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Analog es körnt !!! - Mikroskopisches Filmkorn

Standentwicklung ist garnicht überflüssig! Gibt ein paar Filme mit ein paar Entwicklern die nur so was werden. Z.B. Caffenol C und Efke IR 820 ;)
Weniger kippen bedeutet außerdem auch mehr Ausgleich und somit eine feinere Tonwiedergabe. Das kommt, weil an den stärker belichteten Stellen am Film der Entwickler auch schneller verbaucht wird, somit dort die Entwicklerkonzentration sinkt. Wenn diese nicht durch kippen ausgeglichen wird, wird der unterbelichtete Teil durch die dort höhere Konzentration an Entwickler proportional stärker entwickelt, wodurch der Ausgleich zustande kommt. Der Overall-Kontrast sinkt, dafür steigt der Kontrastumfang. Hoffe man kann das verstehen, was ich gerade geschrieben habe.

Durch die feine Tonwiedergabe kann der Eindruck von mehr Schärfe und feinerem Korn aufkommen, was auch einer der Gründe ist, warum ich gerne mal einen microskopischen Vergleich sehen würde.

Naja, die Tonwertwiedergabe kann ich im Mikroskop natürlich nicht bewerten. Aber die kann ja jeder relativ einfach selber sehen und festlegen ob's gefällt oder nicht (und das ist ja hier das wichtige). Ob jetzt wirklich mehr Schärfe und feineres Korn aufkommen, da kann ich eventuell weiterhelfen. Das wird man dann - eventuell - sehen.

PHILIP
 
@CMO - Du erwähnst es jetzt zum dritten mal oder so... Warum magst du keine Digitalthermometer?

Weil die Leute sich so etwas kaufen:

http://www.conrad.de/ce/de/product/...SHOP_AREA_17210&promotionareaSearchDetail=005


Und nicht so etwas:

http://www.conrad.de/ce/de/product/120966/Greisinger-GTH-175PT-Temp-Messg

Ohgott, über 60 Euro für ein Thermometer!

Naja, sehr gute Flüssigkeitsthermometer kosten weniger.

Unsere deutsche Schnäppchenmentalität sieht nämlich immer so aus:

- Vollformat DSLR für 2000 Euro
- Dafür nach vielen wahnsinnig "neutralen" Online-Tests sechs Billigobjektive statt einem guten, das man als Anfänger erst einmal gestalterisch bewältigen müßte
- Retusche mit Gimp oder geklautem Photoshop

Analog:

- Hauptsache Mittelformat, deswegen muß es unbedingt eine Seagull-TLR, undichte Kiev oder ausgelutschte Pentacon Six sein, oder Hauptsache fast umsonst, dann wird es eine Revueflex, eine Zenit oder gleich eine Canomatic
- Sechzehn abgelaufene Sorten Billigfilm werden "getestet"
- Vier Packungen Entwickler gab's günstig bei ebay, am besten mischen
- Finger-Thermometer und "individueller" Kipprhythmus
- Anschließend gefrustet das Handtuch werfen

Hat man alles schon gesehen :D

Und bei Thermometern und anderen essentiellen Dingen wird dummerweise zuerst gespart. Das Budget steckt man dann lieber in eine billige China-Studioblitz-Attrappe, die nach kurzer Benutzung im Keller neben dem Heimtrainer verrottet - neben dem Stativ.

Ich kann mir übrigens auch beim besten Willen nicht vostellen, dass man bei einer Kippentwicklung per Hand (Wärmequelle!) ohne Wasserbad wirklich 20°C konstant halten kann! Hast du überhaupt schonmal während und nach der Entwicklung gemessen? Falls ja, is dein Themometer vermutlich ungenau, schlecht ablesbar oder zu langsam :ugly:

Also, die Dose hat dieselbe Temperatur wie der Entwickler. Die Dose fasse ich pro Minute für fünf Sekunden an, und zwar am Deckel und am Boden, weil ich meist sehr große Dosen benutze. Und ja, ich habe es gemessen, der Unterschied ist nicht ablesbar.

Es hat schon seine Gründe, dass es bei Farbfilm und Diafilm so viel Aufwand für die Temperturkontrolle benötigt.

Vor allem den, daß eine Raumtemperatur von 37,8 °C schwer zu erreichen und schwer zu ertragen ist :ugly: So hantiert man dann nämlich mit 37,8 °C warmer Chemie in einem 20 Grad kalten Raum. Klar, daß sich da gerne ein bißchen was verschiebt, wenn man kein Mantelbad benutzt. Daß Farbfilme Fehler deutlicher zeigen ist unbestritten.

Standentwicklung ist garnicht überflüssig! Gibt ein paar Filme mit ein paar Entwicklern die nur so was werden. Z.B. Caffenol C und Efke IR 820 ;)

Da ich letzteren sehr gerne benutze (was in diesem Sommer schwerfällt) und ihn in XTol 1:1 entwickle würde mich ernsthaft interessieren, wie das Ergebnis ausfällt. Hast Du mal bitte eins?

Hier sind zwei vom Efke 820 IR "Aura" in XTol 1:1:

4819809363_bea542a784_o.jpg


4819809487_0d00c23585_o.jpg


Weniger kippen bedeutet außerdem auch mehr Ausgleich und somit eine feinere Tonwiedergabe. Das kommt, weil an den stärker belichteten Stellen am Film der Entwickler auch schneller verbaucht wird, somit dort die Entwicklerkonzentration sinkt. Wenn diese nicht durch kippen ausgeglichen wird, wird der unterbelichtete Teil durch die dort höhere Konzentration an Entwickler proportional stärker entwickelt, wodurch der Ausgleich zustande kommt. Der Overall-Kontrast sinkt, dafür steigt der Kontrastumfang. Hoffe man kann das verstehen, was ich gerade geschrieben habe.

Durch die feine Tonwiedergabe kann der Eindruck von mehr Schärfe und feinerem Korn aufkommen, was auch einer der Gründe ist, warum ich gerne mal einen microskopischen Vergleich sehen würde.

Den Effekt bekommt man auch mit verdünntem Entwickler. Das hat man so schon vor Ewigkeiten gemacht. Ich denke, die Sparbrötchen sind zuerst darauf gekommen, als sie Rodinal stärker verdünnten.

Ich selber benutze XTol in 1:1 und stärker verdünnt, um die Schattenzeichnung etwas zu verbessern. Nur, im Gegensatz zu den abseitigen Heilsversprechen, die der Standentwicklung angedichtet werden, sieht man aus diesen Experimenten nie Bilder, die einen deutlichen Unterschied erkennen lassen. Das mag auch daran liegen, daß die Bilder hinterher meist auf einen Billigscanner gelegt werden :-)

Da seltsamerweise vor allem Anfänger von Standentwicklung fabulieren statt den Film einfach ganz stur so zu entwickeln wie es gut ausgetestet im Datenblatt des Films steht frage ich mich schon länger, ob ein Vergleich angebracht wäre:

Das ist so, als ob ein Geigenschüler nach der dritten Stunde - die Töne klingen als würde eine Katze gefoltert - wortreich anfängt, über die unterschiedliche Klangqualität verschiedener Geigenbögen zu berichten.

Ich sach nur: 'ne Stradivari hat das fetteste Bokeh :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wichtig ist nur, daß die Dose nicht die Chemie allzu sehr wärmt oder abkühlt und man nicht mit kalter Chemie in einem sehr warmen Raum entwickelt, vor allem bei längeren Entwicklungszeiten. Sonst hat man eben das Ergebnis, daß man den Entwickler mit 18 Grad einfüllt und ihn mit 24 Grad wieder ausgießt, da kann man dann auch gleich würfeln, um die richtige Entwicklungszeit zu ermitteln.

Man muss für die richtige Entwicklungszeit nicht würfeln, sondern einfach hin und wieder messen und mit der Zeit nachregeln....

"Individueller Kipprythmus" ist auch kein Problem, solang er reproduzierbar bleibt und die anderen Parameter daran angepasst werden ist das überhaupt kein Problem

Bezügl. Datenblätter der Hersteller: Du schreibst selbst von Xtol in höheren Verdünnungen als 1+1 und weißt sicher auch, dass Kodak das seit Jahren ausdrücklich nicht mehr empfiehlt;) ...und du weißt vermutlich genauso wie ich, dass XTol in 1+3 trotzdem hervorragende Ergebnisse bringen kann :D

Bei dir klingt das alles nach einer Wissenschaft, dabei halte ich speziell Xtol verdünnt als Einmalentwickler für ziemlich Narrensicher.


Viele Grüße
René
 
Man muss für die richtige Entwicklungszeit nicht würfeln, sondern einfach hin und wieder messen und mit der Zeit nachregeln....

Das Problem ist, daß 99% der Leute das nicht machen.

"Individueller Kipprythmus" ist auch kein Problem, solang er reproduzierbar bleibt und die anderen Parameter daran angepasst werden ist das überhaupt kein Problem

Auch das machen die Leute in der Regel nicht.

Typische Frage:

"Ich habe was ganz Wichtiges fotografiert, aber der Film hat nicht funktioniert. Da ist überhaupt kein Kontrast in den Negativen, habe doch alles nach Datenblatt gemacht, kann das sein, daß der Film nichts taugt? Ich habe zum ersten Mal die Sorte in dem Entwickler getestet, mit Aufnahmen der Hochzeit meiner Schwester."

"Auch so gekippt, wie es im Datenblatt steht?"

"Nö, immer mal so zwischendurch, ich guck doch nicht ständig auf die Uhr."

"Okay, dann lag es natürlich an den Subraumverzerrungen, die durch die Tarnvorrichtung der klingonischen Schlachtkreuzer verursacht werden. Hier ist Dein Schild.


Bezügl. Datenblätter der Hersteller: Du schreibst selbst von Xtol in höheren Verdünnungen als 1+1 und weißt sicher auch, dass Kodak das seit Jahren ausdrücklich nicht mehr empfiehlt;) ...und du weißt vermutlich genauso wie ich, dass XTol in 1+3 trotzdem hervorragende Ergebnisse bringen kann :D

Ja, ich weiß aber auch, was man dafür tun muß: nämlich mindestens 100ml Stammlösung pro Film verwenden, vor allem bei Flachkristallfilmen, was bei kleinen Dosen schwer werden kann. Achja, und man sollte den Zeiten nicht einfach trauen und selbst einen Test mit einem Filmschnipsel durchführen.

Bei dir klingt das alles nach einer Wissenschaft, dabei halte ich speziell Xtol verdünnt als Einmalentwickler für ziemlich Narrensicher.

Was ich da betreibe ist keine Wissenschaft, sondern eine Vereinfachung und Standardisierung, die auf die wesentlichen Parameter Rücksicht nimmt: Zeit, Temperatur und Bewegung. Zeit bekommen alle hin, Temperatur und Bewegung werden meist zu wenig berücksichtigt. Ich habe hier beschrieben, welche Fallstricke es gibt und wie man sie vermeidet.

Die Quintessenz für analoge Einsteiger lautet:

1. Kauft Euch anständige Thermometer.
2. Entwickelt die Filme so, wie es im Datenblatt steht - es sei denn, Ihr wißt es aus eigener Erfahrung, die aus mehr als einem einzelnen Film besteht, der "ganz okay" aussah, wirklich, wirklich besser.
3. Vermeidet die übliche Amateurkrankheit, heute diesen Film und morgen jenen zu benutzen und bei der Chemie den Fehler zu wiederholen, sondern schießt Euch auf ein Material ein. Ein, zwei Filme und ein, zwei Entwickler sind selbst für Leute, die nur analog und sehr viel fotografieren, die Obergrenze.
4. Benutzt anständige Markenware von den großen, seriösen Herstellern, denn die haben eine anständige Qualitätskontrolle und sehr gut ausgetestete Zeiten, und man bekommt das Material über sehr lange Zeit. Das ist meist billiger als die vielfach angepriesenen Wunderwässerchen, Hochauflösungsfilmchen und andere Produkte, die von gelegentlich dubiosen Firmen mit viel Marketing-Trara als der Stein der Weisen angepriesen werden (die Suppen von Wolfgang Moersch bitte zur 'anständigen Markenware' rechnen).
5. Vermeidet die übliche Foren-Pseudo-Wissenschaft.
 
Da ich letzteren sehr gerne benutze (was in diesem Sommer schwerfällt) und ihn in XTol 1:1 entwickle würde mich ernsthaft interessieren, wie das Ergebnis ausfällt. Hast Du mal bitte eins?

Reposed and Repossessed von geraldfigal auf Flickr
(Das Bild ist nicht von mir)

Deshalb habe ich die direkte Einbindung per IMG-Tag hier auch rausgelöscht. Bitte hier keine fremden Bilder zeigen. Verlinken ist natürlich ok. Gruß, Lotsawa

70min Standentwicklung mit Kaffee + Soda + Kaliumbromid + Vitamin C

Efke IR 820 (Aura) ist übrigens auch mein Lieblingsfilm. Bisher habe ich ihn allerdings mangels Kaliumbromid (zu faul zur Apotheke zu gehen) nur in Parodinal entwickelt, wo er relativ grobkörnig wird.

@CMO Kannst du mir zufällig sagen bei welcher ISO und mit welchem Filter du das erste Bild gemacht hast?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@CMO Kannst du mir zufällig sagen bei welcher ISO und mit welchem Filter du das erste Bild gemacht hast?

Ich mache zwei bis drei Belichtungen pro Motiv, 3-6 ISO. Man könnte auch mehr herausholen, aber das sieht nicht gut aus, und ein Stativ braucht man eh. Vor dem Objektiv war ein Cokin-IR-Filter. Wenn ich heute nochmal einen kaufen würde - und das passiert demnächst - wird es ein ordentlich vergüteter Glasfilter von Heliopan, und zwar ein RG 715. Ich hatte nämlich ein paarmal bei Gegenlicht merkwürdige Reflexe, die wahrscheinlich dadurch zustande kamen, daß der Cokin-Filter völlig unvergütet ist. Dafür ist er billig.

Die besten Ergebnisse hat man - großes Staunen - bei Sonne. Bei bedecktem Himmel wird alles ein wenig zu grau, das liegt in der Natur der Sache. Seitenlicht ist eigentlich optimal. XTol paßt sehr gut zu diesem Film, denn das Korn bleibt fein, aber man gewinnt Schattenzeichnung. Die Zeit für XTol 1:1 liegt bei 14-18 Minuten, je nachdem, wieviel Kontrast man will, bei mir sind's fast immer 16 Minuten. 20 Grad, versteht sich, Kippen im Kodak-Rhythmus (alle 30 Sekunden für 5 Sekunden kippen).
 
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