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Günstiger Farbbelichtungsmesser?

Daß die Kamera beim automatischen (und auch beim manuellen) Weißabgleich keinen Kelvin-Wert anzeigt, scheint mir systembedingt. Nicht jede Lichtquelle hat ein kontinuierliches Spektrum und läßt sich per Farbtemperatur definieren. Dennoch scheinen die meisten Kameras in der Lage zu sein, selbst mit außergewöhnlichen Leuchtstoffröhrenzusammensetzungen farbneutrale Bilder zu machen - auch mit solchen, auf die kein Kelvin-Wert paßt, bzw. die man mit keiner Kelvin-Einstellung neutral kriegt.
Ich habe bei meiner Nikon D70 außerdem festgestellt, daß der manuelle Weißabgleich weit über die Grenzen hinausgeht, die ich im RAW-Konverter als Kelvin-Werte eingeben könnte. So kann man selbst Kerzenlicht noch farblich neutralisieren (was sich allerdings in erhöhtem Rauschen äußert). Ich gehe also davon aus, daß automatischer und manueller Weißabgleich kameraintern nicht kelvin-basiert, sondern absolut lichtquellen-angepaßt sind.

Das Beispiel mit der blauen Stunde finde ich interessant. Daß dort ein manueller Weißabgleich versagt, ist eigentlich logisch: Man will ja das Blau erhalten, und man will auch das Gelb einer evtl. vorhandenen Kunstlichtquelle erhalten, also keines von beiden neutralisieren. Da kann man meiner Meinung nach den notwendigen Weißabgleich-Zwischenwert nur schätzen. Ich war bisher mit normaler Tageslicht-Einstellung sehr zufrieden - mag aber daran liegen, daß ich diese Ergebnisse vom Diafilm gewohnt bin.

Bei einheitlichen Lichtquellen, und wenn echte Farbneutralität gewünscht wird, finde ich den manuellen Weißabgleich hingegen sehr brauchbar. Die besten Ergebnisse habe ich bisher hinbekommen, wenn ich zur Messung eine weiße Fläche um 1 bis 2 Blenden unterbelichtet habe. (Die gewöhnlichen Graukarten scheinen mir für sauberen Weißabgleich zu dunkel zu sein.) Außerdem wird irgendwo im Internet eine "digitale Graukarte" angeboten, die nicht für Belichtungsmesung geeignet ist, sondern von der Zusammensetzung her auf Weißabgleich-Messung optimiert wurde. Vielleicht hilft ja das.
 
Also Rüdiger.
Ich traue dem manuelle und automatischen WB der Kamera nicht so recht. Will heissen:
Manueller WB entspricht bei mir meistens nicht im geringstem dem, was die Automatik gemesssen hat.
Automatischer WB hat immmer wieder Nuancen drin, die ich auch nicht dulden kann.

Jetzt könnte man sagen: Nimmste einfach die Kelvin-Einstellungen.

Ist ja gut und schön. Wenn ich aber schon eine Kamera habe, bei der ich die Kelvin-Werte von 2100 - 10000 K in Hunderterschritten eingeben kann, dann möchte ich das, wenns erlaubt ist, auch exakt so tun, und nicht wirr in der Gegend oder ungefähr die Werte eingeben. Dafür ist das nicht gedacht, denn dann könnte ich die Kelvin-Werte auch einfach erwürfeln.

Ich habe auch gelesen, dass bei völlig falschem Eintragen der Kelvin-Werte, je weiter man sich vom Orginalwert entfernt, sich die Farben/Kontraste im Bild zueinander verändern und nicht mehr exakt gleich den Werten eines mit korrektem WB geschossenen Bildes entsprechen. Obs stimmt weiss ich nicht.

Mein Ziel ist, dass für jede Reihe, die ich schiesse, der WB Wert genau stimmen soll, und ich im RAW-Konwerter dort nichts mehr drehen muss, ausser es ist mir mal ein grober Fehler unterlaufen (Ausnahmen kann ich dulden). Ich möchte erreichen, dass ich im RAW-Konverter den WB generell nicht, oder nur in Ausnahmefällen anrühren muss.

Die von mir in den Kameraeinstellungen eingetragenen Kelvinwerte sollen also immer den tatsächlich gemessenen Kelvinwerten zu dieser Minute , an diesem Tag, entsprechen. Da ich mit der Kamera keine K-Werte messen kann und mir auch keine angezeigt werden, brauche ich also ein Hilfsmittel.

Mit der WB-Automatik der Kamera schaffe ich es nicht völlige Konstanz in den WB zu bringen, da sich mit leichter Ausschnittverschiebung der WB wieder ändert. Du weisst sicher noch, dass ich immer aus der Hand fotografiere.

Wie ich schon öfters schrieb, liegt der manuelle WB auch meistens daneben (verglichen mit der Automatik).

Es bleibt also nur noch die letzte Möglichkeit, eben das von Hand Eintragen der Kelvin-Werte, die allerdings vorher gemessenwerden sollten...
 
Carsten Bürgel schrieb:
Also Rüdiger.
Ich traue dem manuelle und automatischen WB der Kamera nicht so recht. Will heissen:
Manueller WB entspricht bei mir meistens nicht im geringstem dem, was die Automatik gemesssen hat.
Automatischer WB hat immmer wieder Nuancen drin, die ich auch nicht dulden kann.
du hast doch geschrieben, dass die automatik zu 99% richtig liegt. was denn nun?
mir ist es doch wurscht, ob du dir die arbeit antun willst, ich wollte nur verstehen, warum.
weniger arbeit und schneller ist es jedenfalls, die geschossenen bilder auf ein bild im konverter abzugleichen, der zudem eine noch viel feinere korrektur zulässt als die kamera ;).
zumal bei änderung der tatsächlichen farbtemperatur des lichts das ganze manuelle einmalige einstellen für eine ganze serie von bildern für die tonne ist, weil es eine eventuelle änderung nicht berücksichtigt. da muss man sich dann nicht wundern, wenn das letze bild der serie einen ganz anderen farbeindruck hinterlässt als das erste ;) es sei denn, man misst jedes einzelne bild vorher aus.
aber egal, ich muss nicht zwanghaft alles verstehen ;)
 
scorpio schrieb:
du hast doch geschrieben, dass die automatik zu 99% richtig liegt. was denn nun?
Ja, stimmt im wesentlichen, aber sie hat genau genommen ständig leichte Nuancen drin. Gefällt mir einfach nicht.
scorpio schrieb:
mir ist es doch wurscht, ob du dir die arbeit antun willst, ich wollte nur verstehen, warum.
Für mich ist gerade das eher keine Arbeit. Es sind erparte Mausklicks, die mir in den Zeige-, und Mittelfingergelenken weh tun könnten. Schmerzen sind in jedem Fall mehr etwas für die Tonne als Farbtemperaturmessung.
scorpio schrieb:
weniger arbeit und schneller ist es jedenfalls, die geschossenen bilder auf ein bild im konverter abzugleichen, der zudem eine noch viel feinere korrektur zulässt als die kamera ;).
...was wieder eher überflüssige schmerzende Mausklicks wären.
scorpio schrieb:
zumal bei änderung der tatsächlichen farbtemperatur des lichts das ganze manuelle einmalige einstellen für eine ganze serie von bildern für die tonne ist, weil es eine eventuelle änderung nicht berücksichtigt. da muss man sich dann nicht wundern, wenn das letze bild der serie einen ganz anderen farbeindruck hinterlässt als das erste ;) es sei denn, man misst jedes einzelne bild vorher aus.
Die Fotografie macht mir u.a.(also z.B. Arbeit) auch Spass, Rüdiger, ich sehe es somit nicht nur als Arbeit an, die Lichtfarbe vor einem Foto auszumessen. Es handelt sich immer nur um zwei, maximal 3 Bilder, die meistens innerhalb 1 bis 2 Sekunden geschossen werden. Dort sollten eher keine Lichtfarbänderungen auftreten, so ist jedenfalls meine Beoachtung.
scorpio schrieb:
aber egal, ich muss nicht zwanghaft alles verstehen ;)
Ich hoffe trotzdem, dass es noch gelungen ist.
 
Carsten Bürgel schrieb:
Ich hoffe trotzdem, dass es noch gelungen ist.
nicht wirklich ;)
die nuancen in der wb hast du beim manuellen externen messen auch. und das im konverter auszugleichen kostet exakt genauso viele mausklicks wie das ganze gleich der automatik zu überlassen ;)

sei's drum. ich hoffe, du findest ein für dich erschwingliches messgerät (und kannst es mit so wenig verlust wie möglich wieder verkaufen, wenn du festgestellt hast, dass es dir keinen vorteil bringt ;))
 
Wie ich schon öfters schrieb, liegt der manuelle WB auch meistens daneben (verglichen mit der Automatik).
Es gibt doch zig Varianten, wie man den manuellen Weißabgleich durchführen kann. Da solltest Du schon die für Dich richtige finden. Wenn es um Mischlicht geht oder um Lichtquellen mit nicht-kontinuierlichem Spektrum, hilft Dir eine "genaue" Kelvin-Messung sowieso nichts. Es gibt schlicht keinen Kelvin-Wert, der z. B. das Grün einer üblichen Leuchtstoffröhre beschreibt. Der manuelle Weißabgleich kann das hingegen (wenn man ihn richtig anwendet) ausgleichen.
 
Danke, Rüdiger, möglich, dass ich das alles für die Katz mache, ich hoffe es aber nicht.
Ich war mit den Kelvineinstellungen ansich sehr zufrieden (dort waren, jedenfalls für meine Augen keine wahrnehmbaren Schwankungen drin), nur habe ich mit in der vorherrschenden Farbtemperatur hier und da total verschätzt.

beiti schrieb:
Es gibt doch zig Varianten, wie man den manuellen Weißabgleich durchführen kann. Da solltest Du schon die für Dich richtige finden.
Was ist die richtige? Für mich die, dass ich ein weisses Blatt Papier dort hinlege, wo mir die Beleuchtung bzw. Farbtemperatur am wichtigsten ist, und wo sich das Objekt der Begierde befindet. Dort mache ich immer den manuellen WB, der aber leider auf die gesamte Szene gemessen oftmals völlig daneben liegt.... :(
beiti schrieb:
Wenn es um Mischlicht geht oder um Lichtquellen mit nicht-kontinuierlichem Spektrum, hilft Dir eine "genaue" Kelvin-Messung sowieso nichts. Es gibt schlicht keinen Kelvin-Wert, der z. B. das Grün einer üblichen Leuchtstoffröhre beschreibt. Der manuelle Weißabgleich kann das hingegen (wenn man ihn richtig anwendet) ausgleichen.
Wie wendet man ihn richtig an? Offensichtlich wohl nicht, so, wie ich das mache...
 
Wie wendet man ihn richtig an?
Ich kenne nur meine Methoden. Vielleicht gibt es bessere; müßte man mal die Profis fragen:

Wenn die Szene ausschließlich von 1 Lichtquelle beleuchtet wird, halte ich ein Stück Diffusorfolie vor die Linse und mache den Weißabgleich direkt gegen die Lichtquelle. Die Belichtung stelle ich währenddessen auf P, dann ergibt sich automatisch eine leicht unterbelichtete weiße (somit graue) Fläche.

Wenn ich einen Kompromiß aus Glühlampen und Tageslicht einstellen muß, mache ich den Weißabgleich wie beschrieben durch den Diffusor auf die Glühlampe, halte aber noch ein Stück "1/2 CTB" Filterfolie dazwischen. Dann wird die Glühlampe etwas wärmer als neutral, das Tageslicht etwas kühler. (Manchmal schiebe ich den Blaufilter auch für reines Glühlampenlicht ein Stück weit dazwischen, z. B. um bewußt eine warme Farbstimmung zu erhalten.)

Wenn ich ein Objekt fotografiere, dessen Lichtquellen-Mix ich nicht genau zuordnen kann (oder wenn es sich um Leuchtstoffröhren handelt, deren Farbe ich nicht kenne) halte ich die weiße Seite meiner Kodak-Graukarte vors Objekt und mache auf diese Fläche den Weißabgleich.

Trotz aller Bemühungen liege ich manchmal daneben und muß dann eine Reihe von RAW-Aufnahmen umarbeiten. Seit ich RAW fotografiere, ist das wenigstens kein Qualitätsnachteil mehr (auch wenn mir mein RAW-Konverter viel Geduld abverlangt).

Einmal bin ich mit der beschriebenen Strategie leider gänzlich gescheitert: Es war eine Geburtstagsfeier in einem großen Saal. Auf einer Seite waren große Fenster mit viel Tageslicht, zusätzlich brannten Glühlampen über allen Tischen. Ich machte meine beschriebene Mischlicht-Einstellung und fotografierte dann damit ca. 1 Stunde lang. Problem war: Wenn ich Personen näher am Fenster aufnahm, war der Tageslicht-Einfluß größer und die Bilder wirkten blau. Wenn ich tiefer in den Saal ging, überwog die Glühlampe und die Bilder wurden organge. Nur Bilder, die wirklich 50:50 beleuchtet waren, sahen gut aus. Am Ende blieb mir nicht anderes übrig, als jedes einzelne Bild nach Gefühl nachzubearbeiten.
 
Lieber Carsten...

Deiner Beschreibung nach suchst Du nach der Unmöglichkeit!
Es gibt in den allermeisten Fällen keinen exakten Kelvin-Wert der die Lichtqualität einer Szene beschreibt. Wenn Du einen manuellen Weißabgleich an der exakten Position Deines Motivs machst und der Weißabgleich dann "für den Rest der Szene" nicht stimmt, dann ist halt der Rest der Szene anders beleuchtet. Du musst Dich halt entscheiden, für welchen Teil des Bildes Du den Weißabgleich machen möchtest.
Der Kelvin-Wert alleine genügt sowieso nicht um wirklich neutrale Farben zu erreichen. Schau' mal in den RAW-Konverter von Photoshop. Wieso wohl gibt es dort neben der Kelvin-Einstellung noch einen weiteren Regler im Bereich WB???
Lerne mit dem manuellen Weißabgleich zu arbeiten. Oder sorge beim ersten Bild einer Serie für ein neutral weißes Objekt an der Stelle, an der Du neutrale Farben brauchst. Im RAW-Konverter kannst Du dann per Pipette den Weißabgleich ermitteln und ihn auf alle anderen Bilder dieser Serie übertragen. Bei sich ändernden Verhältnissen musst Du halt bei jedem zweiten oder dritten Bild das "Referenzobjekt" ablichten.
Ansonsten: Schon eine einfache grüne Wiese fügt einem Motiv eine "Farbverfälschung" durch reflektiertes Licht hinzu. Jede Fläche im oder am Motiv beeinflusst auch die Lichtfarbe- vielleicht mal ausgenommen schwarzer Samt...

Ciao, Udo
 
Wie es aussieht, machen wir es ungefähr gleich. Wir nehmen etwas weisses, lassen das oder die Lichtquellen drauf fallen, und machen den manuellen WB. Ist so auch o.k.

Ich kann natürlich nicht, wenn ich mich an einem Morgen an verschiedenen Orten befinde, jedes Mal eine Graukarte oder ein Blatt Papier herausholen und den manuellen Weissabgleich machen (der eh öfters mal nicht stimmt)... :(

Naja, ich hoffe, dass ich das Glück habe, und irgendwo einen Farbtemperaturmesser für nicht allzu viel Geld finde. Ich bin selbst sehr gespannt, ob man sich auf so ein Gerät richtig gut verlassen kann.
 
Carsten Bürgel schrieb:
Ich kann natürlich nicht, wenn ich mich an einem Morgen an verschiedenen Orten befinde, jedes Mal eine Graukarte oder ein Blatt Papier herausholen und den manuellen Weissabgleich machen (der eh öfters mal nicht stimmt)... :(
.

??? Der manuelle WB stimmt, wenn man es richtig macht... Und Du kannst keine Graukarte herausholen und ein simples Foto mit der Kamera machen? Aber ein Meßgerät herausholen, es positionieren, einschalten, ablesen und den gefundenen Wert fehlerfrei in die Kamera übertragen kannst Du? Und das Du dabei nur den Kelvin-Wert ermittelst und überträgst und nicht wirklich alle relevanten Parameter für den Weißabgleich stört Dich nicht? Dann kauf' sowas...

Ciao, Udo
 
Sorry, Udo, es überschneidet sich einiges hier.
Ja, ich möchte es in jedem Fall versuchen, Udo.

Udo, das weiss ich doch alles.
Ich arbeite schon seit vielen Jahren mit den verschiedensten Kameras und PS.
Mit den Kameras arbeitete ich bis vor kurzem allerdings immer im Halbautomatik-Modus. In letzter Zeit wird aber, wegen gewissen Anforderungen oder auch Ansprüchen immer mehr die manuelle Fotografie gefragt. Es gefällt mir selbst gar nicht, weil ich viele Dinge manuell einstellen muss, die ich wenn ich nicht gewisse Anforderungen hätte, locker halbautomatisch erledigen könnte.... :(
Ich weiss um den WB, seine Tönung, um die verschiedenen Lichtquellen, die verschiedenen Farbverfälschungen durch andere selbstleuchtende oder nicht selbstleuchtende Körper usw...

Ich (zumindest) bin mit den Kelvin-Einstellungen und den Zeiträumen, in denen ich besagte Fotos die auf einem Level sein müssen, sehr zufrieden. Mich nervt es nur, dass ich selbst nicht einmal die ungefähre Farbtemperatur zu diesen Uhrzeiten (meistens sowieso kein Mischlicht, da meistens draussen) erraten uns somit auch nicht einstellen kann. Das ist schlicht weg gesagt Murks. Ich brauche ein Gerät, dass mir wenigstens ungefähr +/- 100 - 300K angeben kann, in welchem Bereich im mich im Moment befinde, eben, dass ich nicht mehr allzuviel Arbeit im RAW-Konverter habe.

Der eine sieht das Arbeiten mit einem Farbtemperaturmesser als Arbeit und überflüssig an, der andere das Geklicke in PS. Bis vor kurzem empfand ich das Geklicke in PS auch als sehr angenehm (auch wenn mir die Finger schon wesentlich länger weh tun).

Seit einigen Wochen hat sich meine Meinung dieses Thema betreffend geändert, und ich möchte schauen wie weit ich mit einem alten Farbtemperaturmesser in Kombi mit meiner Kamera komme.
 
PS.

Noch eine Frage an alle, die bis jetzt mitgeschrieben haben:
Wer von euch hat schon mit einem analogen Farbtemperaturmesser und einer DSLR gearbeitet, oder tut das immernoch?
 
Hallo erstmal
Hallo Charsten
kann dein Problem verstehen, sehe aber keine praktikable Lösung.

Meines Wissens gibt es nur noch 2 Meßgeräte für Farbtemperaturmessungen für Fotografen:

http://www.konicaminolta.de/photo/Color_Meter_III.836.0.html
und
http://www.gossen-photo.de/deutsch/foto_produkte.html

Bei kosten neu um die ? 1000,- (laß dir das mal auf der Zunge zergehen).

Gemessen wird immer eine Lichtmessung, dies führt bei Außenaufnahmen schon mal zu sichtbareb Ungenauigkeiten. Warum, wurde von den Vor-Postern wie scorpio und ubit mehrfach deutlich herausgestellt.

Ein weiteres Problem ist deine Kamera:
Das was du unter K5500° einstellst stimmt nämlich nicht notwendigerweise mit den gemessenen Kelvin-Werten des Meßgerätes überein.
Der Grund - die Kamera ist kein geeichtes Meßgerät.
Der manuelle Weißabgleich mit den Kelvinwerten der Kamera funktioniert gut in den Grenzen , dass es sich davei nur um in guter Näherung und an die genormte Kelvinskala Werte handelt.
Der Vorschlag, eine Farb/Grautafel als Referenzbild vor den eigentlichen Aufnahmen zu machen ist der einzig sinnvolle Weg. Genau dies wird in nder digitalen Studiofotografie so betrieben. Alle Fotografen sind froh nicht mehr mit Farbtempmessern hantieren zu müssen, sondern direkt mit einem digitalen "Pola" die Farbwirkung und "Farb-Neutralität" beurteilen und korrigieren zu können.

Dir als OutdoorFotografen steht mit den Mitteln der RAW-Konvertierung ein Werkzeug zur Verfügung, von dem Diafotografen in den seligen Analogzeiten nur geträumt haben. Wenn ich in der "blauen Stunde" Dias fotografiere, hilft mir der Farbtemperaturmesser nur eingeschränkt.
Wie soll ich meine Motivszenerie korrigieren ?!
auf neutral -> alles Blau raus = Stimmung weg.
etwas blau raus= Stimmung leicht versaut ?!

Da ist es besser, du machst eine Belichtungsreihe mit unterschiedlichem manuellem WB. Der Rest ist und wird Arbeit im RAW-Konverter oder PS bleiben.
Das ständige Messen und Anpassen des ManWB wird umständlciher sein, als das Fotografieren einer Referenzaufnahme vor der Serie oder das Bearbeiten der Files hinterher.

Gruß Ralf
 
rarau schrieb:
Der Vorschlag, eine Farb/Grautafel als Referenzbild vor den eigentlichen Aufnahmen zu machen ist der einzig sinnvolle Weg. Genau dies wird in nder digitalen Studiofotografie so betrieben. Alle Fotografen sind froh nicht mehr mit Farbtempmessern hantieren zu müssen, sondern direkt mit einem digitalen "Pola" die Farbwirkung und "Farb-Neutralität" beurteilen und korrigieren zu können.
Hallo Ralf.

Ist noch interessant, welche verschiedenen Tipps und Meinungen zu diesem Thema auf den Tisch kommen. (Jeder früher einmal Analogfotograf gewesene rät mir klar keinen FBM zu kaufen...)

Mein Ziel ist es, die Farbe beim Fotografieren einigermassen ausrechnen und ggf. korrigieren zu können. Ich möchte mir diese Zeit dazu nehmen. Dass viele Analogfotografen froh sind, heute den AWB nutzen zu können und nicht mehr mit Belichtungs/Farbtemperaturmesser herumrennen müssen, kann ich gut nachvollziehen.

Mir selbst geht es allerdings nicht so, weil ich nicht aus dieser Gilde komme. Ich fotografiere von Anfang an digital.
Da ich aber frei in meinem Weissabgleich sein möchte und ihn beim Fotografieren bereits korrekt (am Schluss mit den jeweiligen Korrekturen für die jeweilige Lichtstimmung) einstellen möchte, habe ich eigentlich nur diese Wahl, da mir persönlich Grau-, oder Farbkarten nichts sagen.
Es geht mir auch nicht um jedes Kelvin, sondern um das einigermassen Erreichen der vorherrschenden Lichtstimmung. Denn des öfteren habe ich im Nachhinein bemerkt, dass mir Lichtstimmungen verloren gegangen sind, und alles immer in der Kamera auf den Neutralgrauton geeicht wurde.
Ich möchte diesen Neutral-WB nicht mehr. Da geht m.M.n. etwas wichtiges in der Fotografie verloren.
Ich fotografiere ja zu bestimmten Tageszeiten, weil, mich dann die Licht/Farbstimmung fasziniert hat. Sehr oft war ich in letzter Zeit enttäuscht darüber, was mir die RAW-Converter an WB geliefert haben. Besonders wenn man eben zu bestimmten (besonders eindrücklichen) Tageszeiten fotografiert, haben die Kameras und Konverter heftigst Mühe, diese Farben real wiederzugeben. Über dieses Thema (korrekter WB) denke ich schon längere Zeit nach und bin auch recht unzufrieden mit den Ergebnissen, zufrieden dahingehend, dass im AWB die Ergebnisse wirklich neutral gehalten sind, aber unzufrieden, darüber, dass in speziellen Lichtsituationen (die bei mir mittlerweile eher Standard sind) quasi nichts so (automatisch im Computer) entwickelt werden kann, wie die Stimmungen vorherrschten. Ich möchte alle Vorgänge in der Fotografie, die ich mit etwas Aufwand vom Computer lösen kann, auch von dort lösen, weil ich denke, dass ich mich dann wesentlich wohler fühlen werde. Ich denke weiter, dass ich dieses Thema mit einem Farbtemperaturmesser und ev. Korrekuren vor Ort recht gut in den Griff bekommen werde. Es wird zwar etwas komplizierter (als die Schieber des RAW-Konverters zu verwenden) mit der Arbeit vor Ort werden, aber das nehme ich in Kauf.
 
Also ich würde ja einfach die Presets nutzen....

Ich weiss nicht was für Fotos Du machst, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit nicht auskommt.


Eine Kamera macht den Weissabgleich wie schon oben erwähnt nicht nur ein einer Ebene (R/B) sondern auch noch Magenta/Grün und (zumindest bei meiner) Bernstein/Blau....das kannst Du unmöglich sinnvoll mit einer Messung in den Griff bekommen.

Ich glaube für einen perfekten Studioabgleich wirst Du nicht um RAW und die dort mögliche Bearbeitung herumkommen, bei Fotos in der Natur (oder einfach nur draussen ;) ) ist der "perfekte" Weissabgleich meist der Weg zum langweiligen Foto...hier will man ja gerade die Lichtstimmung einer blauen Stunde erhalten oder das warme Abendlicht nutzen...Preset Tageslicht ist meist besser als ein neutraler Abgleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nightstalker schrieb:
Also ich würde ja einfach die Presets nutzen....

Ich weiss nicht was für Fotos Du machst, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit nicht auskommt.

Man, das klingt verflucht einfach, Fritz. Fast schon zu einfach. Werde ich mir merken. Danke.
 
Hallo erstmal
@Carsten
Du möchtest "frei" sein in deinem Weissabgleich, gleichzeitig aber die Lichtstimmung erhalten.
Was geschieht denn, wenn du in der Abendstimmung folgende Farbtemperatur misst: 4200°K !!!
Jetzt gehst du in den manuellen WB und stellst 4200°K ein oder was willst du sonst tun ?!
Was macht denn jetzt deine DSLR :
sie denkt, upps das Licht ist aber deutlich wärmer als neutral (das Spektrum ist ins rot-orange verschoben), das muß ich jetzt Richtung Farbneutral korrigieren (also die Fotos sollen wieder zurück ins blau-cyane).
Folge: die Lichtstimmung bleibt eben nicht erhalten, sondern wird totkorrigiert.
Warum bin ich in der Digitalfotografie so froh, dass mir die DSLR sofort nach der Belichtung ein Bild anzeigen kann? (Sei es jetzt auf dem Display oder einem Monitor) Weil mein für mich persönlich einzig gültiges Referenzmessgerät, mit dem ich Bilder beurteile, mein Auge ist.
Meßwerte und Augenschein sind zwei Welten - warum sonst liegst du immer so daneben, wenn du die Farbtemperatur schätzt.

Als Tip: versuche dir, irgendwo einen Colormeter zu leihen. Anlaufstelle wäre Fachverleih entweder Calumet, oder ein Verleih für Cineausrüstung.
Guckst du hier: http://www.cine-service.de/PDF/ob_me_1.pdf

Gruß Ralf
 
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