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Grenzen der Entrauschung?

SpeedyCoco

Themenersteller
Guten Morgen
Ich habe gestern erstmals in meinem Leben Eisvögel vor die Kamera bekommen.
Leider war es schon ziemlich trübe. Und da kam ich mit Offenblende f13 (RF 200-800 + Ext 1.4x an der EOS R5) halt schon arg an den Anschlag.
Andere Fotografen, die auch dort waren beruhigten mich: ISO 3200? - Kein Problem mit Entrauschungssoftware! meinten sie.

Ich habe sowohl mit der Lightroom-internen Entrauschung, mit Topaz AI und mit Topaz Denoise probiert, unter die Schmerzgrenze zu kommen, ohne zu viele Details zu verlieren.
Es ist mir nicht gelungen, obwohl ich es auch mit manuellen Einstellungen versucht habe.
Entweder blieb das Rauschen fürchterlich, oder dann verschwanden alle Federstrukturen in einer verwaschenen Fläche.
Die angefügten Bilder zeigen einmal das entwickelte, aber nicht entrauschte Bild und einmal den Kompromiss zwischen Entrauschen und Detailwiedergabe, den ich maximal herausholen konnte.

Habe ich zu hohe Erwartungen?
Könnte man da bei richtiger Handhabung der Software ein befriedigenderes Resultat herausholen?
Mag jemand sich mal am RAW versuchen?
0L3A1400.jpg0L3A1402-X-kompr.jpgHier ein Dropbox-Link: https://www.dropbox.com/scl/fi/5m91...ey=vgro5r609r3zrhbowj54wuw1k&st=bi08eqoo&dl=0
 
Zunächst mal: Ist das ein Ausschnitt? Die Canon R5 kann doch bei ISO 3200 nicht dermaßen rauschen?
Naja, es sind ja schon im entwickelten, aber nicht entrauschten Foto oben keine Details im Gefieder. Wo sollen die beim Entrauschen noch herkommen?
Ansonsten habe ich die besten Erfahrungen mit dem KI-Entrauschungstool von LR gemacht. Wenn denn Entrauschen unbedingt nötig ist.
 
Warum zeigst du nicht gleich das Originalbild? Und du wunderst dich jetzt ernsthaft, dass es so extrem verrauscht ist, wenn das völlig unterbelichtete Bild um ca. 3 volle Blendenstufen aufgehellt werden muss?

Dein Bild wurde mit ISO 3.200 aufgenommen, entspricht aber durch die nachträgliche Aufhellung etwa ISO 32.000. Noch dazu mit 1/640, was bei einem sitzenden Vogel wahrscheinlich auch nicht notwendig ist.

Ich würde mich wohl doch eher mit den Basics der Kamera-Einstellungen beschäftigen, als mit den "Grenzen der Entrauschung" ;)

LowRes (001 von 001).jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast aus lauter Angst vor dem bösen Rauschen stark unterbelichtet. Kein Wunder, daß nichts ordentliches dabei herauskommt. Du verlierst keine Details durch Entrauschung, sondern es sind von vornherein kaum welche da (1) wegen zu kleiner Abbildung und (2) wegen Unterbelichtung.

Die ISO-Skala der EOS R5 reicht bis ISO 104200/51° – also warum gehst du nur auf ISO 3200/36°? Und dann auch noch 1/640 s bei dem funzeligen Licht ... 'ne 1/60 hätt's doch auch getan, schließlich sitzt der Vogel ganz still da. Oder war's 'ne Freihandaufnahme?
 
'ne 1/60 hätt's doch auch getan, schließlich sitzt der Vogel ganz still da. Oder war's 'ne Freihandaufnahme?
800 mm plus 1,4 Konverter wären dann 1120. Da wäre ein Stativ oder zumindest eine gute Auflage schon sinnvoll. Man weiß ja nicht, wie lange der Piepmatz da so sitzen bleibt, da kann ich schon verstehen, dass da erstmal 1/640 gewählt wurde, wenn es Freihand war. Allerdings war die starke Unterbelichtung hier sicher der entscheidende Fehler.
 
Andere Fotografen, die auch dort waren beruhigten mich: ISO 3200? - Kein Problem mit Entrauschungssoftware! meinten sie.
Die konnten aber nicht wissen, dass du um drei Stufen unterbelichtest und dann noch einen starken nachträglichen Crop benötigst, weil die Brennweite nicht reicht. Irgendwo stoßen auch die besten Kameras/Sensoren an die Grenzen ihrer Reserven.

Nominell mag an der Kamera ISO3200 eingestellt gewesen sein, aber der effektive Wert ist viel höher. In Sachen Bildqualität entspricht dein gezeigtes Bild einem äquivalenten ISO-Wert von fast 300.000 (!). Und dafür sieht es nach der KI-Entrauschung doch gar nicht mal so schlecht aus. :cool:

Wie ich auf diesen Wert komme: Zunächst hast du nachträglich um drei Stufen aufgehellt, das entspricht einer Steigerung des ISO-Wertes um den Faktor 2³, also 8. Dann hast du auch noch einen Crop um ca. den linearen Faktor 3,4 gemacht, was eine Verkleinerung der genutzten Fläche um ca. den Faktor 11,5 bedeutet. (Der effektive/äquivalente ISO-Wert verhält sich proportional zur Sensorfläche.) Du steigerst den ISO-Wert quasi um den Gesamtfaktor 92.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie die Vorredner schon schrieben, hast Du das Foto völlig falsch belichtet. Hast du die 1200mm Brennweite Freihand verwendet? Da muss man bei 1/640s schon ordentlich ruhig stehen. Hast du das alles im "Manuellen Modus" fotografiert?

Die R5 kann deutlich mehr, ich nutze die R5 bis ISO 6400 ohne darüber nachzudenken, ob es bei der Entrauschung Probleme geben könnte.
Hier habe ich ein Foto mit ISO12800 verlinkt (sorry, die EXIF Daten fehlen)
 
Ich hab's jetzt selber einmal mit deiner Rohdatei probiert ... habe aber auch kein besseres Ergebnis zustandegebracht (mit Adobe Camera Raw 17.1) als das eingangs gezeigte.

Doch wenn ich's recht bedenke, ist das eigentliche Problem weder der ISO-Wert noch die Belichtungszeit – sondern die Distanz. Wer mit über einem Meter Brennweite an der Kleinbildkamera nur eine so mickerige Abbildung zustandebringt, sollte es einfach bleibenlassen. Du warst viel zu weit weg.

Vor Jahren habe ich einmal eine Reihe ganz phantastischer Fotos von Eisvögeln gesehen – eintauchend ins Wasser, auftauchend aus dem Wasser, auf einem Zweig sitzend mit Beute im Schnabel – die mit Brennweiten von 200 bis 300 mm aufgenommen wurden (an APS-C oder Kleinbild, ich weiß es nicht mehr), vermutlich aus einem Tarnzelt heraus. Der Fotograf wußte, was er tat, und kannte sich aus mit Eisvögeln und ihrem Verhalten. Und er saß natürlich auch nicht mit einem Rudel anderer Fotografen da.
 
Die angefügten Bilder zeigen einmal das entwickelte, aber nicht entrauschte Bild und einmal den Kompromiss zwischen Entrauschen und Detailwiedergabe, den ich maximal herausholen konnte.

Abgesehen von den ganzen schon genannten Punkten: Wie entrauschst Du? Das sieht für mich wie das entrauschte JPEG aus, nicht direkt aus dem RAW.

Und bei dem JPEG: Wie schärfst/maskierst Du? Sieht für mich auch nach viel Rauschen aus Überschärfung aus. Und offensichtlich wurde auch nicht das Motiv maskiert, weil der Hintergrund genauso überschärft ist wie der Vogel.
 
Datei ist leider nicht zum Download freigegeben, ohne Anmeldung bei DropBox...
Aber was um Himmels Willen willst du erreichen? Das Bild ist doch tot, um mehr als 3EV unterbelichtet, Fokus sitzt nicht, Bild im Ar****
Wenn du das Bild soweit hochziehst, ist das nicht anderes als ob du direkt in der Cam die ISO auf 100000k stellst. Ich glaube die Funktionsweise ISO ist dir da nicht so bekannt ?
Dann erwartest du von den 10% Bildinhalt etwas gescheites zu bekommen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für Eure Antworten!

@Jürgen Kuprat Ja, das ist ein starker Crop.
Die Details erhoffte ich mir aus dem RAW.

@PM500X und @01af Ja, ihr habt Recht. Ich habe mit verschiedenen Einstellungsvarianten versucht, einen brauchbaren Kompromiss zwischen Verschlusszeit und ISO zu finden.
1/640 habe ich am Anfang genommen, als ich befürchtete, der Vogel könnte nächstens wegfliegen.
Ich habe zwar kein Stativ verwendet, aber Kamera und Objektiv an der Hide-Luke aufgestützt. So konnte ich bis 1/100 verwackelungsfrei fotografieren.
Und ja: Die Aufnahmen mit den längeren Verschlusszeiten sind dann natürlich auch besser herausgekommen.

@Michael N Richtig! Der Vogel war nicht sehr aktiv, aber Kopf und Flügel waren immer mal wieder in Bewegung.

@Jag-har-en-fraga Mein Sucherbild war heller eingestellt, als das, was nachher gespeichert wurde.

@Sailor25 Ich gebe dir in allen Punkten Recht!

@beiti Vielen Dank für deine Erklärungen. Das war mir nicht bewusst!

@THBiker Phantastisch, dein Bild mit diesem hohen ISO-Wert! Da bleibt mir nur das Staunen.

@01af Vielen Dank, dass du es probiert hast! Und ja: Jetzt bin ich (ein bisschen) klüger!

@NaumannU Wie schon erwähnt: Das war das erste Mal, dass ich überhaupt dazu kam, einen Eisvogel abzulichten. Tarnzelt, etc. standen nicht zur Verfügung. Ich schärfe und entrausche normalerweise mit der automatisierten Standard-Funktion. Mit den manuellen Einstellungen probiere ich - ziemlich planlos - herum, weil ich da kaum Kenntnisse habe. Für das Schärfen setze ich aber jeweils schon eine Maske.

@Marco R. Ja, ich kenne mich tatsächlich noch zu wenig aus.

@Großkatzenfan Danke für den Hinweis!
 
Ich schließe mich fast allen Kommentaren an. Nun liegt das Bild aber im Dunkeln, darum habe ich mal für mein eigenes Training das Bild durch PS, Topas Photo AI und ACR laufen lassen. Grundsätzlich halte ich es für wichtig, insbesondere dunkle Hintergründe erst zu entrauschen und dann zu entwickeln. Zudem habe ich Hintergrund und Vordergrund getrennt entrauscht und den Vordergrund etwas geschärft. Mein Ergebnis, mit dem ich unter den Umständen leben könnte.:

eisvogel2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
@SpeedyCoco auch wenn es nicht das ist, was du gerne hören willst ;) Ich würde in dieses Foto nicht mehr Zeit verschwenden und es direkt löschen. Geh nochmal raus und mache eine vernünftige Aufnahme. Ich weiß, der erste Eisvogel, da verbindet man Emotionen, aber es macht da Bild nicht besser. Klingt hart, ist aber so (ist gar nicht böse gemeint, da sind wir wohl alle mal durch)

Viel Erfolg (y)
 
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