Die Kompaktheit und Reduzierung auf das Nötigste hat ihren Reiz. Überzeugt mich mal
Die Geschichte meines Wechsels
Ich hatte direkt vor der X100 die Canon 7D mit verschiedenen Objektiven; lichtstarke Festbrennweiten, Makro und Weitwinkel. Eine tolle Sache, wenn man gezielt irgendwo Fotos machen will, keine Frage - und für diesen Einsatzzweck war ich auch sehr zufrieden mit dem Teil.
Meistens habe ich das 30er Sigma benutzt und das Tokina 12-24, und für mich festgestellt, das ich eigentlich am liebsten Fotos mache, die in etwa auch dem eigenen Sichtfeld in der Situation entsprechen. Deswegen hat mich Makro und Tele schnell nicht mehr gereizt, auch wenn es technisch faszinierend ist.
Vor allem im städtischen Umfeld hat mich die 7D aufgrund ihrer Größe und Auffälligkeit zunehmend genervt, und es wurde mir irgendwann zu blöd, sie mitzuschleppen. Letztlich war sie nur noch dabei, wenn ein besonderer Ausflug oder Urlaub anstand.
Alternativen gab es für mich zunächst keine (erst recht keine kompakten), doch als dann die ersten Infos zur X100 auftauchten, gabs kein Zurück mehr… Und ich habe den Wechsel bisher nicht bereut.
Fotorucksack? Sowas können andere tragen. Hektisches Objektivgewechsel? Ohne mich. Rumlaufen wie ein Pressefotograf? Nein danke. 127 Knöpfe und 96 Automatiken? Hässlich und überflüssig, brauche ich nicht. Welche Objektive nehme ich bloß mit? Garkeins…
Die X100 hat einige Bugs, aber keiner davon stört mich wesentlich. Ich will hochqualitative Bilder und Spaß beim Fotografieren, nicht mehr und nicht weniger – und das habe ich jetzt mit der schönsten Kamera die ich kenne
Der komplette Wechsel DSLR - X100 geht aber nur, wenn man sich auf eine Brennweite beschränken kann; das ist denke ich der wesentlichste Punkt. Zumindest als Hobbyfotograf ist das möglich, wenn man nicht den Zwang hat, alles von der Ameise bis zur 2km entfernten Kirchturmuhr fotografieren zu müssen.