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Hochzeitsfotos: wie teuer?

man darf bedenken (!!!) es ist nicht mit 8 stunden fotografie getan, es kommen nochmal mindetstens 8-16std nachbearbeitung dazu
Wer nach 8 Stunden Hochzeit fotografieren noch mal 8 bis 16 Stunden Arbeitszeit für die Nachbearbeitung der Fotos benötigt, der sollte entweder mal in neue Hardware investieren und den 486er PC oder den G3 Mac aussortieren, oder aber langsam mal anfangen, vernünftig fotografieren zu lernen.

Vielleicht würde es aber auch schon helfen, den eigenen Workflow mal vernünftig zu organisieren.
 
Wie lange soll eine Kassiererin dafür arbeiten, um den schönsten Tag ihres Leben gebührend ablichten zu dürfen? 2 Monate?

Für mich völlig am Leben vorbei und ein gutes Beispiel dafür wie krank unser System ist!:grumble::grumble::grumble:

...zu nutzende Kameraausrüßtung gut 5.000€ - haltbarkeit ~2 Jahre
8 Stunden mit Licht malen.
8-16 Stunden nacharbeiten.
100€ für ein gutes Fotobuch.
+ Anfahrt
19% Märchensteuer

Versichern muss man sich ja auch....

...und ne menge habe ich noch vergessen.

....so nun sag nochmal das der Preis total überzogen ist!
 
Wer nach 8 Stunden Hochzeit fotografieren noch mal 8 bis 16 Stunden Arbeitszeit für die Nachbearbeitung der Fotos benötigt, der sollte entweder mal in neue Hardware investieren und den 486er PC oder den G3 Mac aussortieren, oder aber langsam mal anfangen, vernünftig fotografieren zu lernen.

Vielleicht würde es aber auch schon helfen, den eigenen Workflow mal vernünftig zu organisieren.

gefährlich solch eine aussage..

manN könnte darauf auch antworten.. "oder er hat andere ansprüche an das ergebnis"...

die aussage allein beinhaltet nicht was mit "nachbearbeiten" gemeint ist.. besprechung u auswahl der ergebnisse mit dem brautpaar... bucherstellung? druck?.. rechnungserstellung usw...
 
...zu nutzende Kameraausrüßtung gut 5.000€ - haltbarkeit ~2 Jahre
8 Stunden mit Licht malen.
8-16 Stunden nacharbeiten.
100€ für ein gutes Fotobuch.
+ Anfahrt
19% Märchensteuer

Versichern muss man sich ja auch....

...und ne menge habe ich noch vergessen.

....so nun sag nochmal das der Preis total überzogen ist!

Macht 200 Euro pro Monat für die Ausrüstung, wobei ich mal davon ausgehe, dass man die als Selbständiger selbstverständlich steuerlich komplett absetzen kann.

Ich kann meine Anzüge nicht absetzen und muss auch Geld für diese Arbeitskleidung ausgeben.

Bei 2000 Euro pro Auftrag solltest du deinen Monatsanteil an Ausrüstung schon mit einem Shooting mehr als drin haben.

Letztlich haben wohl die Recht, die sagen, dass man immer das Geld ausgibt, welches man ausgeben will und kann. Und wenn ich ne Limo für 500 Euro mieten kann, kann ich auch nen Fotografen für 2000 Mille bezahlen. Jeder eben so, wie er kann.

Aber diese Aufstellungen von wegen Ausrüstung scheinen mir doch unter diesen Umständen arg übertieben. Wenn ich natürlich als Profi nur einmal im Monat für 2000 Euro arbeiten kann und sonst gar nichts mehr bekomme, habe ich ein Problem.
 
Mal was "ketzerisches".

Einige nennen hier noch Arbeitszeit für EBV als Kostenpunkt. Mal solche Sachen wie digitales Bilderalbum und Web-Site usw. aussen vor lassend - ich erinnere mich an (analoge) Zeiten, da waren Hochzeits-Bilder schon Out-of-the-Camera in Ordnung.
Lag ja vieleicht daran das sich die Fotografen damals bei der Aufnahme mehr Mühe gaben und nicht darauf vertrauen konnten das hinterher ihr "Murks" per Software glattgebügelt werden konnte.:rolleyes:
:top:
Zu Analog-Zeiten mußte der Fotograf sauber arbeiten, denn das Labor hätte seinen Murks nur in sehr engen Grenzen ausgebügelt.

Ein Fachlabor kostete damals zwar auch eine Menge Geld, aber nicht dafür, Fotografenmurks auszubügeln, sondern dafür, Vergrößerungen zu machen, die die entscheidenden 20 Prozent besser gefiltert und belichtet waren als die von Karstadt oder Foto Porst. (Für die 20 Prozent waren sie dann 5mal so teuer, aber das war korrekt, denn es handelte sich um Handarbeit bzw. Halb-Handarbeit. Und nicht um vollautomatische Prints.)

Zu Analog-Zeiten wäre allerdings auch kein Fotograf je auf die Idee gekommen, 2500 Fotos von einer Hochzeit zu machen, auch nicht, wenn er sie den ganzen Tag begleitet hat.

2500 Fotos - das sind 209 Rollfilme á 12 Aufnahmen 6x6. Vericolor oder ähnliches, da hätten allein schon nur die Filme samt Entwicklung und Kontaktbogen ungefähr 3000 Deutsche Mark gekostet. :eek:

Zu Digital-Zeiten mag es zwar erstmal einen gewissen Sinn machen, 2500 Fotos von einer Hochzeit zu schießen. "Kostet ja nix!" (Außer Geräte-Abnutzung...)

Aber: im Grunde ist das völliger Unfug. Kein Kunde braucht oder will einen Overkill von 2500 Fotos... :confused: Was soll er auch damit??

Wenn ich also 2500 Fotos von einer Hochzeit schieße, dann erzeuge ich als Fotograf erstmal einen unglaublichen Datenberg, den kein Schw... braucht. (Der Bildredakteur einer Agentur oder Zeitschrift übrigens würde mich aus dem Haus prügeln, wenn ich ihm mit sowas ankäme...)

Und ich habe anschließend jede Menge Arbeit und Zeitaufwand, um aus den 2500 Fotos die 350 oder meinetwegen auch 400 relevanten herauszufiltern. Und wirklich relevant sind eh nur 200. Maximum.

Ich hab schon ein paar Hochzeiten von vorn bis hinten, vom Ankleiden der Braut bis zum Rausfegen der letzten Gäste von der Hochzeitsfeier, fotografiert. Ich bin dabei (digital) noch nie über ~1200 Aufnahmen gekommen. Und habe mir anschließend dann jedes Mal gesagt: "Du solltest mal ein bißchen weniger 'Nachschüsse' machen. Es bringt letztenendes doch nix, Du bist in der Lage, 'das Bild' auch mit der ersten Aufnahme zu kriegen."

Vielleicht sollten sich manche Fotografen mal daran erinnern, daß die Serienbildfunktion ihrer Kameras dazu erfunden wurde, Aufnahmeserien von Abläufen zu fotografieren, wie beim Sport z.B.

Aber nicht dafür, vom Bräutigam beim Unterschreiben der Hochzeitsurkunde 5 Fotos im Abstand von je 1/50 Sekunde zu machen.

Man mag es vielleicht nicht glauben - aber so schnell verändert der sein Aussehen dann doch nicht. Für Bauch und graue Haare braucht es etwas länger.
 
@Einskaldir:

Und was ist zB mit dem gerne auftretenden Fall des Schadens? Auf einmal ist Deine Gerätschaft in der Reparatur oder sogar geklaut? Schnell mal wieder 5000Eur ausgeben ist auch ein Batzen Kohle..

Und wenn Du es so willst (damit kontern alle Beamten gerne), als Selbständiger sollte man schonmal 50% für Einkommensteuer zurücklegen.. Also bleiben (Daumen-peil) irgendwo 900Eur übrig. War der Assistent (der auch nicht immer kostenlos ist) schon genannt?

Egal wie, es gibt ganz klare Gründe für solche Preise.

mfg chmee
 
Macht 200 Euro pro Monat für die Ausrüstung, wobei ich mal davon ausgehe, dass man die als Selbständiger selbstverständlich steuerlich komplett absetzen kann.
Man schreibt die Ausrüstung über mehrere Jahre ab... (Wobei die Vorstellungen des Finanzamtes über die Nutzungsdauer einer DSLR sich nicht wirklich mit den Realitäten decken, was aber längerfristig egal ist, weil man den Restwertverlust dann eben bei der "Ausbuchung" des Geräts hat.)

Aber Du hast insofern völlig recht: letztenendes ist das nie das Problem.
 
Overkill

Nur etwas zum Nachrechnen ... Hochzeit eines Freundes ... etwa von 13.00 bis nach 24.00 Uhr - das sind also 11 Stunden Fotografiertätigkeit. Dabei habe ich über 2500 Bilder geschossen - davon wiederum etwa knapp 300 aussortiert, weil nicht wirklich gelungen. Verbleiben also 2200 Bilder, die das Brautpaar auf CD bekommen hat. Natürlich nicht unbearbeitet, sondern jedes Einzelne davon optimiert und für den Druck aufbereitet. Nimm im Schnitt pro Bild etwa 5 Minuten (was meiner Meinung nach nicht wirklich viel ist), damit bleiben 11.000 Minuten = etwas mehr als 180 Stunden! Sprich: meine Arbeitsleistung waren etwa 200 Stunden ... das macht dann bei 2000 Euro einen Stundensatz von 10 Euro ... Zu viel?

Ja. Zuviel. Ich meine weniger zu viel Geld als viel mehr zu viele Fotos. Über 2000? Alle 15 Sekunden ein Bild? Welches Hochzeitspaar braucht denn über 2000 Fotos? Wenn die irgendjemandem "ihre Hochzeitsbilder zeigen" wollen, gehören beide zum Schutz der Öffentlichkeit in eine geschlossene Anstalt eingewiesen.

Und jedes einzelne der 2200 musste fünf Minuten nachbearbeitet werden? Kein gutes Zeugnis für den Fotografen, scheint mir.

Just my 2 cents,

William

PS: Ich finde, zwei ganze Tage Arbeit eines richtig guten Fotografen dürfen 2.000€ kosten.

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Süßes Kind, sagen Sie? Da sollten Sie erst mal die Bilder sehen!
 
gefährlich solch eine aussage..

manN könnte darauf auch antworten.. "oder er hat andere ansprüche an das ergebnis"...

die aussage allein beinhaltet nicht was mit "nachbearbeiten" gemeint ist.. besprechung u auswahl der ergebnisse mit dem brautpaar... bucherstellung? druck?.. rechnungserstellung usw...

Och Mann. Ihr macht ja gerade so als ob jedes Portrait, jede Pose, jedes Album und jede Diashow ein absolutes Unikat ist.
Ich kenn das so: der Kunde schaut sich verschiedene Alben an und entscheidet dann, in welcher Art es erstellt werden soll.
Der Kunde sagt das will ich in SW, das in Sephia und das...
Entschuldigt aber ich habe als Foto-Amateur und Mediengestalter verschiedene Presents und Aktionen wo ich Fotos in einem Rutsch durchlaufen lassen kann und von meiner Arbeit bei einem Fotografen weiß ich, dass ich nicht der einzige bin, der so arbeitet.
Da werden Aktionen erstellt für zirka 80% aller Fälle. Mit NIK efex Fotos "getunt" und das alles vollautomatisiert.
Und genau das will der Kunde auch. Wenn der ein Portfolio anschaut, dann will der ähnliche Fotos und nicht was ganz anderes, was extra für ihn erfunden wurde.
Ihr solltet euch mal wirklich entscheiden. Bei einer Reportage mache ich keine Retusche von Pickel und Leberflecken. Für die Fotos für das Album mach ich es schon.
 
@Einskaldir:

Und was ist zB mit dem gerne auftretenden Fall des Schadens?
Dafür hat man als Unternehmer eine Versicherung.

Und wenn Du es so willst (damit kontern alle Beamten gerne), als Selbständiger sollte man schonmal 50% für Einkommensteuer zurücklegen..
Wie kommst Du darauf, daß er einen Steuersatz von 50% hat? Der Spitzensteuersatz liegt im Moment bei 42%. Und da muß man erstmal hinkommen. (Und den Fotografen, auf den die "Reichensteuer" mit 45% zutrifft, will ich erstmal sehen...) Angesichts der Progression hat er also mit großer Wahrscheinlichkeit einen Gesamt-Einkommenssteuersatz in der Gegend von 35%, oder sogar noch etwas weniger. (Durchschnittliche Fotografen-Einkommen angesetzt, und ohne Berücksichtigung des Umstandes, daß Selbständige an diversen Stellen durch steuerliche Absetzbarkeit einen gewissen Vorteil gegenüber angestellt Beschäftigten haben, der schnell ein paar 1000 Euro im Jahr ausmachen kann.)

Die ersten 7.834 Euro zu versteuerndes Einkommen bleiben steuerfrei - "Existenzminimum". Ggf. kommen noch das Existenzminimum des Ehegatten und das der Kinder dazu. Der Eingangssteuerssatz liegt im Moment bei 14%, das Ende der Progressionskurve ist erst bei 52.552 Euro/Jahr erreicht.

Die steuerliche Belastung der Selbständigen ist in Deutschland nicht unverhältnismäßig hoch, wenn man andere Länder als Vergleich heranzieht, und sie ist, das muß man ehrlicherweise zugeben, bei weitem nicht so hoch, wie es in der politischen Diskussion von interessierter Seite oft dargestellt wird.

Die steuerlichen Probleme, die der deutsche Staat den Selbständigen (Gewerbeunternehmern, Freiberuflern) bereitet, liegen absolut nicht in der Höhe der Einkommens- oder Körperschaftssteuersätze, die liegen ganz woanders. (Z.B. in der Besteuerung von Ausgaben und Verlusten...:confused:)
 
@CHMEE: Das sind aber ein paar viele Wenns. Und wenn dem Ladenbesitzer das Lager ausbrennt? Und wenn man als Angestellter von heute auf morgen arbeitsunfähig wird?

So ist das eben. Man muss sich versichern, man muss sich absichern, wie jeder andere auch. Und man hat als Selbständiger immer ein höheres Risiko. Keine Frage.

@ TomRohwer: Danke für die Info. Mir gings auch im Wesentlichen darum, dass mir der Ausrüstungspreis von mehreren tausend Euro immer als Totschlagsargument kam und es so wirkte, als ob man das komplett alleine tragen muss, ohne Abschreibung, und am Besten auch noch mit einem Auftrag refinanziert kriegt.

Wie gesagt ist das alles eine Frage der finanziellen Möglichkeiten. Wenn man die hat, gerne. Auch für 10000 Euro den Tag.

Ich glaube, bei solchen Themen wirds gerne mal emotional, weil ein Monatslohn (und für viele sind 2000 Euro weit mehr als ein Monatslohn) einfach eine Stange Geld ist. Und das für einen Tag Arbeit, mit Nachbearbeitung auch 2, bleibt ne Stange Geld.

Die Frage, was man dafür bekommt, steht eben auch immer noch im Raum. Ich habe auch schon Bilder bei 1000 Euro für die Hochzeit gesehen, die andere mit einer Kompakten knipsen.

Das Thema ist m.E. auch durch.

Manche finden es übertrieben, andere nicht.

Mancher kann es sich leisten, viele nicht.

So ist das eben.
 
Und genau da scheiden sich auch die Geister, muss wirklich jedes kleine Detail rausgekitzelt werden?
Damit es anschließend bei Tante Gerhilde in 10x15 im Rahmen auf der Kommode steht... Oder bei Vetter Hugo in 400x600 Pixel auf der MySpace-Seite...

Im Normalfall sollte ein unter normalen Umständen aufgenommenes Foto (und Hochzeiten sind normale Umstände für einen Fotografen) so korrekt belichtet und fotografiert sein, daß es da nicht viel zu bearbeiten gibt. Und einige Arbeitsschritte, die sinnvoll sein können, wenn es darum geht, die Dateien für die Ausbelichtung durchs Labor oder auch durch den Kunden später mal am Fotoprinter bei Cloppenburg zu optimieren, kann man auch automatisieren.
 
..Die ersten 7.834 Euro zu versteuerndes Einkommen bleiben steuerfrei..
Sorry, wenn Ich über den Steuerfreibetrag komme, dann wird der Steuersatz auf den ganzen Betrag berechnet - nicht auf die Differenz zum Freibetrag. Und für dienstleistende Selbständige sind zB 50.000Eur/Jahr nicht so utopisch. Auch die von Dir genannte Versicherung muss in den regelmäßigen Fixkosten untergebracht werden. Da kann man darüber sinnieren, was wichtiger ist, Kriegskonto für aussergewöhnliche Fälle oder Versicherung.

Aber abgesehen davon - darüber zu diskutieren führt in die falsche Richtung. Leistung hat seinen Preis - und wenn man den nicht zahlen möchte, na dann nimmt man -ganz nach Ruskin- das "billige" Angebot und riskiert, dass sie Nix werden.

@Einskaldir und Rohwer : Ich will das hier auch nicht zu bierernst nehmen. Aber als Selbständiger (besonders als Einzelperson) gibt es nicht soviel Sicherheiten (aber ne Menge Risiken, sogenannte Wenn's :D) . Ein Einbruch, ein Krankenhausaufenthalt oder "ausserplanmäßige" Kosten können Dich ganz schnell wieder in die Pleite führen.

mfg chmee
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt ist das alles eine Frage der finanziellen Möglichkeiten. Wenn man die hat, gerne. Auch für 10000 Euro den Tag.

Ich glaube, bei solchen Themen wirds gerne mal emotional, weil ein Monatslohn (und für viele sind 2000 Euro weit mehr als ein Monatslohn) einfach eine Stange Geld ist. Und das für einen Tag Arbeit, mit Nachbearbeitung auch 2, bleibt ne Stange Geld.
Eine Hochzeit ist immer ein teurer Spaß. Für 2000 Euro arbeiten allerdings in diesem Land viele Menschen zwei Monate lang, um das als Netto-Einkommen zu erzielen. (Guckt Euch bei Gelegenheit mal an, was eine Arzthelferin, jetzt "Medizinische Fachangestellte", nach 10 Berufsjahren fulltime so verdient. Oder ein Bürokaufmann. Oder...oder..oder...)

Der Fotograf für eine Hochzeit kann 2000 Euro kosten. Er kann auch 20000 Euro kosten. Hat alles seine Berechtigung. Es geht aber auch 800 Euro. Und dann ist's immer noch um Welten besser als Vetter Karlheinz. Es sei denn, Vetter Karlheinz ist richtig gut. Dann kann man sich das Geld unbesorgt völlig sparen. (Man mietet ja auch nicht unbedingt eineHochzeitslimousine, wenn Kumpel Hansotto eine S-Klasse hat...)

Ich habe auch schon Bilder bei 1000 Euro für die Hochzeit gesehen, die andere mit einer Kompakten knipsen.
Und ich habe schon Hochzeitsfotos für 500 Euro gesehen, die andere Leute für 3000 Euro nicht liefern können.
 
Sorry, wenn Ich über den Steuerfreibetrag komme, dann wird der Steuersatz auf den ganzen Betrag berechnet - nicht auf die Differenz zum Freibetrag. Und für dienstleistende Selbständige sind zB 50.000Eur/Jahr nicht so utopisch. Auch die von Dir genannte Versicherung muss in den regelmäßigen Fixkosten untergebracht werden. Da kann man darüber sinnieren, was wichtiger ist, Kriegskonto für aussergewöhnliche Fälle oder Versicherung.

Aber abgesehen davon - darüber zu diskutieren führt in die falsche Richtung. Leistung hat seinen Preis - und wenn man den nicht zahlen möchte, na dann nimmt man -ganz nach Ruskin- das "billige" Angebot und riskiert, dass sie Nix werden.

mfg chmee

Nur die Garantie, daß beim teueren Angebot, das Ergebis toll wird hat man auch nicht. :angel:
 
ich möchte noch einmal auf der zeit herumreiten die für die "bearbeitung" von solch einen auftrag angesetzt werden könnte...

auch wenn es sich vielleicht aus hobbyistischer sicht "merkwürdig" anhört..

aber die zeit die der fotograf beim steuerberater sitzt.. die zeit in der er seine ausrüstung putzt und die zeit in der er seine quittungen sortiert sollte ebenfalls in solch eine kalkulation mit einbezogen werden... denn... in der zeit kann er keine fotos schießen und sollte sie somit also auf den verdienst umlegen!
klar.. er hat eine versicherung für den schadenfall.. aber wer bezahlt die?.. klar.. er hat einen mediengestalter der ihm die bilder durch die automatik treibt.. aber bekommt auch der geld - oder eine gefälligkeit?! alles überlegungen die vor einer selbständigkeit oder einer preisabgabe in erwägung gezogen sollten..

warum? weil überlegungen a la pi mal daumen meißt in der pleite enden... naja.. oder am quartalsende mit der abgabe der ust/vst erklärung nachts um elf und mit der frage .."wenn schon eh nix über bleibt warum sitz ich dann hier noch um diese zeit"...

ich bin nun nicht in der branche hauptberuflich tätig.. nicht mal ansatzweise.. aber verständlich erscheint es mir schon.
und insofern kann ich die damen und herren gut verstehen die sich ihren job durchkalkulieren und "leben" wollen.. (auch die wollen ja mal heiraten) und bedauere die die ein woend für 500euro arbeiten und den bandarbeiter beneiden der nach 8std aus der fabrik geschlurft kommt und das 3fache an kohle am jahresende raus hat...

und zum beitrag.. wiederhole mich gern.. wer geld ausgeben kann.. darf es tun.. er es nicht kann - sollte sich eine günstigere alternative überlegen ;)

so.. jetzt entspannt euch.. und nutzt das gute cabriowetter (hier zumindest).. :) bald ist saisonkennzeichenschluss.. :)
 
Eine Hochzeit ist immer ein teurer Spaß. Für 2000 Euro arbeiten allerdings in diesem Land viele Menschen zwei Monate lang, um das als Netto-Einkommen zu erzielen. (Guckt Euch bei Gelegenheit mal an, was eine Arzthelferin, jetzt "Medizinische Fachangestellte", nach 10 Berufsjahren fulltime so verdient. Oder ein Bürokaufmann. Oder...oder..oder...)

Der Fotograf für eine Hochzeit kann 2000 Euro kosten. Er kann auch 20000 Euro kosten. Hat alles seine Berechtigung. Es geht aber auch 800 Euro. Und dann ist's immer noch um Welten besser als Vetter Karlheinz. Es sei denn, Vetter Karlheinz ist richtig gut. Dann kann man sich das Geld unbesorgt völlig sparen. (Man mietet ja auch nicht unbedingt eineHochzeitslimousine, wenn Kumpel Hansotto eine S-Klasse hat...)


Und ich habe schon Hochzeitsfotos für 500 Euro gesehen, die andere Leute für 3000 Euro nicht liefern können.

Das kann ich zu 100 Prozent unterschreiben. :)
 
Sorry, wenn Ich über den Steuerfreibetrag komme, dann wird der Steuersatz auf den ganzen Betrag berechnet - nicht auf die Differenz zum Freibetrag.
Der Freibetrag ist frei, dafür zahlt man keine Steuern. Das ist ja sein Sinn.

Daß der Steuersatz von 14% bei 0 Euro anfängt, ist richtig - er ist ja der Eingangssteuersatz. Aber wenn ich z.B. 8.834 Euro im Jahr verdiene, dann zahle ich für 1000 Euro 14% Steuern. Und der Rest ist steuerfrei. (Wäre sonst auch absurd - jemand verdient 7.834 Euro und zahlt 0 Euro Steuern, und jemand verdient 7.835 Euro und muß darauf Steuern zahlen.)

Und für dienstleistende Selbständige sind zB 50.000Eur/Jahr nicht so utopisch.
Für selbständige Fotografen sind 50.000 Euro/Jahr zu versteuerndes Einkommen nicht utopisch, aber die große Ausnahme. Selbständige gewerbliche Fotografen liegen in Deutschland irgendwo bei ~22.000 Euro zu versteuerndes Jahreseinkommen. (Freiberufliche Bildjournalisten übrigens irgendwo bei ~13.000 Euro/Jahr.)

Traurig, aber wahr.

Worauf ich aber hinauswollte: ein Einkommenssteuersatz von 50% ist in Deutschland im Moment nicht möglich, selbst der absolute Höchstsatz liegt darunter. Und: selbständige Fotografen in Deutschland erreichen selbst den Höchstsatz nur in eher seltenen Fällen. (Und wenn, dann interveniert sofort der Steuerberater und sagt: "Sie müssen dringend mal wieder ordentlich investieren.")

Auch die von Dir genannte Versicherung muss in den regelmäßigen Fixkosten untergebracht werden. Da kann man darüber sinnieren, was wichtiger ist, Kriegskonto für aussergewöhnliche Fälle oder Versicherung.
Da braucht man nicht sinnieren, daß ist eine simple Rechnung. Könnte ich einen Verlust aus meinen Rücklagen auffangen, brauche ich ihn nicht versichern. Könnte ich das nicht, sollte ich das dringend ausreichend versichern. Oder ich schlafe nicht mehr wirklich ruhig.

Im übrigen sind die Versicherungskosten wie alle Betriebskosten steuerlich absetzbar.
 
Und die Ansprüche der Kunden waren glaub ich auch nicht soviel geringer als heute. Der einzige Unterschied ist wohl der - das früher keiner 2000 Bilder von seiner Hochzeit gebraucht hat, sondern das eine handvoll, gutgemachte Fotos gereicht hat.
Naja, wenn ich das Hochzeitsfoto meiner Grosseltern anschaue... (Gestellt, sie auf dem Stuhl, er stehend hinten dran, ernste Miene...) da kann ich mir schlecht vorstellen, was für grosse und heftige Feiern da veranstaltet wurden... Aus den Fotos einer Ganztagesreportage werden das auch meine Enkel noch etwas nachvollziehen können.
In Anbetracht dessen das man die Dinger spätestens nach der Scheidung eh nie wieder anschaut ist das auch mehr als genug :lol:
Anderes Thema... Wichtig ist nur, dass man als Fotograf bereits bezahlt wurde, bevor das Thema Scheidung aktuell wird, sonst ist dann kein Geld mehr da :rolleyes:
Ein Malergeselle muß ungefähr 5 Stunden arbeiten, um eine Arbeitsstunde seines Gesellenkollegen korrekt auf Rechnung mit USt und allem drum und dran bezahlen zu können...
Daran erkennt man, wie hoch die Abgabenbelastung in diesem unserem Lande mittlerweile ist.
Natürlich sind die Abgaben für den Staat hoch, aber ebenfalls mit in dieser Differenz ist seine Malerausrüstung (das sind nicht nur Pinsel...), Firmenfahrzeuge, Firmengebäude, Sekretärin, Versicherungen, etc. Wenn man schon so einen Vergleich heranziehen will.
Macht 200 Euro pro Monat für die Ausrüstung, wobei ich mal davon ausgehe, dass man die als Selbständiger selbstverständlich steuerlich komplett absetzen kann.
Absetzen heisst ja nicht, dass du das Geld nicht auch einnehmen musst um es zu bezahlen. Zudem sind € 5000.- für einen Profi in der Kategorie eher am unteren Limit. Kameras, Objektive, Zubehör, Blitzanlage, Lichtformer etc.
Ich kann meine Anzüge nicht absetzen und muss auch Geld für diese Arbeitskleidung ausgeben.
Ein akzeptabler Anzug kostet nicht mehr als gute Jeans und die übrige tägliche Kleidung und wenn man hochwertigere Anzüge kauft, halten die auch entsprechend lang. Und wenn es dann zwingend Markenware aus dem oberen Segment sein muss, dann hat man auch das entsprechende Salär dazu (oder Spesenpauschalen dafür...) Und nur so nebenbei, da gibts auch ne nette Umfrage, ein Hochzeitsfotograf gehört für mich passend dem Anlass gekleidet, also üblicherweise auch im Anzug... den darfst du dann auch noch auf seine Auslagen rechnen :)
Zu Analog-Zeiten wäre allerdings auch kein Fotograf je auf die Idee gekommen, 2500 Fotos von einer Hochzeit zu machen, auch nicht, wenn er sie den ganzen Tag begleitet hat.
Wer kommt jetzt auf 2500 Fotos? Üblicherweise sind so um die mind. 500 Fotos angegeben für Tagesreportagen und je nach Event und Intensität gibts dann halt eben auch mal erheblich mehr oder man kommt nur schwer auf die 500.
2500 Fotos - das sind 209 Rollfilme á 12 Aufnahmen 6x6. Vericolor oder ähnliches, da hätten allein schon nur die Filme samt Entwicklung und Kontaktbogen ungefähr 3000 Deutsche Mark gekostet. :eek:
Wer marschiert (ausser Exoten) bitteschön für eine Tagesreportage mit Mittelformat an??? Es geht ja nicht um die Hochglanzporträtbilder. Also bitte wenn schon eine Rechnung auf KB Basis. Und natürlich würde man weniger Fotos machen, weils nicht rentabel ist. Digital ist schnell vorsortiert und ich kann dem Kunden für den gleichen Preis schlicht mehr bieten, weil die Handarbeit weniger ist. (bei gutem Workflow, siehe deine Bemerkung)
Wenn ich also 2500 Fotos von einer Hochzeit schieße, dann erzeuge ich als Fotograf erstmal einen unglaublichen Datenberg, den kein Schw... braucht. (Der Bildredakteur einer Agentur oder Zeitschrift übrigens würde mich aus dem Haus prügeln, wenn ich ihm mit sowas ankäme...)
Unpassender Vergleich, warum sollte ich einer Agentur soviele Fotos zukommen lassen. Ausser bspw. richtig aufwendige (evtl. langjährigen Projekten).
Und ich habe anschließend jede Menge Arbeit und Zeitaufwand, um aus den 2500 Fotos die 350 oder meinetwegen auch 400 relevanten herauszufiltern. Und wirklich relevant sind eh nur 200. Maximum.
Für dich relevant oder für die Hochzeitsgesellschaft? Du kannst bei den Gratulationen es auf ein bis zwei Bilder beschränken oder eben auch grosszügiger sein, für dich sinds dann 50 fast gleiche Bilder, aber weisst du bei welcher Person (abgesehen von Eltern etc.) das Herz der Braut am höchsten schlägt? Das ist dann schon interessant zu sehen im nachhinein, welche Fotos von den Event/Hochzeitsteilnehmern als wichtig eingestuft werden.
Aber nicht dafür, vom Bräutigam beim Unterschreiben der Hochzeitsurkunde 5 Fotos im Abstand von je 1/50 Sekunde zu machen.
Man mag es vielleicht nicht glauben - aber so schnell verändert der sein Aussehen dann doch nicht. Für Bauch und graue Haare braucht es etwas länger.
Das Aussehen nicht, aber zugekniffene Augen und andere Regungen, welche aus einem geglückten Foto innert Sekundenbruchteilen ein Foto für die Tonne machen schon...
 
@FrankyBoy75 : Stimmt. Aber kann es sein, dass die Wahrscheinlichkeit für gute Bilder mit dem Preis steigt? In meinem Job (nicht Fotografie) bist Du mit schlechter Arbeit sofort gebrandmarkt, und das macht seine Runde in Deutschland. Wenn also Jemand viel Geld für schlechte Bilder verlangt, ist er raus.

@Rohwer : Absetzen und Abschreiben sind keine Allheilmittel. Sie senken nur die Abgaben an den Staat.
Trotzalledem muss ich sie verdienen (ergo muss ich sie in meiner Kostenaufstellung beachten)

mfg chmee
 
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