Habe Lightroom erst getestet (schon in der Beta, aber auch heute noch gibt es 30 Tage Test für "lau") und inzwischen gekauft.
Vorher habe ich iPhoto benutzt, aber es war mir doch zu begrenzt in den Bearbeitungs- und Archivierungsmöglichkeiten.
Aperture verweigert die Installation auf meinem 12" Powerbook (ungenügende Grafikkarte

), und weil ich keine 200€ für eine Software ausgeben will, die ich dann erst "hacken" muss damit sie läuft - und das MBP noch in weiter Ferne liegt - kam das leider nicht wirklich in Frage.
Lightroom finde ich völlig OK, die Geschwindigkeit ist gut (auch auf externer Firewire-Platte). Könnte natürlich schneller sein, aber ich denke, schneller ist mit RAWs nicht wirklich umzugehen. Es ist allerdings sehr Speicherhungrig, das einzige Programm, bei dem ich wirklich alles andere "große" dichtmache (meine Entwicklungsumgebung für die Arbeit, die alleine ebenfalls meine 1.2G Ram vollknallt, ist dann einfach zu viel des guten. Er cached offenbar intensiv die Bilddaten, je mehr Speicher, um so schneller die Bildübersichtslisten).
Bilder Entwickeln geht super, die Einstellungen sind schnell und präzise zu machen, sowohl für Einzelbilder, aber auch für Serien (Presets, Copy&Paste aller oder ausgewählter Entwicklungsparameter und und und) - für mich gut nutzbar. Habe bspw. den Geburtstag meiner Mutter teils mit, teils ohne Blitz gemacht, und habe dann einfach zwei Presets erstellt. Je nach Blitz/nicht Blitz das richtige angewendet, nachkorrigiert, und eine wirklich schöne Serie von ca. 60 Bildern mit gutem Colormatching erstellt. Zeitaufwand: etwa 90 Minuten. Auch die Auswahl/Bewertung von Bildern mit "Flaggen" (gut/behalten/Müll) oder nach Sternen und die Anzeige nach diesen Kriterien in der Übersicht finde ich sehr gut gelöst, ebenfalls die "Hotlist", in der man blitzschnell Bilder für die Bearbeitung sammeln kann, und und und. Alles sehr durchdacht und praktisch, finde ich
Leider nicht umsonst...
Ach so, Bilder mache ich ausschliesslich in RAW. Einerseits, weil mir der automatische Weissabgleich fast immer viel zu sehr daneben liegt, und ich keine Lust habe vor Ort dauernd einen manuellen zu machen - für Serien wäre das notwendig, und andererseits, weil ich bei RAW viel mehr Spielraum habe, auch falschbelichtete oder Kontrastreiche Bilder am Bildschirm noch zu "retten" bzw. deutlich zu verbessern; da ist mir RAW einfach zu eingeschränkt. Auch zwingen mich meine alten Objektive dazu, viel im Modus "M" ohne Hilfe vom Belichtungsmesser zu arbeiten, und da verhaut man sich schon manches Mal in der Belichtung
