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Faszinierendes Brasilien - viel mehr als Samba und Caipirinha

@RedRobin Danke schön!

Die Großschnabel-Seeschwalbe gehört mit einer Größe von bis zu 42cm Körperänge zu den großen Seeschwalben. Besonders auffällig ist der große, gelbe Schnabel.
Sie ernährt sich von Fischen, die sie wie so viele andere Seeschwalben auch, im Stoßtauchen erbeutet.
Sie gilt als nicht gefährdet. Ihr Verbreitungsgebiert ist Südamerika bis runter ins nördliche Argentinien.

84.
Großschnabelseeschwalbe / Large-billed Tern / Phaetusa simplex / Trinta-reis grande by Stefan Schlegl, auf Flickr

Sie brütet entlang von Flüssen, oftmals vergesellschaftet mit Amazonas-Seeschwalben und Schwarzmantel-Scherenschnäbeln.
Und wer bei den letzten Bildern genau hingeschaut hat, hat vielleicht auch erkannt, was neben den Seeschwalben diesen Spot zusätzlich interessant gemacht hat.
Amazonas-Seeschwalben waren zwar (leider) nicht da, aber dafür der

Schwarzmantel-Scherenschnabel / Rynchops niger
Anderer deutscher Name wäre noch Amerika-Scherenschnabel.

Das war natürlich ziemlich cool, mit denen hatte ich nicht gerechnet, die waren mir in der Vorbereitung tatsächlich irgendwie durchgeschlüpft. Aber da ich die auch noch nie gesehen hatte, hab ich mich natürlich umso mehr gefreut.

85.
Schwarzmantel-Scherenschnabel / Black Skimmer / Rynchops niger / Talha-mar by Stefan Schlegl, auf Flickr
 
Zuletzt bearbeitet:
Scherenschnäbel sind ja schon sehr faszinierend, was ihre Jagdtechnik angeht, auch wenn sie so sitzend ja etwas unelegant wirken.
 
Scherenschnäbel sind ja schon sehr faszinierend, was ihre Jagdtechnik angeht, auch wenn sie so sitzend ja etwas unelegant wirken.
Ja, das stimmt, wie auch die Seeschwalben im Sitzen tatsächlich deutlich weniger elegant erscheinen als im Flug. Gilt genauso für die Scherenschnäbel.
Wobei ich noch keine für mich abschließende Bewertung getroffen habe, ob ich den Scherenschnabel tatsächlich für einen schönen Vogel halte...
Faszinierend bei der Jagd allemal, aber hübsch mit diesem verlängertem Unterschnabel, der insgesamt irgendwie viel zu überdimensioniert erscheint..? Bin mir da noch nicht so sicher...

Nun, das war mir im Moment an dieser Stelle aber ziemlich egal, es hat einfach Spaß gemacht, an diesem Ort gewesen zu sein.

86.
Schwarzmantel-Scherenschnabel / Black Skimmer / Rynchops niger / Talha-mar by Stefan Schlegl, auf Flickr

87.
Schwarzmantel-Scherenschnabel / Black Skimmer / Rynchops niger / Talha-mar by Stefan Schlegl, auf Flickr
 
Ich bleibe hier gerne weiter dran
und ich sage mal so... richtig schön finde ich die Vögel nicht, deine Bilder davon umso mehr !!
 
Ich bleibe auch gerne weiter dabei!

Die Schwalben habe schon einen gewaltigen Schnabel, ich würde sie persönlich jetzt nicht wirklich schön nennen - wo ich die hiesigen Seeschwalben doch eher elegant nennen würde. Aber die seltsam erscheinenden Proportionen haben ja sicherlich auch einen Sinn und Zweck.
Denselben wollte ich jetzt gerade erfragen - also beim Scherenschnabel - und ich schätze aufgrund des aktuellen Fotos, dass sie mit dem langen Unterschnabel das Wasser schöpfen und irgendwie nach Kleintieren/Fischen filtern.
Die Anpassungen in der Evolution sind schon irre und komplexer, als man denkt.

Von den Reihern gefällt mir der Marmorreiher am besten, der Pfeifreiher wirkt ein wenig, als wäre im der Lidstrich entgleist...
Neben dem Silberreiher, den ich eh gern mag.

Ich bin weiter gespannt und freue mich auch sehr über die making off- und Location-Fotos!
 
Ich bleibe auch gerne weiter dabei!

Die Schwalben habe schon einen gewaltigen Schnabel, ich würde sie persönlich jetzt nicht wirklich schön nennen - wo ich die hiesigen Seeschwalben doch eher elegant nennen würde. Aber die seltsam erscheinenden Proportionen haben ja sicherlich auch einen Sinn und Zweck.
Denselben wollte ich jetzt gerade erfragen - also beim Scherenschnabel - und ich schätze aufgrund des aktuellen Fotos, dass sie mit dem langen Unterschnabel das Wasser schöpfen und irgendwie nach Kleintieren/Fischen filtern.
Die Anpassungen in der Evolution sind schon irre und komplexer, als man denkt.

Von den Reihern gefällt mir der Marmorreiher am besten, der Pfeifreiher wirkt ein wenig, als wäre im der Lidstrich entgleist...
Neben dem Silberreiher, den ich eh gern mag.

Ich bin weiter gespannt und freue mich auch sehr über die making off- und Location-Fotos!
Danke, @eric und Andrea.
Freut mich und Kommentare motivieren mich immer, weiterzumachen.

Schönheit liegt natürlich im Auge des Betrachters, aber a beauty, really?

88.
DSC_1752_Scherenschnabel.jpg

Andrea, die Scherenschnäbel jagen tatsächlich so, wie auf Bild 87 gezeigt.
Sie durchpflügen mit ihrem verlängerten Unterschnabel die Wasseroberfläche und schnappen zu, sobald sie auf einen Fisch stoßen. Wurde also von der Evolution schon passend eingerichtet.
Bzgl. der Großschnabel-Seeschwalben würde ich Dir durchaus Recht geben, unsere TSS sind da schon graziler und eleganter, dennoch - im Flug waren auch die Großschnabel-Seeschwalben elegant und ein schönes Erlebnis war es allemal.

Die Scherenschnäbel gehören wie die Seeschwalben auch zu den Laridae (Möwenartigen).
Sie werden ca. 45cm groß und sind somit etwas größer als eine Lachmöwe.
Sie kommen in drei Unterarten von den Küsten der USA bis ins nördliche Argentinien vor.

89.
Schwarzmantel-Scherenschnabel / Black Skimmer / Rynchops niger / Talha-mar by Stefan Schlegl, auf Flickr
 
Besten Dank, Holger!

Langsam werd ich dann meine Erlebnisse am Seeschwalben- und Scherenschnabel-Spot abschließen.

Interessant sind solche Kolonnien ja auch deswegen immer, weil es immer irgendwelche Interaktionen zwischen den einzelnen Individuen bzw Arten gibt.
So haben sich die Scherenschnäbel mit den Seeschwalben immer wieder mal in die Haare bzw Federn bekommen:

90.
Großschnabelseeschwalbe / Large-billed Tern / Phaetusa simplex / Trinta-reis grande by Stefan Schlegl, auf Flickr

In diesem Fall hat die Seeschwalbe den Kürzeren gezogen:
91.
Schwarzmantel-Scherenschnabel / Black Skimmer / Rynchops niger / Talha-mar by Stefan Schlegl, auf Flickr

und dann lass ich die Laridae mal langsam aus der Geschichte fliegen...
92.
Schwarzmantel-Scherenschnabel / Black Skimmer / Rynchops niger / Talha-mar by Stefan Schlegl, auf Flickr
 
Verlassen wir also die Seeschwalben und Scherenschnäbel.
Die Amazonas-Seeschwalbe konnte ich tatsächlich nicht noch einmal brauchbar fotografieren...

Ich bleibe jedoch noch ganz kurz an dem Spot. Auf Bild 92 erkennt man im Hintergrund noch einen großen Vogel der sowas wie das Symbol des Pantanal darstellt - den

Jabirú-Storch / Jabiru mycteria
Die Brasilianer nennen ihn Tuiuiú

Auch hier liegt die Schönheit im Auge des Betrachters, aber der Jabirú ist ein sehr typischer Vogel für das Pantanal und gehört einfach mit dazu.
Er gehört zu den Störchen und ist der drittgrößte flugfähige Vogel Süd- und Mittelamerikas.


93.
Jabirú / Jabirú Stork / Jabiru mycteria / Tuiuiú by Stefan Schlegl, auf Flickr

94.
Jabirú / Jabirú Stork / Jabiru mycteria / Tuiuiú by Stefan Schlegl, auf Flickr
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Schönheit im klassischen Sinne will ich hier wirklich nicht sprechen. Was aber auffällig ist, dass verhältnismäßig kräftige, große Schnäbel offenbar sehr weit verbreitet sind bei den Vögeln dieser Region – egal, ob Tucan, Seeschwalbe, Scherenschnabel oder eben dieser Storch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke!

Schönheit hin oder her - der Tuiuiú gehört einfach zum Pantanal, ein sehr typischer Vogel dafür.

Ein monotypischer Storchenvogel, wird ca. 140cm groß mit einer Flügespannweite von bis zu 260cm - also schon ein schöner Brocken und da er nicht besonders heimlich lebt, somit nicht wirklich zu übersehen. Meistens sitzt er entweder auf Bäumen, oder steht gerne auch zu zweit im Wasser rum, wo er Fisch oder auch Amphibien jagt.

Sein Nest baut er auf entsprechend großen Bäumen:

95.
DSC_0915_Jabiru.jpg

96.
Jabirú / Jabirú Stork / Jabiru mycteria / Tuiuiú by Stefan Schlegl, auf Flickr

So - jetzt erstmal ein bissl Pause...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein weiteres, für das Pantanal sehr typisches und häufig anzutreffendes Tier ist der

Brillenkaiman / Caiman yacare
aus der Familie der Alligatoren.

Der Brillenkaiman wird bis maximal 2,70m groß, so die Literatur, in der Regel aber deutlich kleiner, so um die 2m und so in etwa in dieser Größe waren auch die großen Exemplare, die ich gesehen habe.

97.
Brillenkaiman / Yacare Caiman / Caiman yacare / Jacaré by Stefan Schlegl, auf Flickr

98.
Brillenkaiman / Yacare Caiman / Caiman yacare / Jacaré by Stefan Schlegl, auf Flickr
 
Wahnsinn Stefan! :oops:
Ich muss mir diesen Thread heute Abend noch mal in Ruhe anschauen. Aber an dieser Stelle schon mal vielen Dank für`s zeigen und natürlich auch für`s schreiben! Tolle Bilder (y)
 
Danke Dir, Andy!

Obwohl der Brillenkaiman früher wegen seiner Haut stark bejagt wurde, konnten sich seine Bestände erholen und er ist inzwischen häufig und auch in großer Individuenzahl anztreffen - zumindest im Pantanal, siehe auch Post #72. Das liegt sicherlich auch daran, dass er stark ans Wasser gebunden ist und in der Trockenzeit die verbleibenden Gewässer aufsucht.
Obwohl mit bis zu 2,70m ein nicht gerade kleiner Jäger, ist er doch kein Spitzenprädator im Pantanal, sondern wird selber vom Jaguar gejagt, der sich durchaus auch große Kaimane schnappt.

Im Pantanal bei den Boots-Ausfahrten im Prionzip omnipräsent.

99.
Brillenkaiman / Yacare Caiman / Caiman yacare / Jacaré by Stefan Schlegl, auf Flickr
 
Ich möchte dann mal etwas im Reiseprogramm weitermachen.
Nach dem Aufenthalt in Porto Jofre, bei dem wir ausschließlich Ausflüge per Boot gemacht hatten, ging es leider bereits wieder zurück nach Norden in Richtung Cuiabá, allerdings nicht ohen einen Zwischenstopp auf der Pousada Piuval gemacht zu haben.
Dort ist die Vegetation und Natur doch deutlich anders als das, was wir im Bereich Porto Jofre sehen konnten, mehr dazu später.

Am Vormittag, nach Frühstück und Aus-Checken ging es also dann wieder per Kleinbus in Richtung Norden und wie bereits auf der Anreise bot auch diese Fahrt wieder durchaus interessante Beobachtungen, wie z.B. die Jaguar-Fährte, die wir auf der Transpantaneira fanden:

100.
WhatsApp Image 2025-07-18 at 11.59.54.jpeg

101.
WhatsApp Image 2025-07-18 at 11.59.55.jpeg

Größenvergleich zu einer Hand anbei.
Bei so einem Doppelabdruck ist der vordere, kleinere Abdruck immer der Hinterlauf, die größere Pranke ist der Vorderlauf.
Die Vorderpfote muss auch größer und kräftiger sein, da damit die Beute gefasst und festgehalten wird.

Rechtzeitig zum MIttagessen erreichten wir dann unsere nächste Unterkunft, die Pousada Piuval, von der aus wir die nächsten 2 Tage Exkursionen in die Landschaft unternehmen sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit meinem letzten Besuch sind sooo viele schöne und interessante Bilder dazugekommen...Ich habe eben richtig geschwelgt. Eins noch: Es mag ja sein, das der einen oder anderen Art die äussere Schönheit abgeht, ist ja Geschmacksache. Sagt aber nichts über die inneren Werte aus! ;)Danke für deinen unterhaltsamen Bericht(y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Besten Dank, @feldfranz , freut mich!


Unser nächstes Ziel lag in einem Gebiet, dass sich doch etwas vom Gebiet um Porto Jofre unterschied. Es war deutlich savannen-mäßiger, nur mit vereinzelten Wasserlöchern, Flüsse konnte ich nicht feststellen, so dass das Mittel für unsere Ausflüge kein Boot, sondern ein Kfz war:
102.
DSC_9521_Rover_fertig.jpg

Die Pousada selber war sehr gut ausgestattet, bot Vollpension, einen Pool und diverse Futterstellen bzw. entsprechende Bepflanzungen, so dass auch hier in den Ausflugspausen WIldtiere vom Pool aus beobachtet werden konnten.

103.
WhatsApp Image 2025-07-18 at 11.59.55(1).jpeg

104.
WhatsApp Image 2025-07-18 at 11.59.55(3).jpeg

105.
WhatsApp Image 2025-07-18 at 11.59.56.jpeg

Landschaftlich muss man sich das Gebiet dann so vorstellen:
106.
WhatsApp Image 2025-07-18 at 11.59.57(1).jpeg

107.
WhatsApp Image 2025-07-18 at 11.59.57.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, das es hier kontinuierlich weitergeht, ich bin gerne weiter dabei.

Das Porträt des exotischen Storch gefällt mir gut (94) und die beiden am Wasser (96) sind auch bei feinem, sanften Licht aufgenommen.
Auch der Grössenvergleich der Jaguar-Tatzen ist spannend, Danke für diese Hintergrundinfos.
Trocken siehts dort aus und man sieht den Unterschied der bewässerten Flächen beim Hotel sehr gut.
Und zu voll scheint es ja dort auch nicht gewesen zu sein, so dass die Erholung nicht zu kurz kam, oder?!
 
Danke, Andrea.
Ja, in diesem Gebiet erschien es deutlich trockener als weiter im Süden, wobei man dazu sagen muss, dass es insgesamt viel zu trocken war und man im Pantanal auf Regen gewartet hat. Es war mit bis zu 44 Grad ungewöhnlich heiß, was tatsächlich dann nicht mehr angenehm ist.

Von Erholung im Sinne von Pool-Urlaub konnte man kaum sprechen. Dazu blieb kaum Zeit.
Von meiner Gruppe war ich tatsächlich der einzige, der sich in der Mittagspause mal ins Wasser gegeben hatte, in Porto Jofre, wo ja auch ein Pool vorhanden war, war ich gar nicht im Wasser.
Aber am letzten Tag war irgendwie nicht nur die Speicherkarte ziemlich voll, sondern auch der persönliche Speicher, so dass ich mir etwas Entspannung im Pool gegönnt habe.
Erholung fand abends statt in Form von Gesprächen nach dem Abendessen bei einem guten Bier oder einer Caipirinha.

Nachdem wir am Ankuftstag auf der Pousada die Zimmer bezogen und zu Mittag gegessen hatten, ging es auch schon los - diesmal mit dem Bus.
Wir hatten den umzäunten Bereich der Pousada noch kaum verlassen, bot sich schon dieses Bild:

108.
WhatsApp Image 2025-07-18 at 11.59.59(1).jpeg
109.
WhatsApp Image 2025-07-18 at 11.59.59.jpeg

Wenig scheu zeigten sich die größten Vögel des amerikanischen Kontinents, die

Nandus / Rhea americana
110.

Nandu / Greater Rhea / Rhea americana / Ema by Stefan Schlegl, auf Flickr
 
Zuletzt bearbeitet:
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