bist Du sicher? Sowas läppert sich mehr, als man es wahr haben will. Bin da deutlich schlechter ausgestattet und habe trotzdem deutlich mehr ausgegeben, trotz Gebrauchtkäufen und so mancher China Zitterpartie
Also ich kann es deswegen gut nachvollziehen, weil ich vor zwei Jahren mir ein konkretes Budget gesetzt habe, aus dem die Käufe abfließen. Die einzige Dunkelziffer sind tatsächlich die Sachen, die ich schon ewig habe (z.B. die luftgedämpften Manfrotto-Lichtstative und die Nano-Lichtstative), die aber größtenteils nicht benutzt waren. In der Gesamtmenge war das aber nicht viel an Equipment.
Ein paar Beispiele, wie das lief:
- Nikon AF-S 28-70mm f2.8 (optisch wie ein heutiges 2.8er, nur ein Klopper) mit defektem AF-Motor und abgeplatztem Lack am Gehäuse: 80€, nur per Abholung kaufbar; ist im Studio mein meistgenutztes Objektiv, zusammen mit Shift-Adapter, wenn manueller Fokus wichtig ist.
- Samyang MF 35mm 1.4 50€ als defekt verkauft (Fokusring klemmt). Aufgeschraubt, den Fokusknubbel befreit, zusammengebaut, funktioniert.
- Benro BV-6H Stativkopf 80€. Diese Reihe an hochwertigen Köpfen kennt hierzulande kaum jemand, daher blieb der Verkäufer ewig drauf sitzen.
- Oktagon-Softbox 120cm mit Klick-System und Grid 73€, 85cm Lantern 83€ usw.
- 2800 nits HDMI-Monitor/Rekorder im Abverkauf 200€ (Desview V5)
- A7C II als Vorbesteller weil ausverkauft: 1779€
- alte Sigma Art-Version start neue: 380€ gebraucht.
- gebrauchtes Sennheiser MKE600 statt ein MKH416
- Rode M3 Set statt NT3 etc.
usw.
Die einzigen Nichtsparkäufe waren das Smallrig-AD100 Stativ ohne Kopf und die Schallabsorber-Decken von vocalboothtogo (über Curtis Judd drauf aufmerksam geworden).
Ich kann daher nur raten: Guckt über den Tellerrand beim Kaufen, auch bei GAS, denn das habe ich auch. Ich verdiene nicht viel, hab Familie, teile mit meiner Frau die Care-Arbeit hälftig, daher arbeite ich Teilzeit. Trotzdem konnte ich ein vollständiges Set aufbauen, gefühlt ohne bis wenig Kompromisse.