Klar, idealerweise wenn man die Menschen vorher - wie in der Makrofotografie üblich - mit einem Vereisungsspray einfriert, damit sie sich nicht bewegen können
Das 60er ist das mit Abstand (!) schlechteste XF Objektiv. Punkt. Da hilft kein schön Reden
Ich würde es nicht Mal geschenkt nehmen.
Gerade wenn man ein wenig ernsthaft Makro machen will (ja und das geht auch mit 1:2 am APSC sehr gut!) dann setzt man eh die Kamera aufs Stativ und fokussiert manuell (meist sogar über den Makroschlitten bei der feinjustierung). Ein AF ist hier bei größeren ABM sowieso obsolet, da bei den geringen Schärfetiefen das DOF in beide Richtungen voll ausgenutzt werden muss und da eben oftmals der gefundene Kontrast und die Mitte des DOF nicht zusammenfallen.
Auch für Porträts ist der AF so gut, dass er eigentlich immer trifft, wenn man sich vorher kurz überlegt, wie es funktioniert. (p.s. bis vor ca. 30 Jahren wurden sehr viele wunderbare Porträts mit manuellen Objektiven mit MF gemacht, was bei großen Blenden immer noch langsamer ist als der AF des 60er.
Rein optisch ist es übrigens das mit Abstand beste XF-Objektiv! Sowohl von Messwerten, Fuji Kurven als auch vom Eindruck des Bokehs (9 Lamellen, gerundet).
Zu teuer, schnarch langsamer AF, kein Stabi, nur ein 1:2 Pseudo-Makro, kein Fokus-Limiter, lichtschwach, kein WR und falls ich es nicht erwähnt habe schnarch langsamer AF
Und ja es gibt billigere, lichtstärkere oder zumindest mit Stabi ausgestattete Makros mit Wetterabdichtung und schnellen AF für APS-C. Fuji braucht das Rad nicht neu zu erfinden, sondern nur mit dem Mitbewerb mithalten, ergo grotten schlecht. Leb damit.
Im Rahmen der vorgegebenen Spezifikationen (die durchaus sinnig sind!) ist das Objektiv sehr ordentlich gefasst aber gehen wir für Dich nochmal durch:
60mm Brennweite ist sehr gut für Porträt und Makro geeignet, der Blickwinkel passt einfach super dazu. Am 35mm Film war dafür das 85mm bzw. das 90-105 Macro sehr beliebt, nur durch den rund auf 100er Macros am APS-C scheint diese Brennweite etwas kurz.
Blende f/2,4 ist doch top: Wenn man nicht gerade an akuter Freisellitis leidet ist das gerade für Kopf-Schulter-Bilder mehr als genug, man wird da meist sogar noch abblenden (wenn man nicht dem Freistellungswahn erlegen ist...), für Amerikanisches Format reichts mMn auch gut, wobei da mMn eher etwas kürzere Brennweiten geeigneter sind (23er

Auch im AL Bereich reichen 2,4 total aus in Verbindung mit den highISO Fähigkeiten der Fujikameras. Hätte man eine größeren Blende, dann geht einem eh die Schärfentiefe wieder sehr schnell verloren, die man ja bei AL im Schummrigen trotzdem gerne hat.
Fehlender Stabi - ernsthaft? Gehen wir mal vom ambitionierten Fotografen aus: der weiß, dass er bei Porträt eh die Belichtungszeiten aufgrund von Bewegungen so kurz halten muss, dass da ein Stabi eh nichts mehr bringt. Und ernstahft ambitionierte Makros macht man eh vom Stativ in diesem Brennweitenbereich, Gerade wenn man nah rangeht wackelt man sich auch mit Stabi so schön durch die Gegend, dass man die DOF verschiebt und die Maximale Schärfe dann wo liegt, wo man sie gar nicht will... Für die Insektenjagd (nicht im Morgentau) in Bewegung ist die Brennweit eh etwas arg kurz...
Bei ernsten Landschaftsaufnahmen (so da nicht sowieso genügend Licht da ist) geht man gerne in Belichtungszeiten, die die beste Stabi eh nicht mehr bringt. Und wenn man mit Einschubfilter arbeitet (was ja für Landschaftsbilder sehr angebracht ist), ist ein Stativ eh fast schon Pflicht.
Der Stabi wird folglich dem ambitionierten Fotografen wohl auch eher wenig fehlen, mMn eher bei Festbrennweiten im kurztelebereich was für Knipser...
WR ist für mich in erster Linie ein Marketinggag, hab schon genügend bei durchaus als feucht zu bezeichnenden Bedingungen mit nicht WR-Gläsern geschossen und es ging, genauso würde ichein WR glas auch nicht als Wasserdicht übersetzen, also wenn die Welt untergeht auch nicht mehr nutzen. Auch hier der Hinweis auf Generationen von hervorragenden Fotografen, die ohne WR bei schlechten Bedingungen hervorragende Bilder gemacht haben ohne dass ihnen die Kamera kaputtging.
Zum Abschluss noch ein Anmerkung, dass das 60er auch ein Hervorragendes Kurztele für Landschaftsaufnahmen ist (gut dafür könnte es etwas mehr Brennweite haben). Leider ist dies eArt der Landschaftsfotografie etwas aus der Mode beim aktuellen Weitwinkelboom. z.B. finde ich das Glas toll, um es als einziges auf ne Bergtour mitzunehmen. Man bekommt dann zwar nicht das Ganze Panorama drauf, sucht sich aber die interessante Details raus, kann ich jedem Empfehlen das zu probieren.
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