Ich habe weder vor, mich so supertief in die mathematischen Feinheiten der JPG-Quantisierung oder deren Speicherung einzuarbeiten (das hat mir schon im Studium gereicht), noch das in irgendeiner Form dann nochmals im Internet zu veröffentlichen.PeerTheer schrieb:Das ist eine Behauptung von Dir - Kannst Du mir mal sagen, wie man verlustfrei mit JPG speichert?
Ja? Bitte helfe einem Schwachsinnigen das zu verstehen!
Mir reicht es, wenn ich (a) durch eigene Tests exakt dieses belegen kann und (b) Mathematiker (sprich u.A. die oben schon zitierten IJC) dies recht verständlich (wenn auch in Englisch) beschreiben und es sich mit Sicherheit auch mathematisch bewiesen haben.
Es sprach niemand davon, daß man beliebige Rohdaten verlustos in JPG (nicht JPG2000) speichern kann, sondern nur (was auch die Ausgangsfrage war, so weit ich sie verstanden habe), daß man vorhandene JPGs verlustlos ins Hochkantformat bringen und das Ergebnis dann wieder als JPG speichern kann.
Na ja, auch 20mal mit Photoshop Stufe 12 gespeichert ergibt niemals die Originaldaten, selbst wenn ich das Bild überhaupt nicht drehe. Dem User, der nicht danach sucht, wird es vieleicht nicht auf Anhieb am Monitor bemerken, mir wäre es aber schon zu viel (unnötiger) Verlust. Soweit hat PeerTheer ja vollkommen Recht.Entscheidend für 99,999% der User ist meiner Meinung nach aber der sichtbare Qualitätsverlust und den will ich bei 'normalen' Betrachtungsmedien (PC-Monitor, TFT, Beamer, Tintenstrahler, Belichtung, Sublimationsdrucker) bei niedrigster Kompressionsstufe einfach mal abstreiten.
Andererseits wird es kein einziger User bemerken (ohne sich die Datenstruktur des JPGs anzuschauen), ob ein JPG mit dem passenden Programm mittels der oben erwähnten Vertauschung/Negierung der DCT-Koeffizienten in 90°-Schritten gedreht wurde oder nicht (wenn man das Ausgangsbild z.B. 4mal verlustlos um je 90° dreht). Da die Koeffizienten nur vertauscht/negiert werden und alle folgenden Kompressionsschritte verlustlos sind (der geneigte Leser möge bitte selber suchen, wie RLE und Huffman-Kompression funktionieren, falls nicht eh' bekannt), sind alle Transformationsschritte für eine 90/180/270 Grad Rotation verlustlos.
Oh man, jetzt ist es doch schon fast eine, natürlich nicht bewiesene, viel zu theoretische Begründung.
Gruß Bernhard
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