AW: Fujifilm F200EXR | Praxisbilder und Vergleiche
Nachdem meine erste F200EXR zurückging (Unschärfe vor allem in den linken Ecken und Zweifel meinerseits am Ergebnis der Belichtungsautomatik) habe ich gerade noch mal eine da. Es ist mir heute partout nicht gelungen ein Bild hinzukriegen in welchem sowohl das Motiv, als auch der bewölkte Himmel für mein Auge annehmbar dargestellt worden wäre. Habs mit ISO 200 und DR800 und ISO 100 und DR400 versucht, mit Spotmessung-Belichtungsmessung und diversen Fokuspunkten (ich hatte Muße zum probieren). Entweder bin ich auch nach der Lektüre des Humboldts Fotolehrgangs immernoch zu unfähig, oder die Kamera tut sich bei bewölktem Himmel einfach sehr schwer. Hat jemand von euch schon einnmal ein Hauptmotiv inkl. bewölktem Himmel an einem Tag mit recht guter Helligkeit ordentlich abgelichtet bekommen?
Als Beispiel hier zwei Bilder: Nehmt vom ersten (ISO 200, DR 800!) die Hecke und die Glyzinien und vom zweiten die Struktur der Wolken (ist ansonsten viel zu dunkel), dann wisst Ihr so ungefähr wie's heute dort aussah.
Insgesamt triffts das Bild hier von den von mir gemachten vielleicht am besten (übrigens auch ISO200 DR800), aber ich betone, dass es so nicht aussah, der Vordergrund war eigentlich so hell wie auf dem ersten Bild:
Ich hätte gedacht, dass die auch von dpreview hoch gelobte Erweiterung der Dynamik der Bilder, das besser hinbekommt.
Die beiden folgenden Bilder sind beide mit ISO 200 und DR 800. Das war eine ganze Serie, aber ich wollt hier keine Bilder hochpacken, auf denen andere Leute zu sehen sind (Boulespieler). Das hellere ist zwar ausgewogen belichtet, aber der Stein rechts vorne sah in natura doch ganz anders aus. Nämlich ziemlich genau so wie auf dem insgesamt zu dunkel belichteten Bild (von Hand um eine Belichtungsstufe nach unten korrigiert)... Übrigens: Heute war der 3. Mai und nicht Hochsommer und es war auch nicht blendend hell für mein Auge. An einem Julitag bei strahlend blauem Himmel wird die Herausforderung wohl eher größer als kleiner.
Die TZ7 hatte ich heut nicht mehr da, aber mit deren intelligenter Belichtung hätte zumindest das Motiv mit dem Himmel m. E. ziemlich sicher besser geklappt. Da ich die Kamera wegen der m. E. sehr bescheidenen Lowlight Fähigkeiten (buntes rauschen und v. a. rotstich) zurück gegeben habe ist ein direkter Vergleich nicht möglich. Hier ein Bild das vor einer Woche entstanden ist: Der Himmel war an diesem Tag die meiste Zeti jedoch tatsächlich ziemlich milchig und wenig strukturiert, das heißt, dass der Himmel auf dem Bild zwar nicht so toll aussieht, der Realität aber ziemlich nahe kommt.
Hier noch ein anderes, das den Himmel ungefähr so abbildet wie er aussah. ISO 80, f/5,0 und eine 1/400 s zeigen doch auch durchaus an, dass der Himmel ziemlich hell war.
Also meine Frage: Mach ich hier was falsch (im Sinne von 'ungeschickter Kamerabedienung' meine ich, die Motivwahl will ich hier nicht zur Debatte stellen)? Oder stoß ich hier an die normale Grenze der F200? Um hier Mißverständnissen vorzubeugen: Ich habe wenig Erfahrung mit Fotographie und kann daher Fehler in meinen Schlußfolgerungen nicht ausschließen. Aber ich habe eine Weile im Forum mitgelesen und doch eine ganze Weile herumprobiert.
Viele Grüße
Martin