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Wie gesagt, bei den Schärfentiefe-Formeln sind die beiden Werte gleich – oder anders gesagt, der Schärfentiefe-Bereich ist der Bereich, in dem der tatsächliche Streukreisdurchmesser nicht größer wird als der "zulässige" Streukreisdurchmesser.
Wie gesagt, bei den Schärfentiefe-Formeln sind die beiden Werte gleich – oder anders gesagt, der Schärfentiefe-Bereich ist der Bereich, in dem der tatsächliche Streukreisdurchmesser nicht größer wird als der "zulässige" Streukreisdurchmesser.
Anscheinend ist für dich der zulässige Streukreisdurchmesser eine (biologische) Konstante. In Wirklichkeit hängt er aber von der Anwendung ab.
Deine Berechnung beruht darauf, dass ein Bild, wenn man es aus der Entfernung betrachtet, die der Diagonalen entspricht, bei durchschnittlicher Beleuchtung noch nicht deutlich unscharf aussieht (Auflösung von etwa 2'). Aber "noch nicht deutlich unscharf" bedeutet noch nicht "beim Näheren Hinsehen scharf", sonst wären Kameras mit mehr als 4 MPixel völlig überflüssig, vgl. z. B. die Angaben in Wikipedia.
Mir geht es letztlich darum, auszudrücken, dass der normale Schärfentiefenbereich der ist, wo das Bild noch nicht deutlich unscharf ist, und dass es durchaus nicht schaden kann, noch zwei Blendenstufen zuzulegen, wenn wichtige Bildinhalte "ganz vorne" oder "ganz hinten" im Schärfentiefenbereich liegen. (Wenn's denn die Beugungsunschärfe erlaubt.)
Eben. Und deshalb kann man die Formeln auch andersherum lesen und bei gegebener Blende den tatsächlichen Streukreisdurchmesser an der Grenze ablesen.Nur am Nah- und Fernpunkt der Schärfentiefe sind sie gleich, denn nach dem Kriterium werden die beiden bestimmt.
Klingt für mich nach biologischer Begründung und harten Fakten, aber die stimmen eben so nicht, auch nicht bei diesen Beobachtungsbedingungen. Es gibt eben keine feste "Grenze" zwischen "scharf" und "unscharf". Ich hätte vielleicht nicht "bei näherem Hinsehen", sondern "bei genauerem Hinsehen" schreiben sollen, ich meinte nicht "näher dran". Viele Leute unterliegen dem Irrtum, dass ein Bild im ganzen Schärfentiefenbereich bei den von dir genannten "normalen" Beobachtungsbedingunen richtig scharf ist. Oder ist vielleicht nur mein Anspruch zu hoch? (Und der des TO, dem die Schärfe per hyperfokaler Distanz auch nicht reicht.)Der zulässige Zerstreuungskreis entstammt hingegen einem sehr vereinfachten Modell der Auflösungsfähigkeit des menschlichen Sehapparats. Er bildet die Grenze zwischen scharfem und unscharfen Empfinden der tatsächlichen Zerstreuungskreise (und damit unterschiedlich weit entfernter Motivteile).
Und dieser Grenzwert wird üblicherweise so bestimmt: Bei guter Beleuchtung kann ein normalsichtiger Mensch z.B. in 1,5m Entfernung einen "Klecks" von weniger als etwa 1mm nur als Punkt (und damit scharf) erkennen, "Kleckse" größer als 1mm erscheinen ihm als ausgedehnt und damit unscharf, die Grenze wäre also ganz grob gerechnet bei 1/1500 der Betrachtungsentfernung.
Eben. Und deshalb kann man die Formeln auch andersherum lesen und bei gegebener Blende den tatsächlichen Streukreisdurchmesser an der Grenze ablesen.
Klingt für mich nach biologischer Begründung und harten Fakten, aber die stimmen eben so nicht, auch nicht bei diesen Beobachtungsbedingungen.
Es gibt eben keine feste "Grenze" zwischen "scharf" und "unscharf". Ich hätte vielleicht nicht "bei näherem Hinsehen", sondern "bei genauerem Hinsehen" schreiben sollen, ich meinte nicht "näher dran". Viele Leute unterliegen dem Irrtum, dass ein Bild im ganzen Schärfentiefenbereich bei den von dir genannten "normalen" Beobachtungsbedingunen richtig scharf ist. Oder ist vielleicht nur mein Anspruch zu hoch? (Und der des TO, dem die Schärfe per hyperfokaler Distanz auch nicht reicht.)
Jedenfalls sehe ich immer noch nicht, was an meinem ursprünglichen post verkehrt sein soll.
Nee, eigentlich nicht so ganz.
Das ist doch Unsinn. Davon, dass du deine Ansprüche an Schärfe ("zulässiger Z-Kreis") veränderst, wird das Bild doch nicht objektiv schärfer oder unschärfer. Wenn du deine Ansprüche veränderst, musst du dafür sorgen, dass auch die Tatsachen sich entsprechend ändern (sprich: Blende oder akzeptablen Schärfenbereich entsprechend modifizieren). Die Formeln bleiben davon völlig unberührt.Wenn Du den zulässigen Z-Kreis halbierst, erscheint es unschärfer.
Warum sprichst du immer von "Grenzen", als ob da etwas "Entscheidendes" passiert? Es ist ein allmählicher Übergang von "scharf" zu "unscharf" …Lustigerweise sind die Grenzen der Schärfentiefe erstaunlich exakt (im Sinne von "unabhängig vom zulässigen Z-Kreis"), wenn gut freigestellt wird, aber geradezu lächerlich ungenau, wenn man über die HFD überhaupt nachzudenken anfängt.
Das ist doch Unsinn. Davon, dass du deine Ansprüche an Schärfe ("zulässiger Z-Kreis") veränderst, wird das Bild doch nicht objektiv schärfer oder unschärfer.
Warum sprichst du immer von "Grenzen", als ob da etwas "Entscheidendes" passiert? Es ist ein allmählicher Übergang von "scharf" zu "unscharf" …
... Lustigerweise sind die Grenzen der Schärfentiefe erstaunlich exakt (im Sinne von "unabhängig vom zulässigen Z-Kreis"), wenn gut freigestellt wird, aber geradezu lächerlich ungenau, wenn man über die HFD überhaupt nachzudenken anfängt.
Wieso "objektiv"? Schärfentiefe ist subjektiv.
Bisher dachte ich, dass wir uns zumindest insofern einig wären, dass der Streukreisdurchmesser (bei gleichbleibendem Bildformat) der objektive Maßstab für Schärfe wäre. Man kann auch eine MTF nehmen, aber bei einem idealen Objektiv kommt das aufs Gleiche heraus.Wieso "objektiv"? Schärfentiefe ist subjektiv. Und ja, wenn ich meinen Anspruch nach oben schraube, wird ein Bild unschärfer, das eben noch scharf war
… das liegt aber daran, dass man beim Freistellen darauf achtet, dass im Entfernungsbereich zwischen Objekt und Hintergrund nichts ist, was "übergangsweise" unscharf ist. Sieh dir z. B. mal das letzte Bild auf hier bei Blende 1.4 oder 2 an (das mit der cm-Skala). Ich kann da keine "Grenze" sehen, nur einen Übergang.Der Übergang ist verblüffend abrupt, wenn gut freigestellt wurde,
Ja, sie ist eine künstlich vom Beobachter gesetzte Grenze, an der ein bestimmtes Maß an Unschärfe erreicht ist. Das zugrunde liegende Bild des menschlichen Sehverhaltens ist gut genug, zu sagen, dass jenseits der Grenzen das Bild "auffällig unscharf" ist (deswegen taugt das Modell zum Freistellen), aber nicht gut genug, um zu garantieren, dass innerhalb des Bereichs alles ausreichend scharf ist (und deshalb funktioniert die hyperfokale Distanz nicht gut).und vollkommen "undefiniert", wenn man in Richtung HFD kommt aber nichtsdestotrotz, der zulässige Z-Kreis ist im üblichen Schärfentiefemodell eine Grenze.
Also das die ganze Rechnerei eine Vereinfachung ist, ist klar. "lächerlich ungenau" oder "vollkommen undefiniert" sind die Modelle nicht (oder Du hast sehr sehr hohe Ansprüche), sonst würden z.B. die Diagramme, nach denen ich die Bilder erstellt habe ja nicht so schön passen (s. Anhang).
Ich habe noch keine Situation gefunden, in der die Bilder anders wären als berechnet (aber schon öfter, dass man kleine Effekte die man in den Diagrammen sieht, in den Bildern nicht wirklich sehen kann). Also für unseren Zweck hier sind die Modelle schon mehr als genau...
Was natürlich richtig ist, ist das von Burkhard gesagte: der Übergang von scharf zu unscharf ist nicht genau an der Grenze, sondern fließend. In den Diagrammen ist (wenn man die 2xPixelgrößenmethode verwendet) unter eins immer scharf, über zwei eigentlich immer matschig und da zwischen ist dann der Übergangsbereich.
In meinen Augen wird sie das erst, wenn jemand das Bild ansieht. Dafür muss es aber erst einmal gemacht werden. Dafür muss ich irgendwelche Annahmen treffen (wenn ich denn nicht drauf los knipse) und diese Annahmen können meiner Meinung nach nicht subjektiv sein. Es sei den ich fotografiere nur für eine Person, die dann auch noch genau den Betrachtungsabstand den ich mir ausgedacht habe einhalten muss...
Ich benutze zwei Definitionen:
Die 1/1500 Sensordiagonale wenn es um Freistellung geht. Denn da "weiß ich was ich hab" bzw. bekomme, sprich da habe ich Erfahrungen mit wie so ein Bild im Web und groß an der Wand aussieht.
Die Pixelgröße, da nutze ich die Auflösung der Kamera aus und kann später mit dem Bild alles machen.
Bisher dachte ich, dass wir uns zumindest insofern einig wären, dass der Streukreisdurchmesser (bei gleichbleibendem Bildformat) der objektive Maßstab für Schärfe wäre. Man kann auch eine MTF nehmen, aber bei einem idealen Objektiv kommt das aufs Gleiche heraus.
… das liegt aber daran, dass man beim Freistellen darauf achtet, dass im Entfernungsbereich zwischen Objekt und Hintergrund nichts ist, was "übergangsweise" unscharf ist. Sieh dir z. B. mal das letzte Bild auf hier bei Blende 1.4 oder 2 an (das mit der cm-Skala). Ich kann da keine "Grenze" sehen, nur einen Übergang.
Ja, sie ist eine künstlich vom Beobachter gesetzte Grenze, an der ein bestimmtes Maß an Unschärfe erreicht ist. Das zugrunde liegende Bild des menschlichen Sehverhaltens ist gut genug, zu sagen, dass jenseits der Grenzen das Bild "auffällig unscharf" ist (deswegen taugt das Modell zum Freistellen), aber nicht gut genug, um zu garantieren, dass innerhalb des Bereichs alles ausreichend scharf ist (und deshalb funktioniert die hyperfokale Distanz nicht gut).
Das halte ich auch für das sinnvollere Vorgehen. Mir ist allerdings noch nicht ganz klar, was dein Ziel ist. Bei deinem VorschlagDie Pixelgröße, da nutze ich die Auflösung der Kamera aus und kann später mit dem Bild alles machen.
Ich wollte das von der "biologischen Konstante" abgrenzen. Aber was es bedeuten sollte: Wenn gut freigestellt ist, dann ändert sich die Schärfentiefe nur wenig, wenn ich statt des Faktors 1/1500 z.B. 1/1700 oder 1/1200 benutze. Wenn man aber schon eine große Schärfentiefe hat, dann ändert die sich dabei ganz erheblich. Jedenfalls um viel viel mehr als die auf 2-3 Nachkommastellen berechnenden Doofrechner es einem weismachen wollen.
Wenn sie nicht wenigstens ein bisschen benutzbare Wahrheit enthalten würden, würde ich mich damit gar nicht beschäftigen. Man muss sie aber auch lesen können, und da sind gerade die "kleinen Effekte" manchmal weit unterhalb der Fehlerunschärfe der Modelle. So habe ich z.B. in meinem xls-Blatt einen großen Aufwand betrieben bei der Darstellung der berechneten Werte nicht mit einer festen Zahl von Nachkommastellen, sondern relevanten Stellen.
Da ich mit der Pixelgröße anders umgehe (...nämlich als weitere Unschärfequelle per RMS dazu addiere, was zwangsläufig eine Untergrenze ergibt, die nicht unterschritten werden kann. Das xls-Blatt ist fertig, aber noch nicht vorzeigbar), bleibt Schärfentiefe für mich etwas, was erst bei und durch die Betrachtung überhaupt entsteht. Die Pixelgröße definiert da allenfalls einen technischen Grenzwert, und der ist dann natürlich nicht mehr subjektiv.
Mir ist allerdings noch nicht ganz klar, was dein Ziel ist. Bei deinem Vorschlag
• ist der HG im Rahmen der Vorgabe (2 x Pixeldurchmesser) scharf
• ist die Schärfe des VG davon abhängig, wie weit er diesseits oder jenseits der halben Hyperfokaldistanz (berechnet mit 2 x Pixeldurchmesser) liegt.
Ist dir die Schärfe des VG wirklich "egal", oder setzt du voraus, dass er im Hyperfokalbereich liegt bzw. wählst die Blende und die Hyperfokaldistanz entsprechend?
Das halte ich auch für das sinnvollere Vorgehen. [...]
Aber was Du beschreibst, ist ja kein Problem der Berechnugsmethode oder gar der Vorgangsweise / Hyperfokaldistanzmethode. [...]
Nein, das liegt daran, dass die Kurve des Unschärfeverlaufs (der entfernungsabhängige tatsächliche Z-Kreis) den "Grenzwert" zulässiger Z-Kreis sehr steil schneidet, wenn gut freigestellt ist, und sehr flach, wenn die Schärfentiefe ohnehin groß ist.
Das ergibt aber keine "sichtbare" Grenze[...]
OK, im Prinzip wählst du also die Blende so, dass der Vordergrund noch mit in den Schärfenbereich passt. Eventueller Schärfe"überschuss" (weil der Schärfenbereich näher an die Kamera reicht als das nächste Objekt) geht zugunsten des nächsten Objekts.ONein, der Vordergrund ist mir natürlich nicht egal. Ich setze voraus, dass alle wichtigen Objekte innerhalb des Intervalls ( Hyperfokaldistanz/2 bis unedlich) liegen.
Auch wenn das nächstgelegene Objekt mehr als 4 m weg ist? Dann würde ich auf das nächstgelegene Objekt scharfstellen, dadurch kann die Bildqualität nur besser werden.In der Praxis heißt das für mich mit meinem 24mm: Blende 11 (da ist die Abbildungsqualität dieses Objektivs an dieser Kamera optimal), 4m Fokusentfernung und alles was wichtig ist, muss mindestens 2m weit weg sein.
Ja, die durch die Kommastellen vorgetäuschte Genauigkeit geht natürlich viel zu weit, aber wie Du geschrieben hast, ist das "Unschärfen" der Ergebnisse viel Aufwand und der kostet Zeit...
Das halte ich nach wie vor für einen interessanten Ansatz, den ich mir sicher ansehen werden, wenn Du hier dann was vorstellst.