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Analog es körnt !!! - Mikroskopisches Filmkorn

Es gibt kein "digital"

Ich würde schon sagen, dass es ein "digital" gibt. Aber das digitale an der Fotografie ist eigentlich nur der allerletzte Schritt. Die Codierung um die Informationen zu speichern. Ich glaube, es wäre eh für viele Leute ein Schock zu hören, dass der CCD in der Kamera ein voll und ganz analoges Bauelement ist. :D

aber ich glaube wir bekommen gerade etwas OT

PHILIP
 
Hier noch zwei weitere Kombis:

Ilford PanF plus in Rodinal 1:50
Ilford Delta3200 in Rodinal 1:50 einmal an einer Stelle mit geringer Dichte und ein mal mittlere Dichte (im Negativ)

Das ist zweite ist (zumindest nach Meinung einiger) keine optimale Kombi. Aber ich habe es halt mal probiert und kann es daher hier zeigen.

Gerade in der Kamera sind ein Rollei 80S (kommt in SD2525) und ein Fomapan400 (kommt in Rodinal). Das werden also die nächsten sein, die hier gezeigt werden.

Also los ... schlagt euch :D

PHILIP

PS: Noch ein kleiner Hinweis zur Entwicklung (da darauf weiter oben angesprochen wurde): Entwickelt werden bei mir alle Filme per Hand in der Jobodose mit Kippen. Entwickler (in Aqua dest.) temperiert mit analogem Thermometer. Chemie abgemessen mit kleinen Mensuren. Die Zeit wird über eine Stoppuhr festgelegt.
 
Von mir aus ... warum?

Schreib nur mit dazu, was du gemacht hast...

PHILIP
 
Ich habe mal die höchsten Vergrößerungen aller Filme zusammenkopiert und (nach meinem subjektiven Empfinden) entsprechend der Korngröße geordnet. Das eribt etwa folgende "Rangfolge" bei mir:

Ilford PanF+
Fuji Acros100
Ilford FP4+
Kodak TriX400
Ilford Delta400 @800
Ilford Delta3200

Wie gesagt alles subjektiv. Durch andere Entwicklungen kann sich Reihenfolge durchaus ändern

PHILIP
 
2. Die Genauigkeit bei der Verarbeitung ist bei den meisten Amateuren, gelinde gesagt, nicht als Voraussetzung gegeben:

- Es wird nicht korrekt belichtet. Das ist ein entscheinder Punkt, denn das Korn nimmt u..a mit der Dichte zu.
- Beim Ansatz der Chemie wird geschlampt.
- Das Thermometer - sofern überhaupt vorhanden - ist irgendeine Gurke mit +/- 2 Grad Abweichung und, sofern digital, mit +/- 1 Grad Wiederholgenauigkeit (aber zwölf Nachkommastellen auf dem Display, die das falsche Ergebnis präzise erscheinen lassen).
- Der Anwender pfeift mal wieder auf das, was im Datenblatt des Herstellers steht - falls er das Datenblatt denn überhaupt hat.
Ob die gesamten Fehler dann alle in die eine oder andere Richtung ausschlagen ist reine Glückssache.


Wenn schon testen, dann richtig. So wird das nix.

Wenn du dir bei S/W gedanken über +/- 1°C Abweichung des Termometers machst, gehe ich davon aus, dass deine Entwicklung auch im temperierten Mantelbad stattfindet...

Im übrigen solltest du dich mal informieren in welchen Toleranzbereichen die Belichtungszeiten einer Kamera lt. DIN liegen dürfen (da ist das eine Grad bei der Entwicklung nämlich auch schon wurscht). Von den erlaubten Toleranzen von Belichtungsmessern reden wir jetzt mal garnicht ;)

Eigentlich solltest du zu dem Schluss kommen, dass man mit Fotoapparaten überhauptnicht fotografieren kann... :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimmt Judge Dread völlig zu!
Ich möchte da nur mal ganz am Rande auf ein paar Kleinigkeiten hinweisen:

1. Ein Test mit völlig ungeeigneten Kombinationen wie Delta 3200 in Rodinal ist irreführend.

Die Folge: hinterher heißt es, irgendein Film sei super oder tauge nichts. Dann setzt das übliche Forengejammer ein, dann folgt die Bildung von hartnäckigen, total falschen Allgemeinplätzen.

2. Die Genauigkeit bei der Verarbeitung ist bei den meisten Amateuren, gelinde gesagt, nicht als Voraussetzung gegeben:

- Es wird nicht korrekt belichtet. Das ist ein entscheinder Punkt, denn das Korn nimmt u..a mit der Dichte zu.
- Beim Ansatz der Chemie wird geschlampt.
- Das Thermometer - sofern überhaupt vorhanden - ist irgendeine Gurke mit +/- 2 Grad Abweichung und, sofern digital, mit +/- 1 Grad Wiederholgenauigkeit (aber zwölf Nachkommastellen auf dem Display, die das falsche Ergebnis präzise erscheinen lassen).
- Der Anwender pfeift mal wieder auf das, was im Datenblatt des Herstellers steht - falls er das Datenblatt denn überhaupt hat.
Ob die gesamten Fehler dann alle in die eine oder andere Richtung ausschlagen ist reine Glückssache.

Die Folge: siehe oben unter 1.

3. "die CCD am Mikroskop liefert nur 768*576 Pixel". Aha, und wie ist die Beleuchtung? Hart oder weich, seitlich oder von unten?

Die Folge: siehe oben unter 1.

Du bist ja ein Körnchenzähler :D ... ich find gerade bei analogem S/W total klasse, dass man da sooo viel rumpfuschen kann und immernoch brauchbare Bilder bekommen kann.
Ich bin gut ausgebildeter Laborrant und habe alles an Equipment und Know-How um die Temperatur locker auf +- 0,2°C einzustellen und vor allem auch zu halten während der gesamten Entwicklung (meist das größere ein Problem wenn's drauf ankommt, da besonders Handwärme beim regelmäßigen Schütteln etc. den Entwickler deutlich erwärmt). Aber ich tu's nicht, es lohnt sich nämlich einfach nicht!
Kein Amateur der Welt braucht eine solche Reproduzierbarkeit.

Ich entwickle fast alle S/W-Filme am liebsten mit Caffenol C :) sobald das auf den Datenblättern der Hersteller auftaucht, werde ich sie mir genauer angucken :D

Wenn schon testen, dann richtig. So wird das nix.
Das find ich sehr gemein. Mach doch bitte selber Tests und stell die hier online!

Klar reicht das nicht für einen echten wissenschaftlichen Vergleich, aber wozu braucht man den? Fotgrafie ist in erster Linie doch eher Kunst und keine wissenschaftlich-mathematische Disziplin, wie es besonders hier im Forum oft dargestellt wird. Ein sehr grobes Korn kann sehr gewollt sein. Unter- und Überbelichtung können tolle Effekte verursachen, blalblabla

Ich finde diese kleinen Tests sehr interessant. Besonders würde mich auch die Kombination von verschiedenen Entwicklungsmethoden (Standentwicklung VS Normal etc) mit dem selben Film und Entwickler interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gut ausgebildeter Laborrant und habe alles an Equipment und Know-How um die Temperatur locker auf +- 0,2°C einzustellen und vor allem auch zu halten während der gesamten Entwicklung (meist das größere ein Problem wenn's drauf ankommt, da besonders Handwärme beim regelmäßigen Schütteln etc. den Entwickler deutlich erwärmt). Aber ich tu's nicht, es lohnt sich nämlich einfach nicht!
Kein Amateur der Welt braucht eine solche Reproduzierbarkeit.
Dazu kommt dann noch, dass ich z.B. meine Kamera immer nur in ganzen Blendenstufen für die Belichtung einstellen kann. Alleine dadurch werde ich nie den genau gleichen Grauwert treffen (egal wie genau die Entwicklung hinterher ist)
Das find ich sehr gemein. Mach doch bitte selber Tests und stell die hier online!
:D wollte ich auch vorschlagen, hab mich aber nicht getraut :D
Klar reicht das nicht für einen echten wissenschaftlichen Vergleich, aber wozu braucht man den? Fotgrafie ist in erster Linie doch eher Kunst und keine wissenschaftlich-mathematische Disziplin, wie es besonders hier im Forum oft dargestellt wird. Ein sehr grobes Korn kann sehr gewollt sein. Unter- und Überbelichtung können tolle Effekte verursachen, blalblabla
Ich komme selber aus der Wissenschaft und kenne die Schwächen meines vergleiches hier. Aber wenn man die Schwächen kennt kann man hier immer noch was interessantes lernen - hoffe ich zumindest
Ich finde diese kleinen Tests sehr interessant. Besonders würde mich auch die Kombination von verschiedenen Entwicklungsmethoden (Standentwicklung VS Normal etc) mit dem selben Film und Entwickler interessieren.
Eingeplant habe ich gerade TriX@400 in Rodinal 1:25(kipp), 1:50(kipp) und 1:100(stand). Mal schauen, wann ich dazu komme. Da muss ich erst mal neue Filme bestellen. Ich habe ja schon geschrieben, was ich gerade in der Kamera habe (Rollei80s und Fomapan400). Hier liegen (für danach) habe ich noch Ilford HP5+ (für Rodinal) und Ilford PanF+ (jetzt dann in SD2525)

Grüße

PHILIP
 
Wenn du dir bei S/W gedanken über +/- 1°C Abweichung des Termometers machst, gehe ich davon aus, dass deine Entwicklung auch im temperierten Mantelbad stattfindet...

Im übrigen solltest du dich mal informieren in welchen Toleranzbereichen die Belichtungszeiten einer Kamera lt. DIN liegen dürfen (da ist das eine Grad bei der Entwicklung nämlich auch schon wurscht). Von den erlaubten Toleranzen von Belichtungsmessern reden wir jetzt mal garnicht ;)

Eigentlich solltest du zu dem Schluss kommen, dass man mit Fotoapparaten überhauptnicht fotografieren kann... :ugly:

Ich entwickle seit 34 Jahren meine Filme, und daß ich dabei entgegen meinen sonstigen persönlichen Eigenschaften so pingelig bin liegt nur daran, daß ich von einem guten Negativ viel leichter einen guten Abzug machen kann. Für viele Abzüge bräuchte ich nicht mal mehr einen Probestreifen.

Eine Uhr benutzt Du, um die Entwicklungszeit zu messen? Dann vermute ich, daß Du eine Abweichung von einer Minute als hoch ansehen würdest, oder? Nur mal so als Voraussetzung, denn die Zeit zu schätzen wäre keine gute Idee. In dem Punkt dürften wir uns einig sein.

Wieso nimmst Du es dann mit der Temperatur auf die leichte Schulter?

Also, schauen wir uns mal das Thermometer an. Digitalthermometer sind, wie bereits erwähnt, meist extrem ungenau, sehen aber genau aus.

Eine Abweichung von +/- 1 Grad sieht man, man kann sie, wenn man will auch messen, aber sie ändert das Ergebnis definitiv, wenn man nicht gerade Diafine benutzt. Den Unterschied sieht man auch im fertigen Abzug. Er ist nicht gewaltig, aber er ist da. Für die üblichen Thermometer in Hobbylaboren ist das eine sehr geringe Abweichung.

Beispiel gefällig?

Also, mal angenommen, in der Entwicklungstabelle steht, daß Dein Film mit Deinem Entwickler 10 Minuten entwickelt werden soll.

Du mißt jetzt also mit einem der in Hobbylaboren üblichen Thermometer die Temperatur und stellst fest: "oh, prima, 20 Grad!"

Glück gehabt, alles wird gut - oder? Nun mißt aber Dein Thermometer um ein Grad falsch.

Was bedeutet das?

Das bedeutet, daß Du bei 19 Grad 11 Minuten und 15 Sekunden entwickeln müßtest und bei 21 Grad nur 9 Minuten um ein korrektes Ergebnis zu bekommen.

Anders gefragt: wozu benutzt Du eine Uhr? Da kannst Du doch auch einfach schätzen.

Hier nachzulesen:
http://www.ilfordphoto.com/Webfiles/2006210208211880.pdf

Um Deine Frage nach dem Mantelbad zu beantworten: nein, aber ich maches mir ja auch einfach und halte mein Labor auf ziemlich genau 20 Grad. Alles, was darin ist, auch die Entwicklerdosen, haben dieselbe Temperatur. Vor allem auch das Wasser, das ich benutze, um den Entwickler zu verdünnen. Der billigste Trick ist nämlich, einfach ein paar Kanister Leitungswasser dort aufzubewahren, das hat automatisch dieselbe Temperatur wie die Chemie, die im Regal daneben steht. Ich mische also die Chemie nicht mit Wasser anderer Temperatur.

Vor dem Entwickeln sehe ich nochmal auf ein sehr genaues Thermometer, wobei es egal ist, ob ich es dazu in die Chemie stecke, denn der Raum hat dieselbe Temperatur und gleiche über die oben gezeigte Tabelle aus, meist in geringem Umfang.

Der "Aufwand", den ich da treibe, ist etwa bei Null. Das Zauberwort lautet 'Standardisierung'. Ich habe keine Temperierboxen oder ähnlichen Schnickschnack.


Gute und vorhersagbare Ergebnisse und eine entsprechende Sicherheit bekommt man nicht, indem man

1. ständig neue Filme und Entwickler "testet"
2. dabei ungenau arbeitet
3. anschließend darüber in Foren schwadroniert, daß Film A in Entwickler B nichts taugt (weil es zufällig ein schlechtes Ergebnis ergab) oder ganz toll ist (weil der Zufall mithalf). Ein schlechter Handwerker schimpft immer auf sein Werkzeug. Nach diesem Sprichwort sind die meisten Amateure definitiv schlechte Handwerker.

Einmal eingetestet und eingeübt kann man anhand des Belichtungsmessers vorhersagen, wie das Bild nachher aussieht. Dann fängt der Spaß erst an, ist wie beim Autofahren, wenn man nicht mehr über das Einkuppeln nachdenken muß.

Was die Abweichung der Kameraverschlüsse angeht, nunja, ich benutze keine allzu schlechten Kameras. Eine Leica M6 ist mechanisch, hat aber recht enge Toleranzen, die analoge EOS 3 hat einen sehr genauen, elektronisch gesteuerten Verschluss. An meiner Zweiäugigen ist auch alles okay.
Mit einer Pentacon Six, Kiev oder ähnlichem Gerümpel mag das anders aussehen, aber das ist nicht meine Welt.
 
Moooment mal, mit dem Körnchenzählen habe ich nicht angefangen, ich gebe nur ein paar gutgemeinte Ratschläge, damit sich hier niemand völlig vergeblich solche Mühe macht, Konstrukturen unter dem Mikroskop zu vergleichen statt in die Dunkelkammer zu gehen und zu lernen, wie man gute Ergebnisse bekommt und sich dann der Kunst zu widmen.

Fotgrafie ist in erster Linie doch eher Kunst und keine wissenschaftlich-mathematische Disziplin, wie es besonders hier im Forum oft dargestellt wird.

"Photography is 90% sheer, brutal drudgery! The other 10% is inspiration!!" Brett Weston.

Wenn man die 90% durch Vorhersagbarkeit und Standardisierung verringert ist viel gewonnen, vor allem Zeit und Enttäuschung.

Ich finde diese kleinen Tests sehr interessant. Besonders würde mich auch die Kombination von verschiedenen Entwicklungsmethoden (Standentwicklung VS Normal etc) mit dem selben Film und Entwickler interessieren.

Und wie willst Du die Ergebnisse vergleichen?

Übrigens, Standentwicklung gehört neben der Vorwässerung und der Astrologie zu den am meisten überschätzten Disziplinen esoterischen Zeitvertreibs. Da kann man auch die Uhr weglassen und die Zeiten vom Dorf-Guru auspendeln lassen.

Das alles ist nicht bös gemeint, es tut mir nur so leid, wenn Du Dich so reinkniest, um etwas Vorzeigbares zu haben und Dich gleichzeitig gegen Ratschläge für eine saubere Methodik wehrst.
 
Moooment mal, mit dem Körnchenzählen habe ich nicht angefangen, ich gebe nur ein paar gutgemeinte Ratschläge, damit sich hier niemand völlig vergeblich solche Mühe macht, Konstrukturen unter dem Mikroskop zu vergleichen statt in die Dunkelkammer zu gehen und zu lernen, wie man gute Ergebnisse bekommt und sich dann der Kunst zu widmen.
Ich vergleiche ja auch die Korstrukturen aus meinen Bildern. In erster Linie fotografiere ich auch mit meinen Kameras und versuche nur nebenbei weitere Informationen aus meinen Bildern herauszuholen. Auch wenn du mir das unterstellst - ich sitze nicht nur den ganzen Tag am Mikroskop und zähle Körner - Ich gehe tatsächlich auch fotografieren.
Übrigens, Standentwicklung gehört neben der Vorwässerung und der Astrologie zu den am meisten überschätzten Disziplinen esoterischen Zeitvertreibs. Da kann man auch die Uhr weglassen und die Zeiten vom Dorf-Guru auspendeln lassen.
Den Unterschied zwischen Kipp und Stand kann man dann ja eventuell im Mirkoskop sehen. Bevor ich jetzt von Anfang an sage "das sieht man eh nicht" schaue ich es mir selber an.
Das alles ist nicht bös gemeint, es tut mir nur so leid, wenn Du Dich so reinkniest, um etwas Vorzeigbares zu haben und Dich gleichzeitig gegen Ratschläge für eine saubere Methodik wehrst.
Wo habe ich jemals gegen die Vorschläge geweht. Ich habe genau geschrieben, was ich mache, so dass jeder sich ein Bild machen kann. Und ich werde jetzt nicht nur Testbilder im Studio (das ich eh nicht habe) machen sondern fotografieren gehen. Ich habe zumindest auf meinen neuen Filmen angefangen immer ein standartisiertes Bild zu machen. Hoffentlich werden die Mikroskopaufnahmen (im Rahmen meiner Belichtungsgenauigkeit) besser vergelichbar.

PHILIP
 
Was die Abweichung der Kameraverschlüsse angeht, nunja, ich benutze keine allzu schlechten Kameras. Eine Leica M6 ist mechanisch, hat aber recht enge Toleranzen, die analoge EOS 3 hat einen sehr genauen, elektronisch gesteuerten Verschluss. An meiner Zweiäugigen ist auch alles okay.
Mit einer Pentacon Six, Kiev oder ähnlichem Gerümpel mag das anders aussehen, aber das ist nicht meine Welt.

Hi cmo,

bitte nicht gleich als persönlichen Angriff verstehen...;) Ich entwickel meine Filme zwar beiweiten noch nicht seit über 30 Jahren, aber trotzdem auch schon eine Weile.

1. Ja ich benutze ein Thermometer, auch bei S/W. Mein Thermometer ist auch auf +/- 0,1°C genau, bei der E6 Entwicklung schaffe ich aber trotzdem bestenfalls +/-0,3° im Mantelbad, je nachdem wo ich messe.

Meine Frage nach dem Mantelbad bezog sich eher auf die sommerlichen Temperaturen z.Zt., ich habe definitiv keine 20° in meinem Hobbyraum, heute habe ich Filme entwickelt und habe den Entwickler bewusst mit 19° eingefüllt, nach 13min kam ein ca. 22°C warmer Entwickler wieder raus.

2. 10% Abweichung sind für einen Kameraverschluss sogar ganzschön genau, entsprechen aber trotzdem vereinfacht gesehen +/-2°C bzw. +/- 1 Min bei der Entwicklung und ob sich die Toleranzen des Belichtungsmessers zum positiven oder negativen Auswirken, darüber sollten wir uns lieber keine Gedanken machen...;)


P.S. Ich nehme es auch recht genau, z.B. muss ich zur Zeit meinen (damit meine ich wirklich nur EINEN) Film den ich in der Mamiya 645 verwende neu eintesten, weil ich wegen wackelndem Blitzschuh ein neues Prisma verwende. Die Abweichungen die in diesem Fall nur durch den Wechsel des Belichtungsmessers entstehen sind wesentlich größer als +/-2°C oder +/-1 Minute beim entwickeln... Es ist nach dem ersten anschauen schon fast eine 2/3 Blende Unterschied, das entspricht bei mir schon guten 2min Entwicklungszeit...:ugly:

Viele Grüße
René

P.P.S Ich finde es übringens schön, dass sich in einem Digitalforum auch im Jahr 2011 noch über die selben Themen gestritten wird wie vor 20 Jahren...
 
P.P.S Ich finde es übringens schön, dass sich in einem Digitalforum auch im Jahr 2011 noch über die selben Themen gestritten wird wie vor 20 Jahren...

Ich glaube, dass wir uns in der Zeit nur neue Probleme geschaffen haben (auch wenn ich noch nicht so lange dabei bin). Die alten sind damit ja noch lange nicht gelöst :)

PHILIP
 
Um Deine Frage nach dem Mantelbad zu beantworten: nein, aber ich maches mir ja auch einfach und halte mein Labor auf ziemlich genau 20 Grad. Alles, was darin ist, auch die Entwicklerdosen, haben dieselbe Temperatur. Vor allem auch das Wasser, das ich benutze, um den Entwickler zu verdünnen.

... wenn ich darauf nochmal kurz eingehen kann: Wie schaffst du das? Hast du da extra eine Heiz/Klima installiert? Ich arbeite täglich in einem Reinraum, der auf konstanter Temperatur/Luftfeuchtigkeit gehalten wird. Aber ich kenne auch den technischen Aufwand dahinter. So einen ganz Raum egal ob Sommer oder Winter auf weniger als +-1°C zu halten. WOW!!

PHILIP

PS: ISt nur so ne Interressensache. In meiner 1,5 Zimmer Wohung werde ich das eh nie realisieren können :D
 
Das ist ein weit innen liegender Raum in einem modernen Niedrigenergiehaus. Die geringe Abweichung hat mich selbst erstaunt. Im Sommer muß ich nur darauf achten, daß die Tür immer geschlossen ist. Das ist aber nur ein Vorteil für die Bequemlichkeit, ich muß seltener in die Tabelle schauen.

Die Genauigkeit der Temperatur wäre nämlich auch gegeben, wenn ich alle Chemie, Wasser und Entwicklungsdosen in einem Raum aufbewahren würde, der im Winter nur 18 und im Sommer 26 Grad hätte. Wichtig ist nur, daß die Dose nicht die Chemie allzu sehr wärmt oder abkühlt und man nicht mit kalter Chemie in einem sehr warmen Raum entwickelt, vor allem bei längeren Entwicklungszeiten. Sonst hat man eben das Ergebnis, daß man den Entwickler mit 18 Grad einfüllt und ihn mit 24 Grad wieder ausgießt, da kann man dann auch gleich würfeln, um die richtige Entwicklungszeit zu ermitteln.
 
Ich finde es übringens schön, dass sich in einem Digitalforum auch im Jahr 2011 noch über die selben Themen gestritten wird wie vor 20 Jahren...

Ich streite mich gar nicht, sondern weise nur auf dieselben Fehler hin, die die Leute auch im Jahr 2011 noch machen, um Anfängern Frust zu ersparen.

Daß die Film-/Entwicklerkombinationen auch heute noch ein Dauerbrenner sind ist allerdings schon lustig.

Ich muß den Link noch wiederfinden, aber da gab es mal einen legendären Thread, in dem sich bei apug.org zwei Leute darüber gestritten haben, welcher Film der bessere ist, die sind vor Eifer fast geplatzt, als sie über Korn und Tonwerte schwärmten bzw. schimpften. Es stellte sich heraus, daß es sich in beiden Fällen um exakt denselben Film handelte, der unter zwei Handelsnamen angeboten wurde. Beide benutzten sogar denselben Entwickler...
 
10% Abweichung sind für einen Kameraverschluss sogar ganzschön genau, entsprechen aber trotzdem vereinfacht gesehen +/-2°C bzw. +/- 1 Min bei der Entwicklung...

Rechnen wir mal nach:

Angenommen, der Verschluß ist auf 1/250 eingestellt, dann machen 10% Abweichung so viel aus, daß statt 1/250 für 1/225 aufgemacht wird, wieviel Blendenstufen sind das?

Bei der Abweichung von 1 Grad hast Du leicht eine Auswirkung im Bereich einer halben Blendenstufe, vor allem bei etwas zickigeren Filmen.

Das Problem vor allem bei Digitalthermometern ist dabei die Wiederholgenauigkeit: einmal zeigen sie 1 Grad zu viel an, beim nächsten Mal 1 Grad zu wenig.

Ich gebe Dir allerdings darin recht, daß in vielen Fällen schon die Benutzung des BeLis ein Problem darstellt...
 
Ich freue mich schon auf den Vergleich von Stand und Kipp :)

@CMO - Du erwähnst es jetzt zum dritten mal oder so... Warum magst du keine Digitalthermometer? Da gibt es genau so viele Krücken wie bei den guten alten oder mittelalten mit Quecksilber bzw. Alkohol Thermometern. Ich habe schon viele Laborthermometer auf Genauigkeit überprüft, falls möglich kalibriert und geeicht. Von ~12€ bis zu hunderten Euro. Konnte nicht feststellen, dass die digitalen grundsätzlich schlechter sind. Außerdem gibt es bei denen auch nicht so viele Ablesefehler (typischer Anfängerfehler) wie bei digitalen. Obendrauf reagieren die digitalen meist sehr viel schneller, da Metall viel besser Wärme leitet als Glas.
Ich persönlich bevorzuge übrigens auch Glas, allerdings wegen der besseren chemischen Beständikeit, und weil man sie wegen dem bei etwas bessere Thermometern meist vorhandenen Vakuummantel grundsätzlich tiefer in die Flüssigkeit eintauchen darf, ohne Messfehler zu produzieren. Wobei das bei S/W-Entwicklungsowieso keine Rolle spielen sollte.

Ich kann mir übrigens auch beim besten Willen nicht vostellen, dass man bei einer Kippentwicklung per Hand (Wärmequelle!) ohne Wasserbad wirklich 20°C konstant halten kann! Hast du überhaupt schonmal während und nach der Entwicklung gemessen? Falls ja, is dein Themometer vermutlich ungenau, schlecht ablesbar oder zu langsam :ugly: Es hat schon seine Gründe, dass es bei Farbfilm und Diafilm so viel Aufwand für die Temperturkontrolle benötigt.

Zurück zur Topic:

Standentwicklung ist garnicht überflüssig! Gibt ein paar Filme mit ein paar Entwicklern die nur so was werden. Z.B. Caffenol C und Efke IR 820 ;)
Weniger kippen bedeutet außerdem auch mehr Ausgleich und somit eine feinere Tonwiedergabe. Das kommt, weil an den stärker belichteten Stellen am Film der Entwickler auch schneller verbaucht wird, somit dort die Entwicklerkonzentration sinkt. Wenn diese nicht durch kippen ausgeglichen wird, wird der unterbelichtete Teil durch die dort höhere Konzentration an Entwickler proportional stärker entwickelt, wodurch der Ausgleich zustande kommt. Der Overall-Kontrast sinkt, dafür steigt der Kontrastumfang. Hoffe man kann das verstehen, was ich gerade geschrieben habe.

Durch die feine Tonwiedergabe kann der Eindruck von mehr Schärfe und feinerem Korn aufkommen, was auch einer der Gründe ist, warum ich gerne mal einen microskopischen Vergleich sehen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muß den Link noch wiederfinden, aber da gab es mal einen legendären Thread, in dem sich bei apug.org zwei Leute darüber gestritten haben, welcher Film der bessere ist, die sind vor Eifer fast geplatzt, als sie über Korn und Tonwerte schwärmten bzw. schimpften. Es stellte sich heraus, daß es sich in beiden Fällen um exakt denselben Film handelte, der unter zwei Handelsnamen angeboten wurde. Beide benutzten sogar denselben Entwickler...

Wäre super, wenn du die Stelle finden würdest. Das würde ich wirklich gerne mal lesen :D klingt so als könne man sich da schön amüsieren ....

PHILIP
 
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