Aus meiner Sicht macht ein Objektivsystem, das für eine große Kamera gebaut ist, an einem kompakten Gehäuse kaum Sinn.
Dann kann ich auch bei der DSLr Spiegeltechnik bleiben.
Aber nur wenn es eine solche Technik überhaupt noch gibt.
Olympus hat - ganz ehrlich - klar gesagt, dass sie sich vom Spiegel verabschieden, sobald es eine Technik gibt, die die alten Objektive ohne Spiegel vollumfanglich nutzbar machen. Und ich denke wir können davon ausgehen, dass es dann auch eine Kamera geben wird, die von der Größe her auch für ein 90-250 oder 300er taugt. Diese Kamera hätte aber obendrein den Vorteil auch ein 45/1,8 oder 75/1,8 nutzen zu können - da bleibe ich dann ganz sicher nicht mehr bei der DSLR-Spiegeltechnik!
Sinn hat nur, wenn neben der Gehäusegröße auch die Objektivbaugröße und das Gewicht sich im System reduziert.
Das wird aber nicht gehen. Je weiter man in den Telebereich kommt, desto geringer werden die Vorteile die man durch das kleinere Auflagemaß hat. Ein 150/2,0 wird - selbst mit elektronischer Korrektur - gar nicht so viel kleiner werden können als das bestehende, von einem 90-250 ganz zu schweigen.
Hier liegen die Grenzen der Miniaturisierung auch weniger in den Stellmotoren (da gibt es ganz sicher noch Reserven in der Zukunft) sondern in der Optik. Hohe Lichtstärken brauchen viel Glas und Brennweiten brauchen Länge.
Aber mFT bedeutet auch nicht (wie die meisten wohl annehmen) das alles wirklich kleiner wird, sondern eigentlich "nur" dass es auch sehr kompakte Komponenten gibt. Das man damit angefangen hat liegt auf der Hand, mit einer mFT-Kamera in der Größe einer E-5 hätte man sich ganz sicher nicht im Markt platzieren können.
Angeblich soll es ja einen µFT-Adapter für die neue Spiegellose von Polaroid geben
Ist das überhaupt möglich? Ich habe jetzt das Auflagemaß der One nicht im Kopf, das müsste ja dann doch schon merklich kürzer sein als bei mFT. Und dann wäre die Frage inwieweit sich die Protokolle von mFT und Nikon konvertieren lassen (eine Objektivkorrektur ist aber bei der One auch vorgesehen, von daher wären die Voraussetzungen auf jeden Fall gegeben).
Aber das ist jetzt wirklich schon wieder pure Spekulation. Und ganz ehrlich, wenn ich ein System entwickle das eine elektronische Objektivkorrektur beinhaltet, dann nehme ich bei der Objektiventwicklung keine Rücksicht darauf, dass die Objektive vielleicht an eine andere Kamera adaptiert werden könnten.
Hab das Auflagemaß gefunden: 17mm - das wird aber arg knapp, ein Adapter mit 3mm?
Noch eine Änderung: ist doch kein One-Bajonett sondern eher eine Umsetzung wie bei Ricoh - ein Adapter mit mFT-Sensor wäre also durchaus denkbar, dann ist aber Polaroid auch im mFT-Standard integriert und sollte dann schon die entsprechenden Korrekturen unterstützen (wahrscheinlich per App) - Problem gelöst.