Ändere doch einfach mal testweise an eine DNG-Datei, was dein Herz begehrt (Schlagworte, Entwicklungseinstellungen und und und). Dann speicherst du in LR (sofern das automatische Speichern deaktiviert ist) und öffnest die DNG-Datei in einem Texteditor. Da siehst du dann schön säuberlich und dank XMP auch recht gut verständlich, was drin ist und was nicht.
Ok, hab jetzt mal grob ausprobiert, was gespeichert wird. Ich hab dafür eine XMP-Datei an einem anderen Ort gespeichert und dann Änderungen in Lightroom vorgenommen (automatisches Sichern der Metadaten eingestellt!) und beide XMP-Dateien durch ein
Diff-Programm (
WinMerge) verglichen. Weiterhin eine DNG mit virtueller Kopie und diversen Änderungen auf Betriebssystemebene umbenannt und neu importiert, um zu sehen welche Einstellungen gespeichert wurden.
Ergebnis:
XMP/DNG
speichert:
- Keywords/IPTC des Master-Bildes
- Bildeinstellungen des Master-Bildes
XMP/DNG
speichert nicht:
- History/Protokoll
- jegliche Einstellungen/Keywords von virtuellen Kopien (alle Daten werden komplett ignoriert, d.h. sind nur in der LR-Datenbank vorhanden)
Mein Fazit:
Das Protokoll ist für mich weniger wichtig, insofern nicht schlimm, dass es nicht gespeichert wird.
Schade finde ich, dass virtuelle Kopien nicht in XMP/DNG gespeichert werden. Das wäre rein syntaktisch extrem leicht gewesen mit XML. Dazu hätte nur ein zusätzlicher Tag um alle bisherigen gelegt werden müssen, nach dem Prinzip:
Code:
<settings>
... (bisherige XML-Tags des Master-Bildes)
</settings>
<settings>
... (neue XML-Tags für virtuelle Kopie)
</settings>
So würde ein Programm erkennen: Oh, es ist mehr als eine Einstellung, d.h. virtuelle Kopie

, vorhanden.
Virtuelle Kopien sind demnach nur von LR wieder einlesbar. Alle Einstellungen/Keywords des Master-Bildes theoretisch (!) auch von anderen Programmen, da sie in DNG oder XMP gespeichert werden können.