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Hat Nikon längerfristig noch eine Zukunft ?

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Also von meiner Seite: Game on Nikon, nicht schlappmachen. Und wenn doch die Lichter ausgehen, trinke ich eine Flasche Wein und bedanke mich für die tolle Zeit, die ich mit deiner Kamera habe.

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Es sind Werkzeuge und man sollte das Pragmatisch sehen. Wenn irgendwann ein Hersteller die Grätsche macht dann ist das sicher schade, wenn man die Produkte jahrelang gemocht hat.

Es ist falsch, alles schlecht zu reden, aber genauso ist es dumm, alles zu loben, eine Marke in den Himmel zu heben und sich persönlich angegriffen zu fühlen, wenn Kritik kommt.

Und letztendlich geht das Leben weiter, ob es in 20 Jahren die heutigen Marken überhaupt noch gibt weiß niemand. Aber es wird dann neue Konzepte und Firmen geben, also fotografieren werden wir immer können, nur wie ist noch nicht klar.
 
[...]Nichts spricht gegen die m.M. sehr sinnvolle f1.8 Linie, aber 1.8 alternativlos macht Nikon doch sehr unattraktiv. Wenn ich neu einsteige oder mir nach langer Zeit eine neue Kamera kaufe, schaue ich natürlich erstmal nach den Objektiven, die mir das System bietet und dann erst nach der Kamera. Zumindest ist das m.M.n. die richtige Reihenfolge.
So schön ich die Z-Kameras auch finde, würde ich jetzt neu einsteigen, käme Nikon mit seinem eher geschlossenen System aus den genannten Gründen auf keinen Fall für mich in Frage.

Die f/1,8 halte ich für richtig, was mich besorgt ist, dass es die f/1,4 vermutlich nicht mehr geben wird und diese Reihe durch f/1,2 ersetzt wird, was ja grundsätzlich kein Fehler wäre, aber vermutlich die Kosten hierfür deutlich erhöhen wird und im Gegensatz zu Canons neuem kompakten 50/1,2 deutet sich an, dass das 50/1,2 von Nikon sehr groß werden wird. Wenn dieser Trend auch beim 85er folgt, dann hat für mich Nikon tatsächlich sehr an Attraktivität verloren.

Ich verstehe und schätze durchaus die 1,8er Objektive. Hochauflösend, leicht, guter Kontrast, ordentliches Bokeh. Der Vorteil den ich dabei sehe ist: Das beste Objektiv ist das welches ich dabei habe ;-)

Was der Markt aber noch sucht sind kompakte Pankakes die nach meiner Einschätung irgendwo zwischen f/2,0 und f/2,4 liegen sollten. Ob die Kompaktheit dessen was ich da kommen sehe ausreicht wird sich zeigen. Nach meiner Meinung hat die Attratkvität von kleinen kompakten Festbrennweiten bislang eigentlich nur Pentax richtig verstanden, um deren Limiteds bei Pentaxusern schon immer ein riesen Hype gemacht wurde.

Das Schwierigste ist sicher die Entscheidung wie die Topline der moderaten Festbrennweiten aussehen soll. Hier hat tatsächlich Sigma mit der f/1,4 ART Linie die letzten Jahre das Preis-Leistungs-Verhältnis erheblich verschoben.

Ich halte es für keinen klugen Plan hier mit deutlich größeren und teueren Objektiven dagegen angehen zu wollen. Auch gegenüber von Sony mit den sehr guten und angemessen großen f/1,4 G Master Objektiven wird man mit den zu erwartenden großen teuren Glaskolben nicht viel entgegenzusetzten haben. Und Canon ist vermutlich gleich teuer aber zumindest deutlich kleiner.

f/1,2 ist also in dem zu erwartenden Markt, wo der engagierte Hobbyist, entgegen den wenigen Profis (die auch immer weniger verdienen), die Umsätzte einfahren wird, kein guter Plan, wenn Sony und Sigma sehr gute und im Vergleich günstige f/1,4 Objektive bauen.

Und dann gebe ich Dir auch Recht, dass es in diesem Fall dann wirklich die Falsche Strategie ist, das man das System nicht für Sigma und Tamron etc. öffnet.

Wer so spät dran ist und im Verkauf langsam zurück fällt, kann es sich eben nicht erlauben ein geschlossenes System durchzusetzen. Das geht dann schief. Nikon träumt hier noch auf der Position einstiger Größe. Man sieht die Umsetzung dieser Erkenntnis an der L-Mount Allianz. Mit Sigma im Boot ist dieses System meiner Meinung nach zukünftig in der Lage durchzustarten.

Leica hat für mich durch das offene und mit Adobe und anderen vollkompatible DNG-RAW-Format schon immer einen erheblichen Pluspunkt.
Mit der L-Mount-Alliance entfallen nun die Sorgen eines geschlossenes Systems wo ich nur wenig Hoffnung hatte, dass Leica einmal ein 12-24/4 oder ähnliches entwickeln würde.

Zumindest bleibt es spannend.
 
„ Das beste Objektiv ist das welches ich dabei habe ;-)“

Ja, das Motto habe ich häufig gehört. Aber die großen 1.8er Festbrennweiten fallen ganz gewiss auch nicht drunter. Die sind weder klein, noch leicht. Das kommende z50 1.2 wird diese Anforderung nicht erfüllen.

Sie hätten z.b. Bei der z50 die Chance wirklich ein super kompaktes, transportables System zu schaffen, sowas wie hier:

https://camerasize.com/compact/#795.785,841.498,834.785,ha,t
https://camerasize.com/compact/#795.850,841.886,834.850,ha,t
https://camerasize.com/compact/#795.786,841.633,834.786,ha,t

Hier sieht man, auch prima was an Größe und Gewicht aus extra für Apsc gerechneten Objektiven rausholbar ist. Und wie sinnvoll es ist – nach Nikon’s Willen – die KB 1.8er dran zu schrauben.

Würde natürlich voraussetzen, dass sie von ihrer jahrzehntelangen DX „Strategie“ – nur das allernötigste oder darunter – abweichen. Ich hoffe, dass sie zumindest bei den Panecackes wirklich klein bauen (f3.5 oder ähnlich).
 
Sie hätten z.b. Bei der z50 die Chance wirklich ein super kompaktes, transportables System zu schaffen, sowas wie hier:

Sehe ich auch so. Ich hätte gar kein Z-DX auf den Markt gebracht, aber jetzt wo es da ist, würde ich auch günstige, kleine Linsen bringen - sie müssen nichtmal die haptische Qualität der Fujis haben. Fuji bietet z.B. ein XC 35/2 mit der gleichen optischen Leistung wie die XF Version, nur halt ohne Blendenring und WR um ca. 200 Euro neu.

Man stelle sich vor, Nikon würde für Z-DX eine Reihe von Festbrennweiten bringen, die in so einem Preisbereich liegen würden. Das wäre eine deutliche Differenzierung von VF und wirklich kompetitiv auch gegen Canon EF-M. Dazu noch ein billiges SWW-Zoom und ein 16-80/4 und schon hat man ein nettes kleines System. Der "Profibereich" muss im Gegensatz zu Fuji ja gar nicht mit DX abgedeckt werden.

Wird aber natürlich nie passieren. Mit Glück kommt in 11 Jahren ein 35/1.8 nachgeschoben und das war's. "Willst du ein 35/1.8 Äquivalent auf der Z50, dann kauf dir halt das 24/1.8 um 900 Euro", scheint Nikon's Gedanke zu sein. Ich sag dazu: Nein, danke. :D
 
An einer f1.8 Reihe gibt es nichts zu meckern und ich halte sie für sehr sinnvoll. Außerdem hat man an KB mit f1.8 oft genügend Freistellungspotential und darüber hinaus mit einer 1.8 FB im Vergleich zum Zoom eine super Qualität.

Das Problem ist nur, dass es in einem System immer eine lichtstärkere Alternative geben sollte, die auf jeden Fall ebenfalls ihre Berechtigung hat. Am Besten gleich verschiedene Alternativen.

Die für mich wichtigen Bereiche 50mm und 85mm habe ich jeweils mit f1.8 und f1.4 doppelt. Brauche ich was kleines, handliches, leichtes, mit einem flinken AF, z.B. wenn ich mit unserem Welpen unterwegs bin, nehme ich ein kleines f1.8. mit einem schnellen AF.

Na ja, so lange gibt es die Z noch nicht. Dass am Anfang nicht Brennweiten doppelt besetzt werden, halte ich schon für richtig.
Ob sich Nikon mit einer Öffnung nur Vorteile verschaffen würde, sei auch dahingestellt.
Vielleicht verdienen sie hauptsächlich an den Objektiven? Vielleicht erlaubt der Z-Mount durch die Größe ja wirklich günstigere Konstruktionen und die Marge ist dann bei den Objektiven höher?
Wissen wir alles nicht.
Eine generelle Öffnung für alle Hersteller könnte sich daher auch als Schuß in die Hose erweisen.
Für den Endkunden wäre es natürlich von Vorteil und ich glaube auch, dass Nikon dadurch das eine oder andere Gehäuse mehr verkaufen würde.
Nur wiegt das die Verluste bei den Objektiven auf?
Die Idee mit einer Kooperation mit einem bestimmten Hersteller halte ich für gut. Da könnte man in eine günstige Linie (Fremdhersteller) und eine teuerere Linie (Nikon) trennen.
Tamron fände ich fast interessanter als Sigma.

Wenn es Tamron wäre würde ich mir das 70 - 180/2.8 holen, wäre aber damit schon für das (sauteure) Nikon 2-8/70-200 draußen.
Wenn dann viele so dächten, könnte es Nikon schon schmerzen.
 
Mein Gedankengang bzgl. offenem Protokoll ist folgender. Du hast zwei Gruppen von Leuten:

A. Die, die jetzt in das Z-System einsteigen (d.h. bei geschlossenem Protokoll).

B. Die, die nicht einsteigen (wegen geringer/unzufriedener Objektivauswahl).

Bei Gruppe "B" verliert Nikon zumindest Verkäufe von Kameras und auch Reichweite. Man darf auch annehmen, dass einige/viele dieser Käufer durchaus auch Z-Objektive kaufen würden, nur halt eben die, die wirklich kompetitiv sind. Z.B. das 14-30/4 oder das 50/1.8 (wenn man hier die optische Leistung und aktuellen Straßenpreis bedenkt). Hierzu zählen auch Menschen, die eigentlich gerne Nikon einsetzen würden, aber denen vielleicht ein oder zwei Objektive fehlen, die sie unbedingt wollen.

Gruppe "A" sind offensichtlich Nikon-Fans, sonst würden sie ja jetzt nicht einsteigen. Sie sind jetzt bereit und willig für Z Objektive das Geld auf den Tisch zu legen, auch wenn sie natürlich die Möglichkeit hätten, auf z.B. Sony FE umzusteigen.
Warum sollte diese Gruppe dann aufhören Z-Objektive zu kaufen?

Außerdem: Warum sollten Leute überhaupt zu Drittherstellerobjektiven greifen? Vermutlich wegen besserem Preis, besserer Leistung oder beidem zusammen. Bei einem Monopol mag die Einstellung ja gut funktionieren, aber hier geht es um ein neues System und die Konsumenten haben die Wahl. Was ist hier also die Aussage bei "Nikon verliert Verkäufe?", heißt das übersetzt nicht "Nikon bietet keine Produkte an, die kompetitiv sind, aber die Leute sollen sie trotzdem kaufen"? Dann würden ja nur Masochisten ins System einsteigen :D
 
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A. Die, die jetzt in das Z-System einsteigen (d.h. bei geschlossenem Protokoll).

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Gruppe "A" sind offensichtlich Nikon-Fans, sonst würden sie ja jetzt nicht einsteigen. Sie sind jetzt bereit und willig für Z Objektive das Geld auf den Tisch zu legen, auch wenn sie natürlich die Möglichkeit hätten, auf z.B. Sony FE umzusteigen.
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Allein diese Annahme ist nicht die einzig mögliche, daher sind Deine Schlussfolgerungen nicht allgemein gültig, eher falsch.
 
Mein Gedankengang bzgl. offenem Protokoll ist folgender. Du hast zwei Gruppen von Leuten:

A. Die, die jetzt in das Z-System einsteigen (d.h. bei geschlossenem Protokoll).

B. Die, die nicht einsteigen (wegen geringer/unzufriedener Objektivauswahl).


Gruppe "A" sind offensichtlich Nikon-Fans, sonst würden sie ja jetzt nicht einsteigen. Sie sind jetzt bereit und willig für Z Objektive das Geld auf den Tisch zu legen, auch wenn sie natürlich die Möglichkeit hätten, auf z.B. Sony FE umzusteigen.
Warum sollte diese Gruppe dann aufhören Z-Objektive zu kaufen?

Warum sollten Gruppe A Nikon-Fans sein? Fan in dem Sinne, "es wird alles gekauft, Hauptsache Nikon steht drauf"

Vielleicht ist Gruppe A auch: Leute die die Kamera toll finden und erst einmal mit den Linsen die auf dem Markt sind zu Recht kommen. Es wird noch auf weitere Linsen gewartet, aber man lässt sich Zeit, weil das Wichtigste abgedeckt ist.
Und auch weil man ohnehin nicht alles auf einmal kaufen könnte, weil es die Finanzen nicht hergeben.

Aus meiner Sicht: eine Öffnung des Protokolls würde das Z-System schon attraktiver machen, ob es aber für den Hersteller gut wäre, weiß ich nicht.

Wie auch schon von anderen Usern angemerkt: vielleicht wollen die Fremdhersteller auch noch nicht, weil die Verbreitung noch nicht ausreichend ist?
Bei Sony hat es ja auch mehrere Jahre gedauert bis Sigma und Tamron aktiv geworden sind.
Und am Anfang haben viele Sony-User EF adaptiert. D.h. auch hier war für den Hersteller eine Durststrecke zu überwinden.
Das wird bei jedem neuen System so sein.
 
Da braucht es keine Erleuchtung, Gruppe A kann vielfältig besetzt sein.

Kunden, denen das Thema Fremdhersteller egal-, bzw. nicht bekannt oder wichtig ist.
Leute, die auf Empfehlung von anderen Menschen oder nach Beratung im Fachgeschäft kaufen.
Ebenso passen da Leute rein, die grundsätzlich nur Herstellerobjektive kaufen und/oder abwarten können/wollen was noch folgt.
Menschen die schon reichlich Nikon F haben, zweigleisig (mit Adapter) fahren und daher nicht alles sofort als Z-Bajonet brauchen.
Menschen die mit Sony oder Canon nichts am Hut haben wollen.


Die Liste lässt sich noch weiter fortsetzen. Insofern werden nicht nur Nikon Fans, trotz des vermutlich geschlossenen Protokolls, kaufen.
 
Wird aber natürlich nie passieren.

Das ist ein sehr interessanter Satz.

Denn Deine ganze Ausführung zuvor mit den kleinen Festbrennweiten, UWW und dem 16-80 unterschreibe ich 1:1.

Warum würde also ein Nikon-Manager das nicht genau so sehen?

Ich sag dazu: Nein, danke. :D

Nicht nur Du. Und ich halte genau das aber sehr entscheidend für die Zukunft von Nikon. Wie gesagt, die homöopathischen Verkäufe von fehlenden Leuchtturmobjektiven kann man viel eher verschmerzen.
 
Warum sollten Gruppe A Nikon-Fans sein?

Deswegen:

Leute die die Kamera toll finden (...)

Ich halte das für selbst-evident. Wichtig ist, dass die Leute jetzt bereit sind Nikon Z Objektive zu kaufen. Ob man diese Leute jetzt "Fans" nennt oder "Menschen, die die Kamera toll finden", ist nicht relevant.


Es wird noch auf weitere Linsen gewartet, aber man lässt sich Zeit, weil das Wichtigste abgedeckt ist.
Und auch weil man ohnehin nicht alles auf einmal kaufen könnte, weil es die Finanzen nicht hergeben.

Ja, das kann durchaus sein, aber ebenfalls nicht unbedingt wichtig für das Thema. Denn wenn diese Leute bisher Z Objektive gekauft haben, können sie sich ja auch weiterhin welche kaufen.

Das Argument wäre also: Wenn es Drittherstellerobjektive gäbe, würden dann diese Menschen in Zukunft nicht mehr Z kaufen? Aber warum? Wegen schlechterem Preis und/oder Leistung. D.h. das Argument läuft auch hier darauf hinaus, dass die Kunden als Quasi-Gefangene von Nikon keine andere Wahl haben, als das minderwertige Produkt zu kaufen (bei geschlossenem Protokoll). Da Kamerainteressierte im Durchschnitt durchaus intelligent sind, nehme ich, dass so eine Strategie mittelfristig zu Ausblutung führt und natürlich auch keine neuen Kunden damit gewonnen werden.


Wie auch schon von anderen Usern angemerkt: vielleicht wollen die Fremdhersteller auch noch nicht, weil die Verbreitung noch nicht ausreichend ist?

Das kann natürlich tatsächlich sein. Aber wenn Unternehmen mit großem Eigeninteresse Objektive zu verkaufen nicht genug Sinn sehen überhaupt für Nikon anzubieten (wie Sigma), deute ich das nur als weiteres schlechtes Omen.
 
Sehe ich auch so. Ich hätte gar kein Z-DX auf den Markt gebracht, aber jetzt wo es da ist, würde ich auch günstige, kleine Linsen bringen - sie müssen nichtmal die haptische Qualität der Fujis haben. Fuji bietet z.B. ein XC 35/2 mit der gleichen optischen Leistung wie die XF Version, nur halt ohne Blendenring und WR um ca. 200 Euro neu...

Man darf m.E. Nikon (wie auch Canon und Sony) nicht mit Fuji vergleichen, denn Fuji hat kein KB!
Die drei Großen bringen APS-C Bodies und ein Kitzoom raus, mehr braucht der asiatische Markt nicht und der ist der einzige Grund für APS-C DSLMs.
Das bestätigt die APS-C Objektivpalette aller drei Hersteller schon seit Jahren.
Wer APS-C für Teleanwendungen sucht nimmt dann eh' die KB Linsen, da ist der Größenvorteil marignal und es lohnt sich daher nicht APS-C Varianten zu bauen.

Bei Fuji ist das alles komplett anders, denn sie haben als einziger noch einen Fokus auf hochwertige APS-C Kameras.
Und daher natürlich eine Objektivepalette, die unvergleichlich ist.

Wer also unbedingt, warum auch immer, High-End APS-C will, der geht halt zu Fuji.
So groß scheint aber das Interesse an hochwertigen APS-C Sytemen nicht zu sein, denn dann hätte Fuji mehr Marktanteile.

Da hat also weder Nikon, noch die anderen was falsch gemacht.
Für die Asiaten haben sie, wie schon gesagt, einen Body und ein Kitzoom.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kunden, denen das Thema Fremdhersteller egal-, bzw. nicht bekannt oder wichtig ist.

Wenn sie so wenig Ahnung haben, werden sich auch keine Fremdherstellerobjektive kaufen sondern wohl eher denken "Steht Nikon drauf, brauch ich ein Nikon-Objektiv."
Sollten sie sich später besser auskennen und merken, dass das Angebot bei Z nicht ausreicht oder nicht kompetitiv ist, werden sie enttäuscht sein, wechseln oder zähneknirschend Z kaufen. Nicht schön.

Leute, die auf Empfehlung von anderen Menschen oder nach Beratung im Fachgeschäft kaufen.

Ähnlich wie oben, sehe auch hier nicht wie ein offenes Protokoll ein Nachteil sein sollte.

Ebenso passen da Leute rein, die grundsätzlich nur Herstellerobjektive kaufen und/oder abwarten können/wollen was noch folgt.

Wenn sie nur Herstellerobjektive kaufen, ist ebenfalls ein offenes Protokoll kein Nachteil für Nikon.




Der Punkt ist: Wo bzw. wann ist ein offenes Protokoll ein Nachteil? Dass es einige Vorteile hat, wurde ja schon erläutert. Alle Argumente dafür scheinen darauf hinauszulaufen, dass der Kunde quasi hinein-genötigt werden soll, etwas zu kaufen, dass eigentlich nicht in seinem besten Interesse ist. Und das wirft auch auf Nikon ein schlechtes Licht.
 
Deswegen:



Ich halte das für selbst-evident. Wichtig ist, dass die Leute jetzt bereit sind Nikon Z Objektive zu kaufen. Ob man diese Leute jetzt "Fans" nennt oder "Menschen, die die Kamera toll finden", ist nicht relevant.

Nein, das ist ein wesentlicher Unterschied. Ein bedingungsloser Fan kauft ausschließlich was von Nikon. Einer der die Kamera toll findet, auch was Anderes




Das Argument wäre also: Wenn es Drittherstellerobjektive gäbe, würden dann diese Menschen in Zukunft nicht mehr Z kaufen? Aber warum? Wegen schlechterem Preis und/oder Leistung. D.h. das Argument läuft auch hier darauf hinaus, dass die Kunden als Quasi-Gefangene von Nikon keine andere Wahl haben, als das minderwertige Produkt zu kaufen (bei geschlossenem Protokoll). Da Kamerainteressierte im Durchschnitt durchaus intelligent sind, nehme ich, dass so eine Strategie mittelfristig zu Ausblutung führt und natürlich auch keine neuen Kunden damit gewonnen werden.

Das kann viele Gründe haben, es könnte beim Dritt-Hersteller die Brennweite besser passen oder es hat andere Eigenschaften die interessant sind.
Ein Fan würde die nicht nehmen, der Rest schon (wenn´s passt)




Das kann natürlich tatsächlich sein. Aber wenn Unternehmen mit großem Eigeninteresse Objektive zu verkaufen nicht genug Sinn sehen überhaupt für Nikon anzubieten (wie Sigma), deute ich das nur als weiteres schlechtes Omen.
Hatte ich ja geschrieben: ist bei Sony am Anfang nicht anders gewesen und aus der Sicht des Fremdherstellers auch logisch. Die wollen warten bis sich der Aufwand auch lohnt und die zu erwartenden Stückzahlen passen.
Die Durststrecke die es bei der Etablierung eines neuen Systems gibt, lassen die den Hersteller alleine machen.

Gruß Reinhard
 
Man stelle sich vor, Nikon würde für Z-DX eine Reihe von Festbrennweiten bringen, die in so einem Preisbereich liegen würden. Das wäre eine deutliche Differenzierung von VF und wirklich kompetitiv auch gegen Canon EF-M. Dazu noch ein billiges SWW-Zoom und ein 16-80/4 und schon hat man ein nettes kleines System. Der "Profibereich" muss im Gegensatz zu Fuji ja gar nicht mit DX abgedeckt werden.

Wäre in meinen Augen durchaus eine befriedigende Lösung, mit DX die klein-und-leicht-Fraktion zu bedienen. Aber dann bitte mit einem anständigen Body, der nicht so stark beschnitten ist. IBIS, "erwachsener" Sucher, gleiche Bedienung wie bei den Z6/Z7...
 
Wer also unbedingt, warum auch immer, High-End APS-C will, der geht halt zu Fuji.
(...)

Das stimmt schon, deshalb hab ich ja auch das billige XC35/2 referenziert und nicht gemeint Nikon solle eine Variante des 35/1.4 bauen. Um Verwirrung zu vermeiden, hätte ich wohl besser das Canon EF-M 22/2 um 200 Euro als Vergleich gebracht.

Das EF-M-System scheint sich nicht schlecht zu schlagen und ist auch immer recht weit oben bei Amazon-Charts in den USA. Ich bin halt der Meinung, wenn man schon ein DX System bringt, dann sollte man zumindest ein bisschen was bieten.
 
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Das EF-M-System scheint sich nicht schlecht zu schlagen und ist auch immer recht weit oben bei Amazon-Charts in den USA. Ich bin halt der Meinung, wenn man schon ein DX System bringt, dann sollte man zumindest ein bisschen was bieten.

Wie schon gesagt, dann geh' zu Fuji, denn mehr als "ein bischen" bekommst Du nicht mehr mit APS-C bei den anderen Herstellern.

Und EOS-M ist nach Aussagen des Canon CEO auch nur im asiatischen Raum wirklich ein "Renner"
 
Das kann viele Gründe haben, es könnte beim Dritt-Hersteller die Brennweite besser passen oder es hat andere Eigenschaften die interessant sind.
Ein Fan würde die nicht nehmen, der Rest schon (wenn´s passt)

Ja, aber wieder: Inwiefern ist das jetzt ein Gegenargument für ein offenes Protokoll? Wenn es die Brennweite nicht bei Z gibt, kann sie auch nicht gekauft werden, d.h. Nikon verliert nichts. Wenn es sie von einem Dritthersteller gibt, kann Nikon zumindest auf einen weiteren Kameraverkauf hoffen.
 
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