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Grundsatzdiskussion über das (Live-)Histogramm (split)

Ich muss gestehen, dass ich die letzten fünf Ravioli Argumentationen nicht mehr mitgelesen habe und davon ausgehe, dass es andere mittlerweile auch so handhaben.

Solche deftigen Argumentationsdarbietungen kenne ich aus vielen Mittelmeerländern sehr gut. Sie haben mMn viel mit der unerträglichen Hitze zu tun, die wir Momentan auch hier erleben. In diesen Mittelmeerländern wurde jedoch eine kleine Wunderwaffe zur Beruhigung der Gemüter entwickelt, die ich Euch ans Herz lege und die sich über viele Generationen bewährt hat: die Siesta.

In diesem Sinne

chrrrrchrrrrrrchrrrrrrr
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, nun bin ich aber überrascht, welches Kreise das Histogrammthema hier inzwischen gezogen hat. Über die Heftigkeit der Auseinandersetzung bin ich eigentlich nicht überrascht, das ist ja normal hier und anderswo, dass man sich über die absurdesten Punkte in die Haare gerät. Dennoch kann ich - und nicht, weil er hier meiner Meinung ist ;) - die Heftigkeit weder aus der Sache noch aus seiner Wortwahl heraus nachvollziehen, die Rolfs im Grunde genommen doch gleichermaßen besonnenen wie intelligenten Fragen teils entgegengebracht wurde. Insgesamt scheint mir dabei zudem, dass die Frage nach der Sinnhaftigkeit des (Live-) Histogramms letztlich kaum positiv beantwortet werden konnte, stattdessen gelegentlich mit bloßer Entrüstung in einer Art, als würde man das Gravitationsgesetz in Frage stellen.

Ich will also, da ich ja dabei auch ein bisschen Initiator war, meine Zweifel an den höheren Weihen der Histogrammlehre noch etwas erläutern. Zu meiner persönlichen Beziehung zum Histogramm per se vielleicht folgendes. Da ich beruflich auch mit Statistik zu tun habe, weiß ich grundsätzlich ganz gut, was ein Histogramm ist. Ich meine wenigstens, dass ich auch weiß, nachdem ich schon ein Weilchen fotografiere und darunter auch ein bisschen S/W-Dunkelkammer-Getue hatte, was Helligkeit, Kontrast, Kontrastumfang, Belichtungsspielraum oder Gradation sind. Und ich denke, dass auch das Konzept der Helligkeitsverteilung nichts Fremdes für mich ist, deren Visualisierung das Histogramm, über das wir hier reden, ja konkret leistet. Auch praktisch kenne ich die Funktion des digitalfoto-bezogenen Histogramms, naheliegenderweise aus der digitalen Bildverarbeitung und von diversen digitalen Kameras, einschließlich des Live-Histogramms diverser Kompaktkameras, die sich einst in meinem Besitz befanden, wie etwa der C-8080WZ, oder ganz aktuell noch einer C-70Z.

Meine Anmerkung hinsichtlich der Überschätztheit des (Live-) Histogramms basierte auf diesen Erfahrungen und daraus erwachsenen Zweifeln bezüglich des praktischen Nutzens dessen, was das Histogramm nach allem, was ich gesehen, gelesen, getestet und ausprobiert habe, tatsächlich an Information liefert. Auch in den Himmel hebende Essays wie das auf luminuous-landscape.com können diese Zweifel nicht beseitigen, denn sie sagen mir nichts Neues, ich kenne das alles, und ich kann auch nach der Lektüre den angeblich sensationellen praktischen Nutzen nicht sehen.

Alles, was mir das Histogramm im Hinblick auf Über- und Unterbelichtung anzeigt, sehe ich erfahrungsgemäß in nahezu allen Fällen, denen ich in meiner Fotografiererei begegne, in der bloßen Bildnachschau, notfalls gekoppelt mit der Spitzlichtanzeige, ebensogut oder besser als im Histogramm. Speziell die Spitzlichtanzeige erscheint mir in den üblichen kritischen Fällen im Vergleich zum Histogramm das praxistauglichere Instrument zu sein.

Allenfalls das Beispiel auf luminous-landscape.com, in dem den Autor das Überschreiten des Dynamikbereichs zu einer HDR-Aufnahme veranlasst hat, hat vielleicht eine gewisse Berechtigung - aber um zu der Erkenntnis zu kommen, in so einer Situation ohne solche Mittel nicht weiterzukommen, brauche ich genaugenommen doch auch nicht wirklich ein Histogramm, es erleichtert mir allenfalls ein bisschen bei der Abstimmung der Belichtung für die zu kombinierenden Einzelbilder. Dies wurde hier im Thread dann ja auch schon ausgeführt, allerdings heben sich solche HDR-Techniken ja schon recht deutlich von der "normalen" Fotografie ab, stellen einen Ausnahmefall dar.

Es bleibt also mein Eindruck, dass, von solchen Spezialfällen abgesehen, das Histogramm in kritischen Momenten (z.B. Fehlbelichtung mit ausgefressenen Lichtern, aber auch bei Highkey und Lowkey), wenn es darauf ankäme, ohnehin nur das ohnehin Offensichtliche in Balken darstellen würde, während es in anderen Fällen eigentlich überhaupt keine praxisrelevante Information bietet.

Oder bin ich wirklich so blöd und habe irgendetwas total Wichtiges völlig übersehen?

Beste Grüße,
Robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder bin ich wirklich so blöd und habe irgendetwas total Wichtiges völlig übersehen?
Ja, ein bißchen was. Aber zunächst einmal wüßte ich nicht, wo ich hier in dem Thread irgendwie entrüstet, unsachlich oder ausfallend geworden wäre (Polemisch werde ich nacher ein bißchen). Aber nur ein bißchen. Umgekehrt wurde jeder Versuch, Sinn und Nutzen des Histogramms zu erklären, ins Lächerliche gezogen. So sieht keine sachliche Diskussion aus.

Nun zur Sache. Du bevorzugst also die einfache Bildrückschau, bzw. die Spitzlichtanzeige. Was machst Du, wenn die Umgebungshelligkeit die Beurteilung des Displays nicht zuläßt? Was hilft die Spitzlichtanzeige, wenn ein Motiv keinerlei Spitzlichter hat? Woher weißt Du dann, ob es dunkler oder heller belichtet ist? Was passiert, wenn Du eine Person vor weißem Studiohintergrund fotografierst? Der größte Teil des Bildes wird blinken, aber Du hast keinen Anhaltspunkt, ob die Hauttöne richtig belichtet sind. Was ist mit einem Motiv, bei dem die Lichter in jedem Fall ausfressen werden, da der Kontrastumfang einfach zu hoch ist, aber bei dem die Differenzierung der dunklen Partien eminent wichtig ist? Wie stellst Du ohne Histogramm fest, ob genug Informationen in den Mitteltönen, bzw. den Schatten vorhanden sind? Ist Dein Kameradisplay kalibriert? Bei meinen Kameras ist das Display ziemlich ungenau. ich kann von der Helligkeit der Anzeige nicht auf das tatsächliche Bild schließen. Wenn ich es tue, erleide ich meist Schiffbruch. Im Dunkeln leuchtet das Display wie ein Dia, in der Sonne ist es kaum lesbar - das Histogramm bleibt aber in jedem Fall gleich. Und damit wir uns nicht falsch verstehen - manchmal ist mir das Histogramm lediglich der Anhaltspunkt für eine Belichtungsreihe. Aber ohne wäre ich aufgeschmissen. In der EBV sowieso. Wer meint, dass er auch ohne auskommt, gut und schön. Aber da sich das Auge anpasst, kann man mit der rein visuellen Tonwertkorrektur ganz schön auf die Nase fallen.

Kann sein, dass Du das nicht brauchst. Kann sein, dass alle anderen hier das nicht brauchen. Aber das ändert nichts daran, dass für bestimmte Ansprüche in der EBV das Histogramm substantiell ist. Klar, man kann sich auf den Standpunkt stellen: Niemand braucht es, weil ich es nicht brauche, oder: Niemand braucht es, weil es sich mir nicht erschließt. Neulich hast Du Dich mal ziemlich aufgeregt, weil jemandem sich Sinn und Nutzen von High-ISO nicht erschlossen hat, aber in Bezug auf das Histogramm ist Deine Haltung genau dieselbe.

Wollt ihr hier denn wirklich sämtliche Lehrbücher und Tutorials zur digitalen Fotografie in Frage stellen, die das Histogramm als wichtiges Hilfsmittel darstellen? Was soll das werden, wenn's fertig ist? Eine Revolution?

Ich frage mich einfach, was hier los ist. Das Histogramm bildet die Tonwertverteilung im Foto ab. Daraus kann man Informationen ziehen. Man muss es ja nicht, man kann auch ohne leben. Aber tatsächlich ist das Histogramm kein irgendwelcher Schnickschnack, sondern es ist nichts anderes, als das Foto selbst in abstrakter Darstellung. Nicht mehr, und nicht weniger. Und darum ist diese ganze Diskussion so absurd. Jede Änderung im Histogramm schlägt sich in einer Änderung des Bildeindrucks nieder, und umgekehrt. Wenn Du mit diesen Dingen umgehst, dann weißt Du im voraus, wie das Histogramm eines bestimmten Motivs aussehen muss. Oder aussehen wird.

Für die meisten Menschen ist der Code eines Computerprogramms völlig nichtssagend. Jetzt stell' Dir mal vor, es käme einer daher, der einem Programmierer erzählt, dass dieser Code für das Programm, die Software, maßlos überschätzt wird. Wenn Du das kannst, dann kannst Du Dich in mich reinversetzen, was ich empfinde, wenn mir einer erzählt, das Histogramm würde überschätzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
kann man die beiden "Lager" denn nicht sinnvollerweise auf einen gemeinsamen Nenner bringen, der meiner Meinung nach auch dem entspricht, was man beim täglichen Umgang mit DSLRs in der Praxis erlebt?

Es gibt viele Situationen, in denen das Bild in der Nachschau klar erkennbar und zweifelsfrei beurteilbar ist, man auch aufgrund der Motivbeschaffenheit wie auch der Beleuchtungssituation auf eine Histogrammanzeige gänzlich verzichtet - weil überflüssig. Ergänzend gibt es Situationen, in denen die Spitzlichtanzeige durchaus ein hilfreiches Instrument darstellen kann, um Fragen zu beantworten und entsprechend zu reagieren. Und ebenso ergänzend gibt es Fälle mit schwierigen Motivsituationen -die noch in ihrer Problematik ergänzt werden können durch damit einhergehender kritischer Beleuchtung- die ein nachträgliches Histogramm und seine visuelle Kontrolle als unverzichtbar darstellen (können).

Mir fehlt aus der Praxis heraus die Begruendung für einen hier in manchen Beiträgen zu lesenden Absolutismus, der nur "Schwarz" oder "Weiss" kennt, alle Zwischentöne vermissen lässt.

Kann man sich denn im Rahmen dieser Diskussion nicht ganz einfach darauf einstimmen und ein entspr. Agreement finden, das da schlichtweg beinhaltet, dass man durchaus ohne Histogrammkontrolle auskommen kann, es aber auch aufnahmebedingte Situationen gibt, in denen das Histogramm eine sehr wichtige, vielleicht sogar essentielle Funktion übernimmt?

Diese Übereinkunft würde zumindest meiner Nutzung derartiger Kameras im Alltag entsprechen. Nicht der eine, nicht der andere hier vorgetragene Standpunkt ist in Alleinstellung korrekt, das Ergebnis beider Argumentationen in der Summe trifft die Praxis viel mehr.

Oder?

Gruesse
Guenter
 
(...) Oder bin ich wirklich so blöd und habe irgendetwas total Wichtiges völlig übersehen?

Nein, mit Blödheit hat das nichts zu tun. Ich bin froh, dass Du Deine Meinung beispielhaft begründest. Allerdings befürchte ich, dass Deine Argumente zu praxisorientiert sind, so dass sie unter Umständen weiterer theoretischer Erörterungen unterzogen werden müssen wie beispielsweise durch folgenden Fragen:

(...) Was machst Du, wenn die Umgebungshelligkeit die Beurteilung des Displays nicht zuläßt? Was hilft die Spitzlichtanzeige, wenn ein Motiv keinerlei Spitzlichter hat? Woher weißt Du dann, ob es dunkler oder heller belichtet ist? Was passiert, wenn Du eine Person vor weißem Studiohintergrund fotografierst? (...)

Letztendlich löst sich das alles dann in der Luftblase auf, die ich mal PRAXIS nenne. Und wie sieht es in der Praxis aus?

(...) Es gibt viele Situationen, in denen das Bild in der Nachschau klar erkennbar und zweifelsfrei beurteilbar ist, man auch aufgrund der Motivbeschaffenheit wie auch der Beleuchtungssituation auf eine Histogrammanzeige gänzlich verzichtet - weil überflüssig. Ergänzend gibt es Situationen, in denen die Spitzlichtanzeige durchaus ein hilfreiches Instrument darstellen kann, um Fragen zu beantworten und entsprechend zu reagieren. Und ebenso ergänzend gibt es Fälle mit schwierigen Motivsituationen -die noch in ihrer Problematik ergänzt werden können durch damit einhergehender kritischer Beleuchtung- die ein nachträgliches Histogramm und seine visuelle Kontrolle als unverzichtbar darstellen (können).(...)

Jetzt wäre z.B. nur zu klären, wann die richtige Interpretation eines Histogramms mehr bringt als fotografische Praxis und Erfahrung. Das Histogramm ist doch nun wirklich nichts anderes als ein statistisches Diagramm über Pixelhelligkeit. Ich kann mich gänzlich dieser Statistik unterordnen, ich kann es aber auch möglicherweise anders machen. Die "Lager", von denen Günter sprach, unterscheiden sich vielleicht (?) einfach nur dadurch, dass die einen die perfekte Lösung suchen und notfalls einer Statistik mehr Bedeutung beimessen als einer anderen Bildkontrolle. Von Erfahrung und Praxis will ich jetzt mal nicht reden.

Wars das?:D

Gruß
Rolf
 
Zuletzt bearbeitet:
kann man die beiden "Lager" denn nicht sinnvollerweise auf einen gemeinsamen Nenner bringen, der meiner Meinung nach auch dem entspricht, was man beim täglichen Umgang mit DSLRs in der Praxis erlebt?...
Diese Übereinkunft würde zumindest meiner Nutzung derartiger Kameras im Alltag entsprechen. Nicht der eine, nicht der andere hier vorgetragene Standpunkt ist in Alleinstellung korrekt, das Ergebnis beider Argumentationen in der Summe trifft die Praxis viel mehr.
Hallo Guenter,

Ich unterstütze Deinen Vorschlag zur salomonischen Lösung des Konflikts. Prinzipiell. Aber ich sehe nicht, wie uns das hier weiterhelfen könnte. Es gibt eine Menge Situationen, in denen man das Histogramm nicht braucht, weil sie völlig unkritisch sind, damit hast Du völlig Recht. Allerdings hat hier niemand behauptet, dass man man das Histogramm nutzen muss, und das wäre ein Voraussetzung für ein solches "Lager". Dagegen steht die Behauptung, das Histogramm würde überschätzt werden, und die ist nun wirklich absolut. Sachlich begründet wurde das aber nicht, sondern nur polemisiert. Ich vermisse die Sachargumente von Robert und Rolf. Ich vermisse den Beweis, dass das Histogramm keine nützlichen Informationen liefern kann.

Ich würde nie jemandem vorschreiben wollen, dass er das Histogramm zu nutzen hat. Gute Bilder kann man auch ohne machen. Ich würde auch nie auf jemandem herabsehen, der sich mit derlei Zeug nicht auseinandersetzen will. Das ist absolut o.k. Aber darum geht's hier ja nicht, sondern darum, dass das Histogramm hier quasi abgeschafft werden soll. Dann kommen solche Sachen, dass das Histogramm irgendeine Art statistischer Auswertung sein soll. Das kann man kaum anders denn als Blödsinn bezeichnen. Sorry, aber es geht, bei aller Höflichkeit nicht anders. Genausogut könnte jemand kommen, und behaupten, dass 2+2=6 ist. Oder damit, dass man die Feuerwehr abschaffen kann, weil es in den letzten Jahren nicht mehr gebrannt hat. Ich habe mehrfach versucht, die Zusammenhänge sachlich darzulegen, aber das ging völlig unter, die Leute nehmen nur die Polemik wahr. Traurig genug. Aber ist mir egal, um des Forumsfriedens willen kann ich auch schweigen, aber der Sache dient das nicht.

Deswegen muss ich trotzdem eine Lanze für Horstl brechen. Der Mann hat da ein paar Sachen ausgegraben, bzw. auf Dinge aufmerksam gemacht, die mir entgangen sind. Z.B. diese ominöse SAT-Technologie im E-P1 PDF, oder die Funktion des Life-Histogramms bei der E-510. Mea Culpa, mir wäre das glatt entgangen, und Hut ab. Ich glaube, in der digitalen Fotografie sind ein paar Sachen im Busch, die wir uns noch gar nicht vorstellen können. Und Olympus ist möglicherweise innovativer, als manchen Usern hier lieb ist. Ich habe die Einführung der Belichtungsautomatik und des Autofokus miterlebt, und wie sich Leute mit Händen und Füßen dagegen gewehrt haben, und den Widerstand gegen die digitale Fotgrafie als Teufelszeug. Und was ist das Ende vom Lied? Dieselben Leute schleppen heute eine 1DSII oder D2x durch die Gegend, und dilettieren euphorisch mit der RAW-Entwicklung.

Jetzt ist die Frage, wie wir hier im Forum mit alldem umgehen. Das Histogramm abzulehnen, wäre alles andere als ein Start in die neue Ära. Ich bin gerne bereit, Mühe und Zeit darin zu investieren, um Funktion und Nutzen des Histogramms zu erklären, wenn das gewünscht ist, aber wenn sich hier eine Verweigerungshaltung durchsetzen kann, muss ich kapitulieren. Dann geht nichts. Nichts liegt mir ferner als ein Lagerdenken. Aber wer per se das Histogramm ablehnt, der blockiert letztlich das Forum. Oder macht die Oly-Ecke zur Lachnummer. Dabei geht es nicht um Meinungen und Standpunkte. Das Histogramm ist nicht irgendein Feature oder eine Spielerei, sondern es ist essentiell. Es ist das Bild. Niemand wird gezwungen, es zu nutzen, so wie auch niemand den Motor seines Autos selber einstellen muss. Aber wenn wir das Histogramm zur Grundsatzfrage machen, über die man beliebig diskutieren kann, dann sind wir hier im Kindergarten. Dann brauchen wir auch keine Rookies mehr. Dann ersetzen wir Wissen und Kompetenz durch Gefühl und Neigung. Man kann das Histogramm ignorieren, und es gibt Leute, die nicht mal wissen, was ein Histogramm ist, und hervorragende Bilder machen. Aber wenn man sich auf die theoretische Diskussion einläßt, dann muss man auch ein wenig mehr bringen, als nur Polemik. Wenn man den Fehdehandschuh aufnimmt, muss man bereit sein, sich im Tjost zu messen, den Standpunkt des Gegners zu verunglimpfen, reicht da nicht.

Mir ist diese Verweigerungshaltung nicht fremd. Es gab tatsächlich Leute, die einem vor ein paar Jahren nicht mehr die Hand gegeben haben, weil man auf Digital umgestiegen ist. Aber das sind meistens auch die Leute, die in ihrem Leben keinen einzigen Film selbst entwickelt haben, und somit vor Belichtungs- und Gradationsdiagrammen verschont blieben. Aber, falls sich jemand erinnert, es gab diese Zettel, die die Hersteller früher in ihre Filmpackungen gesteckt haben. Und die waren nur die Spitze vom Eisberg. Gradation, Schärfe, Verdünnung der Stammlösung, Berücksichtigung der Gamma-Kurve, und ob man jetzt einen Kaltlicht- oder Kondensor-Vergößerer hat, maximale Dichte in Abhängigkeit von Belichtung und Entwicklung mit den Parametern Zeit, Temperatur, Bewegung und Verdünnung... da ist das Histogramm direkt kinderleicht dagegen. Wer möchte, kann mal Feiningers große Fotolehre durchblättern, oder Ansel Adams Trilogie "Die Kamera", "Das Negativ" und "Das Positiv". Dagegen sind wir hier in der Sesamstraße. Und, nein, das ist keine Polemik. Jeder, der selbst im Labor gestanden ist, weiß, was ich meine.

Die Frage ist, was wir mit den Newbies im Forum machen. Bringen wir ihnen die Grundlagen der digitalen Fotografie bei (wozu nun auch mal das Verständnis des Histogramms gehört), oder konfrontieren wir sie mit beliebigen Meinungen, weil jeder hier seine Meinung haben darf und jeder andere die auch gefälligst akzeptieren muss, damit Friede herrscht?

Es geht hier nicht darum, wer Recht hat, oder wer recht behält. Es geht um die Sache selber. Und die ist zu wichtig, um einen Grabenkrieg draus zu machen. Wenn wir das zulassen, schneiden wir uns letztlich nur ins eigene Fleisch.
 
.... Dagegen steht die Behauptung, das Histogramm würde überschätzt werden, und die ist nun wirklich absolut. Sachlich begründet wurde das aber nicht, sondern nur polemisiert. Ich vermisse die Sachargumente von Robert und Rolf. Ich vermisse den Beweis, dass das Histogramm keine nützlichen Informationen liefern kann.
...
Ich denke, Du steigerst Dich da zu sehr rein - vor allem was die Beurteilung der Personen betrifft. Die Aussage ".. würde überschätzt" ist nicht "absolut" sondern nur relativ, da das Maß der Überschätzung natürlich eine skalierbare Größe ist.
Es wurde vom anderen "Lager" geschrieben, daß diverse visuelle Einrichtungen (z.B. Überbelichtungsanzeige) für ihn (selbst) hinreichend sein mögen.
Wenn eine Kamera (wie die E-510) nicht gerade "Dynamikweltmeister" ist, mag die korrekte Belichtung, und damit das Histogramm, eine größere Rolle spielen als bei anderen Produkten der Konkurrenz.

Gruß
Wolfgang
 
Ich denke, Du steigerst Dich da zu sehr rein - vor allem was die Beurteilung der Personen betrifft.
Ich beurteile hier keine Personen. Würde ich das tun, würde man das merken. Ich kann sehr boshaft sein, aber ich halte mich extrem zurück. Die ganze zeit schon. Das kannst Du mir glauben.

Die Aussage ".. würde überschätzt" ist nicht "absolut" sondern nur relativ, da das Maß der Überschätzung natürlich eine skalierbare Größe ist.
Das gefällt mir jetzt wirklich. Und ich bin froh, dass es jemand so sieht. Aber im Grunde ist das boshafter, als alles, was ich hier von mir gegeben habe. Trotzdem, die Vorstellung, die Meinung von Rolf und Robert zurückskalieren zu können, gefällt mir irgendwie.

Es wurde vom anderen "Lager" geschrieben, daß diverse visuelle Einrichtungen (z.B. Überbelichtungsanzeige) für ihn (selbst) hinreichend sein mögen.
Wenn eine Kamera (wie die E-510) nicht gerade "Dynamikweltmeister" ist, mag die korrekte Belichtung, und damit das Histogramm, eine größere Rolle spielen als bei anderen Produkten der Konkurrenz.
Bitte nicht. Es gibt hier keine Lager. Außer, wenn man interniert wird, weil man das Histogramm braucht. Und ich brauche es täglich.

Und bitte nicht. Das Histogramm repräsentiert das JPEG out of cam, und das hat Null Belichtungsspielraum, egal ob es sich um eine E-510, eine 1DMKII oder ein Fotohandy handelt. Dynamik findet hier nicht statt. Jede Änderung der Belichtung zieht eine Änderung des Bildes nach sich. Und eine Änderung des Histogramms. Das eine bedingt das andere. Darum geht es hier ja. Ein Dynamikspielraum, der die Belichtung "puffert", wäre wie eine Lenkung, die Spiel hat. Eine 5D (beispielsweise) mag einen höheren Dynamikbereich haben, und eine andere Gradationskurve zur Anwendung bringen, aber nichtsdestotrotz wird eine Veränderung der Belichtung direkt Auswirkungen auf das Bild (und damit auch auf das Histogramm) haben. Wenn es nicht so wäre, könnte man würfeln, anstatt die Belichtung zu messen. Der sogenannte Belichtungsspielraum kommt ja erst zum Tragen, wenn man das Bild per EBV manipuliert. Aber wenn man das tut, verändert man... das Histogramm. Herrjeh, er hat wieder "Jehova" gesagt. Aber nichts anders tut man. Selbst, wenn man "Autokontrast" wählt, fummelt man am Histogramm rum, nur dass man das normalerweise nicht mitkriegt, und so in einer splendid isolation schwelgen kann. Ändert man die Kontrast-, Schärfe und Farbeinstellungen der JPG-Engine - dreht man am Histogramm. Nichts anderes.

Übrigens ist die Spitzlichtanzeige auch nichts anderes als eine Funktion des Histogramms. Man befiehlt einfach einem bestimmten Bereich des Histogramms, zu blinken. Ein gekapptes, anschulichs gemachte Teilhistogramm. Der einzige Unterschied ist die Art und Weise der Darstellung, aber im Prinzip ist es ein und dasselbe. Man könnte die Tonwertdarstellung im Prinzip auch in einer Art und Weise wie "Malen nach Zahlen" darstellen, indem bestimmte Tonwerte mit bestimmten Farben assoziiert werden... aber selbst das wäre im Prinzip nichts anderes, als das Histogramm. Und wenn jemand sagt, dass er das Foto aus dem Bauch heraus perfekt belichten kann, dann hat er das Histogramm eben intuitiv im Bauch, er weiss es nur nicht. Das Histogramm ist nicht irgendeine blöde Kurve, die sich ein paar wildgewordene Informatiker ausgedacht haben, sondern es fasst die Erfahrung von Generationen von Fotografen zusammen. Wenn man so will. Wenn man bereit ist, sich drauf einzulassen. Aber ich mag nicht mehr. Ich hoffe jetzt nur noch auf den großen, starken Indianer, der das Waschbecken aus der Verankerung reisst, und durchs Gitter wirft.

Dabei hasse ich das dämliche Histogramm. Ich mag's nicht. Ich brauch's halt. Ich gucke Bilder auch lieber so an, wie sie aus dem Drucker kommen, denke lieber in Tonwerten, als in Kurven. Aber das ändert nichts. Hier werde ich dafür in ein Lager gedrängt.

Ich wüßte nicht, wie ich jemandem die Grundlagen der digitalen Fotografie vermitteln sollte, ohne das Histogramm zum Thema zu machen. Wenn jemand da einen Vorschlag hat - bitteschön, ich bin offen dafür. Für jeden sachlichen Vorschlag, für jedes alternative Modell. Aber es muss dann auch den Tonwertbereich des Fotos darstellen können, so dass man es sinnvoll nutzen kann.

Alternativ können wir hier weiter diskutieren und Tipps und Tricks anwenden, die im Grunde nichts anderes tun, als das Histogramm zu verändern. Solange es uns nicht bewußt wird, und es niemand beim Namen nennt, bleibt der Forumsfriede gewahrt. Aber warum, um Himmels Willen, sollen wir den Newbies irgendwelche (analogen Alt) Lasten aufbürden, die wir selbst nicht tragen konnten oder wollten. Bringen wir Ihnen doch bei, wie ein Histogramm funktioniert, und lassen sie bessere Bilder machen, als wir es je hingekriegt haben. Jedenfalls ich hätte dann das Gefühl, dass sich diese dämliche Posterei im Forum für mich mal mal gelohnt hätte. Ich will, dass sie das Histogramm kapieren, um sich davon zu befreien, nicht um sich zu versklaven. Aber dazu muss man's erst mal kapieren. Und dann sollen sie Bilder machen, die einem die Tränen in die Augen treiben. Ich, und andere, wir hatten lang genug unsere Chance.
 
Ich unterstütze Deinen Vorschlag zur salomonischen Lösung des Konflikts. Prinzipiell. Aber ich sehe nicht, wie uns das hier weiterhelfen könnte.

was mich hier an der ganzen Diskussion ein wenig stört, es wird in langen Debatten gestritten ob sinnvoll oder nicht, um einzelne Worte gefochten, wie so meist. Wenn das ein aussenstehender durchliest blickt er nicht mehr durch. Anstatt es einfach genau zu erklären wie es funktioniert und wie man es liest. Das würde viel weiter helfen, denn ob es jemand und in welcher Situation nutz, muss man selber herausfinden.

Ich selber nutze es regelmässig und bekomme in der Nachschau es immer mit eingeblendet, zu 80% ist es das was mich beim Betrachten am Kameramonitor interessiert.

Vorschlag:ein neues Thema mit sachlichen Erklärungen und die oben antackern, so wie schon bei anderen Themen gemacht wurde.
 
was mich hier an der ganzen Diskussion ein wenig stört, es wird in langen Debatten gestritten ob sinnvoll oder nicht, um einzelne Worte gefochten, wie so meist. Wenn das ein aussenstehender durchliest blickt er nicht mehr durch. Anstatt es einfach genau zu erklären wie es funktioniert und wie man es liest. Das würde viel weiter helfen, denn ob es jemand und in welcher Situation nutz, muss man selber herausfinden.
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Vorschlag:ein neues Thema mit sachlichen Erklärungen und die oben antackern, so wie schon bei anderen Themen gemacht wurde.
Ein ganz hervorragender Vorschlag. :top:
Exakt der gleiche Gedanke kam mir auch eben in den Sinn, als ich auch noch die vorigen Beiträge in diesem Thread weiterverfolgte. Irgendwie erinnert mich die derzeitige Art der "Diskussion" an einen älteren unseligen (Teil-)Thread hier im Forum, in dem es um die Sinnhaftigkeit von mehr als einem Autofocus-Punkt ging...

Gruß Lutz
 
... Anstatt es einfach genau zu erklären wie es funktioniert und wie man es liest.

Hallo Kersten,
das liegt einereseits an der Entwicklung des Threads (ist ja nur zufällig entstanden), und andererseits daran, daß es kein Interesse gab darauf einzugehen. Ich habe Beispiele (aus der Praxis, keine wissenschaftlich-abstrakten) für die Anwendung und den Nutzen genannt. Die wurden aber ignoriert. Und deshalb fragt man sich irgendwann, wozu das gut sein soll. Wenn sich wirklich jemand ernsthaft über das Thema Live-Histogramm unterhalten möchte, dann wäre ein eigener Thraed angebracht. Da bitte ich aber dann diejenigen, die das ablehnen sich rauszuhalten, die können sich weiterhin hier austoben, von mir aus bis zum Nimmerleinstag.
Selbst kann ich momentan ohnehin nicht mehr viel beitragen, da ich die 510 ja nur geborgt hatte. Und deshalb habe ich es gewagt zu erwähnen, daß ich dieses Aussattungsdetail mittlerweile an der E-330 vermisse. Jetzt habe ich ja einen Trost, da ich weiß, daß es ohnehin zu nichts gut ist.:rolleyes:

Und Olympus ist möglicherweise innovativer, als manchen Usern hier lieb ist. ....

Damit kommen wir wieder zurück zum Anfang. (Crushi, Du kannst jetzt wieder langsam zurückverschieben/splitten:D)
Das Thema mit diesen mutiplen Belichtungen hat mich in der letzten Zeit ziemlich beschäftigt. Insbesondere Sätze wie dieser, die ja ziemlich deutlich sind:
A short-time exposure image data and a long-time exposure image data of the same object to be photographed are stored to SE memory and LE memory and then transferred to CPU

Ich würde das mal so interpretieren, daß tatsächlich an einem kamerainternen HDR-Format gebastelt wird. Das wäre schon mal nett. Noch netter ist aber die Art und Weise. SE und LE wird wohl unschwer als long-exposure und short-exposure zu indentifizieren sein. D.h. das Ding hat zwei physikalisch getrennte Zwischenspeicher für die einzelnen Belichtungen. Das wiederum veranlaßt mich zu der Vermutung, daß dieses System auf Geschwindigkeit ausgelegt ist -sprich daß diese Einzelbelichtungen mit Hilfe des "elektronischen" Verschlusses gewonnen werden. Denn sonst hätte man ja den ganz normalen Zwischenpuffer nutzen können, der ja für die Serienbildfunktion ausreichend ist. D.h. man löst ganz normal aus, der mechanische Verschluß geht nur einmal auf und zu und man hat trotzdem ein HDR im Kasten. Für den Anwender nur an einer etwas längeren Gesamtbelichtungszeit zu spüren. Man kann also zum Beispiel auf die Schatten belichten, die Kamera ermittelt dafür 0,02sec Belichtungszeit, mech. Verschluß geht auf, Kamera belichtet 0,02 sec und rasch nochmal (Hausnummer) 0,005 sec, Verschluß geht wieder zu. Beide Speicher werden ausgelesen, der Prozessor errechnet daraus das Bild mit den zusätzlichen zwei Blendenstufen. Der scheint übrigens einiges zu können (bzw. ist in Planung), wenn er sogar kameraintern schon beurteilt, ob es zwischen den Einzelbelichtungen zu einer Bewegung gekommen ist. Auf die Art und Weise, wie sich der Prozessor jetzt schon verhält (510 im LV-Betrieb) habe ich ja auch schon hingewiesen, hat übrigens auch kaum jemand interessiert. Etwa auf das Fehlen des Farbrauschens im LV-Bild. Oder was passiert wenn man die 510 mit einem lichtstarken Objektiv wechselweise auf dunkle Stellen oder helle Stellen (Wolken) richtet - aber dabei nicht auf die Kamera schauen sondern vorn auf das Objektiv (Blende).
Der Prozessor und der Sensor arbeiten in der 510 auf eine neue Art und Weise zusammen.
Ich zähle für mich mal eins und eins zusammen und bekomme langsam so eine Vermutung um was es sich in Chapter zwei der FT-Geschichte handelt.
Könnte sich aber auch nur um eine hellseherische, geradezu unglaubliche Erkenntnis eines FT-Fundamentalisten handeln:p

LG Horstl
 
was mich hier an der ganzen Diskussion ein wenig stört, es wird in langen Debatten gestritten ob sinnvoll oder nicht...
Nein, Kersten,
Streiten tut hier nur die eine Seite. Jeder Versuch Informationen zu liefern, wird hier dagegen als Ideologie und Fanatismus hingestellt. Dass das hier durchgeht, ist schlimm genug, und spricht nicht gerade für das (Unter)Forum.

Vorschlag:ein neues Thema mit sachlichen Erklärungen und die oben antackern, so wie schon bei anderen Themen gemacht wurde.
Das gibt es doch schon. Sogar hier im Forum. Aber das nützt nichts, wenn der Nutzen solcher Informationen grundsätzlich bestritten wird. Wenn sich die Meinung, das Histogramm sei unwichtig, durchsetzt, dann können wir die ganze EBV knicken, weil da ja der ganze Rattenschwanz dranhängt.

Wie schon gesagt, das Histogramm ist nicht nur irgendeine Tabelle, sondern es ergibt sich aus dem jeweiligen Foto. Es bildet das Foto im zur Verfügung stehenden Farbraum ab. Es ist das Foto. Wenn man das ignoriert, stellt man tatsächlich sowas wie das Gravitationsgesetz in Frage, wie Robert schrieb. Tatsächlich ist es eine der wenigen objektiven Grundlagen, die wir in der digitalen Fotografie haben, denn Sachen wie Schärfe, Rauschen, Kontrast, Farbqualität sind höchst subjektiv und, vor allem, geräteabhängig. Das Histogramm nicht. Wenn irgendjemand hier ein Bild postet, dann kann man ihm anhand des Histogramms sagen, dass das Bild zu hell oder zu dunkel ist, und sein Bidschirm irgendwie dejustiert ist. Wenn er sich jatzt auf den Standpunkt stellen kann, dass das Histogramm irrelevant ist und überschätzt wird, dann gibt es keine Chance mehr zur Kommunikation. Dann sind wir an einem Punkt, wo jeder Recht hat, und wo alles wahr ist, auch das Gegenteil.

Wenn es tatsächlich gelingt, aus diesem Thema zwei Lager zu machen, wie Guenter vorgeschlagen hat, dann haben wir hier einen digitalen "Kreationismus" etabliert, ganz nach dem Motto, die Naturwissenschaft und die Bibel sind gleichwertige und gleich wahre Instrumente zur Erklärung der Welt.

Wenn ihr das Histogramm ablehnt, wie wollt ihr dann herausfinden, ob eine Kamera wirklich einen eingeschränkten Dynamikspielraum hat?
 
Selbst kann ich momentan ohnehin nicht mehr viel beitragen, da ich die 510 ja nur geborgt hatte.

Hallo Horstl

ein Histogramm ist heut in allen DSLRs drinnen und wird bei allen in gleicher art und weise gelesen. Daneben gibt es oft noch ein RGB Histogramm, von daher kannst du auch was zu beitragen. Die 510 hat halt noch eins in der Vorschau.
 
Nein, Kersten,
Streiten tut hier nur die eine Seite. ......

Wenn ihr das Histogramm ablehnt, wie wollt ihr dann herausfinden, ob eine Kamera wirklich einen eingeschränkten Dynamikspielraum hat?

Genau das meinte ich mit Endlosdiskusionen, ist für jemanden der sich über das Histogramm informieren vollkommen belanglos wer mit wem über was gesagt hat ;)

Lasst doch einfach mal die Anschuldigungen raus, macht die Sache doch nur immer wieder schwierig.

vielleicht sollte man mal einführen das Beiträge nur 800 Zeichen lang sein dürfen, dann müsste man sich auf das Wesentliche beschränken :D
Dein Beitrag waren 1628 Zeichen ohne Leerzeichen :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) Lasst doch einfach mal die Anschuldigungen raus, macht die Sache doch nur immer wieder schwierig.(...)

:top:


Ich habe jetzt gelernt: Wenn man Kameraparameter verändert, ändert sich auch das Histogramm. Und da das Histogramm eigentlich das wahre Bild ist, wäre es besser, das Histogramm zu beurteilen und nicht das Bild. Und je besser man das Histogramm "lesen" kann, je perfekter wird die Fotografie und erklimmt möglicherweise ungeahnte Höhen, was wahrscheinlich besonders der nächsten Generation von Digitalfotografen vorbehalten sein wird.

Statt Anschuldigungen erkläre ich hiermit meine große Dankbarkeit all jenen gegenüber, deren Ausführungen zum Histogramm auch für mich langsam aber sicher zur Offenbahrung werden.

Beste Grüße
Rolf
 
(...)
Ich würde das mal so interpretieren, daß tatsächlich an einem kamerainternen HDR-Format gebastelt wird. (...)
Das wiederum veranlaßt mich zu der Vermutung, daß dieses System auf Geschwindigkeit ausgelegt ist -sprich daß diese Einzelbelichtungen mit Hilfe des "elektronischen" Verschlusses gewonnen werden. Denn sonst hätte man ja den ganz normalen Zwischenpuffer nutzen können, der ja für die Serienbildfunktion ausreichend ist. D.h. man löst ganz normal aus, der mechanische Verschluß geht nur einmal auf und zu und man hat trotzdem ein HDR im Kasten. Für den Anwender nur an einer etwas längeren Gesamtbelichtungszeit zu spüren. Man kann also zum Beispiel auf die Schatten belichten, die Kamera ermittelt dafür 0,02sec Belichtungszeit, mech. Verschluß geht auf, Kamera belichtet 0,02 sec und rasch nochmal (Hausnummer) 0,005 sec, Verschluß geht wieder zu. Beide Speicher werden ausgelesen, der Prozessor errechnet daraus das Bild mit den zusätzlichen zwei Blendenstufen. Der scheint übrigens einiges zu können (bzw. ist in Planung), wenn er sogar kameraintern schon beurteilt, ob es zwischen den Einzelbelichtungen zu einer Bewegung gekommen ist. Auf die Art und Weise, wie sich der Prozessor jetzt schon verhält (510 im LV-Betrieb) habe ich ja auch schon hingewiesen, hat übrigens auch kaum jemand interessiert. Etwa auf das Fehlen des Farbrauschens im LV-Bild. Oder was passiert wenn man die 510 mit einem lichtstarken Objektiv wechselweise auf dunkle Stellen oder helle Stellen (Wolken) richtet - aber dabei nicht auf die Kamera schauen sondern vorn auf das Objektiv (Blende).
Der Prozessor und der Sensor arbeiten in der 510 auf eine neue Art und Weise zusammen.
Ich zähle für mich mal eins und eins zusammen und bekomme langsam so eine Vermutung um was es sich in Chapter zwei der FT-Geschichte handelt.
Könnte sich aber auch nur um eine hellseherische, geradezu unglaubliche Erkenntnis eines FT-Fundamentalisten handeln:p

LG Horstl

Das zusammen mit der aus der OM4 bekannten Multispotmessung wäre doch DIE Lösung. Dann könnte man den ganzen Kontrastumfang genau passend abspeichern. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Prozessoren sollte nicht mehr der begrenzende Faktor sein.
Olympus baut auch ganz hervorragende Mikroskope. Daraus ergeben sich automatisch auch Möglichkeiten der Übernahme von Erkenntnissen und Technologien für die (DSLR)Kameras.
MfG
Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt gelernt: Wenn man Kameraparameter verändert, ändert sich auch das Histogramm. Und da das Histogramm eigentlich das wahre Bild ist, wäre es besser, das Histogramm zu beurteilen und nicht das Bild. Und je besser man das Histogramm "lesen" kann, je perfekter wird die Fotografie und erklimmt möglicherweise ungeahnte Höhen, was wahrscheinlich besonders der nächsten Generation von Digitalfotografen vorbehalten sein wird.

Das Histogramm hat vor allem ein riesengrossen Vorteil, es lässt sich nicht durch das gerade Herrschende Umgebungslicht in die Irre führen. Damit meine ich das der Monitor sehr durch das Umgebungslicht beeinflussen lässt. Fotografiere ich bei Dunkelheit dann leuchtet er förmlich, habe ich die Sonne im Rücken kann ich nichts erkennen, mit allen Schattierungen dazwischen. Aber das Histogramm kann ich immer erkennen und danach kann ich mich richten. Da ich ja die Hell/Dunkel Verteilung auch durch den Sucher beurteilen kann, reicht meist ein ganz kurzer Blick im Anschluss auf den Monitor. Da kann ich sogar was ohne Lesebrille erkennen, dafür reicht es noch :rolleyes:
Daher habe ich es dauerhaft Eingestellt (geht leider nicht automatisch bei allen Herstellern) und nutze es auch fleissig, nur das RGB Histogramm, da habe ich mich noch nicht richtig mit anfreunden können.

Vorschlag: vielleicht sollte man mal eine Reihe von Beispielen als Bild einstellen, Bilder sagen mehr als tausend Worte (geht ja auch am Rechner zu machen)
 
Das zusammen mit der aus der OM4 bekannten Multispotmessung wäre doch DIE Lösung. Dann könnte man den ganzen Kontrastumfang genau passend abspeichern.
Du brauchst nicht mal Multispot. So wie ich die Sache verstehe, könntest Du Belichtung und Kontrastumfang ganz einfach am Display justieren. Der erhöhte Kontrastumfang müsste sich theoretisch sogar am Display visuell sichtbar machen lassen, und am Histogramm könntest Du die Reserven nach oben oder unten ablesen.
 
Das Histogramm hat vor allem ein riesengrossen Vorteil, es lässt sich nicht durch das gerade Herrschende Umgebungslicht in die Irre führen. Damit meine ich das der Monitor sehr durch das Umgebungslicht beeinflussen lässt. Fotografiere ich bei Dunkelheit dann leuchtet er förmlich, habe ich die Sonne im Rücken kann ich nichts erkennen, mit allen Schattierungen dazwischen. Aber das Histogramm kann ich immer erkennen und danach kann ich mich richten. Da ich ja die Hell/Dunkel Verteilung auch durch den Sucher beurteilen kann, reicht meist ein ganz kurzer Blick im Anschluss auf den Monitor. Da kann ich sogar was ohne Lesebrille erkennen, dafür reicht es noch :rolleyes:(...-)

Genau so handhabe ich s auch. Wenn ich durch den Sucher gucke, sehe ich logischerweise die Lichtverteilung, kenne meine Kamera, weiß, worauf ich belichten sollte usw. usw. Und in der Nachkontrolle reicht -wenn überhaupt- zumeist ein kurzer Blick auf den Monitor, meinetwegen auch mit Histogramm, das mich dann doch meist nicht überrascht. Natürlich kann ich mir vorstellen, dass man von Anfang an "auf Histogramm" lernen kann, also Lichtbeurteilung per Histogramm und weniger per Augenschein/Erfahrung.

Wenn ich mal einen blöden Vergleich machen kann:
Bevor ich mich auf ein GPS-Navigationsgerät in der Wüste verlasse, sollte ich auch die konventionelle Navigation beherrschen. Jemand, der meint, kein GPS-Navigerät zu brauchen, ist ja deshalb kein schlechter Mensch.

LG
Rolf
 
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