Aufgrund meines beruflichen Hintergrundes möchte ich gerne zu diesem Thema Stellung nehmen.
Grundsätzlich wirst du durch die Vertreter, die die Antisozial - Hartz4 - Gesetze in der Regel mehr rechtswidrig als rechtskonform verwalten, keine große Hilfe erhalten. Das hat einen einfach Hintergrund: Du bist als selbstsändiger nicht mehr 100% kontrollierbar und deine Sanktionierbarkeit wird jäh beschnitten. Der Tip also, dich an einen SB bei einer Arge zu wenden, dürfte mit Abstand der Schlechteste sein, den du bekommen kannst. Wenn du eine Selbstständigkeit eingehst benötigst du keine Erlaubnis von der Behörde - hier reicht ein formloses Schreiben mit der Veränderungsanzeige. Die Behörde fordert dann von dir die entsprechenden Unterlagen und Nachweise an. Deine Leistungen werden weiterbewilligt, allerdings musst du dann ein Einnahme/Überschuss Liste führen und monatlich nachweisen, wie hoch dein Einkommen und deinen betriebstechnischen Ausgaben waren. Dein Einkommen wird ab 100 Euro voll angerechnet. Für die 100 Euro können Versicherungen angerechnet werden.
Erfolgversprechender ist es, sich zunächst an professionelle Hilfe-Foren zu wenden (Google Tip, Tacheles e.V. Erwerbslosen Forum e.V.), die sich mit diesem Thema befassen und wo du Kontakt zu Menschen knüpfen kannst, die reale Erfahrungen mit diesen Sachverhalten haben. Im nächsten Zug macht es Sinn, sich einen entprechenden Anwalt mit Fachrichtung Sozialrecht zu suchen, der dich im Klagefall (bsw. rechtswidrige Sanktionen) vernünftig beraten kann. Dies kann zunächst über einen Beratungschein stattfinden, den du bei deinem Amtsgericht bekommst. Mit diesem Schein kannst du einen entsprecheden Rechtsanwalt aufsuchen und für eine Aufzahlung von 10 Euro beraten lassen.
Tatsächlich ist es so, dass dir keine ArGe dieses Landes verbieten kann, dass du eine solche Tätigkeit beim Gewerbeamt anmeldest und dein Selbstständigkeit damit begründest. Du hast die Möglichkeit Förderleistungen zu beantragen. Diese können bewilligt werden, müssen es aber nicht (komplexes Thema). Hierzu benötigst du ein tragfähiges Konzept (was du grundsätzlich für dein Vorhaben brauchst, damit es auf absehbare Zeit funktioniert) und eine Rentabilitätsvorschau.
Konkret ist es so, dass du mit der Aufnahme einer selbstständigen Arbeit, gerade das tust was das Gesetzt verlangt: Du tust alles dafür, dass du aus dem Bezug von Transferleistungen kommst. Die Aufnahme einer selbsständigen Arbeit ist bereits rechtlich verbrieft (Hier z.B. das GG). Natürlich muss dein Ziel tatsächlich sein, aus de, Bezug zu kommen. Die Behörde ist nach einer gewissen Zeit der Erfolglosigkeit mit der Selbstständigkeit schon in der Lage, dich zu einer Aufnahme einer entsprechenen Arbeitsmöglichkeit zu "zwingen", respektive deine Bewerbungsbemühungen zu verlangen. Das ist etwas nach 1,5-2 Jahren Erfolglosigkeit der Fall, wenn keine Tendenz einer Stabilisierung und der Umsatz-/Gewinnsteigerung zu erkennen ist.
Wie du deine Preis gestaltest kann ich dir nicht sagen. Diese sollten aber am Markt angepasst sein. Schon aus dem eigenen Interesse und gegenüber der Fotografen, die selbst davon leben müssen. Je mehr Preise gedrückt werden, jeweniger bleibt hängen und um so weniger fliesst in die Wirtschaft. Für diese Einschätzung braucht man kein Betriebswirtschaftliches Studium.
Eine sehr gute Anlaufstelle sind übrigens auch die Finanzämter. Du könntest sicher mit einem "Kleingewerbe" anfangen und dabei einige Befreiungen beantragen (Gewersteuern, Umsatzsteuern).
Warum hier so einige recht unsoziale Einwürfe zum Thema kommen, ist für nicht nachvollziebar. Hier scheint die Antisozialpropaganda eines sonderbaren Politikers mit gelber Krawatte und einer deutschen Tageszeitung mit vier Buchstaben, seine Spuren hinterlassen zu haben. Die reale "spätrömische Dekadenz" ist eher in den Politikerdiäten und bei den Herren und Damen zu suchen, die die Banken und Anleger ruiniert haben und der Wirtschaftslobby, die durch die Geiz-ist-Geil Aktionen die Wirtschaft unrentabel gemacht und Arbeitsplätze vernichtet hat. Dort sitzen die wahren Schuldigen, die die Sorge dafür tragen, dass es an Arbeitsplätzen in diesem Land (unzweifelhaft) mangelt - egal für welchen Bildungsstand übrigens. Arbeitslose sind nicht schuld an fehlenden Arbeitsplätzen und auch nicht daran, dass Hungerlöhne gezahlt werden und der Niedriglohnsektor geradezu vorangepeitscht wird.
Abschliessend zu dieser politischen Ansicht sei erwähnt, dass die Meisten von den Lesern hier, im Ernstfall selbst auch nur 365 Tage von Hartz4 entfernt sind.
In diesem Sinne und dir viel Glück, dass du bald wieder auf den Beinen bist!
Solltest du einen Fachanwalt in deiner Nähe suchen, könnte ich dir ggf. einen Kollegen nennen. Einfach PN an mich.
Edit: Ich habe bewußt auf die Nennung der rechtlichen Grundlagen verzichtet, da sie hier den Rahmen sprengen würden. Gerne mehr per PN oder Tel.
Grundsätzlich wirst du durch die Vertreter, die die Antisozial - Hartz4 - Gesetze in der Regel mehr rechtswidrig als rechtskonform verwalten, keine große Hilfe erhalten. Das hat einen einfach Hintergrund: Du bist als selbstsändiger nicht mehr 100% kontrollierbar und deine Sanktionierbarkeit wird jäh beschnitten. Der Tip also, dich an einen SB bei einer Arge zu wenden, dürfte mit Abstand der Schlechteste sein, den du bekommen kannst. Wenn du eine Selbstständigkeit eingehst benötigst du keine Erlaubnis von der Behörde - hier reicht ein formloses Schreiben mit der Veränderungsanzeige. Die Behörde fordert dann von dir die entsprechenden Unterlagen und Nachweise an. Deine Leistungen werden weiterbewilligt, allerdings musst du dann ein Einnahme/Überschuss Liste führen und monatlich nachweisen, wie hoch dein Einkommen und deinen betriebstechnischen Ausgaben waren. Dein Einkommen wird ab 100 Euro voll angerechnet. Für die 100 Euro können Versicherungen angerechnet werden.
Erfolgversprechender ist es, sich zunächst an professionelle Hilfe-Foren zu wenden (Google Tip, Tacheles e.V. Erwerbslosen Forum e.V.), die sich mit diesem Thema befassen und wo du Kontakt zu Menschen knüpfen kannst, die reale Erfahrungen mit diesen Sachverhalten haben. Im nächsten Zug macht es Sinn, sich einen entprechenden Anwalt mit Fachrichtung Sozialrecht zu suchen, der dich im Klagefall (bsw. rechtswidrige Sanktionen) vernünftig beraten kann. Dies kann zunächst über einen Beratungschein stattfinden, den du bei deinem Amtsgericht bekommst. Mit diesem Schein kannst du einen entsprecheden Rechtsanwalt aufsuchen und für eine Aufzahlung von 10 Euro beraten lassen.
Tatsächlich ist es so, dass dir keine ArGe dieses Landes verbieten kann, dass du eine solche Tätigkeit beim Gewerbeamt anmeldest und dein Selbstständigkeit damit begründest. Du hast die Möglichkeit Förderleistungen zu beantragen. Diese können bewilligt werden, müssen es aber nicht (komplexes Thema). Hierzu benötigst du ein tragfähiges Konzept (was du grundsätzlich für dein Vorhaben brauchst, damit es auf absehbare Zeit funktioniert) und eine Rentabilitätsvorschau.
Konkret ist es so, dass du mit der Aufnahme einer selbstständigen Arbeit, gerade das tust was das Gesetzt verlangt: Du tust alles dafür, dass du aus dem Bezug von Transferleistungen kommst. Die Aufnahme einer selbsständigen Arbeit ist bereits rechtlich verbrieft (Hier z.B. das GG). Natürlich muss dein Ziel tatsächlich sein, aus de, Bezug zu kommen. Die Behörde ist nach einer gewissen Zeit der Erfolglosigkeit mit der Selbstständigkeit schon in der Lage, dich zu einer Aufnahme einer entsprechenen Arbeitsmöglichkeit zu "zwingen", respektive deine Bewerbungsbemühungen zu verlangen. Das ist etwas nach 1,5-2 Jahren Erfolglosigkeit der Fall, wenn keine Tendenz einer Stabilisierung und der Umsatz-/Gewinnsteigerung zu erkennen ist.
Wie du deine Preis gestaltest kann ich dir nicht sagen. Diese sollten aber am Markt angepasst sein. Schon aus dem eigenen Interesse und gegenüber der Fotografen, die selbst davon leben müssen. Je mehr Preise gedrückt werden, jeweniger bleibt hängen und um so weniger fliesst in die Wirtschaft. Für diese Einschätzung braucht man kein Betriebswirtschaftliches Studium.
Eine sehr gute Anlaufstelle sind übrigens auch die Finanzämter. Du könntest sicher mit einem "Kleingewerbe" anfangen und dabei einige Befreiungen beantragen (Gewersteuern, Umsatzsteuern).
Warum hier so einige recht unsoziale Einwürfe zum Thema kommen, ist für nicht nachvollziebar. Hier scheint die Antisozialpropaganda eines sonderbaren Politikers mit gelber Krawatte und einer deutschen Tageszeitung mit vier Buchstaben, seine Spuren hinterlassen zu haben. Die reale "spätrömische Dekadenz" ist eher in den Politikerdiäten und bei den Herren und Damen zu suchen, die die Banken und Anleger ruiniert haben und der Wirtschaftslobby, die durch die Geiz-ist-Geil Aktionen die Wirtschaft unrentabel gemacht und Arbeitsplätze vernichtet hat. Dort sitzen die wahren Schuldigen, die die Sorge dafür tragen, dass es an Arbeitsplätzen in diesem Land (unzweifelhaft) mangelt - egal für welchen Bildungsstand übrigens. Arbeitslose sind nicht schuld an fehlenden Arbeitsplätzen und auch nicht daran, dass Hungerlöhne gezahlt werden und der Niedriglohnsektor geradezu vorangepeitscht wird.
Abschliessend zu dieser politischen Ansicht sei erwähnt, dass die Meisten von den Lesern hier, im Ernstfall selbst auch nur 365 Tage von Hartz4 entfernt sind.
In diesem Sinne und dir viel Glück, dass du bald wieder auf den Beinen bist!

Edit: Ich habe bewußt auf die Nennung der rechtlichen Grundlagen verzichtet, da sie hier den Rahmen sprengen würden. Gerne mehr per PN oder Tel.