Das "kannibalisieren" Argument finde ich hier ziemlich lustig: an einer spiegellosen eos m3 zum verkaufspreis einer 700D verdient Canon erheblich mehr. Weil spiegellose erheblich kostengünstiger in der herstellung sind als spiegelklatscher,
bei denen jede menge mechanisch bewegte teile ziemlich aufwändig justiert werden müssen, damit halbwegs scharfe bilder rauskommen.
Hallo,
es sind zwei Teile.
Der Spiegel und der Hilfsspiegel.
Hast du schon mal bei einer Kompakten, bei der eigentlich nichts justiert werden muß,
einen Front- oder Backfokus gehabt?
Der Markt hat ja gezeigt wie das Kanibalisieren funktioniert.
Der EOS-M wurde nach der 60D und vor der 70D vorgestellt.
Die beiden "Spiegelklatscher" haben ihren Preis halbwegs gehalten.
Die EOS-M lag wie Blei in den Regalen.
Erst als der Preis deutlich in den Keller ging, haben sich Käufer gefunden.
Nicht weil sie so gut war, nur weil sie so preiswert war.
Das einzige Argument bei einer Spiegellosen ist immer wieder die Größe und Gewicht.
Das gelingt bei Objektiven aber nur selten.
Bei kurzen Brennweiten und bei geringer Anfangsöffnung.
Möchte man aber etwas mehr haben, ist es vorbei mit klein und leicht.
Schau dir mal das kürzlich vorgestellte Fuji 2,8/16-55.
Das ist sogar schwerer als das Sony DT 2,8/16-50 für die DSLR.
Es ist genau so groß und schwer wie das Canon EF-S 17-55 IS.
Oder rechne mal das Gewicht bei Sony für die FE Objektive 16-35, 24-70 und 70-200 zusammen.
Mach das mal auch bei Canon mit exakt der gleichen Anfangsöffnung und dem gleichen Brennweitenbereich.
Es bleibt nur das kleinere und leichtere Kameragehäuse übrig.
Gruß
Waldo