Ich habe die Zeit genutzt, mir ein paar Gedanken zu der ganzen Materie zu machen und bin zu dem Schluss gekommen: Es macht mir auf diese Weise keinen Spaß mehr.
Ich weiß nicht, wie es den meisten anderen geht. Ich jedenfalls bin von diesem Technik-Strudel, in den ich nach dem Kauf meiner ersten digitalen Spigelreflex geraten bin, inzwischen sehr genervt. Nicht nur, dass man - oder besser: ich - beinahe manisch in Foren und "Fachzeitschriften" vergleicht und testet und analysiert, anstatt zu fotografieren, was einmal die ursprüngliche Absicht war. Die Neigung, sich ständig Neues anschaffen zu müssen, weil es ja technisch noch besser, noch schärfer, noch rauschärmer geht, ist nicht minder anstrengend.
...... dass ich nun wild entschlossen bin, an diesen Abläufen etwas zu ändern. Daran hat die Erkenntnis, mehrere tausend Euro ausgegeben zu haben für Dinge, die der Service erst mühselig auf Funktion überprüfen muss, einen wesentlichen Anteil.
......Meine fotografischen, kreativen Fähigkeiten sind bescheiden, sie standen aber damals mehr im Mittelpunkt als hinterher, als ich nicht zuletzt über Bilderbesprechungen in die Foren-Maschinerie geraten war, die Technikseiten las, aufrüstete, Bodies auswechselte und plötzlich Testcharts audruckte. Und darüber doch das eigentliche, kreative Fotografieren vergaß.
Ich hasse inzwischen regelrecht den Reflex, mit voller Speicherkarte nach Hause zu kommen und als erstes beim Betrachten der Bilder zu schauen: Scharf? Und nicht: Schön?
Ich möchte darüber einfach nicht mehr nachdenken müssen. Ich möchte eine zuverlässige, funktionierende Ausrüstung vom Service zurück bekommmen