AW: Panasonic G1 so gut wie Nikon D90 und Canon 50d?
@Lab61
Also nicht Fleisch und nicht Fisch?
Klingt plausibel.
Im Prinzip ja. Was jetzt eine ganz neutrale Feststellung sein soll.
Bridge-Kameras waren eben auch nie so richtig Fisch und nie so richtig Fleisch.
Und sie erreichen i.d.R. die Leute, denen DSLRs zu groß und zu teuer sind, und Kompaktkameras zu klein, zu schlechte Bildqualität haben und zu wenig Eingriffsmöglichkeiten.
Solange das µFT-System nur diese beiden Linsen als originäre µFT_linsen hat, ist es eher eine Bridge mit großem Sensor. Also das, was viele sich früher gewünscht haben.
Tja so scheinen die Unterschiede doch sehr groß zu sein, wo und in welchem Markt, was gekauft wird.
Das kann man sicher auch über einen Markt hinaus sehen. Die Mitarbeiter von Saturn und MM sehen ja auch in ihrer Faktura, was in den anderne Filialen in der Nähe auf Lager genommen und abverkauft wird.
.... gefragt und gleich zu erkennen gegeben das ich schon eine habe, bei anderen habe ich gesagt, das sie nicht in Frage kommt.
Ich habe bei meiner Nachfrage garnichts über meine persönlichen Präferenzen zu erkennen gegeben. Ich habe einfach gefragt, wie so die Erfahrungen und Einschätzungen zu der Kamera sind. Wie das Interesse an der Kamere in der Kundschaft ist, wie gut sie sich verkauft..und welche Käuferschichten da am ehesten Interesse zeigen.
In einem Artikel stand auch neulich drin, daß die Kamera sich wohl zum Verkaufsschlager mausert. Leider habe ich die Zeitung nicht mehr (nach über einer Woche ja auch klar), sonst hätte ich den Artikel mit der betreffenden Passage eingescannt und hoch geladen. Aber das spielt auch keine Rolle. Die Kamera wird wohl ein Erfolg, denn falls nicht würde sich Olympus wohl überlegen ob sie überhaupt noch etwas in dieser Form oder für dieses System auf den Markt bringen
Das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun. Olympus will ja eine etwas anders konzipierte Kamera vorstellen. Wer weiss, was sie noch an Kameras in dem System zeigen werden. Und Olympus ist im FT-Lager nunmal der Platzhirsch. Das hat sich ja auch bei dem FT-DSLRs gezeigt. Panasonic hat es da auch nicht geschafft, aus dem Schatten von Olympus heraus zu treten. Es gibt einfach Hersteller, die man irgendwie nicht mit dem Begriff DSLR in Verbindung bringt. So geht es Samsung auch mit den umgelabelten Pentax-Geräten.
@gerhard23
Nicht Fleisch nicht Fisch... so habe ich das auch schon empfunden. Das bezieht sich aber nicht auf die Bildqualität, sondern mir als DSLRler macht die Handhabung ein bisserl zu schaffen. Mich hat diesbezüglich die Nikon D200 zu sehr verwöhnt.
Die G1 ist für mich ein akzeptabler Kompromiss, denn sie ist besser als alle Kompaktkameras und nur unwesentlich schlechter als gute DSLRs.
Mit deinen Bergwandereien bist Du sicher auch eher ein Ausnahmekunde für diese Kamera. Genauso wie etwa 0,5% der SUV-Kunden, die wirklich ein geländegängiges Fahrzeug brauchen.

Obwohl ich immer noch der Meinung bin, dass Du für das gleiche Geld auch eine kleineren Nikon-Body und ein 18-250 bekommen hättest, mit dem du ebenso gute Ergebnisse erzielt hättest. Mit dem zusätzlichen Vorteil, einen Backup-Body zu deiner D200 zu haben. Das wären allerdings nur dann Vorteile, wenn du ausser deinen Bergtouren noch andere große Fotobereiche hast, für die du ohnehin die Nikon behalten würdest. Wenn das nicht der Fall ist, macht die Abschaffung der Nikon-Ausrüstung womöglich wirklich mehr Sinn.
Anhand deiner Bilder würde ich aber meinen, dass deine Entscheidung lediglich eine auf der Grundlage der Kompaktheit und der Bildqualität an sich sein müsste. Für Landschaftsbilder dieser Art sind G1-speizifische Features, wie z.B. das schwenkbare Display keine signifikante Verbesserung der Arbeitsmöglichkeiten. Ebenso, ob man ein LiveHistogramm hat oder nicht. Hier kannst Du auch nach alter DSLR-Manier einen Probeschuss machen, weil Dir das Tal, das unter Dir liegt, oder Berg, der vor Dir liegt, nicht weglaufen. Für vernünftige Landschaftsaufnahmen nimmt man sich ohnehin etwas Zeit.
Die Cam sieht aus wie 'ne miniDSLR. Das mag einige reizen, die nie auf die wichtigtuerischen DSLR-Maschinen 'a la Canon usw. standen.
Nun ist ja eine dicke Canon nicht perse eine wichtigtuerische Maschine.
Und nur der kleinste Teil derer, die sich eine DSLR kaufen, tun dies, um irgendwelche Komplexe damit zu bedienen. Dieser Spruch kommt doch i.d.R. nur von Nicht-DSLR-Besitzern.
Ich persönlich guck ja inzwischen auch nach was kleinerem, nachdem ich eine 30D samt fetter Optik schon mehrfach im Urlaub mit mir herumschleppen durfte.
Das ist wirklich nicht immer angenehm. Das will ich garnicht bestreiten. Deshlab tendiere ich auch mehr undmehr zu einem kleineren Zweit-Body. Aber een innerhlab meines Systems. Also z.B. der K-m. Ein 18-250 habe ich ohnehin schon. Dazu noch das Sigma 10-20 für die UWW-Aufnahmen. Und vielleicht noch eine kleine, schnuckelige, lichtstarke Festbrennweite. Dann könnte ich auch ein kleineres Reisestativ kaufen, z.B. ein Travel Angel von Benro.
Aber eine Pana die aussieht wie eine MikroDSLR für Märklin-Eisenbahner brauch ich nicht wirklich.
Harte Worte. Aber es treffen sich da ja auch irgendwo ähnliche Käuferschichten.
Für mich wird die Zukunft so aussehen, dass das mFT-System den Kompaktmarkt kräftig aufmischen wird und sich dennoch preislich durch seine Vorzüge von den kompakten Suppenzooms abheben muss. Von daher ist ein Preis jenseits von 500,- Euronen auch zukünftig angemessen.
Es wird bestenfalls die oberen Schicht des Kompaktmarktes aufmischen. Da wo sich jetzt Superzooms ind Bridges tummeln. Insbes. für letztere wird die Luft vermutlich deutlich dünner werden. Den Massenmakrt der (deutlich niedriegerpreisigen) Kompaktkameras wird µFT meiner Ansicht nach nicht tangieren. Dazu liegen die Preise viel zu weit auseinander.