Da hast Du zweifellos recht - und in der Praxis versuche ich ja auch, Offenblende zu vermeiden. Es geht aber dennoch darum, ob ich Objektive einer durchaus gehobenen Preisklasse, wozu ich alle DA* zähle, bei Offenblende überhaupt nutzen kann oder eben das Risiko viel, viel zu groß ist.
Aber der Punkt der Reproduzierbarkeit ist tatsächlich der Kernpunkt. Ich kann in zu vielen Situationen einfach nicht nachvollziehen, warum die Bilder in ordnung sind - und warum sie im nächsten Moment nicht in Ordnung sind. Das ist auch das, was ich ursprünglich in diesem Thread mit "Vertrauen" bezeichnet habe.
Ich könnte Euch jetzt fünf Bilder mit dem DA* 50-135 zeigen, die auch bei Blende 2,8 okay sind. Und 15, die es nicht sind. Und dann gäbe es 20 verschiedene Erklärungen. Bringt ja nix, deswegen stelle ich erstmal nichts ein.
Ich persönlich habe immer mehr die SR in Verdacht. Zum Beispiel komme ich grundsätzlich in Schwierigkeiten, wenn ich mich den Grenzwerten bei der Belichtungszeit aus der Hand nähere. Bei 135 mm werde Bilder mit 1/125 bis 1/160 Sekunden fast immer unscharf. Bei K10 und K20 konnte ich das locker aus der Hand halten. Das kann ich auch leicht belegen, es gibt da Katzenbilder mit 1/20 Sekunden, die knackscharf sind. So ein Erlebnis hatte ich mit dieser Kamera noch nie. Werte im Grenzbereich führen immer zu schlechten Ergebnissen.
Ich bin jetzt sicher ein bisschen frustriert, weil ich mir einen klareren Effekt von der Justage versprochen hatte, deswegen fiel mein voriges Posting auch ein wenig barsch aus. Aber egal, ob ich mit meiner Ausrüstung noch einmal glücklich werde oder nicht, ich brauche ein verlässliches Urteil darüber, ob sie technisch in Ordnung ist oder nicht. Mir vertraue ich da nicht mehr, dem Service auch nicht.
Aaaah, jetzt kommt gerade die Sonne einen Tick hinter den Wolken hervor. Ich gehe noch mal raus.
Und gerade sehe ich den Telekom-Wagen wegfahren - "richtiges" Internet und Telefon gehen wieder.