Ich verstehe ja durchaus die Schwierigkeit, die die Richtung in der Perspektive mit sich bringt.
Insofern finde ich die Diskussion hier duchaus spannend.
Aber dennoch ist die Angabe einer Perspektive im Sinne eines Standortes relativ sinnlos, wenn ich nicht kundtue, ob ich nun das Dixiklo oder den Köllner Dom ablichte.
So ist es. Der Datensatz der Objektbeschaffenheit im Umfeld von O ist ohne
Bildgebung schlicht Datenmüll, so wie wenn ich z.B. einen 3d-CAD-Datensatz
zur Verfügung stelle, der z.B. nur die Geometrie beinhaltet. Einen Datensatz
Punktwolke und einen der die Zusammenhänge durch Verbindungen der Punk-
te beinhaltet. Alles vorhanden um ein 3d-Projektion von O aus zu realisieren.
Für sich jedoch sinnlos ohne Auswertung.
Man könnte genauso gut die philosophische Frage stellen, ob das Weltall exis-
tiert, wenn dieses nicht wahrgenommen wird. Es existiert, nur ohne Wahrneh-
mung ist es (für uns z.B.) bedeutungslos ...
In der Photographie gehen wir stets von projektiven Vorgängen aus, zumeist
von einer bestimmten Art von Zentralprojektionen, bei D-SLR mit gewöhnli-
chen Optiken, wenn wir von Spezialfällen Tilt, Fisch, telezentrischen Optiken
etc. einmal absehen. Durch geeignete Umformungen kann man natürlich aus
diesen Daten wieder rekonstruieren, bzw. werden diese eingesetzt um eben
ohne Umformung zu einem gewünschten Ergebnis zu kommen.
abacus