Hallo, KAH!
Was ich über die "gute alte Zeit" denke? Das steht in meiner Signatur
.
Aber im Ernst: Ich denke, dass es da keinen "allgemeinen Trend" gibt. Wie viele Diskutanten angemerkt haben, sind viele Produkte, die wir heute kaufen können, sehr viel besser als früher. Autos sind ein Beispiel. Früher war eine Laufleistung von 100.000 Kilometern die Grenze des Machbaren. Oder die Sicherheit. Meine Frau hatte vor einiger Zeit einen Unfall mit einem Opel Corsa. Sie hatte ein paar Schrammen. Wäre ihr das mit einem Uralt-Käfer passiert, würde sie sicher nicht mehr leben.
In anderen Bereichen, gerade in der Elektronik (dazu gehören ja auch Kameras), ist Deine Beobachtung natürlich richtig. Allerdings muss man ehrlicherweise einräumen, dass die Lebensdauer der Produkte dort nicht mehr durch das Material eingeschränkt wird, sondern durch die Kunden. Meine Nikon F5 hatte ich neun Jahre lang. Würde jemand eine beliebige Einsteiger- oder auch Semipro-DSLR neun Jahre lang behalten? Wenn die durchschnittliche Nutzungsdauer auf vielleicht drei oder vier Jahre sinkt, wäre es aus Sicht der Hersteller rausgeschmissenes Geld, die Sachen so zu bauen, dass sie ein Leben lang halten.
Bei so Sachen wie Objektiven sieht das wieder anders aus. Aber da kann man ja wählen, ob man was "Preiswertes" (im Sinne von wertstabil) oder was Billiges nimmt. Beispiel: Ich hatte mal das sehr gute Tamron 17-50. Bei dem Ding musste ich immer mal wieder die sich selbst losrappelnde Fassung für die Gegenlichtblende festziehen. Von der dürren Plastikabdeckung, die vorn aufgesteckt ist, waren irgendwann die "Haltenippel" abgebrochen. Heute habe ich ein Canon 17-55. Ich hatte zwar damals andere Gründe, das zu kaufen, aber der Qualitätsunterschied ist unübersehbar. Im Nachhinein sage ich, dass der Mehrpreis gegenüber dem Tamron gut investiertes Geld war.
Übrigens plädiere ich nicht dafür, immer möglichst teure Waren zu kaufen. Ich bin ein glühender Anhäger der vielgescholtenen "Geiz-ist-geil-Mentalität". Ich habe nichts zu verschenken und fühle keinerlei Verantwortung gegenüber den notleidenden Kameraherstellern oder Einzelhändlern. Ich weiß, die wollen nur "mein Bestes" (sprich: mein Geld), aber ich bin da Egoist. Und zwar gern...
MfG
Was ich über die "gute alte Zeit" denke? Das steht in meiner Signatur

Aber im Ernst: Ich denke, dass es da keinen "allgemeinen Trend" gibt. Wie viele Diskutanten angemerkt haben, sind viele Produkte, die wir heute kaufen können, sehr viel besser als früher. Autos sind ein Beispiel. Früher war eine Laufleistung von 100.000 Kilometern die Grenze des Machbaren. Oder die Sicherheit. Meine Frau hatte vor einiger Zeit einen Unfall mit einem Opel Corsa. Sie hatte ein paar Schrammen. Wäre ihr das mit einem Uralt-Käfer passiert, würde sie sicher nicht mehr leben.
In anderen Bereichen, gerade in der Elektronik (dazu gehören ja auch Kameras), ist Deine Beobachtung natürlich richtig. Allerdings muss man ehrlicherweise einräumen, dass die Lebensdauer der Produkte dort nicht mehr durch das Material eingeschränkt wird, sondern durch die Kunden. Meine Nikon F5 hatte ich neun Jahre lang. Würde jemand eine beliebige Einsteiger- oder auch Semipro-DSLR neun Jahre lang behalten? Wenn die durchschnittliche Nutzungsdauer auf vielleicht drei oder vier Jahre sinkt, wäre es aus Sicht der Hersteller rausgeschmissenes Geld, die Sachen so zu bauen, dass sie ein Leben lang halten.
Bei so Sachen wie Objektiven sieht das wieder anders aus. Aber da kann man ja wählen, ob man was "Preiswertes" (im Sinne von wertstabil) oder was Billiges nimmt. Beispiel: Ich hatte mal das sehr gute Tamron 17-50. Bei dem Ding musste ich immer mal wieder die sich selbst losrappelnde Fassung für die Gegenlichtblende festziehen. Von der dürren Plastikabdeckung, die vorn aufgesteckt ist, waren irgendwann die "Haltenippel" abgebrochen. Heute habe ich ein Canon 17-55. Ich hatte zwar damals andere Gründe, das zu kaufen, aber der Qualitätsunterschied ist unübersehbar. Im Nachhinein sage ich, dass der Mehrpreis gegenüber dem Tamron gut investiertes Geld war.
Übrigens plädiere ich nicht dafür, immer möglichst teure Waren zu kaufen. Ich bin ein glühender Anhäger der vielgescholtenen "Geiz-ist-geil-Mentalität". Ich habe nichts zu verschenken und fühle keinerlei Verantwortung gegenüber den notleidenden Kameraherstellern oder Einzelhändlern. Ich weiß, die wollen nur "mein Bestes" (sprich: mein Geld), aber ich bin da Egoist. Und zwar gern...

MfG