Manchmal wünschte ich mir, man würde die Formatfrage einmal praxisorientiert diskutieren und nicht mit physikalischem Halbwissen nach dem Motto: Je größer, desto besser.
Manchmal wünschte ich mir, in diesem Forum würde sachlich und faktenorientiert diskutiert, statt mit Polemik um sich zu werfen.
Natürlich verstehe ich, wenn Besitzer von KB-Objektiven diese möglichst uneingeschränkt ins digitale Zeitalter retten wollen.
Natürlich verstehe ich, dass die Nutzer eines Systems, dass den Übergang zu größeren Sensorformaten unmöglich macht, angepisst sind, wenn ihr System deswegen der technischen Entwicklung nicht folgen kann.
Dann müssten aber die Hersteller dieser Objektive die Hosen runter lassen und sagen, was ihre Optiken auflösen können. D.h.: Wann begrenzen diese Objektive den Sensor? Auf diese Antwort wird man vergeblich warten zumal die VF-Fetischisten auch nicht den geringsten Wunsch haben, hier eine verlässliche Auskunft zu erhalten.
Diese Antwort bekommt man immer wieder aus Tests und aus Praxisberichten. Nicht jedes Objektiv taugt für Vollformat, insbesondere im Weitwinkelbereich; aber das sind diejenigen Objektive, die auch am Cropformat nicht viel bringen. Sehr viele andere dagegen kann man ohne Verlust gleichermaßen für Kleinbild wie auch für digitales FX- und DX-Format einsetzen. Mag sein, dass Du das nicht wissen willst, aber das kannst Du nicht verallgemeinern. Die meisten Leute wollen es wissen, und sie wissen es auch.
Also schleppt man im wahrsten Sinne des Wortes lieber ein paar Kilogramm Ausrüstung zuviel mit als sich um die Frage zu kümmern, was denn heute ein modernes DSLR-System bieten könnte.
Solange diese "modernen DSLR-Systeme" nur was bieten könnten, anstatt es tatsächlich zu tun, tut man ganz gut daran, den Umfang und das Gewicht den Erfordernissen anzupassen. Fotografie ist nix für Weicheier.
Fallen wir also weiter auf das Canonformat herein, glauben wir also an die Gottgegebenheit, dass im Jahre 2007 ein selktronisches Bauteil genau 24x36 mm groß sein soll.

Ist ja wirklich nett, dass Du den Leuten, die die Vorteile größerer Sensorformate erkennen, pauschal das Denken absprichst.
Kommen wir zurück zu der Ausgangsfrage. Ich wette, dass ein für die Digitalfotografie optimiertes Format inklusive entsprechender Objektive deutlich kleiner und leistungsfähiger sein könnte. Aber das will ja offensichtlich keiner haben, weil groß eben soooo schön ist.
Unglaublich, aber wahr.
Ist ja hochinteressant, was Du so wettest. Ich halte mich lieber an die Fakten. Da gibt es z. B. ein für die Digitalfotografie optimiertes System, das tatsächlich bei einigen Komponenten etwas leichter ist. Dass es auch tatsächlich leistungsfähiger ist, wirst Du wohl nicht ernsthaft behaupten wollen. Was es sein könnte, interessiert mich nicht. Muss ich doch nicht wissen, warum die Hersteller dieses Systems das nicht gebacken kriegen. Unglaublich, aber wahr.
Heute ist fast jede Einsteiger-DSLR mit entsprechenden Objektiven deutlich leistungsfähiger als eine analoge SLR. Das ist für mich Fortschritt.
Das ist auch so eine Legende. Hinsichtlich der Nutzung höherer Empfindlichkeit stimmt das, hinsichtlich der Auflösung stimmt es nicht. Eine DSLR mit 6 Mp bringt schlechtere Auflösung als ein guter Kleinbildfilm.
Wohin soll die Reise gehen? Dass wir demnächst alle riesige Lagerhallen mieten, weil wir mit unseren DSLR Abzüge von 15 x 10 Meter machen können? Irgendwo müssen wir das Bildmaterial ja horten.
Gähn. Überlass doch jedem selbst, was und wie er fotografiert.
Wer ein wenig vertraut ist mit der Druckausgabe von Bildern wird sich ohnehin darüber wundern, warum die Sensorformatfrage so wichtig ist. Aber das ist ja Praxis. Und die wollen wir doch eigentlich überhaupt nicht mit ins Spiel bringen. Oder?
Du willst es offensichtlich nicht. Du schwafelst hier nur von einem digitaloptimierten System, das es nicht gibt. Reine Theorie, und noch dazu falsch. Die Nikon D3 zeigt, was mit dem FX-Format machbar ist. z.B Fotografieren bei ISO 6400 und noch darüber. Da kannst Du mit Deinen Olymputen schon lange drunter einpacken. Vollformat ist kein Selbstzweck. Aber wo es Lösungen realisiert, die sonst nicht möglich wären, ist es das richtige Mittel.