1) folgt aus der Natur des Lichtes selbst. Eine genaue Herleitung brauchen wir eigentlich nicht, es genuegt zu sagen, dass das Schrotrauschen mit der Quadratwurzel der Lichtintensitaet zunimmt. Dadurch ergibt sich, dass auch der Signal/Rausch-Abstand mit der Quadratwurzel der Lichtintensitaet zunimmt. Schrotrauschen ist dadurch aber auch vollkommen unabhaengig von der ISO-Einstellung.
..und hier vermute ich, dass dieser Zusammenhang noch viel deutlicher und klarer beschrieben werden muss. Ich versuch's mal:
Das Schrot- oder Photonenrauschen steigt
nur mit der Wurzel aus dem Signal selber. Wenn sich das Signal (die Belichtung) verdoppelt, steigt das Rauschen
nur auf √2 =1,41, also um 41%. Wenn sich das Signal verzehnfacht, steigt das Rauschen
nur auf √10 =3,16. Wenn es sich verhundertfacht
nur auf √100 =10. Das Verhältnis zwischen Signal und Rauschen, und das ist der Signalrauschabstand oder SNR, steigt also
nur mit der Wurzel aus dem Signal. Im Verhältnis zum Signal
fällt das Rauschen also: Ein Signal der Größe 1 ist gleich groß wie das Photonenrauschen, eines der Größe 2 ist schon √2 =1,41x größer als sein Rauschen, das Signal 10 ist 3,16x größer als sein Photonenrauschen, das Signal 100 ist 10x größer als sein Rauschen. Und so weiter.
Und weil der SNR meistens in dB angegeben wird: Der Faktor √2 bedeutet 3dB, der Faktor √10 =3,16 bedeutet 10dB, der Faktor √100 =10 bedeutet 20dB. Aber rechnen in dB (im Kopf!

) ist nun wieder eine ganz andere Baustelle.
Gruß, Matthias