diesen anspruch von skater kann man auch garnicht erfüllen.

Die ist ja auch gar nicht "schlecht"!es wird nirgends beschrieben,warum die farbtrennung so schlecht ist.

Bis hierher sehe ich das auch so!auf jeden fall kennen wir das ergebnis davon und mir scheint es auch sehr plausibel,hier die hauptursache für das foveonspezifische rauschen zu sehen.
annahme 1:
ich definiere die schlechte farbtrennung als unvollkommene trennung im quantitativen sinn.
die reinheit der drei grundfarben,die unter dieser annahme in die messung eingehen,würde ich nicht anzweifeln.es ist nicht so schwierig die sensorebenen entsprechend der gemessen eindringtiefe der entsprecheneden lichtwellenlängen zu positionieren.
hätten wir es mit unreinen daten zu tun,dann wären ja wohl eher filterungen als verstärkungen nötig,was allerdings keine rauschursache wäre.
in dem homogenen silikonblock sind drei sensorebenen installiert.
jede der einzelnen photozellen hat die aufgabe, die in der jeweiligen lage ankommende lichtwelle in elektrische energie umzuwandeln.

Ab hier past das nicht mehr mit meinen Infos zusammen.längere lichtwellen müssen aber durchgelassen werden.dazu muß der einzelne sensor zwischen kurz-und langwelligem licht unterscheiden können.
Deine These würde voraussetzen, dass der Sensor sich nur bestimmte farbige Photonen rausfischt,
aber z.B. die Roten durchläßt.
Angeblich hat Fuji ein Sensormaterial nur für grünes Licht isoliert,
aber sie sind jetzt schon wieder Jahre auf der Suche nach den beiden noch fehlenden Farben.
In den Patentzeichnungen Foveons ist die Darstellung der Sensorebenen auch gleich,
das wäre sie wohl nicht, wenn verschiedene Materialien zum Einsatz kämen.
(Ich habe mal angehängt,
was ich noch so an Prinzip-Darstellungen auf der Festplatte rumliegen habe.
Wer will kann sich ja das Patent auch selber mal ansehen.
US Pat. 6934050 - Filed Mar 4, 2002 - Foveon, Inc.)
Es gibt durchaus Abweichungen zwischen Theorie und Praxis beim Foveon:möglich,dass hier die sache technisch unvollkommen abläuft,z.b.wegen der gesetzten toleranzen einige der ankommenden lichtwellen gar nicht gemessen werden.
Z.B. liegt der obere Sensor nicht 0,2 Mikrometer im Silizium,
wo er für ein sauberes RGB-Normblau eigentlich hingehört, sondern oben drauf.
Vielleicht kann man so dünne Schichten nicht produzieren,
oder es ist einfach zu teuer.
Das muß dann halt hinterher mittels Farbkorrektur vom Rechner korrigiert werden.
Seufz...dann hätten wir eine quantitativ unzureichende farbseparation,die letztendlich einen teil des rauschens verursacht....

Nochmal: Die Farbseparation ist nur ein prinzipielles Verfahren, das die Naturgesetze ausnutzt.
Jede technische Umsetzung hat dagegen bestimmte Parameter,
innerhalb derer sie funktioniert, bzw ab denen sie nicht mehr 100%ig arbeitet

Wenn das Verfahren einmal funktioniert, dann tut er das aber grundsätzlich immer!
Die Farbseparation mittels Eindringtiefe arbeitet bei ausreichendem Licht sehr gut!
Ändert man das Sensor Design, z.B. in dem man Materialien tauscht,
ändert sich auch die Definition von "ausreichend Licht".
Qualitativ schlechte Farbseparierung müßte sich dagegen z.B. dadurch äußern,
dass vorhandene Farben entweder gar nicht, oder falsch erfaßt würden.
Wenn Du das, was Du für mangelnde Farbseparierung hälst, aber mal genauer betrachtest,
wirst Du beim Foveon am Ende vermutlich immer nur eine Manifestation des farbigen Schwachlichtrauschens meinen.

Wenn der an sich graue Pixel einer seiner 3 Grundfarben ganz oder teilweise beraubt wird,
färbt er sich nun mal farbig ein.

Da meißtens Rot fehlt wirst Du auch so gut wie nie ein rotes Rauschen vorfinden.
Grüner oder gelber Griesel ist dagegen wohl jedem Foveonnutzer schon untergekommen.

Schönen Gruß
Pitt