ähm die 1000D hat zwar einen aluring als auflage aber die 3 nute die das objektiv "halten" sind aus (hochfestem) kunststoff...
die aussage das die 1000D nen kunststoffbajonett hat ist ergo nicht wirklich falsch...allerdings dienen die kunststoff nute eher als führung beim eindrehen und halterung für die/den blechfeder/ring der das objektiv im bajonett auf spannung hält. die haben keinerlei direkten kontakt mit dem objektiv an sich, ergo es reibt nichts und die kraft wird durch die blechfeder auf den aluring übertragen.
Wir hatten hauptsächlich über die EOS-1000 (die analoge) gesprochen.
ähm es ist einfach mal fakt das für die hardware früher anteilig vom bruttojahresgehalt deutlich mehr bezahlt werden musste...
da gab es soetwas wie eine 1000D schlicht garnicht...ne billige SLR war damals eher das was eine 50D heute ist, ich glaube das vergessen viele!
Du kannst sagen was Du willst, ich hab meine Porst Reflex irgendwann in den 80ern gebraucht gekauft für 120 Mark und die funktioniert heute noch wie am ersten Tag. So viel zum 'Bruttojahresgehalt'.
vorallem sind die "tollen" oldtimer entweder vollrestauriert oder seit dem verkauf nur mit baumwollhandschuhen angefasst und jeden zweiten sonntag mal für 5km bewegt worden!
Meine Porst hat geschätzte 70.000 Auslösungen hinter sich, das ist eine sehr vorsichtige Schätzung, eher mehr. Und ich hab sie bei Wind und Wetter auf dem Motorrad mitgenommen (ca. 250.000km) und nicht wirklich sanft behandelt. Meine Exakta hat vielleicht nicht ganz so viel von der Welt gesehen, ist aber im gleichen hervorragenden Zustand trotz der gleichen Behandlung.
ausserdem haben technische gurken die eigenschaft früh zu verrecken und schnell in dem nebeldunst des vergessens zu geraten und dort auf nimmer wiedersehen zu versinken...es gab auch früher billigen schrott.
Hm, und warum erinnern sich dann doch noch recht viele Leute an die EOS-1000?
Klar wird die Lebensdauer von Materialien berechnet. Warum auch nicht? Schliesslich kann man dann erst auf günstigere Preise hin arbeiten. Und man kriegt genau das wofür man bezahlt hat. Wer wirklich glaubt mit einer billigen anschaffung höchste Qualität zu erhalten ist gelinde gesagt dumm. Es ist illusorisch zu glauben die günstigste Kamera einer Serie zu kaufen und damit das beste Produkt in händen zu halten.
Wie gesagt, mit 700 Mark war die EOS 1000 nicht wirklich billig. Für 300-350 Mark hatte man die Auswahl zwischen einer Porst, Revue, Ricoh und noch diverser anderer Kameras. Bitte also die Kirche im Dorf lassen.
Klar ist auch, das früher massiver gebaut wurde. Man hatte noch keine grossartigen Kentnisse über Highend Kunststoffe oder mikrometer genaue Verarbeitung von Metall und anderen Wekrstoffen.
Ein Klassisches Beispiel sind doch Maschienen aller art. Früher aus grobschlächtigem Metall gegossen, tonnen schwer und für die Ewigkeit gebaut. Dabei aber auch nicht sonderlich genau. Heute sind die gleichen Maschienen teils Tragbar, aus filigranem Alu gefertigt und wesentlich präziser. Klar halten die nicht Jahrhunderte, aber im gegenzug kosten sie auch nur noch einen bruchteil. Wer eine Profimaschiene will die er Jahrelang benutzen kann muss eben auch hier etwas tiefer in den Geldbeutel greiffen, kriegt dafür aber genau das wofür er bezahlt.
Wie bereits gesagt, die oben angeführten Kameras waren alle etwa halb so teuer wie die Canon, sind zur selben Zeit noch produziert worden, hatten alle Metallbajonette und sind trotzdem auch nicht schwerer gewesen als die Canon.
Wir sind ja auch bei den Kameras so weit, das ausser die absoluten Top Produkte kaum mehr ein Objektiv über 1000 Euro kostet. Was haben wir also gelernt? Genau, man kriegt was man bezahlt. Und zu generalisieren, das alles schlechter wird ^^ Sehr fragwürdig, wäre wirklich alles so viel schlechter wie alle behaupten wären wir schon lange unter 0. Hört euch doch selber mal zu und vergleicht es mit dem was eure eltern / Grosseltern noch erzählt haben, kommt ihr euch dann nicht etwas alt vor?
Ich finde es sehr fragwürdig, daß die Canon teurer war und man trotzdem weniger Qualität bekommen hat. Was haben wir also gelernt? Qualität hat erst mal nix unmittelbar mit dem Preis zu tun.
Wenn ich für mein Geld also weniger Qualität bekomme, frage ich mich zunächst mal wieso. Wenn es dafür keine plausible Erklärung gibt und mir alle möglichen Leute nur erzählen wollen daß das normal wäre - dann laß ich mich lieber als altmodisch abstempeln als die Kröte zu schlucken und den nichtmal billigen Krempel stillschweigend zu kaufen.