Ist zwar OT, aber kann man einfach nicht so stehen lassen:
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Das gilt auch für Olympus. Um auch diesen Herren zu beruhigen, der 2-fache Cropfaktor (Kleiner Sensor) hat den Vorteil, dass die Teile alle kleiner und leichter sind. Im Weitwinkel wirds wieder etwas enger und man hat mehr Tele. Die Qualität der Oly-Teile soll recht gut sein (Hörensagen).
Die Nachteile:
- Kleinerer Gebrauchtmarkt -> Pentax und Sony bietet definitiv mehr. Der Blitzschuh von Sony nervt etwas, aber sonst ist die Qualität nicht schlecht. Unschlagbar sind die Platzhirsche Canon und Nikon.
- Definitiv teueres Zubehör wenns was besseres sein soll. Selbst der Blitz ist jenseits von Gut und Böse wenn man sich den Preis ansieht. Ein Kumpel hat seine Oly-Ausrüstung deshalb verkauft und ist jetzt glücklich bei Nikon.
- Zweithersteller wie Zeiss, Voigtländer, Walimex, Sigma, Tokina und Tamron sind Fehlanzeige. Bei dem Monopol sind die exorbitanten Preise kein Wunder. Bei den anderen kann man auf Zweithersteller ausweichen.
- Kleiner Sensor = großes Rauschen. Das ist so. Bei meiner muss ich die Bilder nicht entrauschen.
- Durch den kleinen Sensor kann man viel schwieriger Freistellen. f2,0 sind beim Kleinbild äquivalent eher bei 4,0 angesiedelt. 2,0 klingt gut sind aber im Bokeh deutlich schlechter als etwa 2,0 an einer D700 von Nikon oder einer 5dMkII von Canon. Du kannst gerne vorbei kommen zum Testen. Mach du eine Aufnahme mit 25mm /f2,0 und vergleiche es mit KB 50mm/ 2,0.

Das Nikon einen sehr guten C-AF hat kann man bestätigen, die Aussagen zum Thema Olympus sind aber im Grunde alle nicht wirklich haltbar oder ungenau.
Beim Weitwinkel (wo es das sagenhafte 7-14mm gibt) hat Olympus = FourThirds durch den großen Bildkreis der den Sensor deutlich überragt den Vorteil bei Offenblende brauchbare Ergebnisse und eben welche mit wenig Vignettierung zu liefern. Das wurde sehr bewusst so konstruiert.
Olympus baut gute bis sehr gute Objektive, der Grund, dass ich in diesem System bin und auch bleibe. Das 150mm F2 (=300mm F2 KB) gilt lt. diversen Quellen als quasi bestes Objektiv am Markt, vor allem für den Spotpreis für dieses.
Der Gebrauchtmarkt ist durchaus gut bis sehr gut, es gibt gute/vollwertige Bodys für wenig Geld immer wieder zu kaufen. Eine E-510 bequem unter 200,- Euro, dazu ein wirklich sehr gutes 14-54mm F2.8-3.5 für 300,- Euro.
Das Zubehör (wenn man Objektive als Basis nimmt) ist sehr günstig und beim Blitz oder Akkus muss man nicht zu Olympus greifen, da greife ich persönlich seit Jahrzehnten eh nach Metz.
Zweithersteller gibt es durchaus, aber die können auch keine bessere Qualität zu besseren Preisen liefern, wohl der Grund, das Sigma auch kein Interesse mehr an FT hat. Die Olympus Objektive sind eben exzellent, vielleicht mal Internet-Seiten wie Lenstip lesen, bevor man Behauptungen wie exorbitant aufstellt, die so nicht haltbar sind. Viele der Pro und Top Pro Optiken sind echte Schnäppchen, selbst bei vollen Neupreis.
Kleiner Sensor = Mehr rauschen ist leider auch nicht richtig. Rauschen entsteht durch mehrere Faktoren und es gibt mehrere Verfahren dem entgegen zu wirken. Beim Sensor als solches entscheidet aber bei ähnlichen Grundverfahren und Testbedingungen (Belichtung, Temperatur etc.) die Pixeldichte und nicht die Sensorgröße. Eine Canon 550 mit 18MP ist da auch nicht besser als eine 12MP Olympus.
Was Freistellen angeht, mit etwas Erfahrung und Können geht das auch sehr gut mit einer Olympus (und natürlich passendem Objektiv), nebenbei kann ich auf Darstellungsmatsch persönlich auch verzichten, zu viel Bokeh und zu wenig Schärfe ist auch nicht schön. Ich esse gerne Chili, ich mags scharf, auch bei Bildern. ^^
Eine E-30 mit dem 12-60mm SWD Objektiv ist gebraucht für rund 1200,- Euro zu bekommen und stellt in sehr vielen Punkten die Konkurrenz deutlich in den Schatten, für mich selbst reicht alleine schon der extrem schnelle und präzise Autofokus den sonst niemand erreicht. Sony und Pentax, als auch Sigma haben auch Kameras, es gibt nicht nur Canon und Nikon, aber bei vielen wohl den Glauben, dass es so wäre.
Genug OT, ich kann als Tipp auch nur den geben, in den nächsten Markt zu gehen wo es wirklich viel Auswahl gibt und alles mal zu begrabbeln. War für mich auch oft genug eine Offenbarung und Grund genug keine kleine Canon oder Nikon jemals haben zu wollen. Eine Kamera ist ein Werkzeug und wenn man das nicht in der Hand halten mag, setzt man sich auch nicht wirklich damit auseinander. Die Empfehlung zu einen Usertreffen zu gehen ist auch nicht verkehrt, nur trifft man da oft genug auch einzig Canon und Nikon, was nicht die Kameras besser macht, aber von einem funktionierenden Marketing zeugt.

... Ansonsten hilft es noch Seiten wie dpreview zu lesen und letztendlich nur, es selbst auszuprobieren und beherrschen dauert immer ein wenig.