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Hat Nikon längerfristig noch eine Zukunft ?

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Tja. Das mit der Versteifung auf die "stabilen" Pro/Hobbyists und die loyalen Kunden ist eben eine der vielen Fehleinschätzungen, die sich das Nikon-Management in letzter Zeit geleistet hat. ...

Nö, Du hast das in keinster Weise verstanden, oder willst es nicht.
Die Zahlen sind "reale" Zahlen, die nun wirklch nicht zu leugnen sind - Genau so wenig wie z.B. Corona!

Nikon leitet daraus seinen Forecast und die Strategie für das weitere Vorgehen ab.
Ganz normal betriebswirtschaftliche Vorgehensweise und für alle, die sich ein wenig mit BWL auskennen auch 100%ig nachvollziehbar.

Das Wort "Fehleinschätzungen" ist da völlig daneben.
Wenn Nikon den Bach runtergeht, dann sicher nicht deshalb.
Die einzigen Fehler, die Nikon gemcht hatte, war das unsägliche Festhalten am F-Mount in den 80er Jahren, also mangelnde Flexibilität.
Da holen sie gerade auf!

Was das Thema "unteres Marktsegment" und der Fokus auf "Pro Hobbyist" betrifft, das sieht Canon übrigens genau so.
Wie es der CEO Anfang 2019 bei einer Produktankündigung gesagt hatte.
Er hatte damals einen Umsatzrückgang durch das Wegbrechen des Einsteigermarktes hin zu SPs von 50% in zwei Jahren vorhergesagt.
Mittlerweile wissen wir, daß es sogar schneller gegangen ist.
 
...
Mit solchen Statements schießt sich Nikon selbst ins Knie. Denn was machen potenzielle Neueinsteiger, die sowas mal mitlesen? Richtig, sie steigen bei Nikon erst gar nicht ein. Weil sie fürchten bei so einem Hersteller nicht "willkommen" zu sein.

Nö, dazu zwei Szenarien:

1. Die SP Generation
Die SPs werden immer besser und das mit einer Geschwindigkeit, die unglaublich ist.
Vor allem dadurch bricht der Einsteigermarkt komplett weg (s. die Zahlen und die realistische Einschätzung von Nikon und auch anderen Herstellern)
Diese Generation kauft keine DSLR/DSLM mehr, warum auch.

2. Die Aufsteiger
Die paar SP Fotografen, die dann doch mehr als ein SP wollen, kaufen sich entweder gleich was Gescheites, wenn die Kohle dazu da ist, oder sie kaufen günstige Vorgängermodelle, die letztendlich auch zum Ziel führen.
Dazu braucht es keine Einsteigermodelle mehr.

Wo habt Ihr da alle ein Problem?

So werden alle Hersteller vorgehen müssen, Sony macht es schon seit Jahren erfolgreich vor!

Macht Ihr Euch eigentlich mal eine Vorstellung davon, was für die Hersteller die derzeite Situation mit dem Umsatzeinbruch bedeutet?
Die alten Zeiten werden dank der SPs nie mehr wieder kommen, das ist klar und das wissen alle.
Personalabbau, Factory Schließungen & Co. sind die Themen.

Daher müssen die Hersteller heute die Strategien für die Zukunft festlegen.
Und Ihr Euch von der klassichen Denke des vergangenen Marktes verabschieden.

Das verlinkte Sheet von Nikon könnte das besser nicht darstellen.
Die Realität bestätigt das jedes Quartal!

Olympus verschwindet als erster vom Markt, die haben nur Fehler gemacht.
Bei Nikon wird es sich zeigen, wie sie die Kosten in den Griff bekommen und mit der neuen Situation leben können.
 
Eine High-End APs-C Kamera wäre heute sicher nicht billiger als Eine mit 47MP KB.
Alleine schon wegen der Stückzahlen.

Nuu weil man ein unsinnige Behauptung aufstellt, wird es auch nicht plausibler.
Wie ich geschrieben habe. Ich habe kein Problem damit, sollte es keinen highend DSLM Nachfolger für die D500 geben.
Die Zeiten des, friss oder stirb, sind vorbei. Jeder Hersteller wird um jeden Bestandskunden und eventuellen Neukunden froh sein müssen. Der überhaupt noch was aus seiner Produktion kauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu geizig um in ein neues DSLM-System zu investieren...? :D

Ja, klar. Sony (a7II, a7rii, a7riii) mehrere Wochen probiert, will ich nicht. Nikon (z6) mehrere Wochen probiert, will ich nicht (ein großer Teil ist der nativen Objektivpalette geschuldet).
Canon (R) probiert, ja passt, wobei mir die letzten Objektiv Ankündigungen auch dort nicht gefallen. Dafür die r5 umso besser.

...Die paar SP Fotografen, die dann doch mehr als ein SP wollen, kaufen sich entweder gleich was Gescheites, wenn die Kohle dazu da ist, oder sie kaufen günstige Vorgängermodelle, die letztendlich auch zum Ziel führen.
Dazu braucht es keine Einsteigermodelle mehr.

Wo habt Ihr da alle ein Problem?

...

Ich habe ein Problem mit Deinen Thesen. Konkret: warum die z50, warum die Kitlinsen dafür. Warum das z1650 für KB, warum das z24200 (wobei ich nichts gegen Superzooms habe)? Das passt vorne und hinten nicht. Löse dich von deiner gradlinigen Denkweise Nikon=HighEnd.

Diese einfache Strategie geht bei Nikon offensichtlich nicht auf (zumal eben das Objektiv Angebot nicht Highend ist).

Dinge teuer anbieten, und dann kräftig rabattieren geht nur eine begrenzte Zeit gut. Und selbst das scheint kein Heilmittel zu sein.
 
...
Ich habe ein Problem mit Deinen Thesen. Konkret: warum die z50, warum die Kitlinsen dafür. Warum das z1650 für KB, warum das z24200 (wobei ich nichts gegen Superzooms habe)? Das passt vorne und hinten nicht. Löse dich von deiner gradlinigen Denkweise Nikon=HighEnd.

Ganz einfach, denk, mal einfach 1-3 Jahre weiter, hier geht es um "längerfristig""!

Nikon muss jetzt die DSLR Kunden, die noch kein SP haben wollen, weil sie zur alten Generation gehören, noch einfangen und migrieren.
Das Wichtigste für Nikon ist, daß sie aus Kostengründen möglichst kurzfristig keine zwei Produktlinien mehr pflegen müssen.
Dazu dient Z50 und sowas in der Art wird sicher noch folgen.

Davon ab gilt:
Nicht Nikon=HighEnd sondern ALLE=HighEnd in der Zukunft.
Auch das hat der Canon CEO schon im Januar 2019 genau wie Nikon gesehen und sogar konkreter gesagt.

...
Dinge teuer anbieten, und dann kräftig rabattieren geht nur eine begrenzte Zeit gut. Und selbst das scheint kein Heilmittel zu sein.

Das stimmt grundsätzllich, aber Nikon bietet nichts zu teuer an, wie Canon und Sony auch nicht.

Lediglich bei Panasonic könnte man davon sprechen.

Die Rabatte sind eine Folge der aktuellen Notsituation und werden sich vermtulich weiter negativ auf die Nikon Ergebnisse auswirken - Leider!

Die Produkte, auch die f1.8 Linsen sind schon HighEnd, was die Qualtiät betrifft. Da kommt kein einziges f1.4er F-Zoom ran.

Aber scheinbar gilt bei Dir auch f1.8 = keine Qualität.

Lächerlich - Arme Nikon Welt ... :rolleyes:
 
Wenn die ganze High-End Strategie von Nikon so gut funktionieren würde, dan frag ich mich, warum Nikon nicht besser als andere Hersteller da steht und warum man eine Z50, eine Z5, ein 24-50 und ein 24-200 rausgebracht hat. Das sind alles Consumer-Produkte, die Leute ansprechen sollen, die nicht so viel Geld ausgeben wollen.

Ich denke die meisten Hobby-Fotografen geben eine gewisse Summe für ihr Hobby aus und wenn ein Hersteller nichts mehr in dem Bereich anbietet, dann schauen sie sich halt anderswo um. Und wenn sie bei keinem Hersteller fündig werden, kaufen sie eben gar nichts.

Aber jemand, der sich ne Crop-Kamera und zwei Objektive für ~1000 Euro kaufen will, der wird sicher keine Z7 + 24-70/2.8 + 70-200/2.8 kaufen, nur weil die Hersteller damit mehr Geld verdienen.
 
Ganz einfach, denk, mal einfach 1-3 Jahre weiter, hier geht es um "längerfristig""!

Nikon muss jetzt die DSLR Kunden, die noch kein SP haben wollen, weil sie zur alten Generation gehören, noch einfangen und migrieren.
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Aber scheinbar gilt bei Dir auch f1.8 = keine Qualität.

Lächerlich - Arme Nikon Welt ... :rolleyes:

Ich bin ein DSLR Kunde. Nutze eine alte D810. Ich will kein Foto Smartphone für 1000€, weil mir ein 150€ Smartphone absolut für Knipsfotos + Surfen + Mail reicht. Ich kann mir eine Z und einige Objektive dafür leisten. Ich bin eigentlich ein Traumkunde für Nikon, eine fette Pflaume die man nur pflücken muss. Warum funzt es trotzdem nicht? Warum funktioniert zunehmend schlechter bei anderen Kunden, die auf das Z system verzichten? Knabbern die vollmundige* Z Licht Kampagne an Nikon's Glaubwürdigkeit? Licht versprochen, F1.8 geliefert? Wir konzentrieren uns auf Highend, eine z50 und 2 Kitlinsen dafür geliefert. + Die Aussicht auf wenig spannende Highend Produkte.

P.S.:
Sie schreiben ja selber auf der Homepage:
"Das Licht ist nicht alles. Es geht darum, was Sie in diesem Licht sehen."

Ja, stimmt, und ich sehe in den 1.8er FB's weniger gefälligeres Bokeh, als bei den Fmount 1.4er FB's. Und Bokeh gehört für mich zum Qualitätskriterium. Zurecht erwähnen sie auf der "https://www.nikon.de/de_DE/products/category_pages/digital_cameras/mirrorless/overview.page?gclid=Cj0KCQjwg8n5BRCdARIsALxKb95r8_oa24XjOqmKZkpcSRwoFwl2G280VfEz05PxwszBR-aM7iVjzu8aAlqfEALw_wcB" Seite nicht explizit das Bokeh. Sondern Schärfe, bessere Ausleuchtung in den Ecken. Übrigens auf für Olympus gibt es ganz, ganz scharfe Objektive. Es hat ihnen nicht weiter geholfen...

Weiter von der Homepage:
"Das spiegellose Design und das unglaublich geringe, um 65 % reduzierte Auflagemaß ermöglichen ein kompakteres Objektivdesign, flachere Kameragehäuse und innovative optische Konstruktionen – zum Beispiel Objektive mit einer Lichtstärke von 1:0,95."

Echt, wo sind die innovativen, praxistauglichen optischen Konstruktionen, außer vielleicht einem z1430f4 mit Filtergewinde? Auch auf der Roadmap sehe ich keine. Bei einem 50f1.2 sind sie auch nicht die ersten.



*Hier ist Nikon in bester Gesellschaft mit Canon, die vollmundig mit der R5 neue Maßstäbe für Filmemacher setzten möchte und jetzt einer heftigen Überhitzungs Debatte gegenüber steht;).
 
Nö, Du hast das in keinster Weise verstanden, oder willst es nicht.

Uiuiui. Hauptsache, Du hast es verstanden. Aber ob ich das noch verstehe oder nicht, ist hier auch gar nicht so entscheidend.

Das Wort "Fehleinschätzungen" ist da völlig daneben.

Warum? Eine solche Trendextrapolation aus zwei aufeinanderfolgenden Jahren ist bestimmt nicht repräsentativ oder gar statistisch gesichert. Daher kannst Du doch gar nicht wissen, ob es nicht doch eine Fehleinschätzung des Managements ist. Was macht Dich da so sicher, dass meine Einschätzung nicht stimmt? Die Geschäftszahlen jedenfalls stehen klar auf meiner Seite und das standen sie auch schon vor Corona.

Und wenn Du es recht betrachtest, wirst Du vielleicht sehen, dass Nikon in letzter Zeit immer wieder mal alles andere als den richtigen Nerv getroffen hat:

Markteinführung Z6/Z7 - sie hatten bei Nikon gedacht, die Kameras wären zur Markteinführung seinerzeit schon marktreif fertig entwickelt und haben sie vollmundig mit einer großen Werbekampagne angekündigt. Aber mit Erscheinen der Z7 stellten dann einige Tester und Meinungsbildner diverse Unzulänglichkeiten fest und insbesondere der anfangs nicht ganz konkurrenzfähige AF hat einen Imageschaden verursacht, der bis heute wie ein Schatten auf den Z liegt. Da hätten sie sich mal lieber noch zwei drei Monate Entwicklungszeit gönnen sollen und gleich mit einer verbesserten Firmware rauskommen sollen.
-> das war damals in meinen Augen eine der fatalsten Fehleinschätzungen in der Firmengeschichte

Weiterführung DSLR ohne Impulse - anscheinend haben sie bei Nikon gedacht, dass mit Einführung des Z-Systems das DSLR-System einfach unverändert weiterlaufen kann. Dass aber potentielle DSLR-Käufer erstmal abwarten würden, ob nicht doch auch ein paar Verbesserungen aus den Z ihren Weg in die DSLR finden könnten (z.B. elektronischer Verschluss, verbesserter Liveview AF, IBIS), hat den Verkauf bei den DSLR drastisch gedrosselt. Da wäre halt solch eine D780 gleichzeitig mit der Z6 ein gutes Statement gewesen. Aber was macht man? Man bringt sie so viel später, dass die Z6 beim Marktpreis schon so viel an Wert verloren hat, dass die angestrebte UVP für die D780 total am Marktgeschehen vorbei platziert ist. Hätte man beide gleichzeitig gebracht, wäre es sich mit der UVP besser ausgegangen.
-> halte ich auch für eine grobe Fehleinschätzung des Managements, diese einsetzende Kaufzurückhaltung bei den DSLR nicht vorherzusehen und dieser entgegenzuwirken.

Zunächst gab es ja auch keinerlei Impulse, ob und wie es mit APS-C weitergehen soll. Der weitaus größte Kundenkreis der Nikon-Bestandskunden wurde so im Unklaren gelassen, ob man noch mit DSLR rechnen kann oder soll, oder ob mit Z was kommt. Dass da mittlerweile viele anderswo gelandet sind oder halt auch einfach nichts mehr gekauft haben, ist in meinen Augen auch so ein hausgemachtes Problem.

Und jetzt kommst Du, und willst mir was erzählen, das Wort "Fehleinschätzung" wäre nicht angebracht? Da zitiere ich Dich selbst:

Lächerlich - Arme Nikon Welt ... :rolleyes:

Zum Thema Canon:

Was das Thema "unteres Marktsegment" und der Fokus auf "Pro Hobbyist" betrifft, das sieht Canon übrigens genau so.

Mit dem Unterschied, dass man bei Canon ein mittlerweile ziemlich erfolgreiches M-System am Start hat, das sowohl mFT das Wasser abgegraben als auch bei Sony APS-C stark gewildert hat. Man muss sich dabei auch fragen, was der Canon CEO mit "Pro Hobbyist" meint und was der Nikon CEO damit meint. Da scheint es fundamentale Unterschiede zu geben. Canon bringt ja nicht umsonst f7.1er Dunkel-Zooms und nun sogar f11er Festbrennweiten heraus. Ich habs entweder hier oder im Sony-Thema geschrieben:

Canon machte im letzten Quartal ca 55 Mrd Yen Umsatz mit Kameras. Sie verkauften dabei nach eigenen Angaben ca. 500.000 Kameras. Das entspricht in etwa 110.000 Yen pro Kamera, wenn man mal das ganze Zubehör, Objektive und alles auf die Kameras runterrechnet. Bei Nikon sieht das mittlerweile so aus, dass man mit 140.000 Kameras einen Umsatz von 25 Mrd Yen erreicht. D.h. der reine Wert einer Einzelkamera ist bei Nikon im Vergleich schon deutlich höher. Sprich, die Nikon Strategie mit hochpreisigen High-End-Produkten scheint aufzugehen. Aber anscheinend ist man dabei doch übers Ziel hinaus geschossen, da deutliche Marktanteile verloren wurden und das Geschäftsergebnis deutlich ins Minus gedreht ist - und wie gesagt, das auch schon vor Corona!

Canon rechnet nach dem vergangenen schlechten Corona-Quartal fürs restliche Geschäftsjahr zwar mit niedrigeren Umsätzen, aber trotzdem schon wieder mit einem Gewinn in der Sparte. Nikon dagegen rechnet auch für das komplette weitere Jahr mit einem weiter anwachsenden sehr starken Verlust.

So, und jetzt nochmal die Frage: wer hat jetzt den Markt falsch eingeschätzt und wer nicht?

Wenn die ganze High-End Strategie von Nikon so gut funktionieren würde, dan frag ich mich, warum Nikon nicht besser als andere Hersteller da steht

Das frag ich mich auch.
 
@ cp995:

Du schreibst zwar wortreich immer wieder im Prinzip das Gleiche (nämlich dass die Zukunft bei Nikon und auch anderen bei "high end" liegt), die Frage aus #695 hast jedoch noch nicht beantwortet oder beantworten können:
Woher nämlich die Kunden für dieses Segment kommen werden ("... creating the next generation of core users")?
 
Ich bin wirklich erstaunt, wie man als einer der größten im DSLR Geschäft so tief sinken konnte. Das erinnert mich an die Ignoranz von Blueberry und Nokia.

Canon hätte es genauso erwischen können, hat es aber nicht. Wenn sie das Sensorenproblem nicht gelöst hätten..........
Und alle wissen, dass erst eine R1 zeigen wird, was sie wirklich noch im Köcher haben.

Ich bin neugierig, wie eine Nikon Z.., (hmm... wie wird der spiegellose Nachfolger der D6 wohl heissen?) ausgestattet sein wird.

LG,
Karl-Heinz
 
Ein einfaches Beispiel, das ich selber habe: Das Sony 28/2.0. Das ist jetzt kein Dritthersteller Objektiv, die ja meist sehr deutlich günstiger sind. Nein, es ist eines vom Kamerahersteller selber.
Ich betreibe es an 42 MP. Es ist klein (6cm lang, 6.5cm Durchmesser) und mit 200g auch leicht. Es kostet unter 400 Euro. Es ist trotzdem ab f/4 scharf bis ganz aussen am Rand. Und es hat offen ein recht ansehnliches Bokeh.

Das Objektiv ist schon länger im Programm und wurde einmal verbessert in der Zwischenzeit: Die Blendenform wurde so geändert, dass sie nicht mehr bei jeder Blende eine sehr runde Öffnung macht, sondern deutlich abgeblendet dann eine ziemlich eckige Form, d.h. die neure Generation macht abgeblendet auch noch schöne Sterne, obwohl das Bokeh offen schön ist.

Solche Objektive sind das, was mir fehlt bei Nikon Z. Und ich denke nicht, dass Sony weniger Prozent Marge hat auf dem 28/2.0, als Nikon auf Z 35/1.8 oder dem 24/1.8. Welche beide deutlich mehr kosten und rund das doppelte wiegen, weil sie ab Offenblende scharfe Ränder haben müssen.

Diese Selbsteinschränkung macht das Gesamtsystem unnötig teuer. Wenn ich Schärfe am Rand nur abgeblendet brauche, komme ich anderswo viel günstiger weg, und mit trotzdem genauso guter Bildqualität am Rand, sobald ich wirklich auch abblende.


Wenn ich mir zur A7 Reihe ein Samyang 18/2.8, das Sony 28/2.0, 50/1.8 und 85/1.8 hole hab ich etwa ab 1400 ausgegeben und unter 1000g an Objektiven. Bildqualität spätestens abgeblendet richtig gut.

Wenn wir bei Nikon mal das Samyang via Techart Adapter drinnen lassen und nicht das teure 20mm nehmen, und satt des 28mm nicht das teure 24mm sondern das 35mm nehmen, dann landen wir trotzdem bei 2000 Euro für die 3 Nikore, plus noch sicher 600 für das Symang plus Techart Adapter. Gewicht knapp 1500g. Nehme ich das 24mm statt des 35mm, wird es nicht besser.

Tja, ich gebe fast das doppelte aus. Und hab 50% mehr Gewicht. Im Optimalfall. Nein, P/L ist nicht schlechter, denn das Sony 28 udn 50mm sind offen viel schlehter am Rand als das Nikon Z Pendant. Nur: Was ist, wenn ich das nicht brauche?

Selbst wenn ich dann doch zum Zoom greife und das 14-30mm nehme statt 2 FB: 1400g und immer noch ca. 2400 Euro. Und ein Zoom ist dann meist doch nicht ganz so gut wie eine FB. Der Unterschied mag klein sein, aber er ist eben meist doch da.

Und jetzt stelle ich noch einen Gegner auf: Nikon. Nikon F. 20/1.8, 35/1.8 (FX), 50/1.8, 85/1.8. Ca. 1200g, a. 1800 Euro. Und gehe ich auch da hin und ersetze die zwei unteren FB durch ein Zoom, halt aufgrund der besseren Bildleistung das Tamron 17-35, wird es nochmals 750 günsiter und 200g leichter.
Die F Mount Sets sind leichter und günstiger. Sind sie bei f/5.6 oder 8 wirklich schlechter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nikon muss schnell was vergleichbares zur Canon R5 nachliefern, weil ich mir sehr gut vorstellen kann, dass viele die Wildlife fotografieren wieder zurück nach Canon wechseln (selbst von Sony). Canon hat ein Patent für ein 200-800mm f6-f8,5 angemeldet. Die machen für mich aktuell einfach alles richtig.

Die sollten auch ihr Mount wie bei Sony freigeben, weil es wird immer Leute geben die nativ kaufen und es wird immer Leute ( wie mich ) geben, die es nicht einsehen für ein 70-200mm 1000€ mehr auf den Tisch zu legen für 3-5% mehr Performance.
 
Ein einfaches Beispiel, das ich selber habe: (...)

Sehr guter Beitrag, empfinde das auch so. In gewissem Sinn verfolgt Sony hier die Google-Android-Strategie: Weitgehend offen und Handys in allen Preis- und Qualitätsbereichen.

Nikon wäre dann eher wie Apple, ein eingezäunter Garten. Ja, es gibt schon einen gewissen Qualitätseindruck wenn alle Objektive exzellent und entsprechend teuer sind. Aber es ist dann auch klar, dass man sich mit einem deutlich geringeren Marktanteil zufrieden geben muss und letztlich zu einem Nischenhersteller wird. Und natürlich hat hier der Vergleich mit Apple aus mehreren Gründen auch Grenzen, u.a. deswegen weil es ja noch das "zweite Apple" Canon gibt.

Hinsichtlich der Überlebensfrage läuft es darauf hinaus: Früher gab es de facto nur Canon und Nikon als Platzhirschen und es gab auch keine Smartphones - d.h. die einzige Möglichkeit Fotos zu machen, waren eben normale Kameras. Heute hat man zumindest Canon, Sony, Nikon als "professionelle" Anbieter. Ja Klein,- und Nischenhersteller gab es damals wie heute und ich denke es ist möglich zu überleben, wenn entsprechend wirtschaftlich gearbeitet wird und man eine klare Nische hat. Wie voll ausgebautes APS-C mit schönen Bodys und Filmsimulationen bei Fuji. Oder Messsucher und "Luxus" bei Leica. Oder großes Mittelformat bei Phase One.

Aber was wird die Alleinstellung von Nikon gegenüber Canon und Sony sein? Denn wenn man kein klares Alleinstellungsmerkmal hat, sind die Unterschiede halt auch relevanter. D.h. z.B. Fuji muss gar nicht wirklich die gleiche Leistung auf allen Fronten wie Vollformat bringen, weil ihre Käufer Fuji auch aus anderen Gründen wählen. Genau so wenig wie eine Leica M jemals AF haben muss.

Aber wenn ich als Käufer z.B. zwischen Nikon und Canon entscheiden muss und praktisch das gleiche Produkt vor mir habe, nur halt mit z.B. dem Unterschied, dass Canon größer ist und mehr Servicepunkte hat oder einen besseren Video AF oder interessantere Objektive - dann wähle ich halt Canon. D.h. wenn ich so vorgehe wie Nikon und nicht untergehen will muss ich tatsächlich längerfristig das bessere System sein. Oder zumindest ebenbürtig. Und da ist dann die Frage ob Nikon als kleinerer Hersteller die Ressourcen hat mit Canon und Sony mitzuhalten.
 
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Ein einfaches Beispiel, das ich selber habe: Das Sony 28/2.0. Das ist jetzt kein Dritthersteller Objektiv, die ja meist sehr deutlich günstiger sind. Nein, es ist eines vom Kamerahersteller selber.
Ich betreibe es an 42 MP. Es ist klein (6cm lang, 6.5cm Durchmesser) und mit 200g auch leicht. Es kostet unter 400 Euro. Es ist trotzdem ab f/4 scharf bis ganz aussen am Rand. Und es hat offen ein recht ansehnliches Bokeh.

Das Objektiv ist schon länger im Programm und wurde einmal verbessert in der Zwischenzeit: Die Blendenform wurde so geändert, dass sie nicht mehr bei jeder Blende eine sehr runde Öffnung macht, sondern deutlich abgeblendet dann eine ziemlich eckige Form, d.h. die neure Generation macht abgeblendet auch noch schöne Sterne, obwohl das Bokeh offen schön ist.

Solche Objektive sind das, was mir fehlt bei Nikon Z....

...Diese Selbsteinschränkung macht das Gesamtsystem unnötig teuer.... Wenn ich Schärfe am Rand nur abgeblendet brauche, komme ich anderswo viel günstiger weg...

Das ist eigentlich das, wass ich sehr häufig außerhalb der Forenwelt wahrnehme. Viele wollen über das Smartphone hinaus fotografieren, ihre alte und in die Jahren gekommene Ausrüstung aktualisieren, aber wenige sind bereit so viel Geld auszugeben. Man möchte zwar sehr gute Qualität und Kleinbild, aber eher wenige sind bereit für ein natives 85er Objektiv tausende Euro und extrem viel Gewicht in Kauf zu nehmen. Und wenn ein Objektiv abgeblendet auf f4.5 oder f5.6 eine extrem gute Schärfe bis in die Ecken liefert und sehr gut für Landschaft einsetzbar ist und offenblendig zumindest mittig eine gute Schjärfe liefert, reicht das vielen aus. Natürlich, wenn man viel in einem Technikforum wie hier liest, bekommt man verständlicherweise einen anderen Eindruck. Wer sich nach vielen Jahren mal wieder aktualisieren möchte, weil die Kinder vielleicht groß sind und man mehr Zeit für das Hobby hat, wird schauen, in welchem System es das attraktivste, vielfältigste Angebot an nativen Objektiven gibt und man nicht auf einen Schlag 10.000 Euro augegeben hat. Da fällt mir zur Zeit bei den Spiegellosen nur ein Anbieter mit einem offenen System ein. Die Kameras selber tun sich da nicht so viel. Wenn ein Anbieter eine neue Kamera raus bringt, wird viel tam tam gemacht, aber einige Monate später ist es halt eine andere Marke, die ein neues Modell rausbringt.

Ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn man ein System so geschlossen hält, um in erster Linie die eigenen Objektive zu verkaufen. Zumindest glaube ich nicht, dass die Rechnung auf Dauer aufgeht, aber vielleicht irre ich mich auch.
 
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Ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn man ein System so geschlossen hält, um in erster Linie die eigenen Objektive zu verkaufen. Zumindest glaube ich nicht, dass die Rechnung auf Dauer aufgeht, aber vielleicht irre ich mich auch.

Das Gegenargument zu sagen "aber dann würden sie ja keinen eigenen Objektive mehr verkaufen und keinen Gewinn machen" ist eigentlich auch interessant wenn man es mal genauer betrachtet. Weil im Grunde sagt man damit nichts anderes, als dass Nikon nicht fähig ist, kompetitive Objektive auf den Markt zu bringen.

Anders gesagt: Nikon soll das Anschlussprotokoll für sich behalten, weil man ja anderswo günstigere Objektive mit besserem P/L-Verhältnis bekommt (oder einfach Objektive, die mehr nachgefragt werden, aus welchen Gründen auch immer).

Wie auf diese Weise ein einziger Neueinsteiger oder Umsteiger ins System rekrutiert werden soll, ist dann halt die Frage... Und Abwanderung wird es immer geben. Also: schrumpfender Marktanteil.
 
Das System „Nikon“ hat mMn mehrere Feinde.
Zum einen schrumpft der Markt erheblich. Viele meiner Freunde hatten mal ne D90 oder eine D700, die wenigsten haben sich innerhalb Nikons weiterentwickelt. Vielen reicht heute das Smartphone, das den unschlagbaren Vorteil hat, daß es immer dabei ist. Und vorhanden. Die, die geblieben sind, sehen den Kauf der perfekten und teuren FBs immer weniger ein. Spätestens ein Z24-70/4 legt bei f5.6 die Meßlatte für die Z-FBs ein seinem Brennweitenbereich so hoch, daß ein Wechsel - und für viele auch ein Kauf - immer weniger zu rechtfertigen ist, es sei denn, man leidet an GAS. Auch das überragende Z50/1.8 zähle ich da dazu, aus praxislevanter Sicht. Interessant ist das 50er mMn nur an der Z7, wo hohe Auflösung auf hohe Pixelzahlen treffen und man sich in bester Leica-Manier nicht mit Objektivwechsel, sondern mit Croppen beschäftigt.
Den Sinn einer Z50 verstehe ich derzeit auch nicht. Zwei lichtschwache Zooms, und dann? Fette teure Z-FBs kaufen und damit alle Vorteile von DX vergeigen oder alles restliche am Adapter? Macht Nikon Witze? DX mochten sie noch nie bei Nikon, das scheint sich fortzusetzen.
Mich hat Nikon schon seit mehreren Jahren an Fuji verloren. Trotzdem schiele ich oft und gerne ins gelbe Lager zurück. Ja, eine Z5 oder Z6 wäre vom Ansatz her verlockend, aber wenn ich wechseln würde, würde ich keine neue gute Cam suchen, sondern ein neues gutes System. Und das ist Nikon derzeit nicht. Eher ein Hersteller, den Canon, Sony und auch Fuji vor sich hertreiben.
 
Das Gegenargument zu sagen "aber dann würden sie ja keinen eigenen Objektive mehr verkaufen und keinen Gewinn machen" ist eigentlich auch interessant wenn man es mal genauer betrachtet.

Das Argument habe ich schon sehr oft gelesen. Was bringt es Nikon nur, wenn die Neueinsteiger oder Wiedereinsteiger bei einem anderen System einsteigen, weil es dort z.B. alleine im 85er Bereich inzwischen 8-10 Alternativen von verschiedenen Anbietern in allen Preis und Gewichtsklassen gibt und keine einzige Graupe dabei ist. Wenn es so weiter geht, wird das Kameragehäuse m.M. nach immer unwichtiger, weil die sich in der Technik und beim Handling immer ähnlicher werden. Früher war es immer das Argument für Canon, weil es eine große Vielfalt bei den Objektiven gab.
 
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