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Infrarot Fotografie

Hallo.

Wenn ich die LEDs fotografiere sehe ich diese leuchten - insofern passt das.

DSLR wurde nicht umgebaut - ist eine ganz normale 40D mit einem normalen Objektiv. Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass in einer billigen Wildtierkamera eine weitaus empfindlicherer Sensor verbaut wurde der dann auch noch bei Tag und Nacht sich entsprechend regelt...

Gruß Lars
 
Hallo.

Wenn ich die LEDs fotografiere sehe ich diese leuchten - insofern passt das.

DSLR wurde nicht umgebaut - ist eine ganz normale 40D mit einem normalen Objektiv. Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass in einer billigen Wildtierkamera eine weitaus empfindlicherer Sensor verbaut wurde der dann auch noch bei Tag und Nacht sich entsprechend regelt...

Gruß Lars

Moment, du sprichst von einer ganz normalen 40D ?
Aehm, sorry, ok, paß auf:

IR Licht hat ein paar Eigenschaften die bei der normalen Fotografie stören. Zum Beispiel wird das scharfstellen durch IR Licht erschwert. Daher gab es in der alten analogen Zeit extra Filter gegen IR Licht, und auf alten Objektiven gab es sogar zwei verschiedene Entfernungsscalen auf dem Objektiv !

Daher haben heute alle normalen CAM's einen IR Filter vor dem Sensor eingebaut der IR Licht vom Sensor weg hält.
Wenn man jetzt einen HOYA R72 oder was auch immer davor setzt, der alls Licht AUSSER IR wegfiltert, dann kommt ziemlich wenig IR Licht am Sensor an. Daher brauchen IR Bilder an einer normalen Kamera Belichtungszeiten von 15s und mehr, je nach Blende und ISO.
Das wiederum bedeutet aber Bewegungsunschärfe (Blätter, Wind, Menschen laufen, ...).
Um das zu vermeiden bauen IR Fotografen Ihre Cams oft um, ersetzten den internen Filter "gegen IR Licht" durch einen Filter "laß nur IR Licht durch". Dann kommt viel IR Licht am Sensor an, aber kein falsches Licht (Sichtbares Spektrum). Es gibt auch umbauten, da ist dann einfach Glas statt des IR Filters drin, sowas nennt man dann einen "undefinierten Umbau", denn die Kamera kriegt erst mal jedes Licht zusehen, und je nach externem Filter kann man dann verschiedenste Bildarten machen.

So, jetzt zu deinem Fall: Deine Wildlife Cam ist so eine umgebaute Kamera, die hat eben keinen IR Filter drin. Damit reicht das reflektierte IR Licht locker zur Belichtung der Nachtaufnahme aus.
Aber deine 40D hat den standardmäßigen IR Filter noch drin ! Das ist so als wenn du 3 oder 4 ND Filter hintereinander hängst und dich dann wunderst das nur schwarze Bilder raus kommen, obwohl du mit einem Speedlight 560II blitzt.

Lösung:
a) mehr IR Blitze (versuchs mal mit 10 oder mehr dieser Blitze)
b) IR Filter von der 40D entfernen lassen. Nightshot hier im Forum macht sowas.

bye
 
Sehe ich das richtig, dass die Kombi aus Filter der nur IR durchlässt und den Filtern vor den meisten Sensoren eine superlange Belichtungszeit erzeugen? Ist das der gewünschte Effekt? Hat man das nicht auch bei Graufiltern?

Ich verstehe die Farben auch noch nicht ganz, da sie so unterschiedlich sind. Welche Farben haben die IR Bilder normalerweise?
 
Hallo,

Sehe ich das richtig, dass die Kombi aus Filter der nur IR durchlässt und den Filtern vor den meisten Sensoren eine superlange Belichtungszeit erzeugen? Ist das der gewünschte Effekt? Hat man das nicht auch bei Graufiltern?

Moment, deine Frage ist zweischneidig.
Der Effekt der langen Belichtungszeit ist korrekt, genauso wie beim ND Filter, ja.
Aber das ist nur ein Nebeneffekt, nicht der gewünschte Effekt.
Schau: der gewünschte Effekt ist "Infrarotlicht einzufangen". Weil aber der eigenbaute IR filter vom IR Licht das meiste wegfischt, mußt du einfach die Blende lang offen lassen. Das ist der Nebeneffekt. Und der führt dann zu Lagzeitbelichtungen und deren bekannten Nebeneffekten, wie beim ND Filter.

Aber Unterschied:
beim ND Filter kommt wenig Licht, aber von GANZEN Spektrum, durch den Filter, in der Kamera wird dann aber das IR Licht nochmal weg gefiltert.
Beim IR Filter vorn drauf geht nur noch IR Licht durch den Filter, und in der Kamera wird davn noch ein großer Teil weg gefiltert.
Das eigentliche Verwirrproblem liegt eigentlich darin, das man zwei Filter hat, einen fest eingebauten, der IR wegfiltert, und einen außen drauf geschraubten, der nur IR durchläßt, und beide nennt man lustigerweise IR Filter.


Um aber dieses Lngzeitbelichtungs-Problem zu lösen gibt es die umgebauten Kameras, bei denen der innerer IR FIlter ausgebaut oder modifiziert ist. Ist der Innere Filter erst mal ganz weg (man nennt das undefiniert), kann man alles ganz easy und leicht verständlich mit Aufschraubfiltern erledigen. Machst du dann vorn einen Filter drauf der KEIN IR druchlässt, hast du eine "normale" Kamera, ersetzt du den Filter durch einen Filter der NUR IR durchläßt, hast du eine IR Kamera. (es gibt dann noch Filter die zwischen drin liegen, also IR und ein bischen was vom roten Lichtspekturm, etc, aber das geht jetzt schon zu weit.

Ich verstehe die Farben auch noch nicht ganz, da sie so unterschiedlich sind. Welche Farben haben die IR Bilder normalerweise?

Reingefallen ! :ugly:
IR Licht ist für das Menschliche Auge .... na ? .... Unsichtbar !
Denk an die Prismen-Zerlegung des Lichts, Physik, 8. Klasse oder so.
Oder an einen Regenbogen.
Das Licht besteht aus Wellen der unterschiedlichsten Wellenlängen.
Einen bestimmten Bereich dieser Wellen können wir sehen. Das sind die Spektralfarben. Unterhalb dieses Wellenbereichs gibt es aber ebenfalls Wellen, Ultraviolett, und oberhalt auch, Infrarot. Nur ist das menschliche Auge nicht in der Lage dieses Licht zu sehen (manche Tierarten können das aber sehr wohl sehen). Solange wir uns im sichtbaren Spektrum des Lichts befinden erkennt das Auge "Achtung, Licht mit Wellenlänge XX nm erkannt" und unser Gehirn macht daraus "Grün".
In den Gehirnen von anderen Lebewesen wird da z.B. was ganz anderes draus gemacht.

Nur welche Farbe hat denn jetzt das Licht das ich gar nicht sehen kann ?
Also mein Auge meldet an das Hirn .... ?? NIX !
Welche Farbe macht mein Gehirn draus ??? KEINE

"Moment, aber ich seh doch was auf Infrarot aufnahmen ?"
Ja, weil da ein Prozess dazwischen liegt. Paß auf:
De Sensor der Kamera bekommt eine Information "achtung, Licht der wellenlänge 820 nm". Also wird irgendwo in dem RAW Bild ein Bit gesetzt.
Was das Bit jetzt dann bedeutet, das entscheidet jetzt die Software der Kamera bzw. der EVB. Und die meisten Leute entwickeln jetzt Ihre IR BIlder entweder als SW, oder sie machen den so genannten Kanal-Tausch, weil dann der sogenannte Wood-Effekt eintritt (Blauer Himmer, Weiße Blätter). Aber das sind alle Fake-Farben, genauso als wenn du mit Photoshop die Farbpalette komplett durcheinander bringst.
Ich kann genauso die IR BIlder in Orange und Grün färben, das macht zwar keiner weil es unnatürlich aussieht, aber dies "Fälschung" wäre genauso "echt" wie die "Fälschungen" mit dem Blauen Himmel. Es ist nur einfach so das "Blauer Himmel" und "Blaues Wasser", bitte noch mit "Weißen Wolken", unserem Farbempfinden an nächsten kommen, der Betrachter diese Bilder also als "Normal" empfindet und dann über den Wood Effekt, die Weißen Blätter, stolpert und sagt "Aha, das ist also Infrarot Fotografie".

Wenn du dir im Thread weiter oben die Aufnahmen der Wildlife Kamera ansiehst sind ja auch keine Farben drin. Hier hat halt die Kamerasoftware das ganze als SW dargestellt (weil das wohl der Nacht-Vorstellung am nächsten kommt und sich so die Kamera am besten verkaufen läßt).

Du kannst auch gerne noch ml auf mein Bild von den Heißen Quellen schauen, Artikel 87 in diesem Thread, hier hab ich mal mit Absicht "Rot" bei der Entwicklung mit rein genommen.

Ein anderes Beispiel für dieses Vorgehen sind die Wärmebildkameras. Du kennst diese farbigen Aufnahmen von Häusern, wo man die Wärmebrücken sehen kann. Welche Farbe hat denn Wärme ?
Auch hier wird mit Farben gearbeitet, obwohl man null und überhaupt nix sehen kann.

Ich hoffe ich konnte etwas Licht uns Dunkel bringen (im wahrsten Sinne des Wortes).

bye
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Tourenfahrer,

vielen, vielen Dank für deine super Erklärung. Aber leider...bin ich nun noch verwirrter als zuvor.

:D

OK meine Frage mit den Farben war unsauber gestellt, keine Frage. Mir ist bewusst, dass wir kein IR sehen.
Mir ging es bei der Farbfrage um die Bilder hier im Thread. Wären nun alle Bilder in einem Stil gehalten, wäre alles klar. aber da sie farblich so extrem verschieden sind (du beschreibst das als [frei gewählte] Einfärbung) stand ich auf dem Schlauch.

Mein Gedanke war, dass die Kamera eventuell je nach Filter die eingehenden Signale anders umsetzt, und das so die Farbgebungen entstehen.
Beispielsweise der blaue himmel und die blass-gelb/braunen Blätter.

Aber da das wohl alles erst bearbeitet ist, frage ich mich aktuell, wofür das Ganze?
Wieso in IR fotografieren wenn ich das Bild eh bearbeiten muss um dieses Farbspiel zu nehmen?
Wieso kein normales Bild und dort eben die Farbpalette bearbeiten - wie du sagst?
Was haben die IR Bilder mehr/anders, dass man sie überhaupt schießt?

Bitte nicht falsch verstehen, das ist keine Kritik, ich finde die Bilder super und interessant, nur stehe ich bei dem WARUM noch auf dem Schlauch?

Wenn ich einen Verlaufsfilter anbaue, dann will ich den Himmel ausbremsen um die Erde mehr belichten zu können.
Wenn ich einen Polfilter ranpacke, dann will ich Reflektionen bearbeiten und Farben verändern.
Graufilter für Langzeitbelichtungen.
Aber was kommt auf den Bildern besser/anders zur Geltung mit IR Kamera?

OK, nächter Punkt, die Technik. Viele Kameras haben einen IR Filter, das ergäbe zusammen eine IR-Langzeitaufnahme. Gut. Oder man bearbeitet die Kamera und hat dann volle IR Sensibilität. Auch gut. Nur was ist "Standard"?
Gehen wirklich viele hin und bauen den Filter aus? Oder machen die meisten IR Knipser einfach IR-Langzeitaufnahmen?

PS: Ich kenne IR als Beleuchtung bei Fotos auf denen sichtbares Licht stören würde, z.B. die Wildfallen. Da leuchtet mir das ein.
PPS: Welche Kanäle werden denn da getauscht? Ich verstehe das so: Man nimmt alle für Farbton X gemessenen Werte und ersetzt sie durch die Werte die eigentlich für Farbton Y gemessen wurden. Nur was genau tauscht man da?
Habt ihr mal ein "Workflow", also Originalbild, nach LR, nach PS?
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, IR Aufnahmen unterscheiden sich auf zwei Arten von "normalen Bildern":

1) Kontrast - IR Aufnahmen sind extrem kontrast-stark und daher ideal um details sichtbar zu machen. Wenn du mal IR Bilder genauer ansiehst, also nicht durch die Farben "geblendet" bist, kannst du z.B. Landschaftsaufnahmen sehen das du viel feinere Details erkennen kannst.

2) die Farbe - lach jetzt aber nicht. Man kann auf IR Bildern Dinge sehen, die du normalerweise nicht erkennst. Klassisches Beispiel ist eine Schwarze Katze die auf einem schwarzen Kissen liegt. Bei normalen Aufnahmen hast du "scharz". Weil aber das Fell der Katze die IR Wellen anderes reflektiert als z.B. Baumwolle, kann man bei einem IR Bild die Katze sehr gut sehen.
Sogar weiter gehend, man kann Dinge sichtbar machen, die man sonst überhaupt nicht sehen könnte, z.B. ungesunde Blätter an einer Pflanze, oder umgekehrt Dinge verschwinden, die sonst immer im Bild auftauchen, z.B. Pickel und Mitesser bei Portraits (schau dir mal IR Peoplefotografie an, da ist die Haut immer supersauber, wie mit 1 cm Puder bestrichen).

Das mit dem einfärben ist nur ein Gimick, ein Eyecatcher. IR Fotos macht man nicht aus diesen Gründen. Üblicherweise will man ganz bewußt bestimmte Dinge darstellen.

Wenn es dir nur um die Farbe geht, dann bleib bei normaler Fotografie
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, soweit habe ich das dann verstanden.
Allerdings bin ich bei der Technik noch nicht ganz schlau.

Die Theorie ist mir klar, und die Konsequenzen daraus.
Ich kann keine HighSpeed Bilder machen so lange meine Kamera ihren eigenen IR Filter hat.
Macht das denn nun wirklich Sinn dort mit IR Filtern zu arbeiten, oder ist das nur ein extremes Randgebiet, eine Mischung aus IR Foto und Super-Langzeitbelichtung?
Eine Nische die man extrem selten bedient?
Ich finde die Bilder extrem interessant - aber meine Kamera würde ich dafür sicherlich nicht ausschlachten.
Macht das dann überhaupt wirklich Sinn?

Kannst du noch etwas zum Workflow sagen, du den Kanaltauschereien usw.?

Dankeschön für deine Hilfe
 
Nun, ob dir IR Spaß macht oder nicht kannst du nur durch ausprobieren heraus finden. Mein Tip ist "kauf dir einen Filter, benutz ein Stativ und die Timerfunktion des Auslösers und leg los". Mach IR Aufnahmen, am besten im Frühjahr-Sommer-Winter, da hat es viel Grün, und finde heraus ob dir das liegt. Wenn ja, kannst du immer noch eine Cam umbauen (bei mir war es eine gebrauchte 350D und dann eine gebrauchte PL-3), und wenn es dir nicht liegt hast du nur das Geld für den Filter ausgegeben, den kannst du für 50% dann immer noch verkaufen.

Einen zusätzlichen Filter in die Tasche zu stecken ist kein Problem, einen zweiten Body mitzunehmen ist schon nicht mehr jedermanns Sache. Aber wenn du nur eine Cam hast, ist eine Filterlösung zum Reinschnuppern auf alle Fälle gut genug.
 
Habt ihr mal ein "Workflow", also Originalbild, nach LR, nach PS?
So sieht das bei mir üblicherweise aus (umgebaute 300D mit 720 nm):
1: aus der Kamera
2: Eigenes Kameraprofil mit DNG Profile Editor (sonst geht der Weißabgleich nicht), Weißabgleich, übliche Korrekturen (Belichtung, Kontrast) und kleinere Farbkorrekturen von Orange nach Rot (bis hier ACR oder LR, ab jetzt Photoshop)
3: Kanalmixtertausch, Rotkanal 0 rot 100 blau, Blaukanal 100 rot 0 blau, Lichter etwas reduziert, Blausättigung etwas angehoben,
4: nochmal kleinere Farbkorrekturen von Cyan nach Blau, Nik Color Efex Pro Contrast und etwas beschnitten

Alle 4 Anhänge mit Nik Sharpener geschärft, Weiterbearbeitung natürlich immer mit der ungeschärften Version.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Super :D
So langsam kann ich mir wirklich was vorstellen.

Ich werde wohl mal einen IR Filter mitbestellen und dann - ohne Kameraumbau - testen.
Vielleicht stolpere ich mal über eine günstige gebrauchte Kamera auf die meine Objektive passen, dann hätte ich auch was zum umbauen. Aber dafür muss ich erst mal testen/spielen.

Noch mal mein Dank an alle die mich mit Infos/Bildern versorgt haben.
 
Vielleicht stolpere ich mal über eine günstige gebrauchte Kamera auf die meine Objektive passen, dann hätte ich auch was zum umbauen. Aber dafür muss ich erst mal testen/spielen.

Moin,

tschulligung, wenn ich mich eben mal einmische. Aber hier geht es um ein Steckenpferd von mir: IR. Ich mache das nach wie vor auch mit einer unmodifizierten Nikon D7000. Auch ich hatte über einen Kameraumbau nachgedacht, werde aber wohl einen anderen Weg beschreiten. Nämlich eine Sigma SD 15. Bei dieser ist der IR-Sperrfilter nicht direkt vor dem Sensor verbaut, sondern sitzt als Staubschutz vor dem Spiegel direkt hinter dem Bajonett und läßt sich einfach ausklinken. Damit erhält man allerdings eine undefinierte Kamera, die dann mittels IR-Passfilter vor dem Objektiv wieder definiert werden muß. Das läßt dann zwar Freihandbelichtungszeiten zu, was Bewegungsunschärfen des Motivs schon mal ausschließt. Die Arbeit mit dem Stativ ist aber nach wie vor unerläßlich, denn der Sucher ist aufgrund des Filters vor dem Objektiv unbrauchbar, heißt Bild im Sucher komponieren, Filter drauf, Auslösen. Live-View, das das Stativ unnötig machen würde, hat diese Kamera leider nicht. Weiterer Nachteil: Aufgrund der Besonderheiten des Aufbaus des Foveon-Sensors sind nur monochrome IR-Aufnahmen drin, nix mit Falschfarben. Dennoch eine Alternative, wie ich finde. Ist doch eine SD 15 mit Objektiv zu einem wirklich guten Preis zu haben, der ganz locker unter den Umbaukosten für eine andere Kamera bleibt, die ja auch noch anzuschaffen wäre. Außerdem sollen sich mit wieder eingeklinktem Sperrfilter mit der Sigma auch wirklich gute Tageslichtaufnahmen machen lassen.:cool:
 
Ich halte ein zweites anderes System für IR für sehr unpraktisch. Objektive, Akku, Ladegerät, alles doppelt.

Ja, mir ging es genauso.
Als ich mich entschied generell MFT zu machen, war das auch die Entscheidung meine umgebaute Canon 350d zu "opfern". ich habe damit ein anderes Forum-mitglied hoffentlich glücklich gemacht und mir statt dessen auch eine MFT Cam umbauen lassen. So bin ich mit zwei Bodies und einem Satz Objektive/Zubehör unterwegs. Gerade bei Reisen/Urlaub macht es wenig Sinn mit 2 komplett unterschiedlichen Systemen zu reisen, außer die Systeme sind wirklich Top in Ihrer kategorie und man lebt von diesen Vorteilen (=Profi). Für mich als Amateur ist Gewicht der Ausrüstung wichtiger als das letzte prozent an Qualität. Wenn ich von meinen Bildern leben müßte würde ich erstens hungern und zweitens anders über dieses thema denken.

Fakt für mich: wegen IR würde ICH kein neues System kaufen. abér andere haben hier bestimmt auch andere Meinungen.
 
Moin zusammen,

hier mal ein Bild aus meinem letzten Ungarn Urlaub. Aufgenommen mit meiner nicht umgebauten Nikn D5100 und dem Hoya 720nm.
 

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Schönes Motiv.

Was bei dem Bildern mit Vorsatzfilter einfach immer gut kommt sind ziehende Wolken. Durch die Infrarot Belichtung wird der Himmel immer schön dunkel, und durch die lange Belichtungszeit kommt es oft zu ganz tollen Bewegungsmustern. Ich hab da dann oft mal mit Blende 16 gearbeitet, nur damit es extra lang dauert bis die Belichtung im Kasten ist. Sowas geht mit umgebauten Kameras praktisch auch wieder nur, wenn man einen IR Filter davor schraubt, ein ND oder Polfilter hilft ja da nicht wirklich.

bye
 
Was mich beim fotografieren mit Filter auch sehr fasziniert hat ist Wasser. Durch die lange Belichtungszeit wird dieses "fazglatt".

Um längere Belichtungszeiten mit der umgebauten Kamera hinzubekommen, müßte man noch darauf achten, daß der aufgeschraubte Filter wiederum nur langwelligeres Licht passieren läßt, oder?
Also wenn die Kamera auf 700nm umgebaut wurden, benötige ich einen IR-Filter >700nm um eine längere Belichtungszeit zu bekommen!?

MfG
 

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Was mich beim fotografieren mit Filter auch sehr fasziniert hat ist Wasser. Durch die lange Belichtungszeit wird dieses "fazglatt".

Um längere Belichtungszeiten mit der umgebauten Kamera hinzubekommen, müßte man noch darauf achten, daß der aufgeschraubte Filter wiederum nur langwelligeres Licht passieren läßt, oder?
Also wenn die Kamera auf 700nm umgebaut wurden, benötige ich einen IR-Filter >700nm um eine längere Belichtungszeit zu bekommen!?

MfG
Moin,
kannste leider vergessen. Eine Solche Kamera läßt IR ab 700 nm ungehindert passieren, mit einem 720er Filter vorm Objektiv würdest du nur erreichen, daß nicht mehr ab 700 sondern erst ab 720 nm durchgelassen wird, entsprechendes gilt für nen 850er Filter z.B.. Die Belichtungszeiten ändern sich nicht.
Eine Verlängerung der Belichtungszeit erreichst du nur durch ein IR-Sperrfilter vor dem Objektiv. Ein solches hat ja vor dem Umbau auf dem Sensor gesessen und die langen Belichtungszeiten verursacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich beim fotografieren mit Filter auch sehr fasziniert hat ist Wasser. Durch die lange Belichtungszeit wird dieses "fazglatt".

Nun, mir geht es da eigentlich anders herum: gerade das ich Wasser bei einer umgebauten Kamera eben nicht glätte, sondern die Wellen erhalten bleiben sorgt in Verbindung mit dem Woodeffekt zu noch mehr irritation beim Betrachter.


La Gondola

Wer immer sich IR Aufnahmen ansieht denkt bei blauem Himmel erst mal "alles normal, eine Landschaft". Durch den Woodeffekt (hier bei den Algen im Wasser) aufgeschreckt geht dann das Suchen los "was ist hier falsch", man hat ja keine klassischen Fehlfarbenfotos, der Himmel "paßt ja", und auch sonst sieht alles normal aus, Wellen, Personen in der Gondel, alles ok ... "Du hast den Kontrast zu stark angezogen" oder "zu viel entsättigt" sind dann durchaus normale Kommentare, aber das Bild wird weiter genauesten angesehen.

Ich finde gerade diese Spannung zwischen "alles normal" und "irgendwas ist anders" macht IR interessant.
Bei längeren Belichtungszeiten kommen Unschärfen hinzu, z.B. Blätter verwackeln, die zusätzlich stören. Komischerweise scheint das aber bei Wolken niemanden zu stören, während verwischte Personen oder Gegenstände, von denen wir die Konturen kennen, hier eine eher negative Wirkung haben.
Ich will das jetzt bestimmt nicht verallgemeinern, ich beobachte nur diese Verhalten bei den Leuten die meine IR Bilder ansehen.
 
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