AW: G1 Colorfoto-Test: viel Rauschen >ISO800
Als immer-dabei würde ich auch die G1 nicht ansehen, das Segment besetzen Kompakte die man wirklich unauffällig bei sich tragen kann...
Ich stelle mir gerade ein Geschäftessen oder Tanzabend vor - mit der G1
immer dabei
Also wenn hat man das Ding in einer extra Tasche, während eine Kompakte in einer dezenten Gürteltasche unterm Sacko oder in einer Innentasche verschwindet.
Immer-dabei ist das nicht.
Dafür hätte man eher eine LX3 oder noch kleiner, eine F100 oder Ixus 980.
Ich gebe Dir völlig recht. Eine Kamera mit diesen Ausmassen ist einfach keine "Immerdabei". Selbst wenn man im alltäglichen Leben stets einen Rucksack trägt - in dem so ein Gerät aucher auch schon eine gewisse Sperrigkeit aufweist - ist es eben nicht immer dabei, wenn man auch mal ohne Rucksack oder gesonderter Fototasche unterwegs sein muss/will. Schon bei meiner alten FZ30, die ich nach dem Kauf meiner DSLR als "Immer-dabei" behalten wollte, hat sich sehr schnell gezeigt, dass das nicht funktioniert. Und die G1 hat die gleiche Sperrigkeit.
Die G1 ist m.E. für "Gewichtsbewußte-DSLRer" denen dieser Aspekt wichtiger ist als das Handling (Griff) und die letzte Performance einer D90 oder 50D ab ISO>400.
Aber da würde ich auch schon wiedersprechen. Wenn ich bereits ein DSLR-System, wie z.B. eine K 20D, eine Canon 40D oder etwas ähnliches habe, fahre ich doch viel besser, wenn ich mir einfach einen kleineren Zweitbody (Canon 1000D oder eben eine Pentax K-m) kaufe, und da mein ohnehin vorhandenes Superzoom dranschraube. Das ist dann zwar ein Wenig größer und schwerer, als die G1. Aber dieser Größenunterschied spielt eine sekundäre Rolle, da er nicht den Unterschied zwischen "Immerdabei" und eben "Nicht-Immerdabei" ausmacht. Wer eine immer G1 mitnehmen kann, kann auch ebenso eine K 1000D oder eine Pentax K-m mit einem 18-200 (oder 18-270) immer mitnehmen. Und der Pentax- oder Canon-User muss dann nicht noch in zweites System investieren. In der Hinsicht wäre sie also noch etwas für den Besitzer einer E-520 oder sicher einer E-3.
Und sie wird IMHO auch nur wenige Nutzer locken können, die sich bisher schon dem Kauf einer Bridge-Kamera von den AUsmassen einer FZ50 oder ähnlichen Geräten aus Gründen der Größe und des Gewichtes verweigert haben.
Se wird also am ehesten die Gruppe der bisherigen, ambitionierten Bridge-User ansprechen. Diese Gruppe hat sich für Bridges entschieden, weil sie fotografisch mehr Möglichkeiten haben wollen, als mit Kompakten i.d.R. gegeben sind. Weil sie mehr Ansprüche an die Bildqualität haben - Bridges haben (meist) grössere Sensoren -, aber den Eintritt in die DSLR-Einsteigerklasse aus Kostengründne oder anderen Gründen gescheut haben. Sie haben aber dafür jetzt bereits eine größere und schwerere Kamera in Kauf genommen. Für diese Käuferschicht ist die G1 eine wirklich grosser Schritt nach vorne. Und wenn sich der Strassenpreis in den nächsten Monaten noch etwas realistischer einpendelt, wird sie in dieser Käuferschicht auch sicher gute Absatzzahlen erzielen. Daneben sehe ich potenzielle Käufer in der Gruppe der bisherigen DSLR-Einsteiger, denen die Bridge dann doch nicht mehr so viel günstiger erschien, als eine DSLR. Bzw. denen die Bildqualität dort auch nicht (so ganz) ausgereicht hat. Diese User haben aber i.d.R. auch keinen größeren Objektivpark mit hochwertigeren Linsen. Die haben oft nur die kleine Kitlinse; oder ein Doppel-Zoom-Kit. Also nichts, was einem von einem teuren Systremwechsel abhalten könnte.
Bzgl. Gewicht verspricht das angekündigte Oly-Modell aber m.E. die konsequentere Umsetzung der Idee einer kleinen "immer-dabei" DSLR.
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Also die Größe hat ihren Preis und wenn schon klein dann richtig, d.h. Oly-Prototyp.
Das sehe ich ebenso. Ich bin sehr gespannt auf das Teil und auf dessen tatsächliche Abmessungen. Gut. mit einem 14-140 vorn dran ist es auch keine wirklich kleine Immerdabei. Aber mit einem kleinen Kit, wie dem der G1, wohl schon eher.
Für große Hände ist schon eine D40 nicht ganz ideal zu packen, aber es geht noch.
Bei der G1 kann ich zb meine Finger nicht mehr unterbringen, zu klein ist der Wulst.
So ging es mir auch seinerzeit mit einer anderen DSLR. Ich weiss nicht mehr, mit welcher. Da war mir der Platz zwischen Griffwulst und Objektiv einfach zu eng für meine Finger. Und ich habe keine Bauarbeiterpranken oder Wurstfinger. Die kleineren DSLRs (Canon 450D, Nikon D40, Pentax K 100D) lagen mir auch nicht gut in der Hand. Ich empfinde es als wesentlich unangnehmer, eine (etwas zu) kleine Kamera krampfhaft mit angespannten Fingern festzuhalten, als eine etwas größere einfach fett in der Hand liegen zu haben.
Aber mal was ganz anderes:
Es gab bereits eine Thread, in dem wir Reviews und teste besprochen haben.
Jetzt haben einen weiteren Thread..und in dem diskutieren wir natürlich schon lange nicht mehr den Test allein, sondern sind wieder bei den gleichen Diskussionen, wie im Haupt-Thread zur G1. Ich halte das für wenig übersichtlich. Vielleicht könnte sich ein Moderator entschliessen, diesen Thread einfach mit dem Haupt-Thread, oder aber wenigstens mit dem anderen Thread über G1-Reviews zusammen zu schmeissen.