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Ist das analog?

DigitalAmigo

Themenersteller
Hi zusammen,

da ich mich kürzlich ziehmlich für S/W Fotos interessiere, kurze Frage: Ist dieses Bild analog fotografiert worden?:

http://vvssociety.com/wp-content/uploads/2013/09/The-Weeknd-hugs.jpg

Es wirkt ziehmlich wie ein analoger Look, könnte aber auch so bearbeitet sein. Falls es digital fotografiert wurde, kann jemand vielleicht etwas dazu sagen, wie man ähnliche Ergebnisse bekommt?

edit: liegt das an der Körnung?

André
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mal tippen, dass das nicht analog entstanden ist, kann es aber nicht begründen.
Sonst: Korn ist natürlich ein mehr oder weniger wesentliches Merkmal von Film, sodass man es mit natürlich mit Film assoziiert.
 
Als jemand, der gern und viel Schwarzweiß mit Film fotografiert und entwickelt kann ich nur sagen: keine Ahnung. Würde ich den Look suchen, würde ich vermutlich einen TMax mit HC110 in 1:63 entwickeln. Das Ganze im Mittelformat und die aufgerissene Blende des Objektivs erleidigt den Rest (falls Du das so magst wie auf dem Bild). Eine leichte Überentwicklung wird da wohl nicht schaden und zum Ausbelichten ein Papier mit knackiger Gradation, aber da gibt es noch kundigere Spezialisten hier.

Einen Praktiker aus München hatte ich neulich gefragt, ob seine gezeigten Bilder digital oder analog entstanden seien, und er sagte, im Prinzip bekäme er es sowohl digital als auch analog hin. In dem Fall waren es digitale Bilder, aber mit alten, weichen Linsen, trotzdem knackscharf (Leica, nehme ich an). Mir gefielen die weichen Verläufe in den Lichtern.

Mit digitalen Vorlagen bekommt man heutzutage aber auch sehr gute analoge Looks hin. Nik Software, DxO Film Pack und vor allem VSCO können ganz gute Ergebnisse erzeugen. Meist werden die Resulate besser, wenn man schon ein wenig Erfahrung im Selbstentwickeln hat, sonst neigt man zu kitischigen Übertreibungen mit der Körnung, den Gradationen und künstlichen Vignetten.

Mit Photoshop zum Beispiel helfen für diese Kontrastverhältnisse zum Beispiel Überblendmodi wie "Ineinanderkopieren" oder "weiches Licht". Dazu noch die Lichter ein wenig in der Maske abschatten: Voilá. Die Textur ist schon schwerer zu faken. Und schönes Korn können nicht alle Software-Anbieter simulieren, das merkt man vor allem dann, wenn man vor einer 40x60-Ausbelichtung steht.

Nachtrag: Der Unschärfeverlauf sieht mir bei zweiter Betrachtung nicht plausibel aus. Mund und Stirn (Vordergrundunschärfe) liegen da schon so weit auseinander wie die Schultern der Frau (Hintergrundunschärfe). Die Schärfe des Bartes findet ansonsten in der schönen Frisur des Mannes keine Entsprechung, was ich ungewöhnlich finde, denn irgendein Bereich der Frisur sollte sich doch auf gleicher Schärfeebene befinden wie der Bart, oder täusche ich mich da? Würde mich nicht überraschen, wenn hier auch noch ein Weichzeichner mit Verlaufsmaske im Spiel gewesen sein sollte. Und wenn ich mich nicht ganz täusche, könnte da auch noch das Korn in der gleichen Verlaufsmake mit weichgezeichnet worden sein. Wichtig daher beim Simulieren: 1. Bokeh faken, 2. erst danach künstliches Korn darüberlegen.

Mir gefällt das Bild dennoch: Schwingt etwas Pop-Fotografielook der End-Achtziger (Terence Trent D'Arby) und Anfang-Neunziger (früher Lenny Kravitz) mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute analoge und digitale Fotografien ("gut" im technischen Sinne) sehen auf die gleiche Weise gut aus – und sind daher kaum zu unterscheiden. Schlechte analoge und digitale Fotografien ("schlecht" im technischen Sinne) sehen auf verschiedene Weisen schlecht aus – und lassen sich daher leicht unterscheiden.

In der Regel ist Korn noch mit das beste Indiz, um analog von digital zu unterscheiden ... aber nicht immer. Denn erstens ist nicht jede analoge Aufnahme körnig. Und zweitens läßt sich Korn auch künstlich zu digitalen Aufnahmen hinzufügen. Und das tut man nicht zwangsläufig nur, um analog zu simulieren, sondern weil Korn bzw. dessen digitales Pendant technische Mängel kaschieren und/oder die Bildaussage unterstützen kann.



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Die ab den '90er Jahren geborenen sind digitale Eingeborene. Die sind mit Smartphone und Internet aufgewachsen;
die kennen's gar nicht anders. Wir älteren hingegen sind digitale Einwanderer mit analogem Migrationshintergrund.

-- Erwin Pelzig
 
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AW: Re: Ist das analog?

Gute analoge und digitale Fotografien ("gut" im technischen Sinne) sehen auf die gleiche Weise gut aus – und sind daher kaum zu unterscheiden. Schlechte analoge und digitale Fotografien ("schlecht" im technischen Sinne) sehen auf verschiedene Weisen schlecht aus – und lassen sich daher leicht unterscheiden.

Geniale Definition! Gefällt mir ... :top:
 
Ich hab zwar analog nie mit solch hohen ASA fotografiert,
aber ich würde rein aus dem Bauchgefühl auf digital tippen, da kein Korn im Schwarz zusehen ist, das wäre es aber
m.E. analog. Ich meine, das Korn ist nachher zugefügt. Auch meine ich, es sind für analog
zu wenig Grautöne, auf der Stirn und Nase links ist keine Tönung und Zeichnung nur am Hals.
Natürlich kann das auch alles eine "Opfer" des Scanners sein, bei der Digitalisierung oder meines Monitors.
Ist aber alles nur geschätzt.

Gruß Henry
 
Also erstmal vielen Dank für eure Beiträge.

Die Frage ist für mich jetzt, wie sehr kann ich eine digital Fotografie im Nachhinein bearbeiten, um einen analog SW Stil zu bekommen.

Pollux hatte ja schon diverese Programme angesprochen, wie z.B. DxO Film Pack.

Ich habe mir dazu mal ein paar Videos reingezogen und bin nicht so sehr davon überzeugt. Die Frage ist nämlich benötigt man solch extra Software/Plugins?

Die nächste Frage wäre auch, in wiefern unterscheidet sich ein schöner Korn zu einem digitalen Rauschen?

Oder kann man sehr gute Resultate auch mit Photoshop/Lightroom hinbekommen.
Ich habe mal ein Bild von mir genommen und es versucht, was haltet ihr davon?

analog.jpg
 
Ich habe mal ein Bild von mir genommen und es versucht, was haltet ihr davon?
Schon nicht schlecht. Aber noch nicht perfekt. Der globale Tonwertverlauf ist sehr gelungen, finde ich. Aber zwei kleine Dinge stören mich: Erstens ist das Verhältnis von Stärke zu Größe beim Korn zu hoch. Es sollte entweder gröber (—> hochempfindlicher Film) oder schwächer (—> mittelempfindlicher Film) sein. Zweitens reißen die Lichter im Spitzlicht auf der Nase zu abrupt ab – ein ernstes Problem in der digitalen Bildaufzeichnung. Das ist der eine wichtige Punkt, den Film wirklich besser beherrscht als jeder Halbleiter-Bildwandler. Deshalb muß man als Digitalfotograf umso peinlicher darauf achten, nicht überzubelichten. Auf der Stirn und am Halse hast du die Kurve gerade noch gekriegt.


EDIT: Halt halt – Kommando zurück! Jetzt habe ich das Bild noch einmal auf einem anderen Monitor angeschaut ... und siehe da, hier sieht das Spitzlicht auf der Nase gleich viel besser aus. Puh! Das kommt davon, wenn man Monitore ohne anständiges Profil benutzt ... :o



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Was dem einen sein Korn, ist dem anderen sein Rausch.
 
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Find ick jut. Zum Korn kann ich nichts sagen, sieht mir aber zu gleichmäßig aus auf den ersten Blick. Dazu bräuchte ich entweder eine 100-Prozent-Ansicht oder eine Ausbelichtung. Von mir aus könnte es unregelmäßiger und auch gern etwas reduzierter sein. Schließlich gibt digitales Korn ja nur was vor, was nicht da ist. Interessant wird Korn als Schärfeindikator und Schärfemittel (da ist es auch charakteristisch), nicht so sehr als Texturmittel. Meinen hochempfindlichen Film (zum Beispiel Tri-X 400 auf 1600 geschraubt und entwickelt mit D76) bekomme ich mit weniger Korn hin. Aber die Weichheit in den Lichtern gefällt mir, und auch, dass es nicht ganz auf Superweiß geht. Ich mag's gern knackig in den Schatten, aber das ist Geschmackssache und eine Frage des Schwarzpunkts. Aber die Schatten in diesem Bild sind schon sehr gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz interessant. Das Video gibt's hier. Entsprechender Bildausschnitt müsste sich irgendwo ab 2.30 finden. Die Informationen dazu hier. Ich mag die Bildmetapher mit den Blitzlichtern.

Zum Ausgangsbild: Offenbar handelt es sich um ein Still aus dem Video, das hinterher noch einmal in eine weitere Postproduktion gegangen ist. Die Vorlage ist weitaus ausgleichender in den Tonwerten (und hat auch scharf abgebildete Anteile in der Frisur), das gezeigte Foto hingegen dramatisiert die Tonwerte. Im Film ist das Gesicht weitestgehend grau, im Foto springen einem die Lichter entgegen. Zudem ist da noch Fake-Bokeh draufgelegt, wo sich das Original mit einer Lensbaby-Unschärfe begnügte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Hochzeitsfotografen, die sagen, wenn sie gleich analog fotografieren, da sparen sie sich hinterher die Fake-Film-Umwandlung. Sie haben offenbar ihren Markt gefunden. In den USA zum Beispiel Jonathan Canlas und Jen Huang, Fer Juaristi (Mexiko)...

Erst mal Danke für den Hinweis unten, ist wirklich interessant.

Aber zu den Hochzeitsfotografen

Wenn ich dem Analogen hinterher trauere, dann beim schwarz/weiß.
Ich hab noch eine analoge EOS und die entsprechenden Filme
im Kühlschrank aber es wird immer schwerer an das Filmmaterial
zu kommen. Z.T. nur noch Alt- und Restbestände und ISO 800 sw
ist schon wirklich nicht leicht zumal renommierte Hersteller nicht mehr
existieren, eine Auswahl von da, schon nicht mehr möglich.

Hinzu kommt das die EU-Funktionäre nun wohl auch diese Filme verbieten wollen
(oder schon haben) wegen ihrer schlechten Umweltverträglichkeit.

Macht das Entwickeln und Ausbelichten auch kein Problem in Anschaffung und Ausführung,
so ist das Entsorgen von Fixier und Entwickler doch wieder schwierig und teuer.

Dem Hochzeitsfotograf ist das eine reine Berechnung in der Kalkulation,
schwer oder fast unmöglich wird es für das Hobby. Da man auch bedenken muss,
es wird ja am Ende wieder digitalisiert und die einfachen Scanner werden auch nicht besser.
Die guten aber wesentlich teurer.

Ganz abgesehen davon muss man auch bedenken, haben diese Fotos auch ihren besonderen Reiz,
sind sie doch auch Modeerscheinung, ist diese vorbei was macht man dann mit diesem ganzen Geraffel.

Ich glaube, viel einfacher ist bei der gesamten Betrachtung, die EBV. Es gibt viele Filter
und Bearbeitungsmöglichkeiten die fast zum gleichen Ergebnis kommen. Und mit etwas
Übung geht es doch recht flott von der Hand ein Bild dahingehend zu bearbeiten.
Will man den besonderen touch gelingt auch das Ausbelichten im analogen nicht auf den
ersten Versuch es braucht genau so viel Übung und Erfahrung.
So ganz von allein geht das auch nicht

Gruß Henry
 
Also Entwickler und Fixierereste geb ich einfach bei der Schadstoffabgabe mit ab und dass man keinen Film mehr bekommt, dass glauben dir die hier herumliegenden Portra, Ektar, Tri-X und diverse Ilfords nicht

Man bekommt vielleicht keinen Rollfilm mehr bei DM, aber online ist alles kein Problem. Inklusive Chemikalien zur Entwicklung.

Genauso wie Digitalzubehör auch. Wenn ich vor Ort nach einer Montageplatte zu meinem Stativkopf oder einem Rocketblower frage, werde ich auch seltsam angeguckt. Meist bekommt man nicht mal einen passenden ND Filter ohne aufs Internet zurückgreifen zu müssen.

Die gleichen Leute, die keinen Film mehr kaufen, kaufen auch keine DSLR, sondern knipsen mit dem eiphone.

Man könnte also die gleichen Untergangsprophezeihungen wie man sie für Film hört, genauso auf den DSLR Markt übertragen.
In beiden Fällen ist der Markt nicht mehr so groß, wie er mal war. Aber in beiden Fällen wird es noch sehr lange eine ganze Menge "Enthusiast Level Kunden" geben und auch den entsprechenden Markt dafür.
 
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Danke für eure Beiträge, freut mich, dass hier so gut diskutiert wird!

Ja richtig, das ist The Weeknd (ein hervorrangender Künstler in meinen Augen)

Die Frage ist allerdings, man sieht ja die Blitzlichter, die in dem Video als Stilmittel eingesetzt werden, ob die nicht auch dafür verwendet wurden um neben dem Video auch Bilder zu machen... Aber gut.

Ganz abgesehen, dass ich versuchen möchte den analoglook zu immitieren, hatte ich mir so oder so mal überlegt analog zu fotografieren. Ich gehöre schon zu der Generation die mit Digitalfotografie angefangen hat, aber gerne mal "back to roots" gehen möchte. Habe aber wie gesagt keinerlei Erfahrung, habe allerdings eine alte Canon von meinem Vater aus den Ende 70ern hier rumliegen, ist aber keine EOS, sondern mit FD-Bajonett, also kein Autofokus :D

@DonPromillo, erschreckenderweise macht das iPhone heutzutage hervorragende Bilder. Ich hatte gestern keine DSLR zur Hand aber wollte den Himmel fotografieren. Hier das resultat:

http://www.andregrafie.com/pics/lila.jpg

BTW: Null bearbeitung, der Himmel war wirklich so schön
 
Wenn der Himmel in der Realität so ein zu Klecksen gefiltertes Farbrauschen hätte, würde ich mir Sorgen machen. ;)
 
Man könnte also die gleichen Untergangsprophezeihungen wie man sie für Film hört, genauso auf den DSLR Markt übertragen.
Was nimmst denn du für Drogen :ugly::ugly::ugly: Einen größeren Markt an digitalen DSLR-Produkten hat es nie gegeben!

Analog ist halt eine Niesche der (Kleinbild-) Fotografie geworden. Da eben inzwischen schwierig zu bekommen, umweltschädlich und im Endeffekt doch nur wieder zu digitalisieren... Ist ein netter "Spleen", den sich ambitionierte Fotografen heute gönnen, mehr nicht. MF/GF schauts anders aus. Wenn ich analog was machen würde, dann im MF-Segment, aber KB ist es mit den heutigen (digitalen) Möglichkeiten mehr oder weniger witzlos.
 
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