Der letzte Programmpunkt meiner Portugalreise war Mirobriga, eine ehemalige römische Stadt, östlich von Santiago do Cacém.
Vom Museum aus ging ich über Treppen an Wohnhäusern aus dem 1. Jh entlang, die. bis ins 4. Jh. bewohnt waren. Die Mauern sind noch erhalten, und durch die Hanglage fand ich diese Ruinen sehr fotogen. Im Süden der Stadt in einer Geländemulde liegen die Thermen – archäologisch sehr interessant, leider bekam ich aber kein sonderlich gutes Foto zusammen.

Ich folgte der Straße zum Forum hinauf. Oben erwartete mich der Höhepunkt meines Rundgangs und der Mittelpunkt der Ortes: nämlich ein rechteckiger, einst mit Säulenhallen umgebener Platz, das Forum, an dessen Nordseite ein Antentempel steht. Rechteckig, etwa 10x8m groß, thront er auf einem Podium, der Zugang erfolgte von der Schmalseite über eine Treppe, Hauptraum und Vorraum waren durch eine Türwand getrennt. Wahrscheinlich war der Tempel für den Kaiserkult bestimmt.
Die Sonne schien wieder, keine anderen Touristen störten und die Ruinen lagen wunderbar eingebettet in der Landschaft. Saftig grün zeugte das Gras von stetiger Lebenskraft und der blühende Mohn setzte kräftige Farbtupfer. Ich genoss den letzten Tag in Portugal in vollen Zügen.
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