• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb September 2025.
    Thema: "Straßenfotografie s/w"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum September-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Ist die Qualität der Hardware noch das, was sie mal war?

Das kann ich so einfach nicht stehen lassen. Ich hab meine erste gebrauchte Reflex (Porst TL) für damals gebraucht 120 DM gekauft und die hätte damals vor über 30 Jahren neu weniger als 500 DM gekostet im Set mit Tasche, Blizt, 2 Objektive, und nix von wegen wacklig oder schlechte Bilder! Heute kann man vielleicht billiger gute Bilder machen, das liegt aber am Prinzip und nicht an der Qualität! Dafür hat man heute mit Sicherheit keine Kameras mehr, die 40 oder noch mehr Jahre funktionieren wie am ersten Tag!

500 DM vor 30 Jahren sind heute schätzungsweise 2000 EUR. Ohne Berücksichtigung, dass man bei einer DSLR quasi Film und Filmentwicklung praktisch kostenlos hat. Für das Geld bekommt man heute sicherlich besseres als damals. Auch hinsichtlich Fertigungsqualität.

Ich habe Kompakt-Digitalkameras, die etwa zehn Jahre alt sind, damals qualitativ wirklicher Mist (im Vergleich zu heute) waren und immer noch funktionieren. Die werden in 30 Jahren auch noch funktionieren. Die Zeit ist eher ein Problem für Mechanik als für Elektronik.
 
Auch Unterhaltungselektronik oder Autos sind viel besser als früher. Mein Mondeo ist jetzt 8 Jahre alt, hat 120000km drauf und ist alles andere als eine alte Gurke. Ich glaube viele hier wissen nicht, wie ein acht Jahre altes Durchschnittsauto vor 30 Jahren ausgesehen hat. Das war in der Regel eine abgerittene Rostmühle.

Sorry für OT, aber ich bezweifle das mein Skoda Roomster von 2008 in 38 Jahren noch so aussieht (und funktioniert!) wie mein Strich Achter Dieselbenz aus dem Jahr 1970...

Und ebenso bezweifle ich, das in 30 Jahren ebensoviele funktionierende EOS400D, Nikon D60, Pentax K10D oder Oly E520 in den Vitrinen der Fotohändler stehen, wie heute Canon AE1, Nikon FM oder Minolta XD7.
Und letzteres wird nicht nur daran liegen, das bei digitalen öfter der Auslöser gedrückt wird.
 
Sorry für OT, aber ich bezweifle das mein Skoda Roomster von 2008 in 38 Jahren noch so aussieht (und funktioniert!) wie mein Strich Achter Dieselbenz aus dem Jahr 1970...

Auch sorry, aber zum seriösen Vergleich würde ich wohl eher einen Mercedes aus 2008 als einen Skoda heranziehen, oder?
 
Dafür hat man heute mit Sicherheit keine Kameras mehr, die 40 oder noch mehr Jahre funktionieren wie am ersten Tag!

Leica MP z. B. und wenn es gut läuft wird dir Leica diese auch noch in 40 Jahren gerne reparieren. Auf dem Digitalsektor ist das ganze natürlich schwierig umzusetzen, insofern ja alle nach 12-24 Monaten neue Modelle im Schrank sehen wollen. Ich habe meine Kamera (5D) auch kurz vor Erscheinen des Nachfolgemodells gekauft. Ich weiss auf was ich mich einlasse und darf nicht Betatester für alle spielen.

Gruss Robert
 
Auch sorry, aber zum seriösen Vergleich würde ich wohl eher einen Mercedes aus 2008 als einen Skoda heranziehen, oder?

Nö. Es geht ja darum, das Produkte früher langlebiger gebaut wurden als heute. Und daher ist eine rationelle Benz'sche Elektronikschleuder von heute nicht besser als der Skoda.
 
Sorry für OT, aber ich bezweifle das mein Skoda Roomster von 2008 in 38 Jahren noch so aussieht (und funktioniert!) wie mein Strich Achter Dieselbenz aus dem Jahr 1970...

Und ebenso bezweifle ich, das in 30 Jahren ebensoviele funktionierende EOS400D, Nikon D60, Pentax K10D oder Oly E520 in den Vitrinen der Fotohändler stehen, wie heute Canon AE1, Nikon FM oder Minolta XD7.
Und letzteres wird nicht nur daran liegen, das bei digitalen öfter der Auslöser gedrückt wird.
Hallo,
dein Skoda wird aber wahrscheinlich länger halten als ein Durchschnittsauto aus dem Jahr 1970. Nicht umsonst sind die Autos auf den Straßen heute im Durchschnitt so alt wie nie. Das liegt fast nur an der verbesserten Langlebigkeit der Kisten. Vor allem im Korrosionsschutz wurden enorme Fortschritte gemacht. Warum eine nicht dauernd benutzte Digitalkamera keine 30 Jahre halten soll, das hat mir noch keiner erklären können.
Gruß Christof
 
Hallo,
die Qualität technischer Produkte ist in der Regel viel besser als früher. .........

Seid froh, dass es heute tolle Technik für vergleichsweise wenig Geld zu kaufen gibt!!!
Gruß

Hallo an alle Hitechjunkies :-),

erstmal möchte ich den Umgangston, den manche hier anfangs anschlugen kritisieren. Kein Gruß, kein Schluß, aggressive Floskeln. Gefällt mir gar nicht. Ist doch viel netter, wenn man sich beim Vornamen anreden kann. Da fällt dann vielleicht der Ton auch etwas persönlicher aus.....

Ansonsten kann ich mich Christofs Meinung nur anschließen. Die Qualität hat sich allgemein verbessert, nicht verschlechtert. Schrott und Schund hat es immer schon gegeben. Und viele, die das beklagen, sind nur Opfer ihres eigenen Geizes. Oft sind es Menschen, die die sagenhafte Qualität früherer Produkte nur vom Hörensagen kennen. Dass Plastik-Artikel heute teilweise besser sind als "antike" Hardware, zum Beispiel Sportgeräte, steht doch außer Zweifel.

Ich würde meine federleichte heutige Kitlinse kaum gegen ein altes Schwergewicht umtauschen wollen. Ausserdem bin ich mir sicher, dass dieses auch noch nach 20 Jahren funktioniert. Eine Ausfallquote im einstelligen Prozentbereich gestehe ich auch der heutigen Technik zu. Die vielen zufriedenen Forenteilnehemer stehen gegen ein paar Dauernörgler und Miesepeter, oder einfach Wichtigtuer.

Meine 20 Jahre alten Kitlinsen, die damals genauso belächelt wurden, wie die heutigen Kitlinsen, stehen nun seltsamerweise bei sogenannten "Kennern" hoch im Kurs. Ich bin mir sicher, dass das mit den heutigen genau so wieder geschehen wird.

Umgelabelter Danubishi und Walidingsbums billig-noname-importschrott lassen wir mal bei der Betrachtung aussen vor.

Mit freundlichen Grüßen vom See.
Emil
 
500 DM vor 30 Jahren sind heute schätzungsweise 2000 EUR. Ohne Berücksichtigung, dass man bei einer DSLR quasi Film und Filmentwicklung praktisch kostenlos hat. Für das Geld bekommt man heute sicherlich besseres als damals. Auch hinsichtlich Fertigungsqualität.

das würd ich so nicht ganz stehen lassen. theortisch stimmts, weil wir alle einen pc zu hause haben.
aber ich möchte nicht wissen wie viele leute (vorallem die mehr von fotos erwarten als nur erinnerungsstücke) extra einen schnellen pc fürs fotobearbeiten haben und keinen 150€ bildschirm, sondern vielleicht sogar einen eizo und dann noch Photoshop oder lightroom oder sonstwas...
grundsätzlich magst du recht haben, aber ich meine, dass es sich in der realität etwas andres gestaltet

lg aus wien
tom
 
tja, wenn ich eine dampflok mit einem ICE vergleich kann ich auch sagen früher war die qualität besser. alles aus metall und massiv :p

damals ging eben das ganze geld in eine robuste mechanik, heute sind die systeme leider komplexer und jeder schaut wo er abstriche machen kann ums billiger als die anderen zu sein.

trotzdem behaupte ich das meine 1er aus den jahren 2004 und 2005 später auch mal als robuste dampflok gelten werden.
leg eben genug geld auf den tisch, dann bekommst du auch was dafür. die robusten kameras von damals gabs sicher auch nicht für 500dm.
 
Hallo zusammen

Ich komme aus der IT und kenne die Probleme die hier zum Teil angesprochen wurden. In der IT z.b ist das grösste Problem wohl der Konkurrenzkampf, jeder Hersteller will seine Hardware günstiger anbieten als der andere, darunter leidet dann oftmals die Qualität. Z.b bei den Notebooks da gibt es soviele günstige Angebote unter 700-800 Euro und jeder normale Kunde kauft sich dann so ein Teil und bei diesen Dingern stimmt dann oftmals die Qualität nicht (Geschwindigkeit bricht schnell ein, Festplatten fallen aus, überhitzung usw.) und die Kunden beklagen sich dann, aber denken nicht daran vielleicht ein paar Euro mehr auszugeben für ein besseres Produkt was oft vielleicht nur 300-400 Euro ausmacht und nicht wie früher 1000 Euro oder mehr. Früher war meiner Meinung nach der Konkurrenzkampf um die Preise noch nicht so gross und es gab nicht soviele Geiz ist Geil Angebote wie heute, deshalb sagen halt viele früher waren die Produkt um einiges besser kann ich mir denken. Was auch dazu beiträgt ist das Internet. Früher ging man mehr ins Fachgeschäft und liess sich beraten und wenn man einen guten Verkäufer hatte bekam man auch etwas gutes und qualitatives hochwertiges empfohlen. Heute geht man auf Preisvergleich und andere Seiten und Vergleicht die Angebote und nimmt oftmals die günstigen Angebote.

Bei den Kameras wird dies nicht viel anders sein. Wenn man etwas richtiges will kauft man sich z.b bei Canon eine 40, 50d oder besseres, aber vielen ist die Kamera noch zu teuer und kaufen sich dann eine 1000d, aber diese sollten sich dann auch nicht beklagen wenn die Kamera nicht solange hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
und auch kaum ein Objektiv war so robust gebaut wie ein gutes L heute... Bestes Beispiel: Canon 70-200/4L! Massiver Metallklotz für unter 600€! Früher gab es in diesem "mittleren Amateurbereich" Blechrohre, die beim Fokussieren Schkleifgeräusche von sich gegeben haben... die Guten linsen waren deutlich teuerer! )

Ich habe hier ein FD-Cosina-Schiebezoom (70-210, vielleicht 200 Mark vor ca.
20 Jahren), wenn ich das mit meinem EF-70-200 zusammenschlage, dann weiß
ich aber, welches eher auseinanderfällt :evil:

Und der Schiebemechanismus geht so smooth, davon träumt jedes 100-400 nachts :D
 
Ich würde mal sagen , definitiv ein nein. Aber in meinen Augen liegt das an der ganzen Elektronik die drin steckt.

Von meinen bis jetzt 5 dig. Kameras, sind schon drei verreckt (Speicherfehler etc.) und das noch grad mal rund 8 Jahren. :mad:

Im Vergleich dazu meine gebrauchte analoge von 1960 - voll mechanisch - solide vearbeitet - eignet sich auch als Hammer oder Schlagwaffe in Not - funktioniert noch einwandfrei.

Mehr Technik -> Mehr Fehlerquellen.
 
These: Kunststoffobjektive, rutschende Schlabberstraps, selbstlösende Schrauben, abfallende Frontlinsen, hakelige Gegenlichtblenden.... gab's früher nicht.
Gabs früher, gibts heute... Alles andere ist das übliche schönreden der guten alten Zeit... :rolleyes:
Frage: Ist die Qualität unserer Hardware noch das, was sie mal war, oder wird heute anstatt moderner Materialien mehr und mehr Gammel verbaut?
Für wenig Geld gabs früher Schrott und gibts heute Schrott. Aber frag mich bitte nicht, warum die Leute es trotzdem in Massen kaufen.
Wer immernoch höchste Qualität will, bekommt die auch, aber eben nicht für den üblichen "Geiz-ist-Geil"-Preis, den jetzt alle nur noch wollen.
Ich will oft aber nicht höchste Qualität, sondern gute Qualität zu angemessenem Preis. Und da klafft heute oft eine Lücke. Entweder billigste Massenware, oder dann völlig überzogene Produkte/Marken welche von Marketingstrategen bewusst dann auch sehr hochpreisig positioniert werden.
Ich hab im Beruf permanent das Problem, dass mir Leute die Ohren vollheulen, dass alles heute nur noch Schrott ist. Biete ich dann Qualitätsprodukte an, fallen sie hinten über und beschweren sich, dass das Zeug ja so teuer ist. Also gehen sie wieder billig kaufen ... und ärgern sich dann.
Die Geiz ist Geil Mentalität wurde von der Industrie auch kräftig mitgepusht...
 
Hallo Foristen,

in Zeiten, als Objektive noch manuell fokussiert wurden, konnten die auch noch problemlos ganz aus Metall gefertigt werden. Die Triebe waren gefettet und gingen so leicht - wenn ich an die Scharfstellung meines Rollei 150er Sonnars an der 6006 denke, komme ich heute noch ins schwärmen.
Bei AF-Objektiven wird halt auf Leichtbauweise konstruiert - die zu bewegenden Elemente sollen möglichst wenig wiegen, daher wird oft auf Kunststoff zurückgegriffen.
Trotzdem: Die Qualität von Profi-Equipment ist heute mindestens genauso hoch wie damals - aber Qualität hat eben nach wie vor ihren Preis.
Man kann halt nicht mit der "Geiz ist geil"-Mentaität losgehen und erwarten, High-End-Produkte zu minimalen Preisen zu bekommen.

Viele Grüße

Thomas
 
Früher (tm) gabs Hardware ausschließlich in teuer und entsprechend musste auf Haltbarkeit geachtet werden. Fortschritte in Technologie und Fertigung machen es nun möglich, Hardware auch billig zu produzieren, freilich oft auf Kosten der allgemeinen Qualität. Wer immernoch höchste Qualität will, bekommt die auch, aber eben nicht für den üblichen "Geiz-ist-Geil"-Preis, den jetzt alle nur noch wollen.

Ich stimme dir nur zu, wenn man die allgemeine Teuerung mit hineinrechnet. Früher bekam man eine Canon AE1 mit 1.8er Normalobjektiv immerhin bereits für 398,- DM, also für knapp 200 Euro, ebenso eine Pentax ME und eine entsprechende Minolta, diese dann mit 1.7er Objektiv. Ich weiß das noch sehr genau, weil ich damals anfing zu fotografieren. Heute liegt die DSLR-Einsteigerklasse bei knapp 400 Euro.

Das war damals natürlich kein HighEnd, aber die Qualität war schon verdammt gut, vor allem im Bereich der Objektive. HighEnd hatte dann lediglich beim Body noch Zusätzliches für Profis: einen schnellen Motor, auswechselbare Mattscheiben, Datenrückwand, gepanzertes Gehäuse für Polarexpeditionen, usw.. Die Objektive waren aber exakt die gleichen wie bei den "Volks"-Spiegelreflexkameras.

Heute bekommst du natürlich viel mehr fürs Geld, aber nur in Form von zusätzlichen Funktionen, also ein "echtes Zoomobjektiv", genannt Kitlinse, aber zufrieden kann man damit eigentlich nicht mehr sein. Früher gab es nur ein 50er, aber das war Spitzenklasse!
Es kommt mir gelegentlich vor wie in einem Ramschladen, wo man die Konkurrenz nicht durch ein mehr an Qualität aussticht, sondern dadurch, dass man die reinen Zahlen in beeindruckende Sphären hochschraubt, so wie wir es alle auch beim Pixelwahnsinn beklagen.
Man speist die weniger Informierten mit Plunder (Hauptsache viel davon) ab. Daran musste ich denken, als ich den Anfangsbeitrag dieses Threads las.

Es liegt aber nicht an den Materialien! Ich hatte in den 80er Jahren auch bereits einen gewissen Widerstand, mir eine Dynax 7000i mit Kunststoffbody (wenigstens von außen) zu kaufen, nachdem bis dahin eine gute Kamera ein Metallgehäuse haben musste. Die Dynax habe ich immer noch, sie sieht noch top aus und funktioniert auch noch wie früher. Und mittlerweile sind die Kunststoffe ja sogar noch viel hochwertiger als früher.

Was meines Erachtens fehlt, ist bei allen Herstellern im unteren Preissegment ein Bundle mit einem qualitativ hochwertigen Kitobjektiv, welches auch professionelle Ansprüchen genügen kann, so wie es früher die Normalobjektive konnten. Über die Stückzahl ließen sich dann auch die Preise im erschwinglichen Rahmen halten. Und auch die Bodies könnten ein paar Pixel weniger haben, zugunsten einer höheren Qualität bei der Signalverarbeitung.

Es gibt unter den Kunden außerhalb der HighEnd-Klasse schließlich nicht nur Lemminge, die immer höheren Zahlen hinterherrennen, sondern auch qualitätsbewusste Leute, die nur nicht so viel Geld für die Fotografie ausgeben können. Aber für diese gibt es nichts.

Einen Einwand, solche Geräte würden sich ja nicht genug verkaufen, lasse ich nicht ohne weiteres gelten. Man sollte die Wirkung von exzellenten Testergebnissen nicht unterschätzen.

Rudolf
 
Ärgerlich ist nur, wenn auch teure High-End-Produkte wie eine Nikon D 700 dann an einigen Stellen doch mir der Qualität gewaltig patzen, wie bei der primitiven Plastik-Abdeckklappe vor den Anschlüssen, die immer aufgeht.

Ansonsten findet man wirklich wertige Verarbeitung nur noch im Profisegment.

Im übrigen meist Plaste und Elaste. Bei Küchengeräten das selbe Lied.

Justin
 
Ich sage Ja! Ca. 30 Jahre begleitet mich analoge und digitale Kameras ohne wesentliche Probleme durch das Leben. Schwächen zeigte dabei ausgerechnet die Contax RTS II und deren Zubehör. Die kleine Schwester (Contax 139) macht bis heute keine Mucken. Geschont und in Watte eingepackt habe ich keine einziges Teil meiner Ausrüstung.

Elektronik statt sensible Feinmechanik hat ihre Vorteile. Dies gilt sowohl für die Leistungsfähigkeit selber wie auch für die Zuverlässigkeit.

Kunststoffoberflächen statt Metall am Objektiv oder sonstwo an der Kamera (außer dem Chassis - ;) ) - wo liegt da das Problem? Technisch hochwertige Kunststoffe sinnvoll eingesetzt können nicht nur mit Metallen mithalten, sondern viele Dinge besser. Aber eben nicht Alles.

Regen, Sonne, Kälte - die Ausrüstung war immer standhafter als ich selber.

VG Bernhard
 
Ich will oft aber nicht höchste Qualität, sondern gute Qualität zu angemessenem Preis. Und da klafft heute oft eine Lücke. Entweder billigste Massenware, oder dann völlig überzogene Produkte/Marken welche von Marketingstrategen bewusst dann auch sehr hochpreisig positioniert werden.
Die Beobachtung teile ich ebenfalls. Die Mittelklasse ist dabei auszusterben. Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Industrie nicht will. Ein Unternehmen mus Geld verdienen. Wenn es denn noch einen Markt für diese Mittelklasse gäbe, wären auch Unternehmen darin aktiv. Tatsache ist aber, dass es eine allgemeine Polarisierung gibt in eine schmale, sehr hochpreisige Schicht und eine breite Masse wo (übertrieben ausgedrückt) nur noch Ramsch vertickt wird.
Die Geiz ist Geil Mentalität wurde von der Industrie auch kräftig mitgepusht...
Sorry, das ist eine flache Behauptung, die wenn überhaupt nur in Teilen richtig sein kann. Die ganze Branche käpft jeden Tag mit kleiner werdenden Margen. Gerade an Elektronik im Massenmarkt ist kaum noch was zu verdienen. Die Idee, dass das so von den Herstellern gewollt ist, ist grotesk. Sie haben den Markt nicht geschaffen, sie passen sich ihm an und bedienen ihn so wie er es verlangt.

Ich stimme dir nur zu, wenn man die allgemeine Teuerung mit hineinrechnet. Früher bekam man eine Canon AE1 mit 1.8er Normalobjektiv immerhin bereits für 398,- DM, also für knapp 200 Euro, ebenso eine Pentax ME und eine entsprechende Minolta, diese dann mit 1.7er Objektiv. Ich weiß das noch sehr genau, weil ich damals anfing zu fotografieren. Heute liegt die DSLR-Einsteigerklasse bei knapp 400 Euro.
Jetzt mal im Ernst, Preise über einen deratig langen Zeitraum kann man ausschließlich kaufkraftbereinigt betrachten. Alles andere ist nicht mehr als Spökenkiekerei.

Heute bekommst du natürlich viel mehr fürs Geld, aber nur in Form von zusätzlichen Funktionen, also ein "echtes Zoomobjektiv", genannt Kitlinse, aber zufrieden kann man damit eigentlich nicht mehr sein. Früher gab es nur ein 50er, aber das war Spitzenklasse!
Es steht dir frei, auch heute einen Body nackt zu kaufen, und eben so eine Festbrennweite dazu. Gibts an jeder Ecke.

Es kommt mir gelegentlich vor wie in einem Ramschladen, wo man die Konkurrenz nicht durch ein mehr an Qualität aussticht, sondern dadurch, dass man die reinen Zahlen in beeindruckende Sphären hochschraubt, so wie wir es alle auch beim Pixelwahnsinn beklagen.
Man speist die weniger Informierten mit Plunder (Hauptsache viel davon) ab. Daran musste ich denken, als ich den Anfangsbeitrag dieses Threads las.
Und genau das, versuche ich hier auszudrücken. Der Masse der Käufer ist die Qualität erstmal völlig egal. Sie wollen billig und dafür noch möglichst viel. Das das nur mit billigem Kuststoff geht ist erstmal Nebensache. Das kann man beklagen oder auch nicht, aber so sieht die Realität nunmal aus.

Was meines Erachtens fehlt, ist bei allen Herstellern im unteren Preissegment ein Bundle mit einem qualitativ hochwertigen Kitobjektiv, welches auch professionelle Ansprüchen genügen kann, so wie es früher die Normalobjektive konnten.
Nein, es fehlt nicht. Es wird ganz bewußt nicht mitgeliefert. Bei den Einstiegskameras wäre die Kundschaft mit einer Festbrennweite überfordert und ließe das Angebot einfach im Regal stehen. Stattdessen würde man zu dem Angebot daneben mit der billigen Zoom-Linse greifen.
Würde man wiederum ein hochwertiges Zoom ins Paket stecken, eben eines für "professionelle Ansprüche", wäre der Gesamtpreis so hoch, dass nieman das Zeug kaufen würde.

Und auch die Bodies könnten ein paar Pixel weniger haben, zugunsten einer höheren Qualität bei der Signalverarbeitung.
Das würde zu lasten des Marketing gehen. Es fände sich fluggs ein Anbieter der mehr Megapixel hätte und deine Kamera würde im Mediamarkt-Katalog gnadenlos untergehen.

Es gibt unter den Kunden außerhalb der HighEnd-Klasse schließlich nicht nur Lemminge, die immer höheren Zahlen hinterherrennen, sondern auch qualitätsbewusste Leute, die nur nicht so viel Geld für die Fotografie ausgeben können. Aber für diese gibt es nichts.
Ich würde nicht soweit gehen und behaupten, dass es nichts gibt. Aber du hast recht, der Markt ignoriert diese Leute teils völlig. Der Grund: Auf die Masse gerechnet ist diese Gruppe schlicht irrelevant. Traurig aber wahr. Kein Unternehmen würde fahrlässig eine profitable Nische unbesetzt lassen. Das kann sich heutzutage auch ein großer Anbieter einfach nicht mehr leisten.
Dein (mir übrigens sehr sympathischer) Ansatz mag noch so vernünftig sein, es gibt hier in diesem Land keine kritische Masse dafür. Eigentlich ist das zum heulen.

Nochmal aus dem Nähkästchen geplaudert, weil ich ähnliches in einem anderen Bereich tagtäglich erlebe. Es werden gerade von Behörden Serverfarmen für hundertausende von Euros gekauft und dort wird auch auf Qualität geachtet. Sobald man aber versucht, den Entscheidern zu erklären, dass die Nutzer an den Schreibtischen auch Monitore bekommen sollten, die Ihnen 8-10 Studen Arbeit pro Tag erträglich machen, stösst man auf taube Ohren. Dort muss es das billigste sein, was der Markt hergibt.

Backbone
 
Ich will oft aber nicht höchste Qualität, sondern gute Qualität zu angemessenem Preis. Und da klafft heute oft eine Lücke. Entweder billigste Massenware, oder dann völlig überzogene Produkte/Marken welche von Marketingstrategen bewusst dann auch sehr hochpreisig positioniert werden.
Die Geiz ist Geil Mentalität wurde von der Industrie auch kräftig mitgepusht...

Dem stimme ich uneingeschränkt zu, ganz besonders merkt man das bei Werkzeug.

Gruß

Kai
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten