AW: Panasonic G1 so gut wie Nikon D90 und Canon 50d?
Hallo lab61,
Du hattest bei Deinem Konzertfoto das FA 1.9/43 mm Ltd. in Verwendung
Wirklich?
Dann muss es mir jemand rangeschraubt haben, ohne dass ich es bemerkt habe. Und es nach dem Konzert (leider) wieder "geklaut" haben.

Ich selbst habe das FA1.9/43 jedenfalls nie besessen. Leider.
wobei eben bei der Streetdance-Show eine ganz bodennahe Perspektive möglich gewesen wäre, wenn ich einen Zigview oder eben einen Schwenkmonitor gehabt hätte. Mit dem Winkelsucher wäre ich dabei zu langsam gewesen - der hilft mir mehr bei Mondaufnahmen mit dem Maksutov-MTO Spiegeltele.
Da stimme ich mit Dir überein; für die Stativaufnahmen hat man Zeit und kann alles perfekt einstellen - bei Konzerten und Parties ist das anders.
Im vorigen Beispiel könnte ich zwar einen ungefähr quadratischen Crop herausschneiden, aber die abgeschnittenen Beine kriege ich nicht wieder hin - im Hochformat wäre es besser gewesen. Aus diesen Erfahrungen heraus wünsche ich mir die Klapp- und Schwenkbarkeit des Monitors, weil ich in vielen Situationen mit dem gegebenen suboptimalen Aufnahmestandpunkt zurechtkommen muß.
Also bei den Street-Bildern würde das möglicherweise noch zutreffen. Wobei ich da eher einen ZigView bevorzugen würde. Ganz einfach, weil ich dann, wie in deinem Fall, immer noch mit einer 5D fotografieren würde, und nicht einer G1.
Ebenso ginge es mir mit Konzerten und Parties. Was nützt mir das Schwenkdisplay der G1 bei Konzerten usw? Ich könnte die Die Kamera da garnicht einsetzen, weil es für die G1 nicht die Objektive gibt, die man in solchen Situaionen braucht. Nämlich lichtstarke Zooms oder Festbrennweiten. Es gibt einfach nichts lichtstarkes für die G1. Und was an lichtstarken FT-Linsen adaptiert werden kann, ist dann nur noch manuell fokussierbar. Nun mach mir mal vor, wie Du eine Kamera über ein Schwenkdisplay manuell fokussieren willst, während DU es hoch über die hälst..über die Köpfe des Publikums hinweg gerichtet. Da baller ich lieber halb blind eine Serie durch die Kamera und schmeisse hinterher den unscharfen Ausschuss weg.
BTW: Deine 5D hat(te) reichlich Dreck auf dem Sensor.
Die Zukunft gehört "Spiegelreflexkameras" ohne Spiegel. Es ist nur eine Frage der Zeit
Mag sein. Ich denke wir haben hier eher einen Dissenz darüber, über welche Zeiträume wir dikutieren.
Jedenfalls wird deine Vision mit ziemlicher Sicherheit noch nicht in den nächsten fünf (oder sogar zehn) Jahren Wirklichkeit werden.
Warum soll ich einmal durch ein abenteuerliches mechanisches Sucherkonstrukt durch das Objektiv blicken, während nebenbei das Live-View gleiches erledigt, inkl. Anzeige der Belichtungs-Ergebnisse?
Weil es diese abenteurliche, mechanische Konstruktion in ausgereifter und bewährter Form seit Jahrzehnten gibt.
Und dieser Spiegel sorgt dafür, dass ich bei einer Langzeitbelichtung in lichtarmer Umgebung nicht, wie Mitforist oluv, auf ein Display und einen EVF starre, der pechschwarz bleibt, weil er mit vorhandenen Restlicht - trotz angeblicher Lichtverstärkung - nicht klarkommt. Das menschliche Auge ist übrigens auch ein Restlichtverstärker. Und zwar scheinbar derzeit noch ein besser.
Solange solche Systemmängel nicht besetigt werden, wird es weiterhin genügen Kundschaft für Spiegelreflexsysteme geben.
Ich kann mir derzeit auch überhaupt nicht vorstzellen, mit einen solchen Sucher z.B. Portraitaufnahmen zu machen. Was ich den Sucher der G1 sehe, sieht einfach platt aus. Ihm fehlt jegliche Räumlichkeit. Ich sehe an schrägen Kanten Bewegungsartefakte. Auf spiegelnden Flächen (Glasscheiben von Vitrinen), vor allem, wenn diese noch künstlich beleuchtet werden, sehe ganz merkwürdige Flimmereffekte; erst recht bei Kamerabewegugen. Und wenn ich durch den EVF auf eine Person gucke, ist das im Vergleich zu einer DSLR so, wie der Vergleich zwischen einem persönlichen Gespräch und einer Videokonferenz - wenn auch mit einem guten VC-System. Mir geht dabei jeglicher Kontakt mit der zu portraitierendne Person flöten.