"Du hast doch so 'ne tolle Kamera, kannst Du nicht mal .."
Ich glaube, das ist der gefährlichste Satz für einen (Hobby-)fotografen. Geht es dann noch um eine Gelegenheit, wo die Beteiligten etwas unvergessliches erwarten (Hochzeit, Taufe), dann sind Enttäuschungen vorprogrammiert. Oftmals kann man bei solchen Freundschaftsdiensten nur verlieren.
Es sind ja schon viele (sehr sachliche, wie ich finde) Argumente vorgetragen worden. Meine Ergänzung:
Noch am Rande: Es gibt zwei Typen von Hochzeitsbildern:
Also: Es gibt genug zu tun bei einer Hochzeit. Man sollte aber seine Rolle realistisch einschätzen können.
Grüße,
Scooby
Ich glaube, das ist der gefährlichste Satz für einen (Hobby-)fotografen. Geht es dann noch um eine Gelegenheit, wo die Beteiligten etwas unvergessliches erwarten (Hochzeit, Taufe), dann sind Enttäuschungen vorprogrammiert. Oftmals kann man bei solchen Freundschaftsdiensten nur verlieren.
Es sind ja schon viele (sehr sachliche, wie ich finde) Argumente vorgetragen worden. Meine Ergänzung:
- Seid ehrlich. Wenn die Ausrüstung nicht passt oder man keine Ahnung hat, dann muß der "Auftraggeber" das vorher wissen, um sich ggf. um Ersatz bemühen zu können
- Seid Kommunikativ: Wenn ihr denn doch fotografieren wollt oder müßt, dann sprecht mit den Hauptpersonen, dem Pfarrer, den üblichen "Hochzeitsüberraschungsorganisatoren" usw. vorher ab, was, wo, wie, wie lange etc.
- Seid fair: Ich finde, Bezahlung verbietet sich in so einer Konstellation von selber (sowohl direkt als auch indirekt über verkaufte Bilder). Man erhält vom Brautpaar eine Chance, Erfahrung zu sammeln. Dafür sollte man dankbar sein.
Noch am Rande: Es gibt zwei Typen von Hochzeitsbildern:
- Die Strahlebilder vom Brautpaar, die man sich an die Wand oder auf die erste Seite des Fotoalbums hängt. Diese sind PROFIARBEIT. Also schickt die Leute auch zum Profi. Wenn sie sich keinen leisten können, erweist ihnen einen Freundschaftsdienst, sammelt Geld und schenkt ihnen die Fotosession
- Dokumentarbilder. Das sind die 250 Bilder, mit denen die Seiten 5-50 des Fotoalbums gefüllt werden. Hier will das Brautpaar in 20 Jahren noch sehen können, wer alles da war, welcher Blumenschmuck in der Kirche war und was es als Buffet gab. Das sind Bilder, die man sehr gut als Hobbyist machen kann (kostenlos!!!) und über die sich das Brautpaar ebenfalls freut. Wenn man dann noch ein Stimmungsbild beim Tanzen zaubert, das Tante Erna mit ihrer Kompakten nicht hinbekommen hat, dann ist auch der Fotografenstolz gerettet.
Also: Es gibt genug zu tun bei einer Hochzeit. Man sollte aber seine Rolle realistisch einschätzen können.
Grüße,
Scooby