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ISO interpolieren?

Profis fotografieren doch alle nur mit ISO 100. :evil:
 
Da stimm ich dir zu. Blende und Verschlusszeit manuell einstellen und die Kamera wählt dann nur noch die passende ISO-Einstellung, das wär was Brauchbares. :)

Grüße
Peter

Kauf dir ne 7D die kann das :evil:
 
Kauf dir ne 7D die kann das :evil:

Du meinst so als Ergänzungs- und Lückenfüll-Kamera? :evil:

Überlegt hatte ich mir das tatsächlich schonmal, die Kombination beider Kameras scheint ja auch sehr beliebt zu sein. Der Grund der Überlegung war aber die höhere Serienbildgeschwindigkeit für Sportveranstaltungen. Da ist die 5D einfach zu langsam.

Grüße
Peter
 
hat denn noch keiner mal seine 5d bei iso 50 und iso 100 verglichen???
Hier ist ein Vergleich mit einem kontrastreichen Motiv, der unter folgenden Bedingungen stattfand:

- 5D MkII auf Stativ
- auf konstante Beleuchtung geachtet, was bei Tageslicht nicht leicht ist*)
- manuelle Belichtung über Belichtungswaage bei vorgegebener Blende
- fester Weißabgleich auf Sonnensymbol
- Entwicklung als TIFF mit DPP in "Standard"
- Automatische Belichtungsoptimierung abgeschaltet
- auf Forumgröße verkleinert, nachgeschärft, DPP-Vorschauhistogramm eingefügt

Es wird deutlich, dass der Belichtungsmesser bei der Zeiteinstellung nicht den erwarteten Faktor 2 berücksichtigt. Die beiden ISO50 Bilder wurden jeweils etwas länger belichtet - was dann auch im Histogramm sichtbar wird.

*) Für einen "wissenschaftlicheren" Vergleich, wäre konstantes Studiolicht und ein geeignetes stehendes Motiv z.B. Grautreppe und keine ziehenden Wolken ... angebracht.

Gruß Ulrich
 
- auf konstante Beleuchtung geachtet, was bei Tageslicht nicht leicht ist*)
...
*) Für einen "wissenschaftlicheren" Vergleich, wäre konstantes Studiolicht
Zwar nicht Studiolicht aber jetzt wolkenfreier Himmel, so etwas gibt es auch noch, ;)!

- 5D MkII auf Stativ
- automatische Belichtung bei vorgegebener Blende (Av)
- fester Weißabgleich auf Sonnensymbol
- Entwicklung als TIFF mit DPP in "Standard"
- Automatische Belichtungsoptimierung abgeschaltet
- auf Forumgröße verkleinert, nachgeschärft, DPP-Vorschauhistogramm eingefügt

Auch hier ist anhand des Histogrammes zu sehen, dass trotz Faktor 2, die automatische Belichtung reagiert anders als die manuelle Belichtungswaage(?), ISO50 überbelichtet wird/wirkt.

Gruß Ulrich
 
Auch hier ist anhand des Histogrammes zu sehen, dass trotz Faktor 2, die automatische Belichtung reagiert anders als die manuelle Belichtungswaage(?), ISO50 überbelichtet wird/wirkt.

Gruß Ulrich

es mag vllt. auf den ersten Blick überbelichtet wirken, ist es aber nicht. Was man hier sieht ist der geringerne Dynamikumfang und der damit verbundene, teils fast ausgefressene Himmel.
 
Da bringt der Sensor ja auch seine beste Leistung ;)

Der Sensor bringt bei jeder ISO-Einstellung die gleiche Leistung. :p

Diese ganze ISO-Geschichte ist doch ohnehin nur ein Zugeständnis an ehemalige Analogfotografen, die diese Einteilung noch von Filmen gewöhnt sind.
Gestern hatte ich beruflich eine (Semi-)Profi-Videokamera in den Fingern (Canon XH A1). Dort wird die Signalverstärkung einfach wie sonst in der Technik üblich in dB eingestellt.
Kein ISO, kein ASA, keine Diskussion. So einfach kann die Welt sein. ;)
 
Gestern hatte ich beruflich eine (Semi-)Profi-Videokamera in den Fingern (Canon XH A1). Dort wird die Signalverstärkung einfach wie sonst in der Technik üblich in dB eingestellt.
Kein ISO, kein ASA, keine Diskussion. So einfach kann die Welt sein. ;)

Liegt der dB-Angabe ein Spannungs- oder ein Leistungsverhältnis zugrunde? Sind mithin 6dB oder 3dB eine Verdopplung? Wie werden die Zwischenstufen generiert, analog oder digital?

Du siehst: Nur weil das Kind einen anderen Namen hat, ändert sich bei genauerer Betrachtung am Problem nichts. :)

Grüße
Peter
 
Liegt der dB-Angabe ein Spannungs- oder ein Leistungsverhältnis zugrunde? Sind mithin 6dB oder 3dB eine Verdopplung?
Ich war von einer Verdopplung pro 3dB ausgegangen (kam auch so grob hin mit der Blendeneinstellung). Allerdings muss ich zugeben, mich damit nur kurz beschäftigt und die Dokumentation nur überflogen zu haben.
Vermutlich werden die Details hierzu - auch wenn ich sie halt mangels Hintergrundwissen in diesem Bereich nicht kenne - eher kein Betriebsgeheimnis sein. Ein täglich mit Videotechnik befasster Profi könnte das sicherlich aus dem Stand beantworten.

Wie werden die Zwischenstufen generiert, analog oder digital?
In der Bedienungsanleitung klang es grundsätzlich nach analog ("Verstärkung des Videosignals"), ausdrücklich steht es da aber glaube ich nicht. Zwischenstufen im hier diskutierten Sinne sind nicht einstellbar (außer -3dB sind alle wählbaren Werte durch 6 teilbar).

Du siehst: Nur weil das Kind einen anderen Namen hat, ändert sich bei genauerer Betrachtung am Problem nichts. :)
Was die von dir angesprochenen Fragen betrifft, stimmt das ein Stück weit. Etwas von diesen - auch von mir als die in diesem Thread ursprünglich empfundenen - Fragestellungen abweichend wurde aber doch auch fleißig darüber diskutiert, was denn nun "ISO 100" genau bedeutet, welcher Signalpegel denn der unverstärkte sei, ob es einen relevanten Unterschied zu den ISO-Werten chemischer Filme gebe usw. usw.
Eine weniger "traditionelle" und eher an allgemeinen technischen Standards orientierte Sichtweise scheint mir da weniger Spielraum für Spekulationen und Betriebsgeheimnisse zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, war von mir vllt. etwas falsch formuliert, es hätte heißen sollen das, dass Ergebniss bei ISO 100 (zumindest bei Canon) das beste ist! Und die ISO sind nicht nur für alte Analogfilmer implentiert worden, an ihrgendeiner Skala muss man sich doch halten wenn man die "Empfindlichkeit" beschreiben will, nun wird diese beim Digitalen eben einfach nur durch eine Verstärkung des Signals bestimmt und nicht mehr vom Gemisch auf dem Film.

@Leeto
hab die Woche mal meinen Prof in Phototechnik zum Thema Zwischenstufen befragt, dieser meinte das es keine Rolle spielen würde ob man das Signal nun digital oder Analog verstärkt. Wie es bei Canon passiert, ist ja anscheinend Betriebsgeheimniss...
 
Hallo Otzuka!

hab die Woche mal meinen Prof in Phototechnik zum Thema Zwischenstufen befragt, dieser meinte das es keine Rolle spielen würde ob man das Signal nun digital oder Analog verstärkt.
Das stimmt m.E. nicht ganz, wenn man die gesamte 'Verarbeitungskette' des Signals (Lichteinfall auf den Sensor) bis hin zu den digitalisierten Werten betrachtet. In der Kamera wirkt sich Rauschen an unterschiedlichen Stellen aus, die sich im Ergebnis ggf. summieren. Im Wesentlichen ist das zum einen das 'Grundrauschen' des Sensors (thermisches Rauschen, Dunkelstrom), zum anderen das "Ausleserauschen" während der Weiterverarbeitung. Gewisse Teile des Rauschen werden bei der analogen Signalverstärkung (= Erhöhung der Empfindlichkeit) mitverstärkt, während andere nur indirekt betroffen sind (und z.B. eher von der Kameratemperatur abhängen).

Aus diesem Grund kann die analoge Verstärkung 'unterm Strich' zu leicht weniger Rauschen führen als eine 'digitale' Verstärkung (nach der A/D-Wandlung), die prinzipiell immer das gesamte Rauschen einschließt. Meiner Meinung nach ist das auch der Grund dafür, warum sich die ISO-Zwischenstufen ggf. (anhand der 'Zacken') im SNR-Diagramm nachweisen lassen. Die ('digital' verstärkten) Zwischenstufen sind dabei vergleichbar mit dem nachträglichen 'Hochziehen' einer fehlbelichteten (deutlich unterbelichteten) Aufnahme im RAW-Konverter. Dabei wird man oft eine ähnliche Erfahrung machen: Das Resultat ist schlechter (rauscht stärker), als wenn man von vornherein mit höherer ISO 'korrekt' belichtet hätte.

Gruß, Graukater
 
...... Dabei wird man oft eine ähnliche Erfahrung machen: Das Resultat ist schlechter (rauscht stärker), als wenn man von vornherein mit höherer ISO 'korrekt' belichtet hätte.

Gruß, Graukater

Dann schließt das "oft" die Kombination Nikon D300NEF +CNX2 aber aus. Da führt pullen und pushen zu keiner Veränderung des Rauschverhaltens (bei gleicher Zeit/Blende natürlich).

Wenn man es übertreibt, muß man allerdings mit Einschränkungen bei Tonwerten und der Dynamik rechnen.

Gruß messi
 
Hi messi!

Da bin ich jetzt aber froh, dass ich "oft" und nicht "immer" geschrieben habe. :p

Zugleich bestätigst Du den zuvor im Thread schon erwähnten, eher subjektiven Eindruck: solange man sich innerhalb normaler Grenzen bewegt, sind die Unterschiede evtl. messtechnisch zu erfassen/nachzuweisen, für die Praxis aber nicht wirklich von Bedeutung. Insofern sollte man auch 'ISO-Zwischenstufen' nicht fürchten wie der Teufel das Weihwasser. Dein Bildbeispiel belegt recht gut, dass man - bei gleichem "Lichtwert" / gleicher Belichtung - im Endeffekt oft bei visuell nahezu identischen Resultaten landen wird. Die an sich 'besseren' niedrigen ISO-Werte haben durch den "Push" im Rauschen zugelegt, während die höheren ISO-Stufen durch den "Pull" wieder besser dastehen. Wie weiter vorn im Thread beschrieben, konnte ich bei einem an der EOS 450D durchgeführten Experiment mit den ISO-Drittelstufen ebenfalls keine relevanten Unterschiede feststellen.

Gruß, Graukater
 
[...] mir als die in diesem Thread ursprünglich empfundenen - Fragestellungen abweichend wurde aber doch auch fleißig darüber diskutiert, was denn nun "ISO 100" genau bedeutet, welcher Signalpegel denn der unverstärkte sei, ob es einen relevanten Unterschied zu den ISO-Werten chemischer Filme gebe usw. usw.
Eine weniger "traditionelle" und eher an allgemeinen technischen Standards orientierte Sichtweise scheint mir da weniger Spielraum für Spekulationen und Betriebsgeheimnisse zu lassen.

Da stimm ich dir zu, wir sind zwischenzeitlich doch arg abgedriftet und eine ISO-Skala statt einer dB-Skala fördert Assoziationen zur "analogen Zeit" natürlich weitaus stärker. :)

Grüße
Peter
 
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