Mich würde mal bei ganz normaler Landschaft interessieren, was der Sensor Shift Modus bringt.
Bei ganz normaler Landschaft bringt Sensor-Shift nichts.
Das ist (bei Pentax) keine Auflösungserhöhung, sondern wirklich NUR Bayer-Muster-Demosaicking, halt nur in Hardware statt in Software. Es bleibt aber bei 24 Mepgapixel.
Von moderner RAW-Entwicklungs-Software wissen wir, dass sie das Originalmotiv verlustfrei (also ohne Schärfe- oder Detailverlust) wiederherstellt.
Insofern ist es also gehupft wie gesprungen, wo und wie man das Demosaicking macht. Auf dem PC durch den RAW-Konverter hat natürlich Vorteile.
- Das Motiv darf beliebige Bewegungen enthalten
- Keine Viertelung der Verschlusslebensdauer
- Keine Viertelung der Batteriereichweite
- keine perversen Datenvolumen müssen vom Sensor auf die Karte und
- von der Karte später auf den PC geschaufelt werden
In Landschaftsmotiven sind zuviele Mikrobewegungen enthalten, vom oberen bis um unteren Bildrand. Irgendetwas (Wolken, Blätter, Blüten, Zweige, Fernluft-Flimmern) braucht sich im Zeitraum zwischen der ersten und vierten Belichtung nur Bruchteile von einem Pixel weiterbewegt zu haben, schon verändert sich das Helligkeitsgefüge zwischen den benachbarten Pixeln. Und aus die Maus.
c) 10 bis 20 Bildern freihand (oder aufgestützt auf dem Stativ, aber nicht festgemacht) im Serienmodus, mit Stacking Software verrechnet.
Freihand garantiert, dass auch etwas Versatz da ist. Die grosse Anzahl Bilder, dass auch irgendwie ein passender dabei ist.
Diese Methode c) funktioniert in Theorie und Praxis, erhöht tatsächlich die Auflösung, ohne Pixelshift. Oder genauer gesagt, ist es ja ein manueller Pixelshift, der allerdings weit über Pentax Nur-Demosaicking hinaus geht.
Heutzutage kann man aber jeden Pixelschifting-Kram (egal ob automatisch oder manuell) auf den Müllhaufen der Geschichte werfen. Wer beliebig hohe Auflösung will, macht heutzutage Kachel-Panoramen. Die haben zudem den Vorteil, dass die Objektivauflösung nicht mehr der eigentliche Engpass der ganzen Sache ist.