Hallo,
das Problem ist da wohl eher der Veranstalter; da ist ein (meist selbst organisierter) Abiball etwas Spezielles; solche Leute wie der Fotograf sind da ja meist älter und wissen, wie's geht und die "Jüngeren" sind ihm da wohl mächtig auf den Leim gegangen.
Ich würde mit den Organisatoren erstmal vorher sprechen; denn sollten sie ihre Meinung beibehalten (keine Profikameras), dann ist das Recht auf deren Seite (ähnlich wie bei Musikveranstaltungen, wo man mit SLRs auch kaum noch durch die Kontrollen kommt).
Und Du willst Deine teure Ausrüstung sicher nicht an der Gaderobe (sofern vorhanden) abgeben.
Je nachdem, wie die Organisatoren sich entscheiden, wirst Du Dir überlegen müssen, was Dir wichtiger ist, Fotografieren und/oder Party machen.
Zwei Fotografen auf einer kleinen Veranstaltung macht natürlich auch nicht wirklich Sinn.
Es ist natürlich eine blöde Situation, vor allem, da Du ja anscheinend zuerst gefragt wurdest. Aber ich schätze, der Berufsfotograf wird nicht auf den Kopf gefallen sein und sich abgesichert haben.
Leider ist die Stimmung da nicht erst seit gestern sehr vergiftet, Berufsfotografen (die wirklich davon leben müssen) haben's auch nicht leicht, besonders mit Hobbyfotografen (damit bist natürlich nicht Du gemeint), die mit Dumpingpreisen auftreten (Berufsfotografen haben ja z.T. mobile nicht gerade billige Thermoprinter dabei etc.).
Aber jetzt nun wie ein Kampfhahn mit der eigen Ausrüstung auftreten, wie hier empfohlen wurde ??
Das ganze soll doch ein Fest werden, wem sollte da jetzt mit geholfen sein ?
Du mußt ja nicht fotografieren und das Organisationsteam macht eben seine ersten (hoffentlich nicht schlechten, aber sicher auch nicht billigen) Lebenserfahrungen, was die Qualität von Fotoarbeiten angeht.
Gestellte Aufnahmen wie in einem Posting hier beschrieben finde ich da sowas von deplaziert, solche Fotografen können dann eben leider keine Reportagefotografie oder wie man das immer nennen mag ...
Sollten die Aufnahmen dann aber wirklich schlecht sein, kann Dir niemand das Lästern verbieten ...
viele Grüße
Michael Lindner