Das Teilen der Blendenzahl durch den Faktor Wurzel 2 (ca. 1,4) steht für eine Verdopplung del Lichtmenge die durch die Linse auf den Sensor fällt. Heist im Klartext Blende 2, lässt Doppelt soviel Licht rein wie Blende 4 und viermal soviel Licht wie Blende 5,6. Kannst Du auf
Wikipedia nachlesen.
Bei gleicher Sensorgröße fällt also bei Blende 4 nur halb soviel Licht auf den Sensor wie bei Blende 2,8. Vergrößert man nun die Sensorfläche ohne die Blendenzahl zu verändern, so erhöht sich die Zahl der den Sensor treffenden Photonen linear mit dessen Vergrößerung.
Der Canon APS-C Sensor hat eine Fläche von 22,3 x 14,9 mm (EOS 50D). Dies entspricht 332,27 mm².
Ein Kleinbildsensor hat 36 x 24 mm (EOS 5D Mark II). Dies sind 864 mm². Damit also eine 2,6 fach größere Fläche als der APS-C Sensor. Der Unterschied zum Verlängerungsfaktor (Cropfaktor) kommt daher, dass der Cropfaktor das Verhältnis der Bilddiagonalen oder Seitenlängen angibt. Die Fläche verändert sich übrigens quadratisch zum Cropfaktor (1,6² = 2,56).
Ein einzelner Pixel der 50D ist 0,000022 mm² groß. Ein Pixel der 5D Mark 2 ist 0,000042 mm² groß. Das heist jeder Pixel der 5D Mark 2 sammelt fast doppelt soviel Licht, wie ein Pixel der 50D. Un die Pixel mit der gleichen Lichtmenge auszuleuchten brauchen wir daher nur ein Objektiv mit einer Blendenstufe weniger, weil das genau halbsoviele Photonen pro mm² auf den Sensor durchläßt. Damit also ein Objektiv mit Offenblende 4 um den gleichen Effekt zu erzielen. Weil wir natürlich noch 6 Millionen Pixel mehr ausleuchten gewinnen wir sogar noch ein bisschen mehr Licht, soweit wir das Bild auf 15 Megapixel runterrechnen.
So das war das mit der Lichtstärke.