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"Glas" vs. "Objektiv" - ein Newbiefilter?

Wie kann man über 10 Seiten so viel Off-Topic schreiben, kann das vielleicht mal in den smalltalk verschoben werden. hier haben nur die wenigstens beiträge mit der ausgangsfragestellung zu tun

Mir ist kein Off-Topic aufgefallen. :confused:

Zur Klärung der Frage warum manche Leute "Linse" statt "Objektiv" sagen und ob das nun gut oder schlecht, richtig oder falsch ist, ist nunmal ein Exkurs in sprachwissenschaftliche Gefilde erforderlich, ebenso mein Erklärungsansatz zur Rechtfertigung des Ausdruckes "Linse", da es ja auch einlinsige Objektive gab/gibt.
 
Wenn ich im Laden bin dann nenne ich üblicherweise die Brennweite oder den BW-Bereich des Objektives welches ich mir ansehen/kaufen will .... ich hätte gern das 24-** ..... ansonsten ergibt sich IMHO aus dem Kontext des Geschriebenen/Gesprochenen die Wahl der Bezeichnung.

Ob Glas nun cool oder eher out ist, warum ich Linse oder auch Objektiv schreibe und weshalb ich (eher selten) auch mal Glas benutzt habe ist mir eigentlich nicht klar und auch völlig egal. In welcher Schublade ich deshalb lande ist mir auch schnuppe weil, wenn jemanden wegen der Verwendung/Nichtverwendung von Begriffen in Schubladen gesteckt wird, dann ist doch eigentlich der Einteilende jener der in eine Schublade gehört ;)

Stelle hier mal noch die Begrifflichkeiten Geli und Tiefenschärfe zur Diskussion :evil:
 
Ist Geli nicht die Freundin des Fotografen? ;)
Und Schärfentiefe/Tiefenschärfe ist sowieso ein sch... Wort! Das hängt damit zusammen, dass zumindest mein Gehirn da immer anfängt, Schüttelwörter zu produzieren, wie Tärfenschiefe oder Schiefentärfe... So brauch ich im ungünstigsten Fall vier Versuche, biss ich das Wort richtig im Kopf habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dir fällt etwas wie "im Kofferraum des Auto", "der Bart des Mann" oder "der Beschluss des Bundestag" wirklich nicht auf?
Das schon. Aber nicht "des Genitiv", "des Iran" usw.. eben alles, was analog der ugs. Entwicklung Namen oder (ehem.) Fremdwörter sind.

@violaceus:
Wer ist eigentlich Streuli? Der Freund der Freundin des Fotografen? Und Schufi?

Mir san off-dobbig. :)
 
"In meinen vier Wänden" und "unter meinem Dach" sind doch meines Wissens nach allgemein anerkannte Beispiele für "pars pro toto". Beide stellen typische Merkmale für "die Sache" heraus, aber eben auch unvollständig: Die Wände bieten nur Schutz vor den anderen, das Dach gegen Niederschläge.
Die Linse als optisch wirksames Element ist doch in Relation zum Objektiv -- im wesentlichen eine Konstruktion aus mehreren Linsen und, ich weiß nicht, ob sie für "Objektiv" zwingend erforderlich ist, einer Blende.
Gute Beispiele. Sie zeigen, dass es nicht nur darum geht, ein Ganzes mit der Bezeichnung eines wichtigen Teils zu benennen, sondern dem Ganzen Wesensmerkmale des Bestandteils zuzuweisen. Die vier Wände und das Dach stellen das Merkmal "Schutz gegen die Außenwelt" in den Vordergrund, das mit dem eher technischen Begriff "Haus" in dieser Weise nicht automatisch verknüpft ist. Bei "Linse" und "Objektiv" will ich das deshalb nicht gelten lassen, weil ich nicht erkennen kann, welche Eigenschaft für "Linse" charakteristisch ist, die "Objektiv" nicht hat – beziehungsweise welches Merkmal durch Begriffe wie Linse oder Glas in den Vordergrund gerückt wird.

Scherbe ist keine Metapher ;)
Nicht? Bemühen wir mal Aristotels: Seiner klassischen Definition nach ist Metapher die "Übertragung eines Wortes (...) nach den Regeln der Analogie. (...) das Alter verhält sich zum Leben, wie der Abend zum Tag." Was das "Alter" mit dem "Abend des Tages" oder den "Löwen" mit dem "kämpfenden Helden" vergleichbar macht (das so genannte "tertium comparationis"), bleibt dabei ungenannt. Es kann ungenannt bleiben, weil dieses "Dritte des Vergleichs" dem Zuhörer/Leser so offensichtlich ist, dass es sich geradezu aufdrängt. Genau genommen entfaltet die Metapher ihre Wirkung sogar dadurch, dass das tertium comparationis nicht ausgesprochen wird: Der Hörer/Leser wird auf den Zusammenhang/die Analogie nicht hingewiesen, er stellt den Zusammenhang selbst her. Im Falle des Löwen sind es Wildheit, Kraft und Mut, im Falle des Alters das langsam verlöschende (Lebens-)Licht. Und welche (optischen) Eigenschaften ich einem Objektiv zuweise, wenn ich es "Scherbe" oder "Flaschenboden" nenne, muss wohl auch nicht wirklich ausgesprochen werden. Umgangssprache arbeitet ebenfalls gern mit solchen Metaphern. So haben die Menschen im Ruhrgebiet zum Beispiel in Anlehnung an das Wort "krankgeschrieben" den saftigen Begriff "kaputtgeschrieben" erfunden.

Welche augenfälligen Eigenschaften haben nun aber "Linse" und "Glas", die "Objektiv" nicht auch hat?

Inwiefern hier jemand versucht haben soll, sich damit herauszureden ... diesen Gedankengang kann ich nicht nachvollziehen.
Umgangssprache und Metaphern (auch "pars pro toto") erreichen etwas, was "Linse" und "Glas" nicht schaffen. Somit haben diese beiden Worte eine andere Funktion. Meiner Ansicht nach kennzeichnen sie den in menschlichen Gruppen verbreiteten Hang, "Geheim-" oder Fachsprachen zu entwickeln, mit denen sich diese Gruppen gegen andere Gruppen abgrenzen. Wer diese spezielle Sprache spricht, dokumentiert damit seine Zugehörigkeit. Jugendslang ist ein Beispiel dafür, die Amts- und Juristensprache sind zwei weitere. Umgangssprache und Metaphern dagegen wenden sich an die unstrukturierte Allgemeinheit. Deshalb sprach ich von "Herausreden".

Aber wahrscheinlich diskutiere ich das Thema gerade viel ernsthafter als es gemeint war. Nehmt es mir nicht übel. Was Sprache angeht, neige ich zu Purismus. Ich kann halt nicht aus meiner Haut. :o

MfG
 
Ist doch schön, dass Sprache dynamisch ist. Vor 30 Jahren war mir bei der Verwendung des Wortes "geil" noch eine mütterliche Watschn sicher.

Vielleicht finden sich die Ausdrücke Glas, Scherbe, Linse im Zusammenhang mit Objektiv irgendwann im Duden wieder.

Aber spätestens wenn da das unsägliche "foten" Einzug halten sollte, würde auch mir die Hand ausrutschen.
 
Vielleicht finden sich die Ausdrücke Glas, Scherbe, Linse im Zusammenhang mit Objektiv irgendwann im Duden wieder.

Aber spätestens wenn da das unsägliche "foten" Einzug halten sollte, würde auch mir die Hand ausrutschen.

Wieso:
foten, [fo:ten]: Synonym für knipsen. Beschreibung siehe dort.

*****
 
Also foten ist wirklich eklig. Da assoziere ich erstmal einen Tippfehler von Foeten (also Mehrzahl von Foetus), oder gar ein fehlendes "z" .. das mag aber daran liegen, das ich mal ein Sesamkorn unter dem "w" meiner Notebooktastatur hatte und nun ein wenig toleranter auf Tippfehler reagiere in denen ein Buchstabe fehlt..

Das auch fo-to-gra-fie-ren echt nen bischen zu lang ist, seh ich ein.
Knipsen empfand ich aber bisher immer als perfekte Kurzform.
Keine Ahnung wie und warum man auf sowas kommt. Da wäre mir noch shooten (-> Fotoshooting) lieber. Oder halt schiessen..

Also generell bin ich nämlich auch kein Freund von langgezogenen (gesprochenen) Worten. Deshalb sag ich auch schon seit Ewigkeiten lieber "Grüß Gott" als "Guuuuuuteeen Taaaaag" ..
Obwohl ich weder Bayer noch Christ bin (Kirchenaustritt kann ich nur jedem empfehlen).
 
Dann doch lieber ein frisches

MOIN MOIN

:)

Und bzgl. "foten": ich glaube im Gegensatz zu "Glas" und "Linse" sind sich da vermutlich fast alle einig, dass das nur die Sprache der technophilen Knipser ist.

Und ja, es liest sich wirklich wie ein vergessenes "Z". :p
 
Gute Beispiele. Sie zeigen, dass es nicht nur darum geht, ein Ganzes mit der Bezeichnung eines wichtigen Teils zu benennen, sondern dem Ganzen Wesensmerkmale des Bestandteils zuzuweisen. Die vier Wände und das Dach stellen das Merkmal "Schutz gegen die Außenwelt" in den Vordergrund, das mit dem eher technischen Begriff "Haus" in dieser Weise nicht automatisch verknüpft ist. Bei "Linse" und "Objektiv" will ich das deshalb nicht gelten lassen, weil ich nicht erkennen kann, welche Eigenschaft für "Linse" charakteristisch ist, die "Objektiv" nicht hat – beziehungsweise welches Merkmal durch Begriffe wie Linse oder Glas in den Vordergrund gerückt wird.

Interessanter Gedankengang. Bei Linse denke ich ausschließlich an Glas und Licht, was dieses Objekt schnell begreifbar macht. Bei Objektiv denke ich an komplizierte durch eine Außenhülle verborgene Technik.
 
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