du schaust ganz bequem von oben aufs display und musst dich erstmal nicht verrenken um auf einem starren lcd das bild zu erkennen,
Darum geht's doch überhaupt nicht! - Auch auf einem starren Display kann man schräg von oben noch alles erkennen, die haben heutzutage alle sehr große Blickwinkel.
Das Hauptproblem ist in der Tat die Kamera nach unten zu halten und das bleibt einem auch mit Schwenkdisplay nicht erspart!
dann kannst du dich mehr auf die bedienung konzentrieren, hab das oft genug mit meiner alten dsc-h9 so gemacht, ohne rückenprobleme, einfach in die hocke gehen und fertig.
Jo, "in die Hocke gehen", genau das ist ja das Problem dabei! - Eine instabilere Körperhaltung gibt es kaum, wie will man da gescheit fotografieren?
Darf man fragen wie alt du bist?
Ich bin 33 und hab 8 kaputte Bandscheiben und beide Knie tlw. kaputt! - Liegen ist für mich um ein Vielfaches bequemer als irgendeine Körperhaltung bei der meine Wirbelsäule gekrümmt ist!
Aber selbst für jemanden ohne kaputte Knochen bleibt die "Hocke" eine denkbar instabile Haltung.......im liegen kann man sich viel besser aufs Motiv konzentrieren, egal ob man durch einen Sucher oder auf ein Display schaut.
Das geht also bei einer SLR nur im LiveView-Modus mit Kontrast-AF.
Richtig, und?
Trotz technischer Begeisterung für die Gesichtserkennung macht mich das nervös, darauf zu warten ob nun das Gesicht erkannt wurde oder nicht. Da habe ich schneller normal focussiert. Mit dem mittleren Focuspunkt.
Ich kann's jetzt natürlich nur für die Powershot sagen, aber da ist es so, daß die Gesichtserkennung eben nicht erst dann aktiv wird, wenn Du den Auslöser halb drückst, sondern im LV-Betrieb eben schon die ganze Zeit aktiv ist.
Du siehst also sobald Du die Kamera in Richtung Motiv hältst ob sie ein Gesicht erkannt hat und wo, sie macht da nämlich ein weißes Rähmchen drum.
Sobald Du den Auslöser andrückst wird das weiße Rähmchen grün und die Kamera fokussiert auf diesen Punkt.
Da ist nix mit "nervös" und "warten" dabei!
Zumal Du die Gesichtserkennung jederzeit manuell übersteuern kannst wenn Dir nicht passt was sie tut.
Für Vollautomatik-Kompaktkameras ist das ein geniales Feature, das dem Laien bessere Resultate bringt.
....und dem ambitionierten User nimmt die Gesichtserkennung zumindest bei Personenaufnahmen einen lästigen Arbeitsschritt ab.
Ich habe erst vor ein paar Jahren mit AF begonnen. Mich hat das immer nervös gemacht, nicht sicher sein zu können, ob die Kamera endlich geruht hatte den Focuspunkt zu finden, wenn ich auslösen will. Das hat bis vor ein paar Jahren nicht wirklich perfekt funktioniert. Inzwischen schon.
Dann hattest Du die falschen Kameras. Schon bei meiner EOS-620 vor 20 Jahren war der AF soweit ausgereift, daß man kurz nach dem Andrücken des Auslösers am Doppelpiepen unzweifelhaft erkennen konnte daß sie mit Scharfstellen fertig ist. Besonders lange hat das auch nicht gedauert.
Klar, bei den frühen AF-Kameras mit nur einem zentralen Liniensensor mußte man halt drauf achten wo man den Sensor hinhält, damit er eine schöne Kontrastkante hat um sich "festzuhalten" (es heißt im Englischen nicht umsonst "AF-Lock"), aber auch Heute haben alle Kameras immer noch Schwierigkeiten wenn man sie einfach in Richtung einer einfarbigen, strukturlosen Fläche hält.
Auch mit einem AF muß man eben umgehen können.......
Das Problem aller Automatiken liegt für anspruchsvollere Fotografen darin, dass sie zwar schneller sind, aber man die Arbeitsweise der Automatik sehr gut kennen muss um zu wissen, wann sie nicht perfekt funktioniert.
....was für einen anspruchsvollen Fotografen aufgrund seines Kenntnisstandes aber kein Problem darstellen sollte. Zumal gerade die Gesichtserkennung nun wirklich leicht zu durchschauen ist, da sie ja permanent anzeigt was sie gerade tut.
Um dann eine andere Vorgangsweise zu wählen. Es ist beispielsweise nicht lustig einen dunkelhäutigen Menschen mit Gesichtserkennung zu fotografieren. Ich habe das schon probiert.
An so einer Situation verzweifelt ein erfahrener Fotograf genau einmal. Beim zweiten Mal weiß er vorher, daß die Gesichtserkennung damit nicht klarkommt und schaltet sie bereits vorher ab.
Sowas nennt man "seine Kamera kennen und beherrschen" - ist Heutzutage etwas aus der Mode gekommen, wir leben schließlich im Zeitalter des jährlichen "Aufrüstens" auf einen neuen Body (den man dann wieder erstmal kennenlernen muß) und der allzuoft vorschnell und leichtfertig vorgenommenen Systemwechsel.
worauf stellt sie denn scharf? aufs mittelfeld eines gesichtstypisch geformten gegenstand oder weiß das wo und was nen auge ist wo es dann drauf scharf stellt?
Mehr oder weniger auf die Mitte des Gesichtes. Bei einer Kompakten ist die Schärfentiefe ja groß genug, daß das Auge nicht 100% getroffen werden muß. In einer DSLR müßte diese Funktion dann schon die Augen erkennen können, sollte aber bei heutigen Rechenleistungen kein Problem darstellen.
also ich würds auch net unbedingt brauchen,aber es kann durchaus mal bei nem schnappschuss DIE sekunde weniger kosten die das bild ausmacht,
Eben, so seh ich das ja auch! - Klar kann ich auch
ohne Gesichtserkennung Personen fotografieren. Ich mach das nun wirklich schon lange genug, ich kann zur Not auch ohne AF, ohne Belichtungsmesser und ohne jegliche Automatik fotografieren, alles kein Problem,
manchmal mach ich das auch wenn ich Bock drauf hab. Nur: ich kann es mir heutzutage
aussuchen ob ich komplett manuell fotografiere oder aus Bequemlichkeit
auch mal Automatiken nutze, das ist der Punkt!
vorausgenommen das teil funktioniert auch schnell und zuverlässig..
Das tut es, zumindest bei meiner Powershot, da es ja bereits während des LiveView-Betriebs die ganze Zeit aktiv ist, nach Gesichtern sucht und evtl. Funde per Markierung meldet.
nichts desto trotz,das schönste fotografieren(vom gefühl her)ist immer noch analog mit manuellen einstellungen und MF..
Hab ich seit meinem 5. Lebensjahr gemacht und find da deshalb wohl nix besonderes mehr dran.
Heute erfreue ich mich daran, ganz bewußt zu entscheiden wann ich Automatiken einsetze und wann nicht und welche ich einsetze, weil ich einfach über genug Erfahrung verfüge, daß ich
weiß wann es sinnvoll ist etwas selbst einzustellen und wann ich es ruhigen Gewissens einer Automatik überlassen kann.
