LGW schrieb:
ohohohoh...
Der Thread entwickelt sich zur Dauerwiederholung "Gefährlichen Halbwissens" (nettes Album übrigens).
...
(ab ca. 22k€ Umsatz oder Gewinn oder so pro Jahr - also im "Nebenjob" egal).
....
Das zum Thema Halbwissen.....
Es kann sich natürlich nur um Gewinn handeln. Ab 24.500,00 Euro Gewinn.
LGW schrieb:
Der Status der Freiberuflichkeit ist für jeden einzelnen schwer zu erkämpfen, vor allem weil die Finanzämter und vor allem die Kommunen nicht grade erpicht auf Freiberufler sind. ....
Da wurden schon Leuten nachträglich für 6 Jahre die Freiberuflichkeit aberkannt, unter Nachforderung der gesamten Gewerbesteuer für diese Zeit. Nicht schön.
Ich sgte ja auch, das es eine Grauzohne ist, was aber nicht heisst, das man sich da so durchmogeln kann. Auch sagte ich nicht, das man nur als kreativer als Freiberufler gilt. Es gibt viele Berufe, bei denen die Sachlage geregelt ist. Wenn es keine eindeutige Zuordnung gibt, dann hilft der Ansatz mit der Kreativität weiter! Und der ist hier eindeutig gegeben. Und wenn das Finanzamt auf die Gewerbesteuer scharf ist, so man in diese (finanziellen) Höhen emporsteigt, ist man trotzdem nicht der Willkür des FA ausgeliefert, da gibt es durchaus rechtliche möglichkeiten der Anfechtung. Sicher gibt es Leute, denen das aberkannt wurde... Es soll ja sogar Leute geben die Steuern hinterziehen... Wenn man sich als Freiberufler anmeldet, aber keiner ist, um sich an Steuern vorbeizumogeln, dann ist das auch rechtens. Ich gebe auch keine illegalen tipps. Hier geht es um reale Möglichkeiten.
Ich habe übrigens mein Gewerbe 7 Jahre rückwirkend abgemeldet und habe für 7 Jahre IHK Beiträge zurückerstattet bekommen.
LGW schrieb:
...Ich habe ehrlich gesagt keinen Schimmer wie die Regelung bei Fotografen genau ist. ...
Na das ist doch mal ne konkrete Aussage.
Ich habe bewusst nur von MwSt gesprochen, da die jeder kennt. Umsatzsteuer, Vorsteuer, Mehrwertsteuer ist im Grunde das "selbe".
LGW schrieb:
Hier werden fast zwanghaft die tollen Vorteile erklärt, wieviel Geld man von Papa Staat abzwacken kann damit. Stimmt auch (demnächst sogar 3% mehr, wie es scheint). Aber das damit auch erhebliche Verpflichtungen ggü. dem Finanzamt einher gehen, wird einfach übergangen.
Da Du die 3% nennst, meinst Du sicher die MwSt und die kann ich gerade nicht abzwacken. Die wird auf alles was ich kaufe draufgeschlagen, wodurch die nächste Kamera um 3% teurer wird. Und die (dann 19%) bekomme ich fom FA wieder. Also bleibt es in dem Fall doch gleich oder? Auch die 19% die ich auf meine Rechnungen draufschlagen muss, muss ich ans FA weiterleiten. Von der MwSt hab ich garnix, im Gegenteil. Denn für jeden Auftraggeber (z.B. Privatleute) der die MwST nicht abziehen kann werde "ich" auf diese Weise um 3% teurer.
Einziger trost, das ich die MwSt für alles, was ich für meinen Job brauche, nicht zahlen muss.
Im übrigen habe ich, wenn ich Arbeite und Geld verdiene immer erhebliche Verpflichtungen ggü. dem Finanzamt, egal ob Gewerbetreibend oder Freiberufler. Das ist doch klar.
Auch sagte ich deutlich, das es Vorteile gibt, aber auch den Nachteil, das man sich mit den ganzen Sterererklärungen rumschlagen muss.
JörgH schrieb:
Für mich überwiegen die Vorteile.... wenn man mal von der Verpflichtung der Steuererklärungen absieht. (kosten auch einige Nerven).
Natürlich bezahlt man unterm Strich auch seine Steuern! Am Anfang kann es sein das man etwas rausbekommt, was auch hilfreich ist, aber dann ist man insgesamt im Minus, was eh nicht der Sinn der Sache ist (und ja auch vom FA nicht ewig akzeptiert wird).
Vorteil: die Investitionen sind deutlich günstiger... Und wer viel Steuern bezahlen muss, der hat auch viel Geld verdient, ...so das auch was übrig bleibt.
Ich bin jetzt seit 15 Jahren Selbstständig und werde NICHT im Voraus veranlagt! Weder für Umsatz, noch Einkommensteuer. Halte ich für blanken unsinn.
Vielleicht sollten sich hier vorwiegend Leute äussern, die eigene Erfahrung haben und nicht mal irgendwo, irgendwas, gehört haben.
Gruß
Jörg
P.S. Ich mag tatsächlich lieber Äpfel, als Birnen, woher wusstetest Du das?