Hm, ich komme zeitlich einfach nicht dazu, hier ausreichend zu schreiben (geschweige denn auf euch zu reagieren) ... und eigentlich wäre längst mal eine komplette Rezension der HS50 meinerseits fällig.
Off-Topic aber für mich wichtig, mitzuteilen:
Ich schreibe mal ein bißchen was zu meinem Photo-Hintergrund.
Eingestiegen in die analoge Photographie bin ich Mitte der 80er Jahre.
Hatte zunächst ausschließlich Pentax (müsste auf dem Dachboden gucken, welche, falls es jemanden interessiert) und habe viel und gerne mit Festbrennweiten gearbeitet - 35, 50 und 85 mm.
Ein Sigma-Zoom 70-180 kam später dazu.
Anfang der 90er bekam das Ganze noch mehr Schwung.
Eine Minolta kam dazu und mein heiß geliebter Tokina 100-300 mm Zoom, kurz danach noch mit 2x Telekonverter.
Und eine Leica M6 ... mann, was vermisse ich die Prismen-Scharfstellhilfe von der Kamera.
Eine Dunkelkammer wurde eingerichtet und fortan alle schwarz-weiß-Arbeiten selber gemacht - ich hatte sowieso ein Faible für Schwarz-Weiß.
Während des laufenden Studiums hatte ich dann Gelegenheit ein paar Monate eine Linhoff Technika (6x6cm Negative) zu nutzen und zu geniessen.
Wobei es lustig war, daß man alle zwei Minuten von Polizei oder Sicherheitsmenschen "kontrolliert" wird, weil man mit einem riesigen schwarzen Tuch über dem Kopf an einem
großen Kasten auf einem massiven Holzstativ rumhantiert

Architekturphotographie ist für mich seitdem nicht mehr das selbe:
Die Bilder die damals entstanden sind - so ohne stürzende Linien, ohne Verkrümmungen - waren atemberaubend.
Auch Farbentwicklung und Abzüge lernte ich in der Zeit - primär um zu erkennen, warum man die Filme in ein Labor gibt

Farbtreue Abzüge in der Dunkelkammer zusammen zu mischen ist eine Strafarbeit, die ich danach nie vermisst habe.
Ab Mitte/Ende der 90er war dann Schluß mit dem Hobby (aus diversen Gründen) und erst im letzten Jahr habe ich dem Nagen in mir nachgegeben mit der Lumix FZ150:
Was ich nicht mehr wollte und nicht mehr will, ist mit den damals üblichen Equipment-Bergen rumzulaufen (und Stativ ist mir mit der Linhoff auch komplett vergangen).
DSLRs und Systemkameras habe ich mir etliche angeschaut aber ... Objektive schleppen, wechseln, sowieso das Falsche drauf, ... Nichts mehr für mich.
Deshalb war eine Bridge die logische Wahl und das, was ich an der FZ150 vermisst habe - der manuelle Zoom - ist das, was mich zur HS50EXR geführt hat.
Dies und der größere Zoom-Bereich.
Was ist Photographieren für mich?
Das wichtigste ist der Entstehungsprozess, das Hinschauen, Beobachten, die Konzentration auf das Objekt, die Wahl des Blickwinkels, Licht, ...
Für mich ist das eine Art Meditation, eine Möglichkeit völlig abzuschalten.
Was ich "einfangen" möchte sind meist möglichst naturgetreue Abbilder und vor allem Licht (Strahlen, Glühen, Schattenwürfe, ...).
Nachbearbeiten kommt für mich nicht in Frage:
Entweder ich erwische das Bild richtig oder ich muß es halt irgendwann nochmal machen.
Offtopic Ende - Rezension auf der Basis des obigen folgt.
Ich häng noch mein derzeitiges Lieblingsbild an:
Filmsimulation Provia (kräftigere Farben).
Kommt dem Original in diesem Fall deutlich näher als der Standard.
Voller Zoom, "aus der Hand", Entfernung ~3 m, Sonne von links hinten, 1/3 unterbelichtet.
Vorgestern habe ich etliche neue Bilder in meinen
HS50EXR-Ordner bei Google+ hochgeladen.
Nun auch welche, die den gesamten ISO-Bereich der Kamera nutzen, also Abend- und Nachtaufnahmen.
liebe Grüße,
Britta