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Fuji good bye - aber warum?

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Für weitere Antworten geschlossen.
na die wichtigste Antwort fehlt, DxO PhotoLab unterstützt keine Fuji's wg. dem X-Trans-Sensor, sonst hätte ich vermutlich längst Fuji ausprobiert, das sind schon schicke Teile :-)


Man bekommt für Fuji X-Trans eine Version von PhaseOne Capture One Express kostenlos.

Damit kommt man sehr weit.

Wer an DXO PhotoLab hängt, kann per Capture One Express das RAW zu TIFF entwickeln und in DXO PhotoLab öffnen.


Ich selbst arbeite mit Fuji X-Trans RAWs , entwickle 75% der RAWs mit LR Classic CS.

In bestimmten Fällen, zumeist bei Landschaft o.ä. weiche ich wegen der Würmelei auf Capture One aus.

Die Beschäftigung mit Bildbearbeitungsprogrammen ist für mich neben der Fototechnik ein "Neben"Hobby. Deshalb zähle ich auch zu den Lizenznehmern von DXO PhotoLAB 3.


Ich habe mit DXO Photolab und den Vorgängern reichlich Erfahrungen gesammelt. Für mich ist PhotoLab eher ein "Nice to Have". Dennoch habe ich es ausführlich getestet.


Meine persönliche und entspannte Meinung:

Es gibt genug kostenpflichtige und freie Programme, die sehr, sehr gut mit X-Trans RAWs umgehen können.

Die Ignoranz von DXO gegenüber X-Trans sollte keinen davon abhalten, eine Fuji zu kaufen!!!


Im Zeichen von DSLM und herstellerseitigen, ins RAW eingebetteten Korrekturprofilen hat sich DXO mit seinen eigenen Profilen alsbald sowieso erledigt.

Daneben ignoriert DXO den Trend zur Emulation herstellerseitiger Filmemulationen.


DXO mag heute noch mit Prime- Entrauschung einen Vorteil haben und den bewerben. Den "Vorsprung" werden die Wettbewerber in naher Zukunft egalisieren und dann ... ??? Hat es sich das schlimmstenfalls irgendwann mit DXO :eek:

Gruß
ewm
 
Zuletzt bearbeitet:
Genauso ist es aber auch mit Lightroom und C1.... Zu 95% reicht mir hier die Schärfe, die ich bei LR kriege, wenns nicht oasst ist seit Details verbessern der Drops auch gelutscht... Da tu ich mir kein zweites Programm an....
 
Mir kam gerade die Frage in den Sinn, warum es für manchen eine kleinere Hürde darstellt ein ganzes Kamerasystem zu wechseln als sein Bearbeitungsprogramm.

Meine Erklärung wäre die, dass man zwar versucht Verbesserungen zu erreichen, dabei aber möglichst seine Komfortzone nicht verlassen will. Da stellt sich die Frage, was möglich wäre, wenn man mit vorhandenem Equipment die Komfortzone verlassen würde. :)
 
Nana, ich hab jetzt von 2019 79465 Bilder im LR Katalog....

Wenn ich hier meinen workflow umstellen muss und plötzlich doppelt so lang brauch kannst du dir ja mal ausrechnen, was das mit meinem Stundensatz macht....
 
Nana, ich hab jetzt von 2019 79465 Bilder im LR Katalog....

Wenn ich hier meinen workflow umstellen muss und plötzlich doppelt so lang brauch kannst du dir ja mal ausrechnen, was das mit meinem Stundensatz macht....

Die Berufsbezeichnung Fotograf wird dem Tätigkeitsprofil ja auch nicht mehr gerecht. Ich denke vom zeitlichen Aufwand gesehen müsste es bei einigen Fotodesigner mit gelegentlichen Kamerajobs heißen. :)
 
Nana, ich hab jetzt von 2019 79465 Bilder im LR Katalog....

Wenn ich hier meinen workflow umstellen muss und plötzlich doppelt so lang brauch kannst du dir ja mal ausrechnen, was das mit meinem Stundensatz macht....

Naja, man könnte ja jetzt aber auch zum dem Schluss kommen, dass dies eine suboptimale Situation ist, in die Adobe einen gebracht hat und diese mit zunehmender Zeit immer schlimmer wird. :)

Wird auch hinterfragt, ob eine Workflow-Umstellung den eigenen Prozess beschleunigen könnte und Adobe/LR dies aktiv verhindert? :)

Ich habe unter C1 z.B. fast vollständig aufgehört den Katalog zu benutzen, obwohl er da inzwischen auch schon LR-Niveau erreicht hat. Aber die Möglichkeit in Sessions zu arbeiten kommt mir für in sich abgeschlossene Projekte eigentlich viel mehr entgegen. Das habe ich allerdings auch erst bemerkt, nachdem ich meinen ganzen LR-Katalog migriert hatte. :)
 
Ach ich habe auch ~40K Fotos in meiner LR Bibliothek.
Ich nutze noch 6.14, also die letzte Version ohne Abo Alarm.

Über das Schärfeproblem mit LR wurde ja bereits ausreichent diskutiert. Was ich aber auch in Zusammenhang mit X-Trans hatte waren diverse Bugs. Zum Einen ist das LR mit den FujiRAFs sehr langsam und dann kam es (wahrscheinlich bedingt durch die Langsamkeit) häufig zu anderen Problemen. Abstürze z.B. aber auch das merkwürdige Verhalten dass ich oft ein Fotos erst beim zweiten oder dritten Mal löschen konnte (es kommt dann immer "der Vorgang konnte nicht ausgeführt werden"). Ich nutze 3 Rechner, zwei mit Geforce GPU (angeschaltet als Beschleuniger), zwei der Rechner mit 16Gb Ram und entweder 8 Kern AMD oder I7 (Letzteres ein Surface Book 15 in fast max. Ausstattung).

Jetzt wo ich mit der Sony rumspiele ist wieder alles fein. LR gefühlt doppelt so schnell. Keine Abstüze, keine Probleme.

Kann sein dass die neuen Abo-Versionen das nicht mehr haben. Ich kann aber LR 6.14 in Zusammenhang mit Fuji Xtrans so gar nicht empfehlen. C1 ist natürlich auch nicht schlecht, keine Frage. Ist aber halt ein anderer Workflow und über die Jahre hat man ja auch so seine Presets entwickelt / adaptiert. Vielleicht bin ich aber auch nur ein Einzelfall.
 
Mir kam gerade die Frage in den Sinn, warum es für manchen eine kleinere Hürde darstellt ein ganzes Kamerasystem zu wechseln als sein Bearbeitungsprogramm.

Gute Frage:)! Glaube aber, die lässt sich einerseits mit "Der Mensch ist ein Gewohnheitstier" und andererseits mit "Viele scheuen, das Sich-neu-einarbeiten-müssen in komplizierte Softwareprodukte, die nicht wirklich anwenderfreundlich gestrickt sind";)

Meine Erklärung wäre die, dass man zwar versucht Verbesserungen zu erreichen, dabei aber möglichst seine Komfortzone nicht verlassen will. Da stellt sich die Frage, was möglich wäre, wenn man mit vorhandenem Equipment die Komfortzone verlassen würde. :)

Ja, da hast Du auch Recht. Hinzu kommt der (Irr-)Glaube, mit dem neusten heißen Sch... an Equipment würde man zu einem bessern Fotografen oder einer besseren Fotografin:evil::angel:.
 
Canon schönt die Welt, ein wirklich eigener Look fehlt.
Den sehe ich zB bei Fuji, aber auch schon mal bei Leica oder Ricoh.

wenn man sich mal im raw-converter die bilder mit "lineare wiedergabe" anschaut wird deutlich - jeder hersteller hat einen look und der unterscheidet sich massiv von "linear".
deshalb canon einen look abzusprechen ist ein wenig absurd, zumal gerade canon für seine farben von vielen geliebt wird.
der canon-look ist für mich der "es ist teuer, es sieht nach werbung aus, es sieht nach profifotograf aus"-look, ganz einfach deshalb, weil canon bei den profis sehr verbreitet ist (wohl unbestritten nr.1 vor nikon) und meine erfahrung mit canon mir gezeigt hat - ich kann mit anderen systemen den canon-look nicht wirklich hinbekommen (andere mögen da erfolgreicher sein, wer weiss).

ein deutlicher unterschied zu fuji ist jedoch auffallend - canon "passt" fast immer auf anhieb, bei fuji suche ich mir einen look und der hat dann meistens auch gleich eine stärkere prägung in die eine oder andere richtung.

möchte ich das bei canon, nehme ich halt ein profil aus c1, da gibts ja auch ganz viele, die fuji in nichts nachstehen.
 
na die wichtigste Antwort fehlt, DxO PhotoLab unterstützt keine Fuji's wg. dem X-Trans-Sensor, sonst hätte ich vermutlich längst Fuji ausprobiert, das sind schon schicke Teile :-)
ja, das war mir durchgerutscht - ich weiß es zwar, aber da ich DxO nicht verwende (sondern Iridient), habe ich nicht daran gedacht. :cool:

Und den Rest nennt man Diskussion. Die ich übrigens durchaus kurzweilig und bisweilen interessant fand. Macht man in Foren.
Das Ganze ist Diskussion. Aber wenn dann alles gesagt ist, und das ist es schon lange - dem threadthema nach - , sollte es dann auch gut sein.
 
wenn man sich mal im raw-converter die bilder mit "lineare wiedergabe" anschaut wird deutlich - jeder hersteller hat einen look und der unterscheidet sich massiv von "linear".
deshalb canon einen look abzusprechen ist ein wenig absurd, zumal gerade canon für seine farben von vielen geliebt wird.

Das mit den look ist eh so eine Sache. Meine X-Pro 1 hat ganz andere Farben wie meine X-T20, bei beiden sieht Provia vollkommen anders aus, imho bei der X-pro 1 deutlich besser. An den echten Filmen kommen beide Kameras von den Farben überhaupt nicht ran, Provia oder Velvia Analog sieht komplett anders aus als bei den Digitalen. Mehr als Marketing ist das nicht, sie hätten es genauso gut Neutral, Landschaft usw. nennen können.
Bei raw aber eh egal, ein klick und die ganzen Farben sind komplett anders.


roh raw A7rii

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Preset Kodachrome64

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Das Ganze ist Diskussion. Aber wenn dann alles gesagt ist, und das ist es schon lange - dem threadthema nach - , sollte es dann auch gut sein.

Und das entscheidest du, vor allem nach Beitrag 13, nachdem du deinen Senf dazugeben durftest, aber andre sollen doch bitte akzeptieren, dass schon alles gesagt wurde... sehr treffend. Wieso bist du dann noch hier unterwegs? Niemand hindert dich daran, dieses Thema einfach zu ignorieren.
 
Ja in einem Thread zu sagen, dass bereits alles gesagt wurde ist irgend Gaga. Überhaupt vergessen viele Leute, dass keiner gezwungen wird, mitzulesen. Das geschieht völlig freiwillig. Man muss noch nicht mal dafür bezahlen :-)

Zurück zum Thema. Unabhängig von den Fake-Looks (mehr ist das ja nicht wenn man einen Analog Film digital imitiert) gefallen bei Fuji schon die S/W Presets. Aber auch die JPEG Engine der Sony hat ordentlich aufgeholt. Und auch die von Canon. Bei der 5DI oder MarkII waren Jpegs aus der Kamera schlicht unbrauchbar, Auch hier wieder: da hat Fuji vor einigen Jahren mal vieles richtig gemacht.
Bringt aber nix wenn die Anderen da inzwischen nachziehen. Ansonsten wird da natürlich auch viel Hype um die Film Simus gemacht. Bis hin zur Xpro3 und dem eigenen "Filmschnipselsimulationsdisplay". Das ist echt schon sehr speziell.

Zudem: Ein gutes Stück Arbeit der Farben übernimmt ja das Objektiv. Das macht schon zum großen Teil den eigentlichen Look aus. Die "alten" Fujis, z.B. 18 oder 35, aber auch ein bisserl das 23/1.4 haben ja wirklich gefühlt einen etwas analogen Look. Was ich schon gerne mag. Momentan liebäugle ich deswegen wieder mit dem 35er Voigtländer "classic" fürs FE Mount.
 
Zuletzt bearbeitet:
An den echten Filmen kommen beide Kameras von den Farben überhaupt nicht ran, Provia oder Velvia Analog sieht komplett anders aus als bei den Digitalen. Mehr als Marketing ist das nicht, sie hätten es genauso gut Neutral, Landschaft usw. nennen können.
Bei raw aber eh egal, ein klick und die ganzen Farben sind komplett anders.

Die Frage ist, was man hier vergleicht. Ein ausbelichtetes Digitalbild mit einem Analogbild oder die Darstellung am Computermonitor mit einem Analogbild.

Alleine die Tatsache, dass ein Computermonitor einen völlig anderen Farbraum hat als ein Bild auf Fotopapier macht ja schon Unterschiede notwendig. Der Monitor leuchtet von sich aus, das Papierbild reflektiert nur.
 
Tach,

um mal wieder zum eigentlichen Thema „Fuji goodbye-warum?“ ein paar Punkte beizutragen, will ich einige Aspekte beleuchten, die abseits der ideologiebasierten Systemfragen-/Sensorgrößen-/Äquivalenzdiskussionen liegen. Letztlich gilt: es muß für den Einzelnen passen und da ist bekanntlich jeder Jeck anders. Deshalb gibt’s von mir hier nur persönliche Einschätzungen ohne Anspruch auf Gesetzeskraft für alle.

Soweit der Vorspann, jetzt konkret: ich wollte eine aktuelle APS-C-Kamera mit möglichst kompakten Maßen und minimalem Gewicht, die mir bei Fotospaziergängen (Schwerpunkt tatsächlich Fotografie als Zweck des Spaziergangs, also nicht nebenbei) taugen sollte. Da ich viel unterwegs bin und immer Fotokram dabei ist (da ist Fotografieren in der Tat nebenbei angesagt), bin ich grundsätzlich zwar mit Sony-1-Zöllern (RX10IV und 100VII) gut aufgestellt, wollte aber für die „speziellen Momente“ wieder ein Wechselobjektivsystem mit erweiterten Möglichkeiten. Hatte bis Sommer 2019 für lange Jahre MFT-Zeug (zuletzt PEN-F mit PanaLeica 12-60 und 50-200) und war insbes. mit der AF-Performance nicht mehr zufrieden. War dann bis Jahresende nur mit den RX-Sonys unterwegs und habe spontan eine a6500 mit dem neuen 16-55 ausprobiert. Tolle Ergebnisse, aber die Ergonomie…(fehlendes Daumenrad, fummelige Knöpfe).

Nach langer Suche und Vergleichen habe ich mich dann für eine junge gebrauchte X-T30 mit einem Zusatzhandgriff (ohne ist die Kamera für mich überhaupt nicht vernünftig zu halten) und dem 18-55 entschieden. Maße und Gewicht liegen am unteren Ende im Vergleich, aktueller Sensor und guter AF sind an Bord. Dazu die Hoffnung, mit den vielen dedizierten Einstellrädlein und –knöpfchen eine quasi-analoge Arbeitsweise wiederbeleben zu können.

Das funktioniert in der Theorie auch gut, aber die Praxis zeigte nach kurzer Zeit, daß das Konzept für mich nicht wie erwartet funktioniert, weil es nicht zu Ende gedacht ist. Zwar gibt es eine Menge Einstellräder, einen Joystick und viele Funktionstasten, aber Anordnung und Bedienbarkeit lassen keine flüssige und intuitive Arbeit damit zu. Ich habe durchschnittlich große Hände und von Anfang an Schwierigkeiten mit der Erreichbarkeit des Joysticks und der blinden Bedienung der Rädchen verspürt. Man sollte meinen, daß das Gewöhnungssache ist, aber wenn mir nach relativ kurzer Zeit die Finger wehtun, weil ich mich verrenken muß, um essentielle Sachen bedienen zu können, macht das keinen Spaß. Klar kann man sagen: falsches Modell gewählt, die H1 mit ihrem großen Griff ist da eher geeignet. Ist aber schon wieder zu groß/schwer…

Ein zweiter Punkt betrifft das Menü. Viele regen sich diesbezüglich über Sony und Olympus auf. Fuji toppt das für mich locker: ich habe noch nie so lange in den ellenlangen Menüreitern zugebracht wie mit der T-30, um die Grundkonfigurationen meinen Wünschen anzupassen. Das konnte ich weder intuitiv erfassen noch mit vertretbarem Zeitaufwand erlernen. Und ich bin immer bereit, mir Neues anzueignen, habe mir die Video-Tutorials von Nick Schreger (Youtube: ishootyou, übrigens gut gemacht) angeschaut und bin dennoch nicht warm geworden. Es gab immer wieder Sachen, die ich suchen mußte und die sich nicht so einstellen ließen, wie ich mir das vorstelle.

Und warum man „Formatieren“ nicht ins MyMenu speichern kann, wird das Geheimnis der Fujianer bleiben… Stattdessen gibt es diesen geheimen Shortcut „Papierkorbtaste und hinteres Einstellrad drücken“. Wer denkt sich sowas aus??

Die Übersetzung mancher Menüpunkte ruft Stirnrunzeln und Ratlosigkeit hervor. Das ist zwar nicht nur bei Fuji so, aber hier betrifft es auch zentrale Punkte: warum wird der Joystick „Fokushebel“ genannt? Das kann man mit gutem Willen als Folklore einordnen, hilfreich ist es nicht… Schließlich habe ich auf Englisch umgestellt, da ist es etwas weniger Kauderwelsch. Gleiches trifft übrigens auch auf Webanleitungen von Fujifilm zu, da herrscht buntes Durcheinander bei den Sprachen und es sind sehr viele Übersetzungsfehler vorhanden.

Den Vogel abgeschossen hat aber die Camera Remote App. Ich mag es, auf Reisen ausgewählte Bilder aufs Smartphone zu ziehen und zu versenden. Mit Olympus, Sony u.a. eine Sekundensache: Verbindung herstellen, App starten, zack – Bilder rüberziehen. Mit der T-30 und der Fuji-App war ich kurz vor einem Tobsuchtsanfall. Nach dem gefühlt 37. Versuch kam einmalig eine Verbindung zustande und ich konnte Bilder aufs Smartphone ziehen. Beim nächsten und allen folgenden Versuchen – Fehlanzeige, trotz Reset, Neustart aller Komponenten, Beachtung aller Hinweise etc. Das geht so nicht. Im Netz finden sich übrigens diverse Ergüsse von frustrierten Nutzern dazu.

Ein letzter Punkt: die vielerorts gelobten Filmsimulationen haben mich nicht überzeugt. Ich habe keine Einstellung gefunden, deren Ergebnisse ein zufriedenes Nicken auslösten. Da war immer ein „hm, naja, nicht verkehrt, aber…“. Ist offenbar nicht meins, mit einer Ausnahme: die Acros-S/W-Einstellung ist (natürlich motivabhängig) sehr sehenswert.

Fazit: das war ein in jeder Hinsicht aufwendiger und im Ergebnis zwiespältiger Versuch, der mich mit gemischten Gefühlen zurückließ: einerseits aktuelle Hardware und gute Papierdaten, andererseits viel Luft bei der Ergonomie. Die Bildergebnisse sind technisch gesehen hervorragend, die Fuji-Farben und die Filmsimulationen muß man mögen, ich werde nicht wirklich warm damit. Und die App ist Crap…

Für viele mögen das nachrangige Punkte sein und wie ich eingangs schrub: jeder hat andere Prioritäten. Bei mir führte es schlußendlich zu: Fuji – good bye!
 
Das mit den look ist eh so eine Sache. Meine X-Pro 1 hat ganz andere Farben wie meine X-T20, bei beiden sieht Provia vollkommen anders aus, imho bei der X-pro 1 deutlich besser. An den echten Filmen kommen beide Kameras von den Farben überhaupt nicht ran, Provia oder Velvia Analog sieht komplett anders aus als bei den Digitalen. Mehr als Marketing ist das nicht, sie hätten es genauso gut Neutral, Landschaft usw. nennen können.
Bei raw aber eh egal, ein klick und die ganzen Farben sind komplett anders.
ich möchte fuji jedoch zugute halten, dass sie mit ihren farbprofilen mein bewusstsein geschärft haben - früher war ich zwar je nach kamera mal glücklicher oder weniger glücklich mit den farben, durch fuji habe ich mich aber "befreit" von der idee, dass kameras auch nur annähern "neutral" sein könnten.
ob ein bild technisch "neutral" ist oder emotional passt, sind 2 verschiedene sachen.

ich habe mal intensiv meine fotos der letzten 15 jahre verglichen und dabei sind mir 2 dinge besonders aufgefallen

- die fotos, welche mir am besten gefallen, habe ich fast ausnamslos mit festbrennweiten gemacht

- bei den farben gibts ein nicht ganz so klares bild, da natürlich die lichverhälnisse und die objektive auch eine rolle spielen, bei den mir bekannten systemen würde ich aber diese persönliche rangliste erstellen

1. fuji mittelformat / canon
3. fuji crop
4. pentax (das erstaunte mich)
5. olympus (ein bisschen "sony in gut") / nikon

und mit grossem abstand

7. sony

lumix & sigma habe ich zu wenig benutzt, um sie richtig einordnen zu können, leica kenne ich persönlich nicht.

das ist einfach mein eindruck, wenn ich meine fotos random laufen lasse.
hat natürlich sehr viel mit meinen bescheidenen fähigkeiten zu tun - aber ich höre auch immer wieder von profis, dass sie auch ab raw-files die bilder verschiedener hersteller bez. farben nicht gleich hinbekommen.
 
Klar kann man sagen: falsches Modell gewählt, die H1 mit ihrem großen Griff ist da eher geeignet. Ist aber schon wieder zu groß/schwer…

Das richtige Modell wäre ev. die X-T3 gewesen.
Das Problem der „mehrstelligen“ Fujis ist einfach, dass sie das Bedienkonzept nicht in Reinform umsetzen und es dadurch zu Inkonsistenzen in der Bedienung kommt, die man nicht versteht, wenn man die einstelligen nicht kennt.
 
ich möchte fuji jedoch zugute halten, dass sie mit ihren farbprofilen mein bewusstsein geschärft haben - früher war ich zwar je nach kamera mal glücklicher oder weniger glücklich mit den farben, durch fuji habe ich mich aber "befreit" von der idee, dass kameras auch nur annähern "neutral" sein könnten.
ob ein bild technisch "neutral" ist oder emotional passt, sind 2 verschiedene sachen.

Das ist exakt der Punkt. Um neutral zu sein, müsste schon alleine der Betrachtungs-Monitor so hell wie die Sonne strahlen können. ;)

Abstrakt betrachtet ist die Fotografie eigentlich nichts anderes als die Überführung einer dreidimensionalen Realität mit extrem großem Farbraum in eine zweidimensionale Abbildung mit begrenztem Farbraum.

Wenn man sich das bewusst macht, ist es ganz logisch, dass es sowas wie eine korrekte oder neutrale Darstellung nicht geben kann.

Das interessante an der Fotografie war für mich auch immer, dass man Dinge in ihrer Wirkung emotional verändern und überhöhen kann. Und hier leisten die Filmsimulationen sehr gute Dienste. Eine neutrale Darstellung habe ich nie erstrebenswert gefunden.

Auch dann, wenn man eine emotionale Situation im Bild festhalten will, so wie man sie vor Ort empfindet, reicht es meiner Meinung nach nicht aus diese neutral zu fotografieren, da ja mehrere Dimensionen wegfallen. Man muss diese wegfallenden Komponenten also durch etwas anderes „Emotion-stiftendes“ ersetzen - auch hier helfen die Filmsimulationen.
 
Das richtige Modell wäre ev. die X-T3 gewesen.
Das Problem der „mehrstelligen“ Fujis ist einfach, dass sie das Bedienkonzept nicht in Reinform umsetzen und es dadurch zu Inkonsistenzen in der Bedienung kommt, die man nicht versteht, wenn man die einstelligen nicht kennt.

Nunja, viele der Punkte von Quotawolf haben ja nix mit dem Kameramodell zu tun. Und viele der Punkte teile ich auch, wenn auch nicht alle. So finde ich die Menüführung vielleicht nicht so optimal wie bei Canon, insbesondere die Touchscreens der Fuji sind eigentlich jämmerlich eingebunden. Trotzdem ist das kein Showstopper und den Minijoystick meiner E3, den finde ich sogar schlicht genial.

Die Fuji Remote App, die hat mich auch schon in den Wahnsinn getrieben. Nach dem Update von iOS 13 ging zwischenzeitlich (über Wochen) gar nichts mehr. Ich bin durchaus IT-Affin, aber die Kamera ließ sich ums Verrecken nicht mit dem Iphone/Ipad koppeln. Bluetooth ging, Kamera gefunden, WLan gefunden, aber die Übertragung wollte und wollte nicht. Ist halt sehr ärgerlich wenn man im Ausland ist und sich genau darauf verlassen hat. Haben sie inzwischen wohl gefixt, aber ich traue den inzwischen keinen Meter mehr.

Insgesamt ärmlich was ein Kamerahersteller heutzutage da abliefert. Ich schrieb ja schon mal: Alle (!!!) Digitalkamerahersteller müssten sich endlich mal digitalisieren! Klingt unlogisch, aber wer schon mal eine aktuelle GoPro benutzt hat, der weiß was ich meine. Da habe ich in 5 Minuten nicht nur ein Video heruntergeladen, sondern es wird auch gleich geschnitten und zu einer kleinen Story inkl. Musik zusammengefasst und unmittelbar versendet. Einfach geil.
 
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