Das sind ja blöde Aussichten
Nun, wie auch immer. Offenbar liegen wir recht ähnlich: neben meiner M9 habe ich immer auch die 5D behalten: und zwar einmal wegen der absoluten Zuverlässigkeit des Canon Systems, vor allem aber wegen Tele. Ich hatte ein 90er Cron für die M9 und nach einer halben Stunde Arbeit damit tränten mir die Augen total, ich sah alles doppelt und hatte Kopfweh.
Schon länger habe ich die uralte - wenngleich noch prima arbeitende - 5D durch eine 6D ersetzen wollen, wofür es wegen Canon Cashback und Mediamarkt "ohne MwSt"-Aktion neulich die ideale Gelegenheit gab.
Was soll ich sagen: ich bin total hin und weg von der 6D: sie ist klein, leicht und liegt perfekt in der Hand. Einziger Wehrmutstropfen ist, dass eben die kleinen Leica Objektive nicht nutzbar sind, das ja. Aber: das 50/1.4 ist auch nicht so groß, und das neue 40/2.8 Pancake macht die 6D zum absolut portablen Gerät. Demgegenüber empfinde ich es gerade als wahnsinnigen Luxus, einfach mit einem AF zu arbeiten. Ich hatte/habe mit der M9 beim Fokussieren natürlich so gut wie null Ausschuss (und ich rede jetzt von Offenblende bei 35/1.2 oder 50/1.4). Aber jetzt bei der 6D eben auch nicht, dazu aber einen AF, der mich viel schneller sein lässt. Außerdem erfreue ich mich jetzt wieder an den Möglichkeiten, die ein Zoomobjektiv bietet. Das war für mich lange keine Wahl, aber es eröffnet wirklich neue Freiräume, weil es einfach viel, viel schneller ist als das manuelle Turnschuhzoom der Festbrennweiten.
Langer Rede kurzer Sinn: die 6D ist mir total ans Herz gewachsen wegen ihrer kleinen Größe und dem Federgewicht wie durch ihre Zuverlässigkeit und Ausstattung.
Ich habe übrigens auch eine X100, die ich ebenfalls total liebe: wenn ich beruflich auf eine Tagung oder so muss, gibt es nichts besseres für das leichte Gepäck. Aber mit der XE-1/2, an der ich die LEica und CV Objektive nutzen könnte, bin ich nie recht warm geworden.
Also seit der 6D sind die Karten bei der Frage DSLR oder EVIL wieder neu gemischt, mit Vorteilen für die 6D.