Hallo.
Ich suchte nach Informationen zu Gasballonen als Plattform für Technik.
Daher nutze ich den älteren Strang.
Bei der Hülle sollte man evtl. darauf achten dass das Material besonders wenig Traggas durchlässt ("diffundiert").
"Nicht wackeln" erfordert ein Gyroskop (wie eine Fahrradfelge die sich zwischen beiden Händen schnell dreht).
Das verhindert aber nur das drehen, nicht die Bewegung nach vorne/hinten, rechts/links oder oben unten.
Man kann auch Wasserstoff einsetzen.
Was soll immer diese Panikmache?
Da sitzen keine Menschen drin. Obwohl bei Gasballonfahrten auch Wassrstoff eingesetzt wird! Nicht nur von Picard und Co in der Stratosphäre.
Und gerade wenn man einen Wetterballon nimmt der auch noch absichtlich platzen soll, ist es absolut unverständlich wie jemand dafür Helium nimmt. 3m Kugeldurchmesser Helium kosten gut 500 Euro.
Ein Wahnsinn.
Wetterballone werden von Meteorologen aus diesem Grund nur mit Wasserstoff befüllt.
Nicht wie Achim Mende Helium für 500 Euro die Füllung (auch wenn er ihn in einen Zeppelin-"Sack" auf dem Auto umfüllt).
Bei A.M. sind es ca. 14 Kg Traglast. Die Kamera aus dem Amateurbereich.
Wasserstoff kostet einen Bruchteil von Helium.
Bei Helium ca. 1,1Kg, bei Wasserstoff ca. 1,2Kg pro Kubikmeter.
Wetterballone werden auch nur mit Wasserstoff gefüllt. Schon wegen des Preises.
Hier kann man wohl errechnen wie groß der Durchmesser des Ballones sein muss, um eine bestimmte Last zu tragen:
http://www.arndt-bruenner.de/mathe/scripts/kugelrechner.htm
2m Durchmesser trägt ca 5Kg. Ballongewicht nicht vergessen.
Wenn das Teil an einem Seil "hängt", erhöht der Auftrieb natürlich auch die Stabilität.
Wenn der Ballon und die Technik 1Kg betragen, würden bei 5Kg Tragkraft 4 Kg bleiben die nach oben ziehen.
Wenn nun Wind geht stehen die 4Kg als Aufwärtskraft gegen den seitlichen Wind.
So als würde man das gleiche Gewicht an ein Seil von einem Turm herunterhängen lassen.
Wenn ich hier lese 600gr bis 1000gr Liftkraft, bin ich mit 4Kg ja schon weit darüber.
Ein Rechner im Netz oder als Software wärte echt gut. Der rechnet dann wie weit der Ballon bei einer bestimmten Auftriebskraft oder wählbarem Durchmesser bei welcher Windlast wie weit von der geraden abgetrieben wird und welcher Winkel das ist. Als Java mit graphischer Darstellung wäre natürlich besonders gut.
Man könnte in einer Liste mit Durchschnittswindgeschwindigkeiten am Ort (wie bei Teperaturen) nachsehen wie weit man in Sachen Auftrieb gehen muss oder will.
Die einfachste Lösung für eine Kamera (falls es bei den Kameras Live-Video-out gibt) wäre ein Cinch-Kabel das zugleich den ballon hält.
Ab einer gewissen Höhe sind ein kleiner Videosender und Akkus aber wohl leichter als das Kabel (gegenüber einer starken dünnen Schnur).
Fehlt noch eine Fernauslösung. Keine Ahnung welche Möglichkeiten Digitalkameras da bieten.
Zur Ausrichtung könnte man evtl. ein (altes) ferngesteuertes Auto nehmen. Da hat man ja genug Achsen und Motoren die man verbauen könnte. Sollte man irgendwie langsamer übersetzen, die hohe Geschwindigkeit wäre ja nicht sehr genau.
Die Technik in alten RC-Autos könnte man auch nutzen um als Gyroskop ein Rad schnell zu drehen. Es sollte aber ein gewisses Gewicht haben. Das meiste Gewicht sollte am Rand sein.
Um so schneller es dreht (und schwerer ist), um so stabiler.
Bezüglich "Laptop", evtl. tit es auch ein PDA oder gleich ein PDA mit Telefoniefunktion.
Mit entsprechender Software und Adapterhardware könnte man dann über UMTS Motoren steuern, Auslösen und das Bild der Kamera sehen.
Oder per Pico-ITX-Mainboard (ca. 10x7,5cm)...
Mir selbst geht es weniger um Fotographie. Eher um Experimente mit WLAN-Funk.
Aber die nötige Technik bezüglich des Ballons ist ja die gleiche.
Beim WLAN bestünde die Möglichkeit eines kleines AP mit Netzwerkkabelbuchse auf der einen, und Antenenbuchse auf der anderen. Wie so einer:
http://www.ubnt.com/products/bullet.php
Mit LAN-Kabel zugleich als Ballonseil (und Stromversorgung).