"Nachdem es seit dem Abgang von Konica Minolta zur Zeit keine digitale Spiegelreflex-Kamera mit Anti-Shake System auf dem Markt gibt, kündigt Pentax mit der neuen K100D genau solch eine Kamera an. Der Vorteil dieser Technik liegt darin, daß die Bildstabilisation nicht in jedem Objektiv vorhanden sein muß, das sie sich im Kamera-Body befindet. So kann man auch ältere Objektive nutzen und dennoch in den Genuß von scharfen Bildern kommen.
Wie ein kleines Wunder kommt es einem dann vor, dass z.B. bei einer Aufnahme mit 600 mm ( analog 400 mm ) und einer Verschlusszeit von ?nur? einer 1/200stel die Aufnahme freihändig auch ohne das sperrige Dreibein möglich sind. Egal welches Pentax-Objektiv mit K-Bajonett benutzt wird, ob aus der M-Serie oder ein aktuelles DA-Objektiv - ein in das Kameragehäuse integrierter und magnetisch gesteuerter Sensor gleicht Bewegungen der Kamera zuverlässig aus. Dabei erkennt der in die Kamera integrierte Rechner, welches Objektiv mit welcher Brennweite benutzt wird, und nimmt die dafür notwendigen Einstellungen für das Shake Reduction System vor.
Bei den älteren Objektiven, die noch nicht durch die Kamera erkannt werden, kann diese Einstellung manuell vorgenommen werden. Da Pentax bis dato rund 23 Millionen eigene Objektive produziert hat, ist dies vermutlich der einzige Hersteller weltweit, der diese Menge an Objektiven verwacklungsfrei benutzen kann.
Die K100D basiert auf einem Stahlchassis mit verstärktem Kunststoffmantel und zeichnet sich noch durch viele weitere Details aus, die sie schon recht nah in Richtung Profi-Liga rücken. So verfügt sie z.B. über einen Monitor mit Weitwinkelsicht, der auch eine Seitensicht auf das Display von bis zu 140 Grad ermöglicht. Mit der sogenannten PreShot-Funktion kann man sozusagen einen ?Probeschuss? machen, was bedeutet, daß man ungünstigen Licht- oder Sichtverhältnissen zunächst eine Aufnahme macht, die nicht abgespreichert wird, jedoch sofort auf dem Monitor sichtbar wird.
Die Bezeichnung der neuen Spiegelreflex von Pentax erinnert an Zeiten, in denen Deutschland im eigenen Land Fussball-Weltmeister wurde (und jetzt hoffentlich auch wieder wird). Der Topseller damals in den siebzigern hiess K 1000 und war ein unerschütterliches Werkzeug vieler Profis und Amateure."