• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs Juli 2025.
    Thema: "Unscharf"

    Nur noch bis zum 31.07.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Ist 4/3-System überhaupt zukunftstauglich???

@Crizmess: Diesen Gedanken konsequent weitergesponnen wird man feststellen, daß vielen Leuten selbst die Einsteiger-DSLRs entschieden zu teuer sind.

So gesehen kann man hier überhaupt nicht von bezahlbar / unbezahlbar sprechen, da es sich einfach aus den persönlichen Verhältnissen, Vorlieben und Möglichkeiten individuell zusammenstellt.

Man kann es noch weiter denken. Manche Leute können sich den Reis für ihre Ernährung nicht leisten, manche sitzen auf einer Kloschüssel aus Marmor.

Demnach gibt es den Begriff (un)bezahlbar gar nicht, weil man immer jemanden findet, der es (nicht) bezahlen kann.

Die veranschlagten 2000 Euro für eine gebrauchte 5D-Ausrüstung sind aber im Rahmen dessen, was von einer Menge Leuten in D/A/CH für ihre DSLR-Ausrüstung hingelegt wurde. Und diese Leute liegen teilweise unter dem deutschen Einkommensdurchschnitt (weil ihnen ihr DSLR-Hobby eben wichtig ist).

Bezahlbar heisst nicht, daß man es hintergeworfen kriegt, sondern daß man, wenn es einem wichtig ist es durch Konsumverzicht an anderer Stelle (kein dickes Auto, kein Luxusurlaub) sich doch ermöglichen kann.

Ich finde es lächerlich, wenn eine Diskussion sabotiert wird, indem die Geldmengen, die eine ganze Menge der Forenteilnehmer locker ausgegeben haben plötzlich als "unbezahlbar" deklariert werden.

LG, Joe
 
Clown gefrühstückt?
Nein, aber anscheined muß man das hier um nicht ganz im Abseits zu stehen.

Man darf nicht vergessen, das der Kostenfaktor - also den Betrag den man gewillt ist für sein Hobby auszugeben - (rein) subjektiv ist.
Das hat nichts mir Wohlstand etc zu tun, selbst wenn man 70.000 €/a verdient kann einem 2000€ schon viel zu viel sein.

Hier wird aber trotz dieser Tatsache immerwieder der Kostenfaktor für eine pseudoobjektive Begründung hergenommen wieso den KB und eben eine 5D das "Optimum" darstellt.

criz.
 
Das 4/3 System überzeugt entweder in der Praxis - oder es ist tot. Mit theoretisch-physikalischer Argumentation ist jedenfalls kein Blumentopf pro 4/3 zu gewinnen. Wenn Du mit Formatvergleichen an die Sache rangehst, musst Du 4/3 beerdigen. Das ist die Konsequenz.

So ein Blödsinn.
Wenn jetzt schon in der Pipeline Technologien sind mit "Ende des High-ISO-Rauschens?" -http://diefotoredaktion.de/nachrichten/ende-des-high-iso-rauschens. Wie kann man sich an der Sensorgröße festbeissen? Du gehst ja von heutigen Technologien aus. Was ist mit einem 3 Schichtsensor oder einer durchgehenden Sensorschicht. Leonardo und Jules lassen grüssen.
Gruß Ian
 
Hier wird aber trotz dieser Tatsache immerwieder der Kostenfaktor für eine pseudoobjektive Begründung hergenommen wieso den KB und eben eine 5D das "Optimum" darstellt.

Wieviel Prozent der DSLR Besitzer sind das denn ? Lass uns die ganz einfach vernachlässigen ;)

Stefan
 
Und schon hast Du Dich vom schönen Schein der Objektivität, den Du im scheinbaren Akzeptieren der Physik und all ihrer unwiderlegbaren Nachteile für FT und deren Relevanz mal kurz zur Schau gestellt hast, wieder in die Position des unlauteren Polemikers begeben, der sich vom Boden der Tatsachen entfernt, und anderen mindestens indirekt Intentionen und Aussagen unterstellt, mit denen die nichts am Hut haben.
Wie, was, wie bitte? Ich habe hier niemandem was unterstellt. Es sei denn, man bezieht die Formulierung "Wer theoretisch an die Sache rangeht..." explizit auf sich persönlich. O.k, vielleicht hätte ich besser schreiben sollen: ...wird Schwierigkeiten haben, damit vollständig glücklich zu werden.
Aber was ist jetzt sachlich daran falsch? Wir haben die Zusammenhänge ja sogar explizit oben angetackert:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=174788
"Theoretisch hat das 4/3-System tatsächlich nur" dann "Nachteile", wenn man den einen Detailaspekt, an dem Du Dich hier wieder einmal festbeißt, die Sensorgröße, als einziges Bewertungskriterium zulässt. Das will hier außer Dir aber niemand.
Vielleicht liege ich ja irgendwie falsch... aber irgendwie scheine ich zu glauben, dass die Sensorgröße der bedeutendste Unterschied zwischen den unterschiedlichen Formaten ist. Was soll es sonst sein? Die Sensorgröße definiert den Bildkreis - oder umgekehrt. Auf jeden Fall hängt beides miteinander zusammen. Sensorgröße/Bildkreis entscheiden dann, wie groß die Zerstreuungskreise sein dürfen, bzw. welche Auflösung wir objektivseitig benötigen. Und natürlich auch, welche Pixelgröße wir bei der gewünschten Sensorauflösung haben. Wir haben hier schon oft diskutiert, ob die tatsächliche Größe der Einzelpixel für die tatsächliche Lichtleistung des Sensors verantwortlich ist. Nehmen wir die reine Physik an, dann muss die Antwort "Ja" lauten. Wie wir es auch drehen und wenden: Größere Sensoren können eine größere Menge an Licht einfangen. Ich zitiere den Leitfaden:
[*] Der ISO-Wert ist bei digitalen Bildsensoren nur ein Äquivalenzwert für die Belichtungsmessung und keine physikalische Empfindlichkeit. Bei gleicher Pixelzahl hat ein FT-Sensor pro Pixel ein Viertel der Fläche gegenüber einem Pixel eines KB-Sensors zur Verfügung und wird daher bei gleicher Blende und Belichtungszeit ein Viertel der Lichtmenge erhalten. Hierbei muß das Signal des FT-Sensors bei gleichem ISO-Wert stärker verstärkt werden als bei dem in KB-Format.
Wolfgang_R war so freundlich, uns davon eine graphische Darstellung zu liefern:https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=3116623&postcount=328
Bei gleicher Pixelzahl müssen die Pixel auf dem 4/3 Sensor kleiner sein, als auf dem KB-Sensor. Wenn sie gleich groß sind, dann passen weniger auf den kleinen Sensor drauf. Rein theoretisch sehe ich hier in keinem Fall irgendeinen Vorteil für den kleinen Sensor.

Weiter im Leitfaden:
[*] Das Rauschverhalten von FT und KB kann dennoch nicht pauschal mit 2 Blendenstufen unterschieden werden, weil das voraussetzt, daß sowohl der FT- als auch der KB-Sensor den absolut gleichen technologischen Stand haben, was in der Praxis nun mal nicht der Fall ist.
Das heißt nichts anderes, dass der kleine Sensor nur gleich gut oder besser als der große sein kann, wenn er einen entscheidenden technologischen Fortschritt gegenüber diesem hat. Aber konkrete Sensortechnologie läßt sich nicht mit physikalischen Formeln vermischen. Wenn wir fair bleiben wollen, dann müssen wir bei unseren Vergleichen von einem gleichen technologischen Entwicklungsstand ausgehen. Und wieder gewinnt der große Sensor.
Und hieran krankt Dein Vorwurf: Du bist es, Du allein, der verschiedene Aspekte einer Format- und Systembeurteilung in einer höchst unredlichen Art des Diskurses a) vermengt und b) fast alle davon unter den Tisch kehrt, um Leuten, die die Physik nur erwähnen, den Vorwurf der Praxisfremdheit zu machen,
Ich habe niemandem Praxisfremdheit unterstellt. Aber ein rein theoretischer vergleich zweier theoretischer Systeme mit theoretischen Objektiven ist tatsächlich praxisfremd.
die den armen Four-Thirds-Liebhabern ihre angeblich nur durch Praxis, nicht nach physikalisch-technischen oder theoretischen Kriterien wertzuschätzenden Geräte nicht nur miesmachen will, sondern geradezu miesmachen muss.
Eigentlich habe ich nur das gemacht, wovon Du mir vorwirfst, ich würde es ignorieren oder mich darüber lustig machen: Einen theoretischen Vergleich zweier Systeme auf rein physikalischer Grundlage mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen. Von der reinen Physik her muss das 4/3 Format gegen das größere KB-Format in jedem Fall verlieren.

Grundsätzlich ist 4/3 früher limitiert als KB, da beißt die Maus keinen Faden ab. Das einzige, was man da machen kann, ist zu sagen: O.k., aber ich brauche nicht das Leistungspotentials eines theoretisch perfekten KB-Systems, sondern eine brauchbare Kamera für Abzüge bis Ausgabeformat xy und brauchbar bis zu ISO XXX(X). Aber mit dem Standpunkt kannst Du in technischen Diskussionen nicht bestehen. Wenn du sagst: "Braucht man nicht" - dann kommt innerhalb von fünf Minuten und bemängelt, man würde hier seine eigenen Ansprüche verabsolutieren, und weil man es selbst nicht zu brauchen glaubt, kann es für andere Leute mit anderen Ansprüchen unabdingbar sein. Und dann wird man Dir mit wissenschaftlicher Präzision beweisen, dass ein größerer Sensor aufgrund der physikalischen Gesetzmäßigkeiten sowohl hinsichtlich Auflösung als auch Empfindlichkeit nur Vorteile hat.
Erklär mir doch mal, warum ich trotz meiner Fokussierung auf physikalisch-technische Zusammenhänge mit Four Thirds fotografiere und bis auf weiteres nicht vorhabe, ein anderes System zu meinem primären zu machen. Ich muss ja ein kompletter Vollidiot sein!
Vielleicht könntest Du ja mal darlegen, worin Du die rein physikalischen, theoretischen Vorteile eines kleinen Sensors siehst?
 
"Vielleicht sollte man extra "Parks" eröffnen, in denen Menschen wohnen dürfen, die mit "physikalisch Minderwertigen" Digalkameras fotogrfieren wollen!" :rolleyes:

- Sarkasmus aus -

Wer glaubt, mit physikalischen Größen, die Ausgangsfrage "Ist 4/3-System überhaupt zukunftstauglich???" beantworten zu können, ist auf jeden Fall kein Physiker. Denn Wissenschaftler wissen sehr wohl, auch wenn Sie in einigen Punkten etwas weltfremd erscheinen, wo die grenzen "guter wissenschaftlicher Praxis" liegen. Und somit lässt sich physikalisch weder eine Zukunftstauglichkeit noch eine Überlegenheit von einem oder einem anderen System begründen.
Natürlich lässt sich diskutieren, dass bei gleicher Technik, größere Pixel zu einer höheren signal-to-noise-ration (engl.) führen wird, jedoch läßt sich aus solch einer Tatsache kein besser sein ableiten.

Denn, besser ist eine Wertung. Also argumente werden nach der Sammlung gewichtet und gegeneinander aufgewogen, bis letztendlich eine Auswertung möglich ist.

Für mich ist 4/3 besser als MF oder KB ! Weil in der Summe aller Argumente die "Besserwaage" Richtung 4/3 ausschlägt. Ganz offen subjektiv.

Wer sagt, dass das Blödsinn ist und meint, dass geringeres Rauschen doch das schwergewichtigste Argument sein muß, welches alles andere Überwiegt; bitte gerne, aber das ist rein subjektiv (genau wie meine Entscheidung) und hat mit wissenschaftlicher Betrachtung nichts zu tun.

Zudem, eine wissenschaftliche Begründung für die Frage:"ist KB dem 4/3 im Tiefenschärfe bereich überlegen?" gibt es nicht. Für den einen kann es nicht genügent Tiefenunschärfe geben. Ich dagegen bin froh, wenn ich bei Offenblende schön viel Licht sammeln kann, und trotzdem für mein Portrait genügend Tiefenschärfe habe. Oft genug wird bei Bildern von KB kritisiert. "Ey, da hättest Du aber weiter abblenden müssen, das rechte Auge ist total unscharf", oder "Bei Portraits blende ich immer 2 Blenden ab, dann wird es schön scharf und hat genügend Tiefenschärfe" ...

0,02 €

FLORIAN
 
So ein Blödsinn.
Wenn jetzt schon in der Pipeline Technologien sind mit "Ende des High-ISO-Rauschens?" -http://diefotoredaktion.de/nachrichten/ende-des-high-iso-rauschens. Wie kann man sich an der Sensorgröße festbeissen? Du gehst ja von heutigen Technologien aus. Was ist mit einem 3 Schichtsensor oder einer durchgehenden Sensorschicht. Leonardo und Jules lassen grüssen.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen - ich bezog mich auf die reine Theorie, Stichwort "Physik". Und zwar abzüglich der konkreten Leistung des betreffenden Fotoapparats, sonst wäre es ja keine reine Theorie mehr.

Außerdem könnte man Dir entgegnen, dass künftige Technologien natürlich auch für größere Sensoren zur Verfügung stehen, und deren Potential ebenfalls verbessern. Und dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wir spielen das bis zum physikalisch möglichen Limit durch, oder wir setzen irgendwo eine Grenze, welches Potential an Auflösung und ISO-Leistung sinnvoll ist. Mit anderen Worten, ob wir müssen uns irgendwann entscheiden, ob wir über Theorie oder Praxis reden wollen, weil das immer weiter auseinanderläuft, je mehr wir ans Maximum kommen. Beispiel wäre die 80Mpix KB-DSLR mit der Möglichkeit eines eingebauten 20Mpix 4/3 Crops. Sinnvoll oder nicht? Für die rein physikalische Betrachtung spielt das keine Rolle, da hat die 80Mpix KB-DSLR nur Vorteile.
 
So ein Blödsinn.
Wenn jetzt schon in der Pipeline Technologien sind mit "Ende des High-ISO-Rauschens?" -http://diefotoredaktion.de/nachrichten/ende-des-high-iso-rauschens.
Dann will ich das erstmal in einer realen, serientauglichen Kamera mit in allen anderen Belangen ebenfalls korrekten Abbildungseigenschaften (Farbwiedergabe, Dynamik, Pixelauflösung) sehen, bevor ich an die Revolution glaube, die da versprochen wird. Auch wenn ich mich insgeheim natürlich schon irgendwie darauf freue – und auch darauf, dass alle die Leute Unrecht kriegen, die behaupteten, dass man bereits nahe daran sei, dass beim Belichten nur noch einzelne Photonen auf eine Pixelzelle treffen. Denn dann könnte keine Sensortechnik mehr helfen.

Grüße,
Robert
 
Das ist von mir aus auch alles richtig und aus meiner Sicht unbestritten.
Nur brauche ich es nicht. Und das ist der Punkt.
Für meine Belange reicht das FT-Format.

Wäre ich im Zwang Bushaltestellen große Poster produzieren zu müssen, würde ich eine C5D und 20, 50, und 135/200mm mit USM mit 1,8-2,8 Lichtstärke nutzen.
Die Brennweiten dazwischen oder drüber kann man ja "Ausschneiden".

Eins muss man allerdings zugeben, in Anbetracht der Preise für eine E-3 und einer 5D, würde mir die Wahl leicht fallen, gerade wenn man nicht Systemgebunden ist.
Die E-3 ist im "Verhältnis" einfach zu teuer.

MfG
 
Man darf nicht vergessen, das der Kostenfaktor - also den Betrag den man gewillt ist für sein Hobby auszugeben - (rein) subjektiv ist.
Das hat nichts mir Wohlstand etc zu tun, selbst wenn man 70.000 €/a verdient kann einem 2000€ schon viel zu viel sein.

Hier wird aber trotz dieser Tatsache immerwieder der Kostenfaktor für eine pseudoobjektive Begründung hergenommen wieso den KB und eben eine 5D das "Optimum" darstellt.

Mir geht es gerade nicht darum, ob einem das subjektiv zu viel ist. Mir geht es darum, ob etwas bezahlbar ist oder nicht.

Meine Aussage: KB ist mit ca 2000 Euro für so viele Menschen in D/A/CH im Rahmen des Etats, den sie für Fototechnik auszugeben bereit sind, daß man davon sprechen kann, daß es "bezahlbar" ist. Für den Durchschnittsbürger.

MF ist hingegen derart teuer, daß es sich eigentlich keiner leisten kann. Ausnahmen bestätigen die Regel - natürlich! Aber das sind Exoten.

Ich glaube Dir auch nicht, daß Du das tatsächlich anders siehst. Aber es ist natürlich bequem so zu argumentieren...

Joe
 
(...)
Erklär mir doch mal, warum ich trotz meiner Fokussierung auf physikalisch-technische Zusammenhänge mit Four Thirds fotografiere und bis auf weiteres nicht vorhabe, ein anderes System zu meinem primären zu machen. Ich muss ja ein kompletter Vollidiot sein!

Ich habe hier in der Diskussion bei einigen den Eindruck, dass es für sie unvorstellbar ist, die Begrenztheit des eigenen Systems ganz schonungslos zu erkennen und dennoch nicht mit fliegenden Fahnen in ein neues zu wechseln, so wie Du es tust.

Die Diskussion krankt genau auch an diesem Punkt.

Ich glaube nicht, dass FT durch das sogenannte Vollformat verdrängt wird, so wie es wahrscheinlich auch so ist, dass die Cropformate von Canon und Nikon nicht durch VF verdrängt werden. Für die Diskussion der Zukunftfähigkeit von FourThirds wird das Format, also der relativ kleine Sensor, nicht ausschlaggebend sein. Ausschlaggebender wird sein, ob man bei FT in der Lage sein wird, Größe und Gewicht von Kameras und Objektiven mittelfristig zu optimieren.

Im reinen Rennen um die Bildqualität mag Größe auch in Zukunft besser sein. Da absehbar ist, dass Bildqualität bei allen Systemkameras auf hohem Niveau sein werden, wird das Mehr an Bildqualität nur zwei mögliche Klientelgruppen interessieren:
Gruppe 1:
Diejenigen, die es wirklich brauchen
und
Gruppe 2:
Diejenigen, die glauben, es zu brauchen.

Ich möchte übrigens keiner dieser beiden Gruppen einen Berechtigungsvorteil einräumen, sehe das also ganz pragmatisch ohne Bewertung.

Ich bin übrigens nach wie vor der Meinung, dass der ganz entscheidende Sprung bei der Bildqualität beim sogen. Mittelformat nachvollziehbar ist.

LG
Rolf
 
(...)
Eins muss man allerdings zugeben, in Anbetracht der Preise für eine E-3 und einer 5D, würde mir die Wahl leicht fallen, gerade wenn man nicht Systemgebunden ist.
Die E-3 ist im "Verhältnis" einfach zu teuer.

Ich finde, dass dieser Aspekt viel zu wenig beachtet wird.

Übrigens kostet die E-3 bei Calumet $ 1699,99. Das sind 1089 Euro.

LG
Rolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe hier in der Diskussion bei einigen den Eindruck, dass es für sie unvorstellbar ist, die Begrenztheit des eigenen Systems ganz schonungslos zu erkennen und dennoch nicht mit fliegenden Fahnen in ein neues zu wechseln, so wie Du es tust.

Das scheint aber vielen so zu gehen. Den Effekt hat mein Bruder mir mal erklärt anhand einer Vorlesung aus dem VWL Studium: BMW hatte Anfang/Mitte der 80er Jahre große Probleme, weil die Autos damals als veraltet galten. Es kam dann ein ganz neues Modell vom BMW 7er auf den Markt. Danach haben wohl auch die Verkäufe vom 3er wieder zugenommen, obwohl kein 3er Kunde irgendeinen konkreten Vorteil davon hatte, daß der 7er ein so tolles Auto war.

Olympus wird im 4/3 ganz sicher keine Kamera anbieten können, die mit der EOS 1Ds Mk.3 oder der kommenden Nikon D3x, Sony A900 usw. in der Bildqualität mithalten kann und auch der Aspekt mit der geringstmöglichen Schärfentiefe im Bereich 28-100 mm KB wird bei Oly vermutlich nie zu bekommen sein. Die zaghaften Vorstöße von Panasonic und Sigma mit dem 25/1.4 und 30/1.4 zeigen, daß solche Objektive relativ teuer sind, der AF an seine Grenzen stößt und im Vergleich zu den KB-Formaten die Möglichkeiten mit selektiver Schärfentiefe zu arbeiten, begrenzt sind. Oly wird auch ganz sicher keine low Light-Königin mehr anbieten können, aus ähnlichen Gründen.

Nun betrifft das vielleicht 1/4 der DLSR-Fotografen? Oder noch weniger.

Ich glaube nicht, dass FT durch das sogenannte Vollformat verdrängt wird, so wie es wahrscheinlich auch so ist, dass die Cropformate von Canon und Nikon nicht durch VF verdrängt werden. Für die Diskussion der Zukunftfähigkeit von FourThirds wird das Format, also der relativ kleine Sensor, nicht ausschlaggebend sein. Ausschlaggebender wird sein, ob man bei FT in der Lage sein wird, Größe und Gewicht von Kameras und Objektiven mittelfristig zu optimieren.

Ich denke daß das KB-Format die Marktlücke für sehr teure, hochwertige 4/3 Ausrüstungen im Bereich um/über €10000 sehr zusammenschrumpfen lassen wird, denn warum sind diese entsprechenden Objektive so teuer? Wegen Lichtstärke (die man für wenig Schärfentiefe oder für low light benötigt) und höchster optischer Qualität und Auflösung. Genau das kann ein KB-System besser. Da bleibt kein Raum mehr für 4/3.

Aber das sind Marktnischen, für Fotografen die in diesem Bereich arbeiten sind sie die Welt, für alle anderen womöglich bedeutungslos.

Daher wird sich 4/3 künftig auf die etwas günstigeren Marktnischen konzentrieren. Weniger Top-Pro, mehr "nur" Pro-Objektive. Da wo das Format als solches nicht wirklich entscheidend ist, wo einfach nur ein handliches und vielseitiges, kompaktes und gutes System gefragt ist.

Unter diesem Aspekt finde ich die E-3 schon einigermaßen groß, und das 12-60 auch. Vielleicht geht es bei künftigen Kameras wieder etwas kompakter und kleiner.

Ich bin übrigens nach wie vor der Meinung, dass der ganz entscheidende Sprung bei der Bildqualität beim sogen. Mittelformat nachvollziehbar ist.

Das "ganz entscheidend" kann man halt nicht objektiv bewerten. Der Sprung von einer E-3 zur 1Ds Mk.3 ist genauso groß wie der von der 1Ds Mk.3 zu einer 31-39 MP MF-Kamera. Welcher Sprung jetzt der entscheidende ist, muß jeder Fotograf für sich selbst rausfinden. Schon die E-3 / E-400 usw. liegen auf einem Niveau, was analog KB nur recht wenige Fotografen mit Fachabzügen oder eigener Dunkelkammer überhaupt erreicht haben dürften.

Thomas
 
Ihr verwendet viel zu viel Energie darauf, euch Gedanken über die jetzigen Schwächen (im Rahmen einer Preis-Leistungs-Analyse aber durchaus akzeptabel gegenüber VF) zu machen und projiziert die auf zukünftige Entwicklungen.

Nur machen sich die meisten keine Gedanken darüber, was vielleicht in einigen Jahren, oder meinetwegen auch 10-15 Jahren, mal Realität sein wird.

Dann wird es einen Chip geben, der auch FT praktisch rauschfreie ISO 6400-Bilder garantieren wird. Dazu wird die Möglichkeit kommen, der Kamera selbst bei fester Blende zu sagen, wie hoch denn die Tiefenschärfe sein soll. Auf diefotoredaktion.de gab es schon mal einen Artikel über eine Software (die es schon gibt !), die es erlaubt, den Schärfepunkt auch nach der Aufnahme zu verändern (okay, zur Zeit haben die Dateien noch mehrere 100 MB ...). Bereits jetzt kann man so etwas mit dem "Tiefenschärfe mindern"-Filter von Photoshop hinbekommen.

Ob dann das Format noch eine Rolle spielen wird ? Oder laufen dann tatsächlich alle nur noch mit einer Kamera rum, die tatsächlich Hosentaschenformat hat ?!!
 
Eins muss man allerdings zugeben, in Anbetracht der Preise für eine E-3 und einer 5D, würde mir die Wahl leicht fallen, gerade wenn man nicht Systemgebunden ist.
Die E-3 ist im "Verhältnis" einfach zu teuer.

MfG

Tja, das kann man so pauschal eben auch nicht sagen. Mir z.B. wäre eine 5D definitiv zu teuer, auch wenn ich sie für 500€ bekommen könnte, ganz einfach weil ich sie nicht will! Zu groß, zu schwer und VF kommt für mich absolut nicht in Frage! Ein Grund, in das 4/3-System einzusteigen, war gerade die Kompaktheit und auch wenn die E-3 da schon am oberen Ende liegt, bietet sie mir persönlich für das was sie kostet, im "Verhältnis" mehr, nämlich das, was ich will.
Sollte sich VF tatsächlich irgendwann auf ganzer Linie durchsetzen und das 4/3-System irgendwann deshalb eingehen, müsste ich wieder in den Bridgebereich wechseln, falls meine Oly den Geist aufgibt.

LG Petterson
 
Petterson,
wenn Dir die 5D zu groß und zu schwer ist, dann dürftest Du die E-3 nicht anfassen.
Ich kann gut verstehen, wenn Du das 5D-Gehäuse nicht magst oder VF. Mir fehlt mittlerweile bei FT schon ein wenig der Größen- und Gewichtsvorteil beim Gehäuse der E-3.

LG
Rolf
 
Ja klar, Rolf, ist die E-3 schon ziemlich groß (sie liegt aber gut in der Hand), weshalb ich ja auch meine E-510 sehr schätze.:) Ich wollte damit auch nur sagen, dass ich, vor die Wahl gestellt, die E-3 in jedem Fall bevorzugen würde, da sie meinen Vorstellungen deutlich näher kommt, als eine 5D, auch hinsichtlich der Objektive.
Klar ist die 5D für eine VF-Kamera günstig, aber meine Prioritäten liegen halt woanders und das muss man eben berücksichtigen, wenn man von "teurer" spricht.

LG Petterson
 
Die E-3 wiegt ganze 150g mehr als die E-1. Schwenkbarer Monitor, IS, interner Blitz usw. wiegen nun mal etwas.

Und es kann ja wohl sicher nicht der Traum sein die E-3 in einem E-410 Gehäuse zu haben und dann dort mit den Lichtstarken Toppro's noch von tollem Handling zu reden.

Stefan
 
Dann will ich das erstmal in einer realen, serientauglichen Kamera mit in allen anderen Belangen ebenfalls korrekten Abbildungseigenschaften (Farbwiedergabe, Dynamik, Pixelauflösung) sehen, bevor ich an die Revolution glaube, die da versprochen wird. Auch wenn ich mich insgeheim natürlich schon irgendwie darauf freue – und auch darauf, dass alle die Leute Unrecht kriegen, die behaupteten, dass man bereits nahe daran sei, dass beim Belichten nur noch einzelne Photonen auf eine Pixelzelle treffen. Denn dann könnte keine Sensortechnik mehr helfen.
Entschuldige, Robert, aber jetzt machst Du doch genau das, was Du mir als Polemik vorgeworfen hast, Du konzentrierst Dich auf einen einzigen Aspekt, die Sensorgröße. Und außerdem scheinst Du skeptisch zu sein gegen die einzige Möglichkeit, die es überhaupt ermöglicht, die Leistung von 4/3 Sensoren zu steigern, nämlich neue Sensortechnologien.
Olympus wird im 4/3 ganz sicher keine Kamera anbieten können, die mit der EOS 1Ds Mk.3 oder der kommenden Nikon D3x, Sony A900 usw. in der Bildqualität mithalten kann und auch der Aspekt mit der geringstmöglichen Schärfentiefe im Bereich 28-100 mm KB wird bei Oly vermutlich nie zu bekommen sein. Die zaghaften Vorstöße von Panasonic und Sigma mit dem 25/1.4 und 30/1.4 zeigen, daß solche Objektive relativ teuer sind, der AF an seine Grenzen stößt und im Vergleich zu den KB-Formaten die Möglichkeiten mit selektiver Schärfentiefe zu arbeiten, begrenzt sind. Oly wird auch ganz sicher keine low Light-Königin mehr anbieten können, aus ähnlichen Gründen.

Nun betrifft das vielleicht 1/4 der DLSR-Fotografen? Oder noch weniger.
Das würde bedeuten, dass 1/4 der DSLR Fotografen augenblicklich mit einer Technik fotografieren, die ihren Ansprüchen nicht ausreicht. Oder entsprechend weniger.
Ich denke daß das KB-Format die Marktlücke für sehr teure, hochwertige 4/3 Ausrüstungen im Bereich um/über €10000 sehr zusammenschrumpfen lassen wird, denn warum sind diese entsprechenden Objektive so teuer?
Hier konstruierst Du einen direkten Zusammenhang zwischen Objektivpreis und Aufnahmeformat. Wenn das so ist, warum sind dann Leica- und Zeiss-Objektive so viel teurer, als ihre Gegenstücke bei Nikon oder Canon? Warum ist das Sony 300/2,8 so viel teurer als das 300/2,8 von Canon? Warum kosten Objektive gleicher Lichtstärke und für dasselbe Format gerechnet nicht alle gleich viel?

Ich habe da eine ganz andere Theorie: Für Hersteller gehört es zum guten Ton, auch etwas für Leute im Portfolio zu haben, denen nur das Beste und Teuerste gut genug ist. Übrigens, nur mal so nebenbei, mit einer KB-Ausrüstung für über 10000€ kommst Du schon langsam in Reichweite eines MF-Digibacks, für so die 15000 bist Du dabei. Als Profi kannst Du zusätzlich noch die Mehrwertsteuer absetzen, das macht dann auch schon einen ganzen Batzen aus. Und wenn die Sensorpreise fallen - was für eine Markdurchdringung von KB-VF notwendig ist - dann können wir irgendwann hier auch mal über Digi-MF reden.
Wegen Lichtstärke (die man für wenig Schärfentiefe oder für low light benötigt) und höchster optischer Qualität und Auflösung. Genau das kann ein KB-System besser. Da bleibt kein Raum mehr für 4/3.
Jetzt hast Du 4/3 schon wieder beerdigt. Du weißt schon, dass Du hier von einem theoretischen KB-System ausgehst, dass diese höchste optische Qualität und Auflösung auch bietet. Denn Du hast weder definiert, was "höchste optische Qualität" eigentlich meint, noch wie hoch "höchste Auflösung" ist.

Frage an die Runde: Besteht wenigstens ein klein wenig Hoffnung, diese Endlosschleife in Zukunft irgendwann durchbrechen zu können?
Ich fasse den üblichen Diskussionsverlauf/die Endlosschleife mal kurz zusammen:

Wir stellen fest, dass 4/3 Nachteile hat:
-Theoretisch-physikalische Nachteile (darauf bin ich bereits eingegangen)
-konkrete Nachteile: Zu teuer, zu groß, zu schwer, zu unwertig, zu wenig Auflösung&Dynamik, zuviel Rauschen, zu wenig Festbrennweiten, zu wenig lichtstarke Objektive. Hab' ich was vergessen?

Wir vergleichen nun das existierende 4/3 System mit einem theoretischen KB-System:
-theoretisch-physikalische Vorteile für KB
-konkrete Vorteile für KB: das preiswerteste denkbare KB-System ist billiger, kleiner und leichter als die schwerstmögliche Zusammenstellung eines 4/3 Systems, rauscht weniger, hat mehr Dynamik, lichtstarke Objektive, einen großen Gebrauchtmarkt.
konkrete Nachteile - lassen sich sämtlich kompensieren: Vignettierung verschwindet per Mausklick, mangelnde Schärfentiefe läßt sich per ISO-Erhöhung auffangen, lichtschwache Zooms dito, und ein begrenztes Auflösungsvermögen vieler Objektive dadurch, dass man so hohe Auflösung ja gar nicht braucht (Megapixelwahn). Hab' ich was vergessen?

Aber das sind Marktnischen, für Fotografen die in diesem Bereich arbeiten sind sie die Welt, für alle anderen womöglich bedeutungslos.
Ich vermute mal, dass 99% der hier Anwesenden nicht in diesen Bereichen arbeitet. Willst Du damit andeuten, dass wir hier über Dinge reden, die für uns bedeutungslos sind?

Die Schlussfolgerung wäre doch, dass 4/3 nur etwas für Leute ist, die aus bestimmten Gründen auf ein System verzichten können, dessen Leistung am physikalischen oder derzeit technisch möglichen Limit liegt. Oder?

Danke, das ist sehr schön formuliert!

LG, Joe
Ja, das hat Rolf wirklich schön auf den Punkt gebracht. Und deswegen muss ich es hier einfach nochmal reinkopieren:

"Ich habe hier in der Diskussion bei einigen den Eindruck, dass es für sie unvorstellbar ist, die Begrenztheit des eigenen Systems ganz schonungslos zu erkennen und dennoch nicht mit fliegenden Fahnen in ein neues zu wechseln, so wie Du es tust".

Ich glaube, so wie ich gerade die theoretischen Vorteile von 4/3 zerlegt und demontiert habe, kann ich den Satz bestens Gewissens und mit gewissem Stolz auch auf mich beziehen. Andererseits hat er mich auch ein bißchen nachdenklich gemacht:

Man kann also praktisch mit einem System zufrieden sein, obwohl man ganz klar und messerscharf dessen Limitierungen erkennt. Gut. Aber wie darf, muss man sich dann angesichts dieser Tatsache verhalten? Wie geht man mit dieser schonungslosen Erkenntnis um? Die hat ja dann praktisch gar keine Konsequenzen - man kritisiert das System schonungslos, knipst aber munter und zufrieden damit weiter? Mit anderen Worten, man misst den Limitierungen letztlich keine praktische Bedeutung zu, aber es ist dennoch unerlässlich, diese Limitierungen und Nachteile ständig zu erwähnen und zu wiederholen? (Robert, ich meine nicht Dich, sondern den allgmeinen, prinzipiellen, abstrakten Systemvergleich, wie er uns allen hier vertraut ist. Nicht, das Du Dich wieder getroffen fühlst)

@ Rolf und Thomas - ihr seid auch nicht gemeint, nicht dass es wieder Missverständnisse gibt. Ich habe niemanden konkret und direkt gemeint - es braucht sich also niemand getroffen fühlen.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten